DE1295836B - Treibmittel fuer Polymere - Google Patents

Treibmittel fuer Polymere

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DE1295836B
DE1295836B DEW37299A DEW0037299A DE1295836B DE 1295836 B DE1295836 B DE 1295836B DE W37299 A DEW37299 A DE W37299A DE W0037299 A DEW0037299 A DE W0037299A DE 1295836 B DE1295836 B DE 1295836B
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Mageli Orville Leonard
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    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/04Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent
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Description

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Es ist bekannt, daß bestimmte Diester der Azo- stens 1 Gewichtsprozent des Diesters in der gesamten diameisensäure, z. B. der Diäthylester der Azodi- Masse verteilt ist.
ameisensäure (Azodicarbonsäure), bei Temperaturen Die übertragung des aus der USA.-Patentschrift
um 1600C ein Treibmittel zum Verschäumen von 3 017 371 bekannten Zusatzes von Metallsalzen zu Polymeren darstellt. Bei der Zubereitung von treib- 5 stickstoffhaltigen Treibmitteln auf Azodicarbonsäurefähigen Massen muß jedoch sichergestellt werden, ester kann nicht als naheliegend bezeichnet werden, daß' sich der gaserzeugende Stoff in der Masse bei auch wenn die französische Patentschrift 1 350 696 einer Temperatur zersetzt, die nicht zu hoch liegt und Azoxydiisobuttersäurenitril und Bleiphosphit für den bei der das Polymere Eigenschaften aufweist, die die gleichen Zweck nennt.
Bildung der gewünschten Zellstruktur in dem ge- ίο Es sei zunächst auf die USA.-Patentschrift 3197423 samten Material unterstützen. Diese Voraussetzungen in Verbindung mit der darin erwähnten USA.-Patenthaben zu einem Bedarf an Treibmitteln geführt, die schrift 2901446 (Spalte 2, Zeile 15 bis 32) hingesich bei einer bestimmten Temperatur zuverlässig und wiesen. Hieraus ist zu ersehen, daß einander naheschnell zersetzen. Beispielsweise führen Versuche, stehende Azoverbindungen auf den Zusatz von Metall-Diäthylazodiformiat zu diesem Zweck zu verwenden, 15 salzen sehr unterschiedlich reagieren und daß, wie dazu, daß sogar bei dem Siedepunkt dieses Diesters, sich auch aus Spalte 2, Zeile 19 bis 23 der USA.-bei 2400C, nur eine ziemlich geringe Gasentwicklung Patentschrift 3 197423 gutachtlich ergibt, irgendstattfindet, welche Voraussagen über die Wirksamkeit einer
Ferner soll das entwickelte Gas nicht entzündbar bestimmten Kombination aus einem Azodicarbon- und außerdem nicht korrodierend und somit frei von 20 säurederivat und einem Aktivierungsmittel nicht ge-Stickstoffdioxyd sein. Das Treibmittel soll leicht zu- macht werden können.
gänglich, in den zu verschäumenden Massen leicht In der USA.-Patentschrift 3 197 423 wird die Ver-
verteilbar oder löslich und lagerbeständig sein und wendung eines Gemisches aus Kalium- und Zinksoll keinen Rückstand hinterlassen, der eine Färbung salzen von Fettsäuren zur Erniedrigung der Zer- oder Fleckenbildung, einen unangenehmen Geruch, 25 Setzungstemperatur, vorzugsweise von Azodicarbon-Giftigkeit oder eine Wirkung auf die physikalischen amid, beschrieben. In Spalte 1, Zeile 46 bis 51, ist an- und chemischen Eigenschaften des zu verschäumenden gegeben, daß auch andere Treibmittel vom Azotyp Kunststoffes hervorruft. als Azodicarbonamid verwendet werden können, und
Wenn es erwünscht ist, eine verschäumbare Masse in diesem Zusammenhang ist auf die in der USA.-zu bilden, die einen bestimmten organischen Kunst- 30 Patentschrift 2 901 446 aufgeführten Azoverbindungen stoff enthält, der seine besten Treibeigenschaften in verwiesen. Das nach der letztgenannten Patentschrift einem bestimmten engen Temperaturbereich aufweist, bevorzugte Treibmittel ist Azodiisobuttersäurenitril. so kommt es häufig vor, daß kein geeignetes Treib- Versuche zeigten, daß die in der USA.-Patentschrift
mittel verfügbar ist. 3 197423 gegebene Lehre hinsichtlich der Wirkung
Erfindungsgegenstand ist eine Verwendung eines 35 der Zink- und Kaüumsalze auf die Zersetzung von Azodiesters der allgemeinen Formel Azoverbindungen zwar für Azodicarbonamid zutrifft,
R1 · OCO · N · N · COO · R2 jedoch für Azodiisobuttersäurenitril nicht gilt.
Es ergab sich, daß die Zersetzungstemperatur von
worin der Rest — R1 (a) einen Alkyl-, Halogenalkyl-, Azodicarbonamid durch Verwendung eines Gemisches Aralkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Phenyl-, 40 aus fettsaurem Zink und Kalium erniedrigt wird, daß Halogenphenyl- oder Alkylphenylrest mit nicht mehr dies aber bei Azodiisobuttersäurenitril nicht der als 12 Kohlenstoffatomen oder (b) den Rest Fall ist.
R2 ■ OCO -N-N- COO · R3 ^'e m ^er frunzösischen Patentschrift 1 350 696
im Beispiel 1 für Genitron AZDN angegebene Bein dem — R3 — die Gruppe — (C71H2,,,) — (m ist eine 45 zeichnung ist unrichtig; aus Modem Plastics, Bd. 38, ganze Zahl von 2 bis 10) oder die Gruppe S. 364, und Bd. 39, S. 410, ist zu ersehen, daß Genitron
ru r-u fv ru fu > AZDN ein Warenzeichen für Azobisisobutyronitril
ist. Nach diesem Beispiel wird bei einer Temperatur
(n ist eine ganze Zahl von 1 bis 3, und Y ist Sauer- von 150 C gearbeitet, d.h. bei einer Temperatur, die stoff oder Schwefel) darstellt, und der Rest — R2 eine 50 beträchtlich über derjenigen liegt, bei der ohne jeden Alkyl-, Halogenalkyl-, Aralkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl-, Zusatz die theoretische Gasmenge entwickelt wird. Alkinyl-, Phenyl-, Halogenphenyl- oder Alkylphenyl- Das Bleiphosphit kann demnach nichts mehr aktigruppe mit nicht mehr als 12 Kohlenstoffatomen vieren (es ist anzunehmen, daß es als Farbstabilisator bedeutet, und eines Aktivierungsmittels für die unter dient), weshalb die genannte französische Patent-Freisetzung von Gas verlaufende Zersetzung des 55 schrift weder zu der Aufgabenstellung noch der Diesters als Treibmittel für organische polymere Lösung der vorliegenden Erfindung beitragen konnte. Stoffe, die dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Die erfindungsgemäß verwendeten Azodiameisen-
Aktivierungsmittel eine Metallverbindung mit nicht säureester sind als solche so schlechte Treibmittel, daß neutralisierten Lewissäureeigenschaften in Form einer ihre technische Verwendung bei den gewünschten gleichmäßigen Mischung mit dem den Diester ent- <*> Treibtemperaturen ohne Aktivierungsmittel meist haltenden polymeren Stoff verwendet. nicht in Betracht kommt. Deshalb ist auch ihre all-
Die gaserzeugende Mischung besteht also aus gemeine Brauchbarkeit als Treibmittel bisher-nicht einem Diester der Azodiameisensäure und einem erkannt worden. In Verbindung mit den Aktivierungs-Aktivierungsmittel für die Förderung der gasent- mitteln kann dagegen die Gasfreisetzung bei drastisch wickelnden Zersetzung dieses Diesters bei erhöhten 65 herabgesetzten Zersetzungstemperaturen außerordent-Temperaturen in Form einer metallischen Verbin- lieh stark erhöht werden. So entwickelt Azodiameisendung, die die Eigenschaften einer nicht neutralisierten säurediäthylester ohne Aktivierungsmittel während Lewissäure aufweist und in einer Menge von mindc- einer Stunde bei 240 C nur 57 ml/g Gas, wohin-
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gegen in Gegenwart eines Aktivierungsmittels bei ohne Zusätze oder wesentliche Verunreinigungen 165°C in 12 Minuten und bei nur 1000C in einer zersetzen, die andere Funktion besteht in der wesent-
Stunde große Gasmengen entwickelt werden. Selbst liehen Erhöhung der Gasmenge, die bei der Treib-
im Fall des Dimethylesters, der sich, wenn er ohne temperatur pro Gramm des Diesters entwickelt wird.
Aktivierung zum Sieden unter Rückfluß erhitzt wird, 5 Der Diester der Azodiameisensäure kann durch die
bei der verhältnismäßig niederen Temperatur von Strukturformel
1900C zersetzt, wird die Geschwindigkeit und Menge ni Qrη -N-N- COO - R2
der Gasfreisetzung in Gegenwart der Aktivierungsmittel bei verhältnismäßig niedrigen Treibtempe- dargestellt werden. In dieser Formel ist der Rest R1 raturen beträchtlich vergrößert. io aus zwei Untergruppen (a) und (b) ausgewählt. Die
Das aus der USA.-Patentschrift 3 017 371 bekannte mit (a) bezeichneten Reste sind Alkyl-, Halogenalkyl-,
Treibmittel hat den Nachteil, daß es nur innerhalb Aralkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Phenyl-,
eines verhältnismäßig engen Temperaturbereichs an- Halogenphenyl- und Alkylphenylreste, die nicht mehr
gewandt werden kann und bei der Zersetzung mehr als 12 Kohlenstoffatome haben. Von den Alkylresten
Wasser als Gas entwickelt, weshalb es dort, wo Wasser 15 der Untergruppe (a) seien im einzelnen die Methyl-,
schädlich ist, nicht verwendet werden kann. Äthyl-, Butyl-, Isobutyl-, tert.-Butyl- und Dodecyl-
Die erfindungsgemäß verwendeten Mittel vereinen reste und die sekundären Alkylreste, wie Isopropyl, in sich die erwünschten Eigenschaften: sie sind sehr sek.-Butyl und sek.-Octyl oder 1-Methylheptyl ergut lagerbeständig, in Wasser unlöslich, und ihre wähnt. Typische andere Reste, die wie oben aufgeführt, flüssigen Zersetzungsrückstände sind farblos, nicht 20 nicht mehr als 12 Kohlenwasserstoffatome aufweisen, toxisch, nicht fleckenbildend, nicht ausblühend und sind der 2-Chloräthylrest als Beispiel für die Halogenvöllig geruchlos. Es sei erwähnt, daß z. B. Azodiiso- alkylreste, der Benzyl- und der α,α-Dimethylbenzylbutyronitril. toxische Reaktionsprodukte erzeugt (vgl. rest als Beispiel für die Aralkylreste, der Cyclopentyldie zitierte Stelle aus U 11 m a η η). rest, der Cyclohexylrest und der 4-(CycIohexyl)-cyclo-
Die bekannten Treibmittel haben selbst dann, wenn 25 hexyl- oder Bicyclohexyl-(4)-Rest als Beispiel für die sie zu geruchsfreien und farblosen Produkten ohne Cycloalkylreste, der Allyl- und der 3,7-Dimethyl-Ausblühungen führen, alle den Nachteil sehr spezi- 6-octenylrest als Beispiel für die Alkenylreste und der fischer und enger Zersetzungstemperaturbereiche. 2-Propinyl-, der l,l-Dimethyi-2-propinyl- und der Demgegenüber ist es überraschend, daß die Diester l-(l-Äthylpentyl)-2-propinylrest als Beispiel für die der Azodiameisensäure, die bis zu ihren Siedepunkten 30 Alkinylreste, womit acetylenische, acyclische Kohlenstabil sind, mit Hilfe eines Aktivators hinsichtlich des wasserstoffreste gemeint sind. Beispielhaft für die Zersetzungstemperaturbereichs genau eingestellt wer- übrigen Reste mit nicht mehr als 12 Kohlenstoffden können. Man kann die Zersetzungstemperatur atomen sind der 2,4,6-Trichlorphenylrest als Beispiel innerhalb eines Bereichs zwischen etwa 15 und 200° C fiirHalogenphenylresteundderp-Tolyl-,der2,4-XyIylauf beliebige, den Erfordernissen angepaßte Werte 35 und der Mesitylrest als Beispiel für Alkylphenylreste. festlegen. Diese Flexibilität sowie die überlegenen Die mit (b) bezeichneten Reste können durch die Gasausbeuten, die sich durch die erfindungsgemäßen Strukturformel
Maßnahmen erzielen lassen und in zahlreichen Fällen ^2 . r\ro NN- COO ■ R3
über 300 ml/g Treibmittel liegen, bedeuten einen
erheblichen technischen Fortschritt. 40 dargestellt werden. In dieser Gruppe bedeutet der
Das Aktivierungsmittel hat eine oder zwei Funk- zweiwertige Rest —R3— den Rest —(CMH2m)—,
tionen zu erfüllen; eine Funktion besteht in der wobei m eine ganze Zahl von 2 bis 10 ist, oder den
Bewirkung des Treib Vorganges oder der Gasent- Rest
wicklung bei einer bestimmten, mäßig erhöhten P„ .TH(Y-CH -CHi
Temperatur für diejenigen Diester der Azodiameisen- 45 22(2 iu
säure, die sonst bei ihren normalen Siedepunkten bedeutet, wobei η eine ganze Zahl von 1 bis 3 und stabil sind, oder in der Bewirkung des Treibvor- Y Sauerstoff oder Schwefel ist. Wenn alle Kohlenganges oder der Gasentwicklung bei einer vor- stoffatome des Alkylenrestes - (CmH2m)—in gerader bestimmten Temperatur, die wesentlich unter der Kette angeordnet sind, handelt es sich um den Äthylennormalen Zersetzungstemperatur derjenigen Diester 5° rest — CH2 ■ CH2 — oder einen der längeren PoIyder Azodiameisensäure liegt, die sich bei Erwärmung methylenreste, die Diester mit der Strukturformel
R2 · OCO · N:N ■ COO(CH2)MOCO ■ NrN = COO R2
ergeben. Der Prototyp dieser Verbindungen, in denen m = 2 und — RJ — der Äthylenrest — CH2CH,
ist, ist der Ester von Äthylenglycol mit Monomethylazodiformiat,
CH3 · OCO · N: N · COO · CH2 ■ CH2 ■ OCO - N:N · COO CH,
und R2 ist in diesem Fall der Methylrest. Der Ester Kette ist, der nicht mehr als 10 Kohlenstoffatome auf-
von Äthylenglycol mit Monoäthylazodiformiat, Äthy- weist, haben ähnliche Eigenschaften,
lenbis-(äthylazodiformiat) sei ebenfalls genannt. Wenn R3 der Oxydiäthylenrest
Auch der Ester von 1,3-Propandiol (Trimethylen- 65 - „„ ru „ „„ „„
glycol) mit einem Monoalkylazodiformiat, wobei
m = 3 ist, und verwandte Diester, wo R3 ein höherer ist, ist der Diester, der wiederum zwei Azobis-(formyl-
Polymethylenrest oder ein Alkylenrest mit verzweigter oxy)-Gruppen enthält, der Ester von Diäthylenglycol
mit einem monoveresterten Azodiformiat, z. B. Diäthylenbis-(äthylazodiformiat),
C2H5 - OCO · N:N · COO ■ CH2 -CH2-O- CH2 · CH2 · OCO · N:N · COO ■ C2H5
Wenn R3 der Thiodiäthylenrest Die Diäthyl-, Di-n-propyl-, Dibutyl- und Diiso-
„„ ρίτ ς ρττ (-TT butylester der Azodiameisensäure sind stabile Ver-
2 2 22 bindungen und müssen zusammen mit Aktivierungs
bindungen und müssen zusammen mit Aktivierungsist, haben die Verbindungen naturgemäß dieselbe mitteln verwendet werden,um die gewünschten niedri-Strukturformel, außer daß das zentrale Atom S an io gen Treibtemperaturen zu erhalten. Stelle von O ist wie in dem Ester aus 2,2'-Thio- Unter den anderen der obengenannten Diester sind
diäthanol (Thiodiäthylenglycoi) und Monoäthylazo- der bis-(2-Chloräthyl)-, Dicyclohexyl- und Dibenzyldiformiat. Diese Beispiele veranschaulichen die Art ester gute Beispiele für stabile Verbindungen, die eine des Restes R3, wenn er die Strukturformel gute Gasentwicklung ergeben, wenn sie mit Aktivie-
15 rungsmitteln in gaserzeugende Massen eingeführt und
— CH2 · CH2(Y - CH2 · CH2), — auf mäßig erhöhte Treibtemperaturen erwärmt werden.
Allgemein kann bemerkt werden, daß die Diester, in
hat, in der η = \ und Y Sauerstoff bzw. Schwefel ist. denen die Reste R1 und R2 kleine Substituenten sind, Die entsprechenden Verbindungen, bei denen n = 2 in der Regel mehr Gas je Gramm des Diesters entist, sind die Ester von Triäthylenglycol oder 2,2'-(Äthy- 2o wickeln. Der Diallylester entwickelt indessen weniger lendithio)-diäthano! mit einem monoveresterten Azo- Gas und ist wegen seiner Neigung zur Polymerisation diformiat, und ebenso verwendbar sind die ent- weniger wünschenswert.
sprechenden Verbindungen, bei denen π = 3 ist und Das Aktivierungsmittel ist eine Metallverbindung,
die Ester von Tetraäthylenglycol und 2,2'-[Thiobis- deren Lewissäureeigenschaften nicht neutralisiert sind. (äthylenthioXJ-diäthanol mit einem monoveresterten 25 Der Ausdruck »nicht neutralisiert« ist als Synonym Azodiformiat darstellen. mit »nicht im wesentlichen vollständig neutralisiert«
Für die gewöhnliche Verwendung in gaserzeugen- zu verstehen. Das Aktivierungsmittel ist in einer den Massen, bei denen reichliche Gasentwicklung je Menge von mindestens 1 Gewichtsprozent des gas-Gramm der Masse erwünscht ist, ist der zweiwertige freisetzenden Stoffes vorhanden. In den bevorzugten Rest — R3 — vorzugsweise eine Alkylengruppe mit 2, 30 gasentwickelnden Massen ist das Aktivierungsmittel 3 oder 4 Kohlenstoffatomen, wie der Äthylen-, Tri- in einer Menge enthalten, die zwischen 15 und 100 Gemethylen-(I,3-PropyIen), Tetramethylen-(l,4-butylen), wichtsprozent oder mehr des Diesters beträgt; größere Oxydiäthylen- und Thiodiäthylenrest. Mengen, die 150 oder sogar 200% erreichen, können
Der Rest R2 bedeutet einen der oben in der Unter- in vorteilhafter Weise für einige Zwecke verwendet gruppe (a) aufgeführten Reste. In den Diestern, bei 35 werden.
denen R1 ebenfalls einen der oben unter (a) genannten Eine Klasse von Verbindungen, bei denen die
Reste darstellt, ist der Diester zweckmäßigerweise Lewissäureeigenschaften des Metalls neutralisiert sind, symmetrisch, d. h., der Rest R2 ist derselbe wie der sind die Chelate. Hier sind die Lewissäureeigenschaften Rest R1. durch die frühere Aufnahme von einsamen Paaren
Die symmetrischen Dialkylazodiformiate, in denen 40 von Donatoren neutralisiert, die praktisch nicht oder die Reste R1 und R2 untereinander gleiche Alkylreste nur sehr schwer durch das einsame Paar eines Azosind, bilden eine besonders gut geeignete Gruppe von Stickstoffs verdrängt werden können. Beispielsweise Treibmitteln. Unter den niederen Dialkylazodifor- aktiviert Manganacetylacetonat die Zersetzung des miaten hat der Di-tert.-butylester der Azodiameisen- Diäthylazodiformiats nicht. Die einsamen Elektronensäure die niedrigste Zersetzungstemperatur. Wenn 45 paare der Carbonylfunktionen sind an zwei der nicht aktiviertes Di-tert.-butylazodiformiat mit poly- leeren Atombahnen des Mangans abgegeben worden, nieren Stoffen gemischt wird, kann bei 1900C eine Bestimmte Metallphosphate und -sulfate bilden
gute Treibwirkung unter Bildung von Schaumstoffen eine andere Klasse solcher metallischen Verbindungen, mit geringer Dichte erhalten werden. Die Gegenwart deren Lewissäureeigenschaften neutralisiert sind. Zum eines Aktivierungsmittels, wie zweibasisches Blei- 50 Beispiel Bleiphosphat aktiviert Diäthylazodiformiat phosphit, 2 PbO · PbHPO3 · 1/2 H2O, ergibt eben- nicht, obwohl andere Bleiverbindungen zu den akfalls eine reichliche Gasentwicklung bei einer erheb- tivsten Aktivierungsmitteln für diesen Azoester gelich geringeren Temperatur; mit den wirkungsvolleren hören.
Aktivierungsmitteln, wie Bleistearat oder Cadmium- Metallalkoholate gelten als starke Basen und akti-
laurat, kann Gas durch die Zersetzung des Di-tert.- 55 vieren als solche nicht die Treibeigenschaft. Metallbutylesters sogar schon bei Temperaturen weit unter alkyle hingegen wirken als Aktivierungsmittel, ob-10O0C entwickelt werden. wohl diese Stoffe allgemein als Basen gelten. Das
Dimethylazodiformiat hat eine etwas höhere Zer- hat seinen G und darin, daß die Alkylanionen (die Setzungstemperatur als das Di-tert.-butylazodiformiat. die eigentlichen Basen sind) außer den Bindungs-Es ergibt, obwohl bei 1500C ohne Aktivierungsmittel 60 elektronen keine weiteren Elektronen dem Metall stabil, mit den aktiveren Aktivierungsmitteln eine zuführen können, da die in den Alkoholaten wirkenreichliche Gasentwicklung bei 10O0C in einer Zeit den Resonanzeffekte nicht vorhanden sind. So aktivon nur 12 Minuten. Wenn es in Verbindung mit vieren Dichlordimethylzinn, (CH3J2SnCl2, und Oxystarken Aktivieruogsmitteln verwendet wird, ist es bis-(tributylzinn), möglich, mit dem tert.-Butyl- und dem Methyldiester 65
eine gewisse Gasentwicklung bei Temperaturen zu (CH3CH2CH2CH2)3SnOSn(CH2CH2CH2CH3)3
erreichen, die etwa bei normaler Raumtemperatur
liegen. die Zersetzung des Diäthylazodiformiats.
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Leicht verfügbare und im allgemeinen zufrieden- merisationsprodukte sind: Polyolefine, synthetischer stellende Aktivierungsmittel sind Metallsalze von Gummi und natürliche Gummiarten, Vinylhaloge-Carbonsäuren und Metalloxyde. Metallsalze der Essig- nide, Vinylester, die Celluloseester, Celluloseäther, säure sind gute Aktivierungsmittel, und Salze der Silicongummi und Kautschuk, Nitrilkautschuke, Polyhöheren Fettsäure, z. B. der Laurinsäure, der Palmitin- 5 ester, ob gesättigt oder ungesättigt, aliphatisch oder säure und der Stearinsäure bilden besonders gute aromatisch, Polyäther, Polyamide, Polyurethane, Phe-Aktivierungsmittel, ebenso Metallsalze der 2-Äthyl- nolharze und Expoxyharze. hexansäure, der Naphthensäure. . · , 1
Natürlich können auch viele andere Verbindungen Beispiel
mit Lewissäureeigenschaften als Aktivierungsmittel 10 200 g Polypropylen mit einer Dichte von 0,915 g/ml
dienen, z. B. Nitrate, Carbonate und Chloride. und einem Schmelzindex von 0,5 in Form von Ta-
Besonders geeignete Aktivierungsmittel sind: Li- bletten mit einer Stärke von 3,175 mm werden mit
thiumstearat, Natriumacetat, Natriumstearat, Kali- 1 g flüssigen Diäthylazodiformiats durch Wälzen
umacetat, KaIium-2-äthylhexanoat (Kaliumoctoat), vermischt, wodurch das Diäthylazodiformiat die PoIy-
Cuprooxyd, Cuprinaphthenat, Silbernitrat; Magne- 15 propenpellets gleichmäßig benetzt und bedeckt,
siumpalmitat, Talkum, CaIcium-2-äthylbutyrat, Calci- Sodann wird unter fortgesetztem Walzen 1 g einer
um-2-äthylhexanoat, Calciumnaphthenat, Kalk, CaI- Mischung von Carbonsäuresalzen von Metallen der
ciumstearat, Zink-2-äthylhexanoat, Zinklaurat, Zink- Gruppe II hinzugefügt, wodurch die benetzten Körner
naphthenat, Zinkoctanoat, Zinkoxyd, Zinkstearat, eine weitere gleichmäßige Beschichtung erhalten. Es
Strontium-2-äthylhexanoat, Cadmium-2-äthylhexa- 20 wird eine Mischung der folgenden Gewichtszusam-
noat, Cadmiumlaurat, Cadmiumstearat, Barium- mensetzung verwendet:
2-äthylhexanoat, Bariumstearat, Mercurioxyd, Ceri- n · __ ~ ..f, ,. . ςβ
sulfat, Aluminiumoxyd, Aluminiumpalmitat; akti- ?t "Γ ÄT t ?!
vi«-t«« KiPa.ua,,«.«.! TitnnHmTvH 7i«v«,i„mn.ni,. Strontium-2-athylhexanoat 19
viertes Kieselsäuregel, Titandioxyd, Zirconiumnaphthenat, Bleihexachlorsilicat, Bleiorthosilicat, Blei- 25 2-äthylhexanoat (Bleioctoat), Bleimonoxyd, Bleinaph-
Calcium-2-äthylbutyrat 14
Cadmium-2-äthylhexanoat 6,5
Zink-2-äthylhexanoat 2,5
thenat, dibasisches Bleiphosphit, dibasisches Bleiphthalat, Bleisalicylat, Bleistearat, dibasisches Blei- Die erhaltene Formmasse wird in einen 25-mm-
stearat, tribasisches Bleisulfat, basisches Bleisilicat- Extruder eingefüllt. Sie wird erwärmt, indem Strangsulfat, Vadadinnaphthenat, Vanadinpentoxyd, Wis- 30 pressenzylinder und -kopf auf eine gleichbleibende muttrichlorid, Chromnaphthenat, Manganonaphthe- Temperatur von 2600C erwärmt werden, um die nat, Eisennaphthenat, Ferrioxyd, Eisendistearat, Ko- Erweichung und dann das Schmelzen der PoIybalt(II)-carbonat und Nickelnaphthenat. propenmischung zu bewirken. Das Strangpreßver-
Eine besonders gute Aktivierung wurde mit Akti- fahren wird bei einer Schneckengeschwindigkeit von vierungsmitteln erhalten, die mehrere Metallsalze 35 20 Umdrehungen/Minute mit einer Matrize ausgevon Fettsäuren aufweisen, von denen jedes ein Salz führt, die ebenfalls auf eine gleichbleibende Tempeeines anderen Metalls ist. Eine spezifische Masse ratur von etwa 2600C erwärmt ist. Die Polypropendieser Art ist aus 2-Äthylhexansäure- und 2-Äthyl- zellkörper, die auf diese Weise hergestellt wurden, buttersäuresalzen der Metalle der Gruppe II zu- haben eine geschlossene Zellstruktur und eine Dichte sammengesetzt. Besonders wirksam sind Verbin- 40 von 0,464 g/ml. Wenn kein Fettsäuremetallsalz oder düngen der Metalle der Gruppe IIB des Periodischen kein sonstiges Aktivierungsmittel vorhanden ist, erSystems, gibt sich unter den gleichen Strangpreßbedingungen
Es ist ferner festgestellt worden, daß bestimmte keine Schäumung. Andere Diester der Azodiameisenverhältnismäßig schwache Aktivierungsmittel, ins- säure, z. B. die Diisopropyl-, Di-sek.-butyl-und Dibesondere Zinnsalze von Carbonsäuren, wenn sie 45 methylester können in denselben Gewichtsanteilen in Beimischung mit bestimmten anderen ziemlich an Stelle des Diäthylesters verwendet werden, wobei schwachen oder gemäßigt aktiven Aktivierungsmitteln die Schneckenumdrehung so geändert wird, wie es vorhanden sind, insbesondere basischen Bleisalzen, für den Fachmann auf dem Gebiete der Strangpreßsynergistische Wirkungen bei der Aktivierung der schäumung für die Herstellung ähnlicher geschäumter gasentwickelnden Azodiformiate hervorrufen. 50 Polypropenkörper mit geringer Dichte und geschlos-
Ferner können einige der synergistischen Mi- senen Zellen auf der Hand liegt, schungen, z. B. die Kombination des dibasischen . . .
Bleiphthalats mit Stannostearat, dadurch noch ak- Beispiel/
tiver gemacht werden, daß eine Paste einer derartigen Eine feinverteilte Mischung wird aus 50 g pulver-
Kombination in einem geeigneten Weichmacher, 55 fbrmigem Polyäthylen mit einer Dichte von 0,919 g/ z. B. Dioctylphthalat, gealtert wird. Dreibasisches ml, 0,5 g Bleimonoxyd oder 0,5 g Bleiphosphit, Bleisulfat und Zinnoctoat haben beispielsweise eine 2PbO · PbHPO3 ■ 1/2H2O und 1 g Diäthylazodiforderartige Alterungswirkung. Während eine frisch miat gebildet. Diese Masse wird in einer Form mit hergestellte Paste aus einer 3:1-Kombination dieser den Abmessungen 101,6· 101,6 -25,4 mm angeordnet Stoffe in 50 Gewichtsprozent Dioctylphthalat nur 60 und erwärmt, so daß sie 90 Minuten lang eine Tempe-32 ml Gas je Gramm des Diisopropylazoesters in ratur von 165° C hat. Der geschäumte, mit offenen 12 Minuten bei 1300C erzeugt, erzeugt die gleiche Zellen ausgebildete Polyäthylenkörper, der auf diese Paste nach einwöchiger Alterung 236 ml/g unter Weise erzeugt wird, hat eine Dichte von 0,188 g/ml, denselben Zeit- und Temperaturbedingungen. Ohne Aktivierungsmittel findet keine Schäumung
Die erfindungsgemäßen Treibmittel sind für die 65 statt. .
Herstellung geschäumter Körper aus zahlreichen Beispiel 3
thermoplastischen oder duroplastischen Polymeri- Gut dispergierte Piastisole werden hergestellt, in-
sationsprodukten geeignet. Beispiele für die Poly- dem 100 g eines Pasten-Polyvinylchlorids mit einer
909521/593
ίο
spezifischen Viskosität von 0,23, 100 g Bis-(2-Äthyl- Streifmessers werden Folien mit einer Dicke von je
hexyl)-phthalat als Weichmacher und kleine Anteile 1,016 mm auf eine flache Platte gegossen. Jede
eines Dialkylazodiformiats und eines Aktivierungs- Platte wird gesondert in einen vorgeheizten Ofen
mittels oder einer Aktivierungsmischung in den in gemäß einem Heizplan gebracht, der ebenfalls in der
der Tabelle angegebenen Mengen auf einem Drei- 5 Tabelle angegeben ist.
walzengerät gewalzt werden. Mit Hilfe eines Ab-
Verwendeter
Dialkylester
Dialkylester
g
Verwendetes Octoat als
Aktivator
Aktivator
g
Heiz
Temperatur ° C
plan
Zeit, Min.
Ausdehnung
beim Schäumen
O
O
Diäthyl 8 Cadmiumsalz
Zinksalz
Kaliumsalz
0,3
0,5
0,6
170 10 600
Diäthyl 4 Bleisalz 1,3 170 20 575
Diäthyl 5 Zinksalz
Kaliumsalz
1,1
0,8
175 15 300
Di-n-butyl 8 Cadmiumsalz
Zinksalz
Kaliumsalz
0,6
1,0
1,2
180 20 450
Di-n-butyl 4 Cadmiumsalz
Zinksalz
Kaliumsalz
0,3
0,5
0,6
180 20 350
Dimethyl 2 Cadmiumsalz
Zinksair
Kaliumsalz
0,2
0,3
0,3
130
175
5
10
300
Dimethyl 2 Bleisalz 0,7 130
175
15
10
250
Dimethyl 2 Zinksalz
Kaliumsalz
0,4
0,3
130
175
15
10
150
Diisopropyl 4 Cadmiumsalz
Zinksalz
Kaliumsalz
0,9
1,5
1,9
170 30 337
Beispiel 4
Einem ungesättigten Polyester, der in monomeren! Styrol aufgelöst ist und eine Viskosität von 225 Poise bei 25°C aufweist, werden die folgenden Stoffe in den in Gewichtsteilen angegebenen Mengen zugesetzt, wobei das Harz den Rest des Ansatzes bildet:
Diäthylazodiformiat 1,0%
Bleistearat 1,0%
Aluminiumpalmitat 4,Q0Z0
Polymerisationsinitiator 0,5%
Bei diesem Ansatz hat das Bleistearat die Hauptaktivierungswirkung, und das Aluminiumpalmitat ist hauptsächlich als Verdicker zugesetzt, da sonst das Blähgas bei Erwärmung einfach in Form von Gasen aus der Mischung herausquillt, bevor diese erstarrt, und das Gas geht infolgedessen verloren. Nachdem die Erstarrung eintritt, kann sich keine weitere Schäumung vollziehen, da die Plastikmasse zu starr geworden ist, um sich noch auszudehnen. Daher muß die Viskosität hoch genug sein, bevor die Masse erstarrt, um die Ausdehnung ohne nennenswerten Verlust des entwickelten Blähgases zu gestatten. Der in diesem Beispiel verwendete Polymerisationsinitiator ist vorteilhafterweise ein schwerflüchtiges Alkyldihydroperoxyd, (1,1,4,4-Tetramethyltetramethylenfdihydroperoxyd oder 2,5-Dihydroperoxy-2,5-dimethylhexan.
15g dieses Ansatzes werden in einer Aluminiumschale mit einem Durchmesser von 50,8 mm und einer Höhe von 12,7 mm in einen auf 1300C vorgeheizten Ofen gebracht. Nach 15 Minuten wird die Probe aus dem Ofen genommen und bei Raumtemperatur abkühlen gelassen. Die Probe ist weiß und hat gleichmäßige Zellstruktur. Die erhaltene Schaumdichte beträgt 459,2 kg/m3. Eine Vergleichsprobe, die genauso angesetzt und behandelt worden ist, bei der jedoch das Diäthylazodiformiat weg-
so gelassen wurde, ergibt eine Dichte von 1040 kg'm3.
Beispiel 5
5 g eines thermoplastischen Phenolformaldehyd-Novolak-Harzes, das 7% Hexamethylentetramin als Härtungsmittel enthält, werden mit 0,6 g 50%igem Diäthylazodiformiat in bis-(2-Äthylhexyl)-phthalat und 0,3 g zweibasischem Bleistearat gemischt. Die erhaltene Masse wird in eine Aluminiumschale gegeben und 10 Minuten in einen auf 1500C vorgeheizten Ofen gebracht. Die gehärtete geschäumte Probe hat eine Dichte von 126,4 kg/m3. Eine ähnliche Masse, die jedoch kein Azodiformiat enthält und die in ähnlicher Weise behandelt wird, ergibt eine gehärtete Probe mit einer Dichte von 438,4 kg/m3.
Be i s pie I 6
Ein Epoxyharz, das durch Kondensation von Epichlorhydrin mit 4,4'-Isopropylidendiphenol (Bisphe-
nol A) gebildet worden ist, wird in Mischung mit den folgenden Stoffen verwendet:
Epoxyharz 20,0 g
Aluminiumpalmitat 0,4 g
Diäthylentriamin, Härtungsmittel .. 0,2 g Zink-2-äthylhexanoat
(22%ige Lösung in einem Kohlenwasserstoffalkohol) 0,4 g
Diäthylazoformiat 0,4 g
Das Aluminiumpalmitat dient als Verdicker und zusätzliches Aktivierungsmittel. Das Harz wird nach
Zusatz eines jeden Stoffes in der angegebenen Reihenfolge gerührt. Die Schäumung beginnt unmittelbar, nachdem das Diäthylazodiformiat bei Raumtemperatur eingerührt wird. Nach 20 Minuten bei Raum-
S temperatur wird der gelierte Schaum bei 100° C während etwa IS Minuten gehärtet.
Der gebildete Epoxyharzschaum hat eine Dichte von 300,8 kg/m3. Wenn das Diäthylazodiformiat weg gelassen wird, tritt keine Schäumung auf, und das
ίο gehärtete Harz hat, wenn es wie oben behandelt wird, eine Dichte von 1187,2 kg/m3.
Tabelle der durch Azod!ameisensäureester entwickelten Gasmenge
Ester Aktivierungsmittel keines Medium Zeit
Min.
Tempe
ratur
°C
Entwickeltes Gas,
mI/g(N.T.D.)
Diäthyl desgl. DOP*) 60 180 0
desgl. desgl. DOP 60 200 10
desgl. , desgl. keines 60 200 38
desgl. dibasisches Bleiphosphit DOP 60 240 57
desgl. desgl. DOP 12 100 28
desgl. desgl. keines 12 100 99
desgl. desgl. keines 60 100 240
desgl. desgl. keines 3 165 233
desgl. desgl. DOP 12 165 102
desgl. Bleioxyd DOP 12 200 194
desgl. Blei-2-äthylhexanoat (rein) DOP 12 150 235
desgl. Blei-2-äthyIhexanoat (13,9% Pb) DOP 12 100 216
desgl. Bleinaphthenat (24% Pb) DOP 6 165 264
desgl. desgl. DOP 7 25 0
desgl. desgl. DOP 103 25 205
desgl. desgl. DOP 12 130 225
desgl. Bleiphthalat (dibasisch) DOP 60 130 246
desgl. Bleistearat DOP 30 165 18
desgl. Bleiphosphitstearat DOP 12 100 233
desgl. PbO · PbHPO3 · DOP 12 130 268
1/2H2O · — Pb(C17H35COO)2
Cadmiumstearat
desgl. Cadmiumlaurat DOP 12 150 233
desgl. Zinklaurat DOP 12 150 197
desgl. desgl. keines 12 130 192
desgl. desgl. keines 30 130 212
desgl. desgl. DOP 12 165 134
desgl. desgl. keines 12 200 225
desgl. Zinkoctanoat keines 60 200 244
desgl. Zinknaphthenat (6% Zn) DOP 12 130 152
desgl. desgl. DOP 12 130 12
desgl. Zinkstearat DOP 60 130 72
desgl. Zinkoxyd DOP 12 165 138
desgl. Magnesiumpalmitat keines 30 130 über 75
desgl. desgl. keines 12 130 173
desgl. desgl. keines 60 130 242
desgl. desgl. DOP 12 130 11
desgl. desgl. DOR 12 200 186
desgl. keines 6 200 237 .
·) bis-(2-Äthylhexyl)-phthalat, »Dioctylphthalat«.
Fortsetzung
Ester Aktivierungsmiitel Talkum Medium Zeit
Min.
Tempe
ratur
C
Entwickeltes Gas.
ml/g (N.T. D.)
Diäthy! Calcium-2-äthylhexanoat (5% Ca) keines 30 180 34
desgl. Calciumnaphthenat (4% Ca) DOP 12 200 102
desgl. desgl. DOP 12 . 130 13
desgl. desgl. DOP 60 130 56
desgl. desgl. DOP 12 180 83
desgl. Calciumstearat DOP 60 180 117
desgl. Calciumsilicat DOP 30 180 34
desgl. Bariumstearat keines 30 180 164
desgl. Cerisulfat DOP 30 200 20
desgl. Ceriammoniumsulfat CefNPLJtSOA^ keines 60 95 73
desgl. Kupfemaphthenat (8% Cu) keines 60 95 0
desgl. desgl. DOP 12 130 25
desgl. Lithiumstearat DOP 60 130 65
desgl. Lithiumhydroxystearat DOP 30 200 42
desgl. Aluminiumpalmitat DOP 30 165 16
desgl. desgl. keines 12 130 98
desgl. desgl. keines 60 130 117
desgl. desgl. DOP 60 130 2
desgl. desgl. DOP 12 200 59
desgl. desgl. keines 12 200 127
desgl. Bortrifluorid-Ätherat keines 60 200 150
desgl. Siliciumdioxyd DOP 30 165 65
desgl. desgl. DOP 30 150 24
desgl. Perlit-Feinteile keines 30 180 115
desgl. Zirconiumnaphthenat (6% Zr) keines 30 230 80
desgl. Stanno-2-äthylhexanoat (28% Sn) DOP 60 130 73
desgl. desgl. keines 9 130 139
desgl. desgl. DOP 60 130 0
desgl. desgl. DOP 12 200 129
desgl. desgl. keines 12 200 172
desgl. desgl. keines 60 200 197
desgl. Vanadinnaphthenat (3% V) DOP 60 200 126
desgl. desgl. keines 12 130 51 "
desgl. desgl. keines 60 130 70
desgl. desgl. DOP 60 130 16
desgl. desgl. keines 12 200 110
desgl. desgl. keines 60 200 156
desgl. desgl. DOP 12 200 60
desgl. Mangannaphthenat (6% Mn) DOP 60 200 93
desgl. Eisennaphthenat (6% Fe) DOP 37 165 179
desgl. desgl. DOP 12 130 77
desgl. desgl. DOP 60 130 117
desgl. desgl. DOP 60 130 18
desgl. desgl. keines 12 200 202
desgl. desgl. keines 60 200 211
desgl. desgl. DOP 12 200 86
desgl. Eisendistearat DOP 60 200 106
desgl. Gemisch aus fettsaurem Zink und DOP 30 165 21
desgl. Kalium (4% Zn, 3,3% K) DOP 12 100 2
desgl.
desgl. desgl. DOP 60 100 140
desgl. DOP 12 165 148
Fortsetzung
Esler Aktivierungsmittel keines desgl. Medium Zeit
M"in.
Tempe
ratur
0C
Entwickeltes Gas,
ml/g (N. T. D.)
Diäthyl l:l-Gemisch aus Cadmium- und desgl. DOP 30 130 162
Zinkstearat desgl. ν
desgl. 2:2:1-Gemisch aus Cadmium-, Zink desgl. DOP 12 150 187
und Bariumstearat desgl.
desgl. Gemisch aus fettsaurem Cadmium, DOP 12 100 77
Zink und Kalium
(2,2% Cd, 2,4% Zn, 3,3% K) dibasisches Bleiphosphat
desgl. desgl. desgl. DOP 60 100 168
desgl. desgl. desgl. DOP 12 165 172
desgl. Gemisch aus fettsaurem Barium, desgl. keines 12 100 63
Zink, Cadmium, Calcium und Bleiphosphitstearat, Pb ■ PbHPO1 ·
Strontium, Magnesium 1/2H2O-Pb(C17H35COO)2
desgl. desgl. Bleiphosphitbenzoat PbHPO3 · keines 60 100 276
desgl. desgl. 1/2H2O · — 2Pb(C6H5COO)2 keines 12 165 286
desgl. desgl. Bleioxyd» DOP 12 200 220
desgl. desgl. Blei-2-äthylhexanoat (13,9% Pb) DOP 60 200 227
Diisopropyl Blei-2-äthylhexanoat (rein) DOP 60 190 15
desgl. Bleistearat DOP 60 210 53
desgl. Zinklaurat DOP 60 225 74
desgl. Zinkoctanoat DOP 60 240 152
desgl. Zinkstearat DOP 60 260 157
desgl. Cadmiumlaurat TCP 316 238 337
Cadmiumstearat (Tritolyl-
2:2:!-Gemisch aus Cadmium-, Zink- phosphat)
desgl. und Bariumstearat DOP 60 100 ' 16
desgl. Gemisch aus fettsaurem Zink und DOP 60 165 33
desgl. Kalium (4,0% Zn, 3,3% K) keines 60 100 129
desgl. desgl. keines 12 165 189
desgl. Gemisch aus fettsaurem Cadmium, DOP 12 * 150 234
Zink, Kalium (2,2% Cd, 2,4% Zn,
desgl. 3,3% K) DOP 12 130 ^ 175
desgl.
desgl. desgl. DOP 12 180 212
desgl. Gemisch aus fettsaurem Barium, DOP 60 100 170
desgl. Zink, Cadmium, Calcium, DOP 12 130 235
desgl. Strontium und Magnesium DOP 1 150 218
desgl. DOP 12 180 119
desgl. DOP 12 130 144
desgl. DOP 12- 130 68
desgl. DOP 12 180 197
desgl. DOP 12 150 140
desgl. DOP 12 165 182
desgl. DOP 60 100 109
desgl. DOP 30 165 135
desgl. DOP 60 100 106
desgl. DOP 12 165 136
desgl. DOP 60 165 170
desgl. DOP 60 100 15
Fortsetzung
Ester Aktivierungsmittel keines keines Medium Zeit
Min.
Tempe
ratur
0C
Entwickeltes Gas,
mI/g(N.T.D.)
Diisopropyl Gemisch aus fettsaurem Barium, dibasisches Bleiphosphit keines keines 60 100 72
Zink, Cadmium, Calcium, keines Gemisch aus fettsaurem Zink,
Strontium und Magnesium dibasisches Bleiphosphit Cadmium und Kalium (2,2% Cd,
desgl. desgl. desgl. 2,4% Zn, 3,3% K) DOP 30' 165 190
desgl. desgl. keines DOP 60 165 213
desgl. desgl. keines keines 12 165 223
desgl. desgl. keines keines 30 165 250
Dibutyl keines DOP 60 240 26
desgl. dibasisches Bleiphosphit DOP 12 200 88
Diisobutyl desgl. DOP 60 240 9
desgl. desgl. DOP 12 200 98
desgl. desgl. DOP 3 240 112
Didodecyl Bleiphosphitstearat, PbO ■ PbHPO3 · DOP 30 235 0
desgl. 1/2 H2O · -Pb(C17H35COO)2 keines 30 235 0
desgl. Bleiphosphitoctoat, PbO · PbHPO3 · DOP 12 235 42
1/2 H2O · — Pb(C7H15COO),
Bleiphosphitbenzoat, PbO · PbHPO3 ·
Dimethyl 1/2H2O- -Pb(Q1H5COO)2 DOP 30 150 0
desgl. Blei-2-äthylhexanoat (rein) keines 30 150 4
desgl. Blei-2-äthylhexanoat (13,9% Pb) keines 12 190 132
desgl. desgl. keines 45 190 198
desgl. Bleistearat DOP 12 170 165
desgl. Cadmiumlaurat DOP 30 170 176
desgl. Cadmiumstearat keines 3 170 191
desgl. Zinkoctanoat keines 50 170 236
desgl. Zinkstearat DOP 12 130 314
1: !-Gemisch aus Cadmium- und
desgl. Zinkstearat DOP 12 130 279
2:2:1-Gemisch aus Cadmium-, Zink-
desgl. und Bariumstearat DOP 12 130 252
2:1:2-Gemisch aus Cadmium-, Zink-
desgl. und Bariumstearat DOP 12 100 249
desgl. Gemisch aus fettsaurem Zink und DOP 3 130 212
desgl. Kalium (4,0% Zn, 3,3% K) DOP 40 130 342
desgl. desgl. DOP 12 100 287
desgl. desgl. DOP 12 150 271
desgl. desgl. DOP 12 130 250
desgl. Gemisch aus fettsaurem Cadmium, DOP 12 130 185
desgl. Zink und Kalium (2,2% Cd, DOP 12 150 157
desgl. 2,4% Zn, 3,3% K) DOP 12 130 157
desgl. DOP 12 130 180
desgl. DOP 12 150 225
desgl. DOP 180 25 0
desgl. DOP 20 Std. 25 134
desgl. DOP 6 130 192
desgl. DOP 60 130 218
desgl. DOP 72 25 0
Fortsetzung
Ester Aktivierungsmittel keines keines keines keines Medium Zeit
Min.
Tempe
ratur
0C
Entwickeltes Gas,
ml/g (N.T. D.)
Dimethyl Gemisch aus fettsaurem Cadmium, keines Gemisch aus fettsaurem Zink und DOP 20 Std. 25 157
Zink und Kalium (2^% Cd, dibasisches Bleiphosphit Kalium (4,0% Zn, 3,3% K) keines
2,4% Zn, 3,3% K) desgl. desgl. dibasisches Bleiphosphit keines
desgl. desgl. desgl. keines DOP 12 130 192
desgl. desgl. keines DOP 45 130 239
desgl. Gemisch aus fettsaurem Barium, keines keines DOP 3 170 260
Zink, Cadmium, Calcium, dibasisches Bleiphosphit Gemisch aus fettsaurem Cadmium,
Strontium und Magnesium desgl. Zink, Kalium (2,2% Cd, 2,4% Zn,
desgl. desgl. 3,3% K) keines 3 170 260
desgl. desgl. desgl. keines 6 170 342
bis-(2-Chloräthyl) DOP 60 200 0
desgl. DOP 60 240 9
desgl. DOP 12 200 56
desgl. DOP 12 240 96
desgl. ■ keines 3 240 228
Diallyl DOP 60 120 0
desgl. DOP 12 120 38
desgl. DOP 60 120 50
bis-(l,l-DimethyI- DOP 24 200 39
2-propinyl)
desgl. DOP 12 240 75
[bis-(l,l-Di- keines 3 240 160
methyI-2-pro-
pinyl)]
Diphenyl DOP 60 240 31
desgl. DOP 12 240 70
desgl. DOP 30 240 84
Diäthylen-bis- keines 60 195 66
(monoäthyl-
azodiformiat)
desgl. keines 12 215 72
desgl. keines 60 215 109
desgl. DOP 12 215 K)
desgl. DOP 60 215 13
desgl. DOP 3 215 209
desgl. DOP 21 215 216
Die erfindungsgemäß verwendeten Diester der Azodiameisensäure können nach bekannten Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise wird der entsprechende Alkohol, das entsprechende Phenol oder Glycol mit Phosgen behandelt, woraufhin die entsprechenden Chlorformiate mit dem geeigneten Hydrazin umgesetzt werden, um die entsprechenden Hydrazodiformiate zu erhalten, die dann zu entsprechenden Azodiformiaten oxydiert werden (N. R a b j ο h n, »Organic Syntheses«, Bd. 28, S. 58).

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung eines Azodiesters der allgemeinen
    Formel
    R1OCONiNCOOR7
    worin der Rest —R1 (a) einen Alkyl-, Halogen-
    alkyl-, Aralkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Phenyl-, Halogenphenyl- oder AIkylphen>lrest mit nicht mehr als 12 Kohlenstoffatomen oder (b) den Rest
    R2 OCO N:N COO R3
    in dem —R3— die Gruppe -(C-H2J- (hi ist eine ganze Zahl von 2 bis 10) oder die Gruppe
    — CH2 CH2(Y C H2 ■ CH2)„ -
    (n ist eine ganze Zahl von I bis 3, und Y ist Sauerstoff oder Schwefel) darstellt, und der Rest R-eine Alkyl-, Halogenalkyl-, Aralkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Phenyl-. Halogenphenyl- oder Aikylphenylgruppe mit nicht mehr als 12 Kohlenstoffatomen bedeutet, und eines Aktivierungsmittels für die unter Freisetzung von Gas vor-
    laufende Zersetzung des Diesters als Treibmittel fur organische polymere Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man als Aktivierungsmittel eine Metailverbindung mit nicht neutralisierten Lewissäureeigenschaften in Form einer gleichmäßigen Mischung mit dem den Diester enthaltenden polymeren Stoff verwendet.
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