DE1295531B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Granalien aus einer Schmelze - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Granalien aus einer Schmelze

Info

Publication number
DE1295531B
DE1295531B DER36348A DER0036348A DE1295531B DE 1295531 B DE1295531 B DE 1295531B DE R36348 A DER36348 A DE R36348A DE R0036348 A DER0036348 A DE R0036348A DE 1295531 B DE1295531 B DE 1295531B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nozzle
liquid
piston
flow
openings
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DER36348A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1295531C2 (de
Inventor
Rosin Nicholas Sebastian
Wormald Derek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ROSIN ENGINEERING Co Ltd
Original Assignee
ROSIN ENGINEERING Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ROSIN ENGINEERING Co Ltd filed Critical ROSIN ENGINEERING Co Ltd
Publication of DE1295531B publication Critical patent/DE1295531B/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1295531C2 publication Critical patent/DE1295531C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/02Burettes; Pipettes
    • B01L3/0241Drop counters; Drop formers
    • B01L3/0265Drop counters; Drop formers using valves to interrupt or meter fluid flow, e.g. using solenoids or metering valves
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J3/00Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms
    • A61J3/06Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms into the form of pills, lozenges or dragees
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/02Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by dividing the liquid material into drops, e.g. by spraying, and solidifying the drops
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/02Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by dividing the liquid material into drops, e.g. by spraying, and solidifying the drops
    • B01J2/04Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by dividing the liquid material into drops, e.g. by spraying, and solidifying the drops in a gaseous medium

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bildung und Abgabe von Flüssigkeitstropfen aus einem zusammenhängenden Flüssigkeitsvolumen zur Herstellung von Granalien, Pastillen u. dgl. aus schmelzbaren Materialien.
Bekanntlich bildet eine durch eine Drosselstelle, z. B. einen Hahn oder eine Düse, strömende Flüssigkeit Tropfen, wenn sie hinreichend langsam fließt. Diese ausschließlich durch ihre Oberflächenspannung bewirkte Aufteilung des Stromes ist jedoch viel zu langsam, vor allem bei erhöhter Viskosität der Flüssigkeit, um für industrielle Zwecke der genannten Art wirtschaftliche Verwendung finden zu können.
In der britischen Patentschrift 813 146 wird beschrieben, diesen natürlichen Vorgang dadurch zu beschleunigen, daß das die Flüssigkeit enthaltende Gefäß mit Druckschwankungen beaufschlagt wird. Hierbei verläßt die Flüssigkeit die Bodenöffnungen aber nicht als eine voneinander völlig getrennte Vielzahl einzelner Tropfen, sondern als ein gewellter Flüssigkeitsstrang, der wiederum erst durch die Oberflächenspannung aufgeteilt werden kann.
Aus der USA.-Patentschrift 1 938 219 ist weiterhin bekannt, die Aufteilung mechanisch vorzunehmen. Hierbei sind als zylindrische offene Düsen ausgebildete Bodenöffnungen vorgesehen, in denen sich genau passende Kolben auf und ab bewegen. Im oberen Totpunkt gibt der Kolben die Düse für den Zulauf der Flüssigkeit frei, im unteren Totpunkt ragt der Kolben über den unteren Düsenrand heraus. Durch diese Vorrichtung werden einzelne Flüssigkeitsmengen durch die Düse ausgepreßt, und zwar mit einer der Kolbenbewegung entsprechenden Frequenz. Es hat sich erwiesen, daß die genaue Kolbenführung bei der für eine industrielle Vorrichtung unerläßlichen Vielzahl von Kolben und Düsen erhebliche mechanische Schwierigkeiten verursacht. Vor allem ist aber bei dieser Vorrichtung der Durchsatz dadurch scharf begrenzt, daß der Kolben den Zulauf zur Düse nur während eines kleinen Bruchteils seines vollen Bewegungszyklus freigibt, während der bei weitem überwiegende Teil durch die Vorwärtsbewegung und den Rücklauf des Kolbens innerhalb der Düse in Anspruch genommen wird.
Nach der deutschen Auslegeschrift 1 030 014 wird . die Überführung einer Schmelze in Perlen mechanisch durch die hin- und hergehende Bewegung eines Stabes in einer Düse erzielt. Hierbei ist jedoch ein erhebliches Spiel zwischen Stab und Düsenbohrung vorgesehen. Weiterhin bleibt der Stab während des ; ganzen Arbeitszyklus innerhalb der Bohrung der Düse und ragt aus ihr heraus. Hierdurch soll erreicht werden, daß die Flüssigkeit während des ganzen Arbeitszyklus durch den Schlitz zwischen Stab und Düsenbohrung ausfließen kann, wobei die Abwärts- ; bewegung des Stabes die Fließgeschwindigkeit erhöht, so daß die Schmelze in Form von Tropfen vom unteren Ende des Stabes auf eine gekühlte Unterlage fällt. Es hat sich gezeigt, daß bei diesem Verfahren oberhalb einer Frequenz von etwa '350 pro Minute t die Tropfenbildung nur schwer gesteuert werden kann oder überhaupt nicht mehr eintritt. Weiterhin ist die Einheitlichkeit der Tropfengröße, die von einer Vielzahl parallel angeordneter Düsen abgegeben werden, infolge des starken Einflusses geringer Abmessungs- fi ungenauigkeiten von Stab und Düse, insbesondere der praktisch unvermeidbaren Exzentrizität, vor allem bei hohem Durchsatz schwer zu gewährleisten.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, diese Schwierigkeiten zu überwinden und ein Verfahren und eine Vorrichtung zu entwickeln, welche höhere volumetrische Leistungen pro Düse erzielen, besonders bei Flüssigkeiten verschiedener Viskosität.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gelöst, in dem Granalien aus einer Schmelze durch Ausbildung einer kontinuierlichen Folge von Schmelztropfen einheitlicher Größe aus ίο einem größeren, in einem Behälter befindlichen und unter konstanten Druck stehenden Volumen unter Abgabe der Schmelze durch eine oder mehrere Düsen hergestellt werden, deren Eigenvolumen größer ist als das eines einzigen Tropfens, aber vorzugsweise kleiner als das von zehn Tropfen ist, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß der aus dem größeren Flüssigkeitsvolumen durch verschließbare Öffnungen in die Düsen eintretende Flüssigkeitsstrom durch am Düseneinlauf arbeitende auf- und abgehende Pulsiervorrichtungen kurzzeitigen Geschwindigkeitsschwankungen mit einer Frequenz von mindestens 150 pro Minute unterworfen sind, dergestalt, daß das Zusammenwirken der kurzzeitigen Verzögerungen des Flüssigkeitsstromes innerhalb der Düsen und des Trägheitsmomentes der Flüssigkeit zum Ablösen der Tropfen mit gleicher Frequenz am Austrittsende führt.
Es ist vorteilhaft, die Geschwindigkeitsschwankungen durch zeitweilige Drosselung oder Verschließung der Düseneinlauföffnungen mittels auf- und abgehender Pulsiervorrichtungen hervorzurufen.
Zur Durchführung dieses Verfahrens dient erfindungsgemäß eine Vorrichtung, die eine oder mehrere an ihrem unteren Ende offene und an ihrem oberen Ende mit einem Flüssigkeitsbehälter in Verbindung stehende Düsen aufweist und dadurch gekennzeichnet ist, daß die Verbindung durch eine oder mehrere seitliche Öffnungen hergestellt wird und daß für jede Düse eine Pulsiervorrichtung vorgesehen ist, welche die Öffnungen durch eine auf- und abgehende Bewegung öffnen, drosseln oder verschließen kann.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Pulsiervorrichtung als ein in die obere Düsenöffnung j-5 eintretender Kolben oder als eine die obere Düsenöffnung umgreifende Hülse ausgebildet sein.
Alternativ kann für jede Düse eine Pulsiervorrichtung in Gestalt einer mit der oberen Düsenöffnung zusammenwirkenden Scheibe bzw. eines mit der ίο oberen Düsenöffnung zusammenwirkenden Kegels vorgesehen sein, die die obere Düsenöffnung durch eine auf- und abgehende Bewegung öffnet drosselt oder verschließt.
Erfindungsgemäß kann weiterhin der Arbeitshub der Pulsiervorrichtung zwecks Steuerung der Größe der auszubildenden Tropfen bzw. der einwandfreien Tropfenbildung veränderlich sein.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren an Beispielen erläutert, F i g. 1 zeigt im Schnitt den unteren Teil des Vorratsbehälters mit einer Tropfenabgabevorrichtung;
F i g. 2 bis 6 zeigen andere Ausführungsformen der in F i g. 1 gezeigten Abgabevorrichtung;
F i g. 7 zeigt, teilweise im Schnitt, eine Maschine zur Herstellung von Granalien oder Pastillen aus einer Schmelze.
In allen Ausführungsformen ist am Unterteil eines Vorratsbehälters 1 die Tropfenabgabevorrichtung 2
angeordnet, wobei die Tropfen, im Fall einer Schmelze, durch die Vorrichtung auf eine Kühlfläche abgegeben werden, wo sie sich unter Bildung von Pastillen oder Granalien verfestigen.
Jede Abgabevorrichtung weist eine Düse 3 mit einem Kanal 4 auf, die in geeigneter Weise, z. B. durch ein Außengewinde 5 am Unterteil des Vorratsbehälters befestigt ist. Der Düsenkanal 4 kann jede geeignete Querschnittsform aufweisen, wobei ein zylindrischer Querschnitt bevorzugt wird.
Über der Düse, innerhalb des Vorratsbehälters, befindet sich eine Pulsiervorrichtung, die im wesentlichen aus einem z. B. mechanisch angetriebenen Kolben 10, 15 besteht, der rasche Auf- und Abwärtsbewegungen ausführt. Das untere Ende dieses Kolbens kann verschieden ausgeführt werden, z. B. in F i g. 1 als von außen gleitend geführter zylindrischer Körper 11, in F i g. 2, 3 und 4 als eine die Düsen umgreifende Hülse 12, in F i g. 5 als Scheibe 34 oder in F i g. 6 als Kegel 35. ao
Die Düse 3 steht mit dem Vorratsbehälter 1 durch verschließbare seitliche Einlaßöffnungen 8, 13, 16, 17, 18 in Verbindung.
In der Ausführungsform der F i g. 1 erstrecken sich die oberen Teile 7 und 9 der Düse 3 in den Vorratsbehälter, während der untere Teil 6 im Boden des Vorratsbehälters befestigt ist. Der obere Teil 7 ist mit einer oder mehreren Einlaßöffnungen 8 versehen, deren Querschnitt den Betriebsbedingungen, vor allem der Viskosität der Flüssigkeit und der gewünschten Leistung angepaßt wird. Der Teil 9 bildet eine Führung, in der der zylindrische Kopfteil 11 des Kolbens 10 sich gleitend auf- und abbewegen kann. Das Spiel zwischen diesem Kopfteil und der Düsenwand ist so gering, daß es praktisch einen Flüssigkeitsdurchfluß verhindert. Beispielsweise ist der Durchmesser des Kopfteiles bis zu 3% kleiner als der Innendurchmesser der Düse.
Im Betrieb bewegt sich der Kolben zwischen einem oberen Totpunkt, in dem die Stirnfläche des Kopfteils 11 an oder über dem oberen Ende der Einlaßöffnungen 8 liegt, und einem unteren Totpunkt, in dem sie an, über oder unter dem unteren Ende dieser Öffnungen liegen kann. Die Einstellung der Lage dieser Totpunkte richtet sich im wesentliehen nach der Art der Flüssigkeit, wie weiter unten an Hand von Beispielen näher erläutert wird.
In Fig. 1 ist die Anordnung des Düsenkanals 4 und der Einlaßöffnungen 8 so getroffen, daß am oberen Totpunkt des Kolbens die Flüssigkeit frei in den Kanal fließen kann. Im allgemeinen wird so verfahren, daß der Kolben im unteren Totpunkt den Flüssigkeitsfluß für kurze Zeit drosselt oder unterbricht. Die dadurch erzielte kurzzeitige Verzögerung des Flusses am oberen Teil der Düse hat zur Wirkung, daß sich ein Teil der in der Düse vorhandenen Flüssigkeit unter dem Einfluß ihrer eigenen Trägheit ablöst und als Tropfen abgegeben wird.
Die Abmessungen der öffnungen und des Düsenkanals können dergestalt sein, daß für eine gegebene Flüssigkeit das vom Kolben in seiner Abwärtsbewegung verdrängte Volumen kleiner ist als das Flüssigkeitsvolumen, das bei geöffnetem Einlaß frei fließen würde. In diesem Fall verzögert somit der Kolben den Flüssigkeitsstrom sogar in seiner Abwärtsbewegung.
Vor allem bei viskosen Flüssigkeiten, die der Tropfenbildung einen größeren Widerstand leisten, ist es erwünscht, daß bei Beginn der Aufwärtsbewegung des Kolbens eine kurzzeitige Umkehr der Bewegungsrichtung der Flüssigkeit im oberen Teil des Düsenkanals eintritt.
In den Ausführungsformen der F i g. 2, 3 und 4 ist der Kopfteil des Kolbens 15 durch eine den oberen Teil der Düse 3 umschließende, oben geschlossene Hülse 12 ausgebildet. Während in F i g. 2 die Einlaßöffnungen 13 sich in der Düsenwand befinden und durch die über sie von außen gleitende Hülse verschlossen werden können, sind in F i g. 3 diese Einlaßöffnungen 16 in der Hülse angebracht und werden durch den oberen Rand der Düse bei der Abwärtsbewegung des Kolbens abgedeckt. In F i g. 4 befinden sich sowohl in der Hülse wie in der Düse Durchtrittsöffnungen 17.
In den Ausführungsformen der F i g. 5 bzw. 6 ist der Kopfteil des Kolbens 15 als Scheibe 34 bzw. Kegel 35 ausgebildet. Die Einlaßöffnungen sind mit 8fl bezeichnet.
Für die Ausführungsformen der F i g. 2 bis 6 gilt sinngemäß das zur Ausführungsform der F i g. 1 Gesagte.
In allen Ausführungsformen ist es möglich, für eine gegebene Leistung die Größe der Tropfen durch Veränderung der Pulsierungsfrequenz zu beeinflussen, und zwar sinkt die Tropfengröße mit steigender Frequenz bei gleichbleibender Leistung, und umgekehrt. Die erfindungsgemäße Pulsiervorrichtung ist mit Frequenzen von etwa 1000 pro Minute in zufriedenstellender Weise betrieben worden.
Es ist weiterhin möglich, bei allen Ausführungsformen die Höhe des Arbeitshubes des Kolbens einzustellen und auch damit die Tropfengröße zu beeinflussen. Die Ausführungsformen der F i g. 5 und 6 benötigen für eine gegebene Größe des Einlaßquerschnitts die kürzesten Arbeitshübe, was für den Betrieb mit hohen Frequenzen günstig ist.
In der folgenden Tabelle finden sich Beispiele für die Abmessungen und Betriebsbedingungen einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Tropfen-Abgabevorrichtung, wobei sich die Düseneinzelheiten vor allem auf die Ausführungsform der F i g. 1 beziehen.
Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3
tert.-Butylphenol Pech Dimethyltereph
thalat
Arbeitstemperatur, 0C 100 217 150
Viskosität, cSt 2,5 240 0,84
Oberflächenspannung, Dyn/cm 20 bis 30 30
Flüssigkeitshöhe, cm 7 14,5 7,5

Claims (6)

(Fortsetzung der Tabelle) Beispiel 1Beispiel 2Beispiel 3• Frequenz der hin- und hergehenden Bewegung des Kolbens, Hübe/min 400600500Leistung pro Düse, kg/h 3,2173,3Volumen pro Tropfen, ml 0,150,400,103Düsen-Einzelheiten:Durchmesserö3y ιOjJJ^ Q7des Kolbens 10, mm 3,836,253,831,595,60,97Anzahl und Form der Öffnungen 1 rundes Loch2 runde Löcher1 rundes LochLänge des Kanals unter den öffnungen, mm 19,61733714,55Entfernung der Kolbenspitze unter der unteren Öff nungskante an dem unteren Ende des Hubes, mm ...518 über der öffnung Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß in den Beispielen 1 und 2 der Kopfteil 11 des Kolbens 10 sich vom oberen Totpunkt oberhalb zum unteren Totpunkt unterhalb der Einlaßöffnungen bewegt. Der 3c Flüssigkeitsstrom ist daher im unteren Totpunkt unterbrochen. Die dadurch bedingten Geschwindigkeitsschwankungen in der Düse führen zu einer Aufteilung des Stroms in Flüssigkeitstropfen. Im Beispiel 3, in dem es sich um eine äußerst dünnflüssige Schmelze handelt, arbeitet der Kolben dagegen vollständig über der Spiegelhöhe der Öffnungen. In diesem Fall ist der Flüssigkeitsstrom durch diese Öffnungen zu keinem Zeitpunkt unterbrochen, jedoch hat die Pulsiervorrichtung Geschwindigkeitsschwankungen des Flüssigkeitsstroms in der Düse zur Folge, die zur Aufteilung des Stroms in einer Folge von Tropfen genügen. Wie sich aus diesen Beispielen ergibt, besteht die Hauptfunktion der Pulsiervorrichtung in der teilweise oder völligen Unterbrechung des kontinuierlichen Flüssigkeitsstroms durch die Düse. Jede Pumpwirkung der Vorrichtung ist nur sekundär, weil die Flüssigkeit auch ohne eine solche Wirkung in hinreichender Menge allein auf Grund der Schwerkraftwirkung in den Düsenkanal fließen kann. In den obigen Beispielen und einem Teil der Beschreibung wurde zwecks größerer Klarheit angenommen, daß die Flüssigkeit im Vorratsbehälter unter atmosphärischem Druck steht und daher nur auf Grund ihrer Schwerkraft dem Kanal zufließt und daß sich der Kolben in einer praktisch senkrechten Richtung bewegt. Dies stellt in vielen Fällen die einfachste und beste Anordnung dar. Jedoch kann der Zufluß zu den Düsen auch auf andere Weise bewirkt werden, z. B. wenn der Behälter unter einem höheren konstanten Druck steht. Ebenso besteht keine Notwendigkeit, die Tropfen senkrecht abwärts abzugeben. Wegen der Geschwindigkeit der Pulsationen und des Trägheitsmoments der gebildeten Tropfen ist auch eine horizontale Abgaberichtung möglich. Unter gewissen Bedingungen kann dies vorteilhaft sein. Weiterhin wurde in den obigen Beispielen angenommen, daß die Länge einer Pulsationsperiode mit der Zeitdauer eines Arbeitszyklus identisch ist. Dies ist der Fall, wenn die Pulsiervorrichtung, wie in F i g. 7 gezeigt wird, von einem Exzenter angetrieben wird. Wenn die Auf- und Abwärtsbewegung durch eine Nockenwelle gesteuert wird, kann die Länge der PuIsationsperiode kürzer sein als die des Arbeitszyklus. In beiden Fällen ist jedoch die Pulsationsfrequenz gleich der Tropfenfrequenz. F i g. 7 zeigt eine Maschine zur Herstellung von Granalien oder Pastillen aus einer Schmelze nach den erfindungsgemäßen Verfahren und unter Benutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Der Vorratsbehälter 1 für die Schmelze wird z. B. elektrisch oder mittels eines Außenmantels 31 erwärmt, durch den man eine Heizflüssigkeit umlaufen läßt. Das flüssige Produkt wird in dieses Gefäß durch das Rohr 20 eingeführt, wobei der Zufluß mittels eines Ventils 21 vorzugsweise automatisch gesteuert wird. Die Düsen 3 sind in den Boden des Vorratsbehälters eingeschraubt. Die Kolben 10 werden durch ein auf- und abwärts gehendes Kreuzstück 22 getragen, das an einer im Hülsenlager 24 geführten Säule 23 befestigt ist. Diese Säulen sind mittels selbst ausrichtenden Lagerbüchsen 25 mit den Kurbelstangen 26 verbunden, welche ihrerseits über die Exzenter 27 von der Welle 28 angetrieben werden. Diese Welle ist an ein veränderliches Getriebe 29 angeschlossen, das von einem Motor 30 angetrieben wird und eine Veränderung der Kolbenfrequenz ermöglicht. Die Tropfen fallen auf ein sich bewegendes Transportband 32 aus Stahl, das auf der Unterseite durch Aufsprühen der Wasserstrahlen 33 gekühlt wird. Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Granalien aus einer Schmelze durch Ausbildung einer kontinuierlichen Folge von Schmelztropfen einheitlicher Größe aus einem größeren, in einem Be-
halter befindlichen und unter konstantem Druck stehenden Volumen unter Abgabe der Schmelze durch eine oder mehrere Düsen, deren Eigenvolumen größer ist als das eines einzigen Tropfens, aber vorzugsweise kleiner als das von zehn Tropfen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem größeren Flüssigkeitsvolumen durch verschließbare Öffnungen in die Düsen eintretende Flüssigkeitsstrom durch am Düseneinlauf arbeitende auf- und abgehende Pulsiervorrichtungen kurzzeitigen Geschwindigkeitsschwankungen mit einer Frequenz von mindestens 150 pro Minute unterworfen wird, dergestalt, daß das Zusammenwirken der kurzzeitigen Verzögerungen des Flüssigkeitsstroms innerhalb der Düsen und des Trägheitsmomentes der Flüssigkeit zum Ablösen von Tropfen mit gleicher Frequenz am Austrittsende der Düse führt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeitsschwan- ao kungen durch zeitweilige Drosselung oder Verschließung der Düseneinlauföffnungen mittels der auf- und abgehenden Pulsiervorrichtungen erzielt werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, mit einer oder mehreren an ihrem unteren Ende offenen Düsen, die an ihrem oberen Ende mit einem
Flüssigkeitsbehälter in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung durch eine oder mehrere seitliche öffnungen (8, 13, 16, 17, 18) hergestellt wird und daß für jede Düse eine Pulsiervorrichtung (10, 12) vorgesehen ist, welche die öffnungen (8, 13, 16, 17, 18) durch eine auf- und abgehende Bewegung öffnen, drosseln oder verschließen kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulsiervorrichtung als ein in die obere Düsenöffnung (8) eintretender Kolben (10) oder als eine die obere Düsenöffnung umgreifende Hülse (12) ausgebildet ist.
5. Abänderung der Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Düse eine Pulsiervorrichtung in Gestalt einer mit der oberen Düsenöffnung (8 a) zusammenwirkenden Scheibe (34) oder eines mit der oberen Düsenöffnung zusammenwirkenden Kegels (35) angeordnet ist, die die obere Düsenöffnung (8 a) durch eine auf- und abgehende Bewegung öffnet, drosselt oder verschließt.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitshub der Pulsiervorrichtung (10, 12, 34, 35) zwecks Steuerung der Größe der auszubildenden Tropfen bzw. einwandfreien Tropfenbildung veränderlich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
909 521/530
DE1963R0036348 1962-10-19 1963-10-17 Verfahren und vorrichtung zur herstellung von granalien aus einer schmelze Expired DE1295531C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB39715/62A GB1055267A (en) 1962-10-19 1962-10-19 Improvements in and relating to liquid drop forming apparatus

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1295531B true DE1295531B (de) 1969-05-22
DE1295531C2 DE1295531C2 (de) 1976-01-02

Family

ID=10411082

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1963R0036348 Expired DE1295531C2 (de) 1962-10-19 1963-10-17 Verfahren und vorrichtung zur herstellung von granalien aus einer schmelze

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3341087A (de)
DE (1) DE1295531C2 (de)
GB (1) GB1055267A (de)
NL (1) NL299526A (de)

Families Citing this family (24)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1488498A (de) * 1965-07-21 1967-11-02
US3505432A (en) * 1966-01-28 1970-04-07 Alfred A Neuwald Polyolefine scenting method
US3456694A (en) * 1967-02-01 1969-07-22 Mallory & Co Inc P R Slurry dispenser
DE2559090C2 (de) * 1975-01-08 1986-01-09 Eastman Kodak Co., Rochester, N.Y. Dosiervorrichtung für wiederholtes Abgeben einer abgemessenen Flüssigkeitsmenge in Form von Tropfen
US4041995A (en) * 1975-01-30 1977-08-16 Eastman Kodak Company Gas pressure-activated drop dispenser
JPS5421603A (en) * 1977-07-19 1979-02-19 Pilot Pen Co Ltd Method of extracting even quantity of liquid by trickling
US4294406A (en) * 1978-11-14 1981-10-13 Pevnick Stephen H Program controllable free falling water drop fountain
US4805806A (en) * 1980-12-17 1989-02-21 Boc Limited Apparatus for dispensing liquefied gas
CA1241797A (en) * 1983-03-22 1988-09-06 Teruhiko Sugimori Method for coagulation of polymer latices and extruder therefor
US5229164A (en) * 1985-12-19 1993-07-20 Capsoid Pharma Gmbh Process for producing individually dosed administration forms
US5143659A (en) * 1989-10-04 1992-09-01 Eastman Kodak Company Method and apparatus for manufacturing aspherically shaped small lenses
US5040961A (en) * 1989-10-04 1991-08-20 Eastman Kodak Company Apparatus for manufacturing aspherically shaped small lenses
US5250262A (en) * 1989-11-22 1993-10-05 Vettest S.A. Chemical analyzer
US5089229A (en) * 1989-11-22 1992-02-18 Vettest S.A. Chemical analyzer
DE4202561A1 (de) * 1992-01-30 1993-08-05 Boehringer Mannheim Gmbh Vorrichtung zum dosierten zufuehren einer analysefluessigkeit
US5340509A (en) * 1992-06-30 1994-08-23 Shell Oil Company Process for pelletizing ultra high melt flow crystalline polymers and products therefrom
US7273591B2 (en) 2003-08-12 2007-09-25 Idexx Laboratories, Inc. Slide cartridge and reagent test slides for use with a chemical analyzer, and chemical analyzer for same
US7588733B2 (en) 2003-12-04 2009-09-15 Idexx Laboratories, Inc. Retaining clip for reagent test slides
US9116129B2 (en) 2007-05-08 2015-08-25 Idexx Laboratories, Inc. Chemical analyzer
DE102013006106A1 (de) 2013-04-09 2014-10-09 Delo Industrie Klebstoffe Gmbh & Co. Kgaa Dosiervorrichtung
CN103478109B (zh) * 2013-09-12 2015-02-11 北京农业信息技术研究中心 一种产生农药定量直径喷洒雾滴的装置及方法
US9797916B2 (en) 2014-01-10 2017-10-24 Idexx Laboratories, Inc. Chemical analyzer
CN109999718B (zh) * 2019-01-31 2021-11-09 En科技有限公司 液体球形颗粒制备装置和液体球形颗粒的制备方法
CN110664617A (zh) * 2019-09-27 2020-01-10 重庆大云端科技有限公司 养老院老人药片智能供应系统

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB813146A (en) * 1955-12-16 1959-05-13 Universal Oil Prod Co Improvements in or relating to forming spherical particles

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US682819A (en) * 1901-04-22 1901-09-17 Henry Sporland Candy-making machine.
US1938219A (en) * 1928-06-14 1933-12-05 Stockholms Benmjolsfabriks Akt Means for dividing substances in liquid state into drops
US2790201A (en) * 1954-06-19 1957-04-30 Basf Ag Apparatus for manufacturing pellets from fusible materials
US3048128A (en) * 1955-03-10 1962-08-07 Warren Christopher John Lewis Method for making sweets

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB813146A (en) * 1955-12-16 1959-05-13 Universal Oil Prod Co Improvements in or relating to forming spherical particles

Also Published As

Publication number Publication date
US3341087A (en) 1967-09-12
NL299526A (de)
GB1055267A (en) 1967-01-18
DE1295531C2 (de) 1976-01-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1295531B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Granalien aus einer Schmelze
DE2907938C2 (de) Hochdruck-Mischvorrichtung
DE1900630C3 (de) Einrichtung zum kontinuierlichen Mischen
DE1941460C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Er zeugung von Granalien aus einer in einer in einer Schmelzgutwanne befindlichen Schmelze
DE1151723B (de) Vorrichtung zum Dekorieren von Pralinen, Gebaeck u. dgl.
DE2346347A1 (de) Mischvorrichtung fuer die formgebende verarbeitung von sich aus mehreren, vorzugsweise fluessigen komponenten bildenden kunststoffen
DE2417512A1 (de) Verfahren zum einbringen von stahl in eine stranggiesskokille und vorrichtung dazu
DE3021095C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Massiv- oder Schaumstoff bildenden Reaktionsgemisches aus mindestens zwei fließfähigen Reaktionskomponenten
CH638378A5 (en) Method and appliance for regulating the amount of brine injected in an injection-pickling machine
DE2002056B2 (de) Zerstäubungskühler, insbesondere Kühlturm zur Abkühlung von Wasser
CH666223A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum befuellen eines hin- und herbeweglichen fuellschiebers einer formpresse mit pressmasse.
DE2417137C3 (de) Vorrichtung zum Ischen und Entgasen von schnell härtbaren, mehrere Komponenten und/oder Füllstoffe enthaltenden Kunstharzen
EP0088936B1 (de) Mischkopf zum Erzeugen eines vorzugsweise chemisch reaktionsfähigen Gemisches aus mindestens zwei Kunststoffkomponenten
DE2824680C2 (de) Vorrichtung zum Dosieren und Abfüllen insbesondere hochviskoser Medien
DE624276C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Waschen oder Extrahieren von nicht oder nur teilweise mischbaren Fluessigkeiten im Gegenstrom
DE3213153A1 (de) Mischkopf
DE2518878A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum kontaktieren eines gases mit einer fluessigkeit
DE434443C (de) Verfahren zur Herstellung gleichmaessig grosser tropfenfoermiger Gebilde aus gelatinierenden Kolloiden
DE2065063A1 (de) Fluidik-Oszillator. Ausscheidung aus: 2017600
DE909919C (de) Brausekopf, insbesondere fuer sanitaere Zwecke
DE887904C (de) Vorrichtung zum Veredeln von Schokoladen- oder Kakaomassen
DE1582950C (de) Verfahren zum Abfüllen von Käsebruch in Kaseformen
DE433078C (de) Anordnung der Verbindungskanaele zwischen Zuendkammer und Zylinderraum bei Zuendkammermotoren
AT207512B (de) Einrichtung zum Ziehen von Stangen aus Glas oder andern in erwärmtem Zustande zähflüssigen Stoffen
EP0085876B1 (de) Vorrichtung zum Erzeugen eines chemisch reaktionsfähigen Gemisches

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee