DE1295457B

DE1295457B - Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen einer Plattenbahn

Info

Publication number: DE1295457B
Application number: DE1966L0053300
Authority: DE
Original assignee: LESCROART LOUIS CONSTANT JOSEPH; MARLOT PIERRE LOUIS MICHEL
Current assignee: LESCROART LOUIS CONSTANT JOSEPH; MARLOT PIERRE LOUIS MICHEL
Priority date: 1965-04-07
Filing date: 1966-04-06
Publication date: 1969-05-14
Also published as: BE678823A; CH446135A; LU50825A1; NL6604643A; DE1759045A1; ES325053A1; GB1121584A

Claims

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kon- nung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher er-

tinuierlichen Herstellen einer Plattenbahn aus auf läutert.

einer Trägerbahn aufgeleimten Keramikplatten, Keramische Platten 1, Γ, 1" sind auf der Ober-Holzparkettelementen, Kunststoffplatten od. dgl., fläche eines Transportbandes 2 angeordnet, das gebestehend aus einem Transportband zur gleich- 5 gebenenfalls aus Zellen besteht und von einem mäßigen Ablage der Platten und Mitteln, welche Motor 4 angetrieben wird. Eine Trägerbahn 5, die eine Trägerbahn von einer Rolle kontinuierlich über der Beklebung dient und den Plattenverband festeine Beleimungsvorrichtung führen und auf die auf legt, besteht aus einem grobmaschigen netzartigen dem Transportband geordnet gebetteten Platten auf- Gewebe, das von der Vorratsrolle 6 angeliefert wird, leimen und mit diesen durch eine Trockenvorrich- io Die Trägerbahn wird mit ihren Rändern in den tung führen. Spalt 8 zwischen den übereinanderliegenden und von Bekannte Vorrichtungen dieser Art gestatten je- den Antriebsrollen 7 und 10 angetriebenen Stahldoch lediglich die Verarbeitung einer Trägerbahn bändern 9 und 9' gezogen und von diesen in aus gummiertem Papier, bituminierter Pappe oder Stellung gehalten. Eine Kette 11 verbindet formdichtem Gewebe. Diese Trägerbahnen, die meist auf 15 schlüssig und synchron die Antriebsrollen 7 und 10 die Vorderseite der Platten aufgeklebt werden, haben mit dem Motor 4 des Förderbandes,
wegen der folienartigen Beschaffenheit eine gute Die beiden Stahlbänder 9 und 9' haben in Ab-Steifigkeit, welche auch nach dem Beleimen die er- hängigkeit von den Eigenschaften der Trägerbahn forderliche Form behält, um gleichmäßig auf das eine Breite von etwa 20 bis 70 mm und eine Dicke Plattenbett aufgelegt werden zu können. ao von etwa ⁶/io bis ⁸/io mm; sie können mit einem Auf der anderen Seite sind bereits Plattenbahnen rutschfesten Außenbelag versehen sein. Nach dem bekannt, bei denen die Platten mit der Rückseite auf Zusammenlaufen werden beide Bänder Fläche gegen eine grobmaschige Textilträgerbahn aufgeleimt sind. Fläche fest aufeinander gehalten mittels der Lauf-Diese Fertigung geschah jedoch bisher ausschließlich rollen 12,13 und 14 wie auch der Rollen 15 und 16, von Hand. Plattenbahnen dieser Art sind gegen- 35 die einen Belag aus einem elastischen Material über denen mit einer Trägerbahn aus Papier, Pappe haben. Die Rollen 17 und 18 dienen der Rückoder dichtem Gewebe wesentlich flexibler und er- führung des Bandes gegen die Antriebsrollen 7 lauben außer einem Verlegen auf beliebig rund ge- und 10.

formte Flächen einen besonders wirksamen Durch- Sobald die Trägerbahn sich im Spalte zwischen tritt des Bindemittels. Wegen der flexiblen Eigen- 30 den Stahlbändern 9 und 9' befindet, wird sie an schaft der grobmaschigen Trägerbahn erschien bis- ihren beiden Rändern von den Bändern erfaßt und her eine maschinelle Verarbeitung nicht möglich. Die während des ganzen Laufes durch die Maschine gebekannten Vorrichtungen zur Verarbeitung steifer zogen, wobei sie über eine Klebewalze 20 läuft, Folien sind für eine grobmaschige textile Trägerbahn welche schmaler als die Bahnbreite ist, aber mit der ungeeignet. Wird nämlich eine solche Bahn mit 35 Breite des Plattenbettes übereinstimmt und die Leim getränkt, so verliert sie ihre Form und Steifig- Ränder der Trägerbahn frei läßt. Die Klebewalze keit völlig, und es ist nicht mehr ohne weiteres mög- taucht in eine Wanne 21, die den Klebstoff enthält, lieh, sie gleichmäßig auf das Plattenbett aufzulegen. Die Achse der Klebewalze ist mit zwei seitlich vor-Vielmehr bilden sich Unregelmäßigkeiten und stehenden Rollen 22' versehen, die von den Stahl-Falten im Netz. Hinzu kommt, daß solche netz- 40 bändern 9 und 9' angetrieben werden,
artigen Trägerbahnen nur in Längsrichtung eine ge- Die Laufrolle 12 lenkt die Stahlbänder und die wisse Spannung erhalten würden. Nach dem Trocknen Trägerbahn 5 in eine mit der Bettungsoberfläche der würden die Platten deshalb auch nicht mehr ihre Platten 1, Γ, 1" übereinstimmende Ebene. Die mit gleichmäßige Ordnung auf der Plattenbahn behalten. gleicher Geschwindigkeit wie das Transportband Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe 45 laufende Bahn liegt gegen die Oberfläche des zugrunde, eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Plattenbettes bis hin zu den Rollen 13 und 14 an. Herstellen einer Plattenbahn zu schaffen, mit der Auf diesem Niveau ermöglicht ein anfängliches flexible, aus einem grobmaschigen Material be- Trocknen eine ausreichende Haftung zwischen der stehende Trägerbahnen verarbeitet werden können. Trägerbahn und den Platten, so daß hierfür ein Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- 50 Stillstand nicht mehr notwendig ist. Das Plattenbett löst, daß je zwei endlose Transportgurte aus einem läuft mit der Trägerbahn weiter bis zur vollständigen steifen Material an den Seiten des Weges der Träger- Trocknung, woraufhin die Ränder der Trägerbahn bahn derart angeordnet sind, daß sie die Ränder auf gleicher Ebene zum Plattenbett durch zwei seitder Trägerbahn einfassen und diese im Bereich nach lieh angeordnete scheibenförmige Messer 23 abgeder Beleimungsvorrichtung bis zum Ende der Trock- 55 schnitten werden.

nung gegen die Oberfläche der auf dem Transport- In vorteilhafter Weise läßt sich auch ein fugenband liegenden Platten drücken und mit einer der loser Plattenbelag herstellen, wenn eine Trägerbahn Geschwindigkeit des Transportbandes entsprechen- verwendet wird, die durch Wärme, Feuchtigkeit oder den Geschwindigkeit fortbewegen. eine andere physikalische oder chemische Behand-Das seitliche Einfassen der Trägerbahn gewähr- 60 lung zum Schwinden gebracht wird und damit durch leistet ihre erforderliche Halterung, um sie gleich- eine allseitig gerichtete Zusammenziehung bewirkt, mäßig zu beleimen, gleichmäßig auf das Plattenbett auf- daß die zusammengefügten Platten Rand an Rand zulegen und sie mit gleicher Geschwindigkeit mit die- liegen, ohne daß Fugenspalten verbleiben,
sem Plattenbett durch die Trockenzone zu führen.

Zweckmäßig sind die Transportgurte als Stahl- 65 Patentansprüche:

bänder ausgebildet, welche durch Rollen geführt 1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstel-

sind. len einer Plattenbahn aus auf einer Trägerbahn

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeich- aufgeleimten Keramikplatten, Holzparkettele-

menten, Kunststoffplatten od. dgl., bestehend aus einem Transportband zur gleichmäßigen Ablage der Platten und Mitteln, welche die Trägerbahn von einer Rolle kontinuierlich über eine Beleimungsvornchtung führen und auf die auf dem Transportband geordnet gebetteten Platten aufleimen und mit diesen durch eine Trockenvorrichtung führen, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei endlose Transportgurte aus einem steifen Material an den Seiten des Weges der Trägerbahn (5) derart angeordnet sind, daß sie die Ränder der Trägerbahn einfassen und diese im Bereich nach der Beleimungsvornchtung bis zum Ende der Trocknung gegen die Oberfläche der auf dem Transportband (2) liegenden Platten (1,1', 1") drücken und mit einer der Geschwindigkeit des Transportbandes entsprechenden Geschwindigkeit fortbewegen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Transportgurte als Stahlbänder (9,9% welche durch Rollen (7,10, 12,13,14,17 und 18) geführt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen