DE1295395B - Zapfventil fuer eine schaeumende, insbesondere geloeste Gase wie Kohlensaeure, enthaltende Fluessigkeit - Google Patents

Zapfventil fuer eine schaeumende, insbesondere geloeste Gase wie Kohlensaeure, enthaltende Fluessigkeit

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DE1295395B
DE1295395B DEC27483A DEC0027483A DE1295395B DE 1295395 B DE1295395 B DE 1295395B DE C27483 A DEC27483 A DE C27483A DE C0027483 A DEC0027483 A DE C0027483A DE 1295395 B DE1295395 B DE 1295395B
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    • B67D1/1405Control taps
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Zapfventil für eine schäumende, insbesondere gelöste Gase, wie Kohlensäure, enthaltende Flüssigkeit, das ein Gehäuse mit einem Durchgangskanal aufweist, der am oberen Ende mit einer Zuführungsleitung für die Flüssigkeit verbunden ist und der eine Auslaßöffnung mit einem Ventilglied aufweist, das mit einem Ventilschaft versehen ist, der sich aus dem Gehäuse heraus erstreckt und am äußeren Ende einen Betätigungsknopf trägt.
  • Bei Zapfpistolen für schäumende und insbesondere gelöste Gase enthaltende Flüssigkeiten ist die Neigung vorhanden, daß sich eine bestimmte Menge der Flüssigkeit, die kleine Feststoffteilchen enthalten kann, am oberen Ende der Tülle und um den Ventilschaft herum ansammelt und zurückbleibt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beheben.
  • Erfindungsgemäß weist das Gehäuse einen Entlüftungskanal bzw. Spülkanal auf, der sich im oberen Teil des Gehäuses vom Durchgangskanal nach außen durch das Gehäuse erstreckt. Durch die Ausbildung eines derartigen Entlüftungskanals bzw. Spülkanals wird ein Zapfventil in vorteilhafter Weise derart gestaltet, daß einmal beim Schließen des Ventils die abzuzapfende Flüssigkeit frei aus der Pistole herausströmen kann und daß dann die Pistole gereinigt werden kann, ohne daß die Pistole von den Verbindungsleitungen der abzuzapfenden Flüssigkeit gelöst werden muß.
  • In vorteilhafter Weise kann am Mündungspunkt des Kanals am Gehäuse außen ein Hilfsventilsitz angeordnet sein, und der Betätigungsknopf kann eine Hilfsventilfläche aufweisen, die mit dem Hilfsventilsitz zusammenarbeitet. Hierdurch wird beim Öffnen des Ventils eine gute Abdichtung erzielt.
  • Es kann zweckmäßig sein, wenigstens einen Spülkanal vorzusehen, der sich längs des Ventilschaftes erstreckt und der normalerweise an beiden Enden zur Atmosphäre hin geöffnet ist. Hierbei kann der Gehäuseteil, der gleitbar, den Ventilschaft aufnimmt, eine Anzahl Rippen aufweisen, die eine Anzahl Spülkanäle begrenzen, die sich entlang des Schaftes erstrecken. In vorteilhafter Weise kann der Hilfsventilsitz den Ventilschaft umschließen.
  • Es kann ferner vorteilhaft sein, daß im geöffneten Zustand des Ventils der Strömungsquerschnitt von einem Punkt stromauf vom Ventilglied bis zum Auslaß hin zunimmt. Dadurch wird die Geschwindigkeit der schäumenden Flüssigkeit graduell vermindert, so daß diese Flüssigkeit in einem nicht turbulenten Zustand strömen kann, wodurch ein zu starkes Schäumen verhindert wird.
  • Wenn das Zapfventil einen flexiblen Zuleitungsschlauch aufweist, so kann es vorteilhaft sein, daß der Schlauch eine verengte Bohrung aufweist. Hierdurch wird ebenfalls eine das Schäumen verminderndelaminare Strömung erzielt.
  • Wenn das Zapfventil eine Anzahl von Durchlässen, Ventilgliedern, Ventilschäften und Betätigungsknöpfen aufweist, um eine Anzahl von unterschiedlichen Flüssigkeiten abzapfen zu können, kann es vorteilhaft sein, daß alle Betätigungsknöpfe dicht beieinanderliegen. Das Gehäuse kann dann in vorteilhafter Weise Vorsprünge aufweisen, die eine Anzahl von Kennzeichnungsgliedern für jede Flüssigkeit tragen. Jedes Kennzeichnungsglied kann als federnde Abdeckung ausgebildet sein und gleitbar vom Gehäusevorsprung abnehmbar sein. Wenn das Zapfventil mehrere Einlaßanschlüsse aufweist, kann es vorteilhaft sein, daß eine Halterung vorgesehen ist, die am Gehäuse befestigt ist und die Einlaßanschlüsse hält. Wenn das Zapfventil einen Schlauchanschluß aufweist kann es vorteilhaft sein, daß ein Kunststoffrohr den Schlauch umschließt und von einer am Gehäuse befestigten Gehäuseabdeckung überdeckt wird.
  • Es kann ferner vorteilhaft sein, daß das Gehäuse eine nach außen geöffnete, den Ventilschaft aufnehmende Aussparung aufweist, in der ein O-Ring und eine Halterungsplatte den Schaft umgibt, wobei eine Druckfeder zwischen einem Betätigungsknopf und der Halterungsplatte eingesetzt ist.
  • Zweckmäßigerweise kann ein Einlaßkanal vorgesehen sein, der einen einsetzbaren ringförmigen Ventilsitz in seiner Stellung hält. Hierbei kann der Umfang des Ventilsitzes eine Flüssigkeitsabdichtung zwischen dem Gehäuse und dem Einlaßanschluß bilden.
  • In den Figuren der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht eines Zapfventils, F i g. 2 eine Schnittansicht, genommen längs der Linie 2-2 der F i g. 1, in vergrößertem Maßstab, F i g. 2 a eine Schnittansicht des Endteils des Zapfventils, der in F i g. 2 nicht dargestellt ist, F i g. 3 eine Teilschnittansicht, genommen längs der Linie 3-3 der F i g. 1, F i g. 4 eine Querschnittsansicht, genommen längs der Linie IV-IV der F i g. 2, F i g. 5 eine Querschnittsansicht, genommen längs der Linie V-V der F i g. 2, F i g. 6 eine vergrößerte Teilschnittdarstellung, in der das Ventil in der geöffneten Stellung gezeigt ist, F i g. 7 eine vergrößerte Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform des Zapfventils, F i g. 8 eine Detailansicht des in F i g. 4 dargestellten Zapfventils, F i g. 9 eine Schnittansicht, genommen längs der Linie IX-IX der F i g. 2 in vergrößertem Maßstab, und F i g. 10 eine Teildarstellung eines Kennzeichengliedes.
  • In F i g. 1 ist ein Zapfventil 10 dargestellt. Das Zapfventil 10 weist, wie insbesondere F i g. 2 zeigt, wenigstens einen Schlauch 11 auf, ein Gehäuse 12 und eine Anzahl von Einlaßanschlußstücken 13 (F i g. 2) und 14 (F i g. 3). Weiterhin ist eine Anzahl von Ventilgliedern 15 vorgesehen.
  • Der Schlauch 11 kann aus Kunststoff gefertigt sein. Falls eine große Festigkeit erforderlich ist, damit der Schlauch einem Innendruck widerstehen kann, kann der Schlauch ein Verstärkungsdrahtgeflecht 16 aufweisen.
  • Jeder Schlauch 11 weist eine verengte Bohrung 11 a auf, welche einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser hat. Jeder Schlauch 11 ist mittels einer federnden Klemme 18 an einem Anschluß 17 angeklemmt. Der Anschluß 17 ist ein Teil einer flexiblen Kupplung 19, die eine Dichtung 20 aufweist. Bei dem in F i g.1 dargestellten Zapfventil sind fünf Ventileinheiten vereinigt. Die Schläuche 11 sind in einem Kunststoffrohr 21 angeordnet und bilden zusammen mit diesem Kunststoffrohr einen Schlauchbund. An jedem Ende des Kunststoffrohres 21 ist ein Ansatz 22 vorgesehen.
  • Das Gehäuse 12 weist eine Anzahl von Durch- ;angskanälen auf. Einer dieser Kanäle 23 ist in F i g. 2 dargestellt. Der Kanal 23 weist am oberen Ende eine größere Aussparung 24 auf, welche zur Aufnahme eines der Einlaßanschlüsse 13 dient. Der Kanal 23 verläuft konisch, um eine Vergrößerung des Durchflußquerschnitts zu erzielen. Die Vergrößerung des Durchflußquerschnitts beginnt im wesentlichen beim Ventil 15, und die Durchflußquerschnitte vergrößern sich zum Auslaßende 25 des Kanals 23 hin. Die Konizität sollte derart bemessen sein, daß die durch den Kanal 23 hindurchfließende Flüssigkeit mit laminarer Strömung fließt.
  • An jedem Anschlußstück 13 ist ein O-Ring 26 vorgesehen, welcher eine Umfangsdichtung zwischen dem Einlaßanschlußstück 13 und dem Gehäuse 12 innerhalb der Aussparung 24 bildet. Das Einlaßanschlußstück 13 weist einen Durchgangskanal 27 auf. Ein Abschnitt dieses Kanals wird durch einen geradlinigen Teil 28 gebildet, der in einem der Schläuche 11 steckt. Um diesen Teil werden dann Klammern 18 angeordnet. Stromab vom geradlinigen Teil 28 des Anschlußkanals 27 ist eine divergierende Aussparung 29 vorgesehen, welche glatt in den geradlinigen Teil 28 des Kanals an einem Ende übergeht und welche am anderen Ende glatt in einen Ventilsitz 30 am Gehäuse 12 übergeht. Dieser Ventilsitz 30 ist etwa an der Verbindungsstelle der divergierenden Aussparung 29 und des stromauf gelegenen Endes des Kanals 23 angeordnet. Eine Halterung 31 ist mittels Schrauben 32 am Gehäuse 12 befestigt.
  • Das Ventilglied 15 weist eine stromauf gelegene konische Fläche 33 auf. Der Querschnitt des Ventilgliedes nimmt in Richtung stromab zu. Die äußere Oberfläche des stromauf gerichteten Flächenteils 33 verläuft im wesentlichen parallel zur Innenwandung der Aussparung 29. Dadurch nimmt der Strömungsquerschnitt des Kanals zwischen der stromauf gerichteten Fläche 33 und der Oberfläche 29 in Richtung stromab graduell zu, wenn das Ventilglied 15 vom Sitz 30 abgehoben ist.
  • Das Ventilglied 15 weist eine stromab gerichtete Fläche 34 auf. Diese Fläche hat einen konvergierenden Querschnittsbereich, der mit dem Ventilsitz 30 zusammenwirkt und der im Kanal 23 einen zunehmenden Strömungsquerschnitt begrenzt. Das Ventilglied 15 hat einen Schaft 35, welcher von einer Anzahl von Stegen 76 im Gehäuse gleitbar geführt und getragen wird. Dieser Schaft ist mit der stromab gerichteten Fläche 34 am inneren Ende verbunden. Die Stege 76 und der Schaft 35 begrenzen eine Anzahl von Spülkanälen 77 (F i g. 9). Das äußere Ende des Ventilschaftes 35 erstreckt sich aus dem Gehäuse 12 heraus und liegt in einem allgemein ringförmigen Gehäusevorsprung 36.
  • Am äußeren Ende trägt der Ventilschaft 35 einen Betätigungsknopf 37. Dieser Knopf 37 ist im Gehäusevorsprung 36 gleitbar geführt. Durch diese Anordnung werden zwischen dem Knopf und dem Vorsprung Kanäle 75 gebildet, die einen segmentförmigen Querschnitt haben. Der Knopf 37 ist am äußeren Ende des Schaftes 35 mittels einer Madenschraube 38 befestigt. Eine Einwärtsbewegung des Betätigungsknopfes 37 öffnet das Ventilglied 15 und bringt es in die in F i g. 6 gezeigte Lage. Eine Feder 39 drückt das Ventilglied 15 wieder zurück.
  • Das Gehäuse 12 weist einen Entlüftungskanal 40 auf, welcher einen Punkt im Kanal 23, der etwas unterhalb des Ventilgliedes 15 oder des Ventilsitzes 30 liegt, mit der Rückseite eines Hilfsventilsitzes 41 verbindet, der den Ventilschaft 35 lose umgibt. Der Hilfsventilsitz 41 wird durch die Feder 39 gehalten. Der Betätigungsknopf 37 ist mit einer Hilfsventilfläche 42 ausgestattet, welche derart ausgerichtet ist, daß sie den Hilfsventilsitz 41 abschließen kann. Dieses Abschließen erzeugt eine zeitweilige Abdichtung gegen eine Strömung von Flüssigkeit um den Ventilschaft 35. Dadurch werden die Kanäle 77 von den Kanälen 75 abgeschlossen. Die Hilfsventilfläche 42 gelangt gegen den Hilfsventilsitz 41 gerade dann in Anlage, wenn die stromauf gerichtete Ventilfläche 33 ihre richtige Betriebsstellung erreicht. Dadurch legt das Hilfsventil 41, 42 die öffnungsstellung des Hauptventilgliedes 15 fest.
  • Der in F i g. 6 dargestellte Ventilaufbau kann, wie F i g. 7 zeigt, auch allein verwendet werden. Es werden jedoch Vorteile erzielt, wenn eine Anzahl derartiger Zapfventile kombiniert werden. Gemäß F i g. 3 weist das Gehäuse 12 weitere Kanäle 43 auf, die den Kanälen 23 entsprechen, jedoch diesen gegenüber versetzt angeordnet sind. Ein Aufbau zur Anordnung einer Vielzahl derartiger Kanäle ist in den F i g. 1 bis 3 gezeigt. Eine Anzahl von Kanälen ist derart angeordnet, daß deren Achsen parallel zueinander in einem Paar sich schneidender Ebenen liegen, und derart, daß eine weitere Anzahl von Kanälen ebenfalls parallel zueinander in einem Paar einander schneidenden Ebenen liegt, wobei diese Ebenen parallel zu den anderen Ebenen und versetzt zu diesen liegen. Die Kanäle in einem Satz von Ebenen sind weiterhin in Richtung dieser Ebenen in eine Lage versetzt, in welcher sie zwischen den Achsen der anderen Kanäle liegen. Bei einem derartigen Aufbau kann eine Anzahl von Betätigungsknöpfen und Auslässen verhältnismäßig dicht beieinander angeordnet sein, so daß die Gesamtvorrichtung handlich ist. Die Vorrichtung befindet sich am Ende eines Schlauchbundes, so daß der Benutzer die Vorrichtung zwischen verschiedenen Gefäßen bewegen kann, in die Flüssigkeit abzufüllen ist.
  • Die Auslaßenden 43 a sind derart ausgebildet und angeordnet, daß jeder Tropfen einer Flüssigkeit, der am untersten Teil des Auslaßendes hängt, direkt von dort abtropft und nicht zu irgendeinem anderen Auslaßende hinfließt. Jedes Auslaßende 43 a weist einen verschiedenen Vorsprung über die Ebenen der Auslaßenden 25 hinaus auf. Ohne dieses Merkmal könnte ein Tropfen einer Flüssigkeit nach unten zum einen Auslaßende 25 fließen und eine dann abgezapfte andere Flüssigkeit verunreinigen und verfärben.
  • Um die von den verschiedenen Zapfventilen abgegebenen Flüssigkeiten zu kennzeichnen, sind am Gehäuse Kennzeichnungsglieder vorgesehen. Die nach oben gerichtete zylindrische Oberfläche der Gehäusevorsprünge 36 ist mit einem gebogenen Kennzeichnungsglied 44 versehen. Diese Kennzeichnungsglieder 44 können verschiedene Zeichen, Farben od. dgl. tragen. Die Kennzeichnungsglieder 44 weisen federnde Clips auf. Jeder Clip besteht aus hochfederndem Material, wie beispielsweise gehärtetem Berylliumkupfer. Es sind Halterungen 78, 78 vorgesehen, welche in dem Gehäusevorsprung 36, und zwar in ein Paar Nuten 79, 79 gleitend eingreifen. Jeder Clip 44 kann in den Nuten 79 nach vorn verschoben werden und auf diese Weise herausgezogen werden, ohne daß die Verwendung eines Werkzeuges erforderlich ist, um den Zugang zur Schraube 38 freizumachen, oder um die Clips auszutauschen. Durch die Verwendung eines hochfedernden Materials kann die Zapfvorrichtung 10 rauhen Betriebsbedingungen und Stößen ausgesetzt werden, ohne daß irgendein Clip verlorengeht. Jeder Clip kann in beliebiger Anzahl und beliebig oft ausgewechselt werden, ohne daß diese Clips dadurch ihre Klemmfähigkeit verlieren.
  • Der in F i g. 3 dargestellte Zapfventilabschnitt ist im wesentlichen identisch mit dem in F i g. 2 dargestellten mit der Ausnahme, daß die Kanäle 43 mit einer etwas längeren Gehäuseaussparung 45 verbunden sind und daß das Einlaßanschlußstück 14 entsprechend länger ist.
  • Die Einlaßfittings können zusammen mit den Einlaßanschlußstücken 14, wie F i g. 3 zeigt, aus einem Stück bestehen. Es kann auch, wie in F i g. 2 gezeigt, ein besonderer Einsatz dafür vorgesehen sein. Auf diese Weise kann dafür Sorge getragen werden, daß die Einlaßanschlußstücke 13 und 14 im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene enden, so daß die Halterungen 31 die Form einer Platte haben können, die im wesentlichen in einer einzigen Ebene liegt.
  • Um die verschiedenen Anschlüsse und die Enden des Schlauchbundes zu umschließen, ist eine Gehäuseabdeckung 48 vorgesehen, die am Gehäuse mittels Schrauben 49 befestigt ist. Wie aus F i g. 2 zu erkennen ist, wirken die Vorsprünge 22 mit der Abdeckung 48 zusammen und bilden eine Zugsicherung zwischen der Gehäuseabdeckung 48 und dem Schlauchbund. Das Schlauchverstärkungsdrahtgeflecht 16 ist vom Klemmteil 18 eingeschlossen und wird auf diese Weise gegen ein Abwickeln gesichert. Die Drähte können sehr fein sein und sind deshalb in F i g. 4 nicht dargestellt.
  • Die Flüssigkeit strömt im wesentlichen laminar durch die verengte Bohrung 11 a, und wegen der Reibung mit der Innenwandung tritt ein Geschwindigkeitsverlust auf. Da sich der Strömungsquerschnitt innerhalb des Zapfventils vergrößert, und zwar beginnend bei einem Punkt der stromauf von der stromauf gelegenen Seite des Ventilelements 15 liegt, erfolgt eine kontinuierliche Verminderung der Strömungsgeschwindigkeit, wenn die Flüssigkeit durch das Zapfventil hindurchströmt. Diese Verminderung der Strömungsgeschwindigkeit, die durch die Zunahme des Strömungsquerschnitts hervorgerufen wird, erfolgt auf dem gesamten Weg bis zum stromab gelegenen Ende des Zapfventils. Alle Querschnittsänderungen erfolgen allmählich, so daß die Strömung laminar und nicht turbulent ist. Bei einer laminaren Strömung bewegt sich im wesentlichen die gesamte Flüssigkeit, die in einem speziellen Querschnitt des Kanals liegt, mit Ausnahme nies Teils, der in direktem Kontakt mit der Wandung des Kanals steht, mit einer gleichförmigen Geschwindigkeit. Durch den beschriebenen Aufbau wird praktisch eine Turbulenz verhindert, und die Flüssigkeit tritt aus dem Zapfventil mit einer verhältnismäßig geringen Geschwindigkeit aus, so daß die Kohlensäure oder die gasförmig gelösten Teile nicht aus der Flüssigkeit austreten, wenn die Flüssigkeit mit dem Gefäß in Berührung kommt, in welches die Flüssigkeit abgezapft wird.
  • Es ist erforderlich, in Zeitabständen das Zapfventi110 zu reinigen. Das Zapfventil, das sich am Ende eines Schlauches befindet, kann in einfacher Weise unter einem Wasserhahn gereinigt werden. Spül- oder Reinigungswasser kann in die Austrittsenden 25 und 43 a eintreten und kann durch die Kanäle 40 und 77 strömen und aus den Kanälen 75 austreten. Das Zapfventil kann aber auch in einen Behälter mit frischem Wasser eingetaucht werden und in diesem Behälter abgewaschen oder abgespült werden. Diese Reinigungen können durchgeführt werden, ohne daß es erforderlich ist, den Druck in den Flüssigkeitsleitungen abzuschalten.
  • Das Zapfventil 50 (F i g. 7 und ß) weist einen biegsamen Schlauch 51 auf, der mit einer Anschlußkupplung 52 a versehen ist. Der Schlauch 51 weist einen verminderten Innendurchmesser auf. Das Zapfventil 50 weist ein Gehäuse 52 auf, welches einen allmählich sich verbreiternden Durchgangskanal 53 hat. Dieser Durchgangskanal 53 geht in eine Aussparung 54 über, die einen Einlaßanschluß 55 aufnimmt. Ein Ventilglied 56 weist eine stromauf gerichtete Fläche 57 auf, die in einer divergierenden Aussparung 58 des Einlaßanschlusses 55 liegt. Weiterhin ist das Ventilglied 56 mit einer konvergierenden stromab gerichteten Fläche 59 versehen, die mit einem Ventilsitz 60 zusammenwirkt. Dieser Ventilsitz 60 befindet sich an der Verbindungsstelle zwischen der divergierenden Aussparung 58 und dem stromauf gelegenen Ende des Kanals 53. Das Ventilglied 56 weist einen Schaft 61 auf, der gleitbar im Gehäuse 52 geführt ist. Das innere Ende des Schaftes ist mit der stromab gerichteten Fläche 59 des Ventils 56 verbunden. Das äußere Ende des Schaftes 61 erstreckt sich in einen ringförmigen Gehäusevorsprung 62. Ein Betätigungsknopf 63 wird gleitbar vom Gehäusevorsprung 62 geführt und weist einen Teil 64 auf, der innerhalb des ringförmigen Vorsprungs 62 liegt und an welchem oder in welchem das äußere Ende des Schaftes 61 befestigt ist.
  • Der Kanal 53 ist mit einer Lüftungsöffnung 65 versehen, die eine Stelle des Kanals 53 unterhalb des Ventilgliedes 56 mit einer außenliegenden Gehäusestelle verbindet, die einen Hilfsventilsitz 66 bildet. Dieser Hilfsventilsitz 66 wirkt mit einer Hilfsventilfläche 67 am Betätigungsknopf 63 zusammen. Der Betätigungsknopf 63 wird durch eine Feder 68 nach außen gedrückt, die auf einer ringförmigen Halterungsplatte 69 einwirkt, die ihrerseits einen O-Ring 70 hält, der um den Schaft 61 des Ventilgliedes 56 herum angeordnet ist.
  • Das Einlaßanschlußstück 55 ist im Gehäuse 52 mittels eines Gewindes 51 befestigt. Das innere oder stromab gelegene Ende des Einlaßanschlußstücks 55 wirkt auf die Umfangsfläche des Ventilsitzes 60 ein, um diesen in seiner Lage zu halten, und um mit diesem eine Dichtung zu bilden. Es kann vorteilhaft sein, einen O-Ring 72 zwischen dem Einlaßanschlußstück 55 und dem Gehäuse 52 als weitere Dichtung vorzusehen.
  • Das Einlaßverbindungsstück 55 kann mit verhältnismäßig großen Riffelungen 72 a zur besseren Handhabung versehen sein. Ein Behältervorsprung oder Ansatz 73 kann am Gehäuse 52 ausgebildet sein. Der Betätigungsknopf 63 kann mit inneren Nuten 63 a versehen sein, um die Reibung herabzusetzen.
  • Das Ventilglied 56, das Einlaßverbindungsstück oder -anschlußstück 55 und das Gehäuse 52 begrenzen einen Strömungsquerschnitt, der in Richtung stromab sich allmählich vergrößert, wenn das Ventilglied 56 geöffnet ist. Der Strömungsquerschnitt vergrößert sich in Richtung stromab von einem Punkt ab, der stromauf von der Ventilfläche 57 liegt, und die Vergrößerung des Strömungsquerschnitts setzt sich kontinuierlich durch das Zapfventil fort.
  • Ein verhältnismäßig hoher Speicher- und Abgabedruck kann in der Flüssigkeitszuleitung aufrechterhalten werden. Unter diesen Bedingungen würde bei den bisher bekannten Zapfventilen ein Austreten der in der Flüssigkeit enthaltenen Gase oder gasförmigen Bestandteile erfolgen. Durch die Herabsetzung der Strömungsgeschwindigkeit im verminderten Durchmesser des Schlauches und durch die weitere Herabsetzung der Strömungsgeschwindigkeit durch das allmähliche Ansteigen des Strömungsquerschnitts im Zapfventil, wodurch eine Turbulenz herabgesetzt wird, und dadurch, daß die Flüssigkeit mit einer verhältnismäßig geringen Geschwindigkeit austritt, wird die Turbulenz herabgesetzt, und eine sich durch eine Turbulenz ergebende Abscheidung von gasförmigen Bestandteilen und Flüssigkeit im Gefäß, in welches die Flüssigkeit abgezapft wird, wird ebenfalls vermieden.

Claims (15)

  1. Patentansprüche: 1. Zapfventil für eine schäumende, insbesondere gelöste Gase, wie Kohlensäure, enthaltende Flüssigkeit, das ein Gehäuse mit einem Durchgangskanal aufweist, der am oberen Ende mit einer Zuführungsleitung für die Flüssigkeit verbunden ist und der eine Auslaßöffnung mit einem Ventilglied aufweist, das mit einem Ventilschaft versehen ist, der sich aus dem Gehäuse heraus erstreckt und am äußeren Ende einen Betätigungsknopf trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12, 52) einen Entlüftungskanal bzw. Spülkanal (40, 65, 77) aufweist, der sich im oberen Teil des Gehäuses (12) vom Durchgangskanal (23, 53) aus nach außen durch das Gehäuse (12) erstreckt.
  2. 2. Zapfventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Mündungspunkt des Kanals (40, 65, 77) am Gehäuse außen ein Hilfsventilsitz (41, 66) angeordnet ist und der Betätigungsknopf (37, 63) eine Hilfsventilfläche (42, 67) aufweist, die mit dem Hilfsventilsitz (41, 66) zusammenarbeitet.
  3. 3. Zapfventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Spülkanal (77) vorgesehen ist, der sich längs des Ventilschaftes (35) erstreckt und der normalerweise an beiden Enden zur Atmosphäre hin geöffnet ist.
  4. 4. Zapfventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseteil, der gleitbar den Ventilschaft (35) aufnimmt, eine Anzahl Rippen (76) aufweist, die eine Anzahl Spülkanäle (77) begrenzen, die sich entlang des Schaftes erstrecken.
  5. 5. Zapfventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsventilsitz (41) den Schaft (35) umschließt.
  6. 6. Zapfventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im geöffneten Zustand des Ventils der Strömungsquerschnitt von einem Punkt stromauf vom Ventilglied (33, 57) bis zum Auslaß (23, 43, 53) zunimmt.
  7. 7. Zapfventil nach Anspruch 1 mit einem flexiblen Zuleitungsschlauch, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (11, 51) eine verengte Bohrung aufweist. B.
  8. Zapfventil nach Anspruch 1 mit einer Anzahl von Durchlässen, Ventilgliedern, Ventilschäften und Betätigungsknöpfen, um eine Anzahl von unterschiedlichen Flüssigkeiten abzuzapfen, dadurch gekennzeichnet, daß alle Betätigungsknöpfe (37) dicht beieinander angeordnet sind.
  9. 9. Zapfventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) Vorsprünge (36) aufweist, die eine Anzahl von Kennzeichnungsglieder (44) für jede Flüssigkeit tragen.
  10. 10. Zapfventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kennzeichnungsglied (44) als federnde Abdeckung ausgebildet und gleitbar vom Gehäusevorsprung (36) abnehmbar ist.
  11. 11. Zapfventil nach Anspruch 1 mit mehreren Einlaßanschlüssen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Halterung (31) vorgesehen ist, die am Gehäuse (12) befestigt ist und die die Einlaßanschlüsse (13, 14) hält.
  12. 12. Zapfventil nach den Ansprüchen 1 und 8 mit einem Schlauchanschluß, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kunststoffröhre (21) den Schlauch (11) umschließt und von einer am Gehäuse (12) befestigten Gehäuseabdeckung (48) überdeckt wird.
  13. 13. Zapfventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (52) eine nach außen geöffnete den Schaft (61) aufnehmende Aussparung aufweist, in der ein O-Ring (70) und eine Halterungsplatte (69) den Schaft (61) umgibt und daß eine Druckfeder (68) zwischen einem Betätigungsknopf (63) und der Halterungsplatte (69) eingesetzt ist.
  14. 14. Zapfventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einlaßanschluß (55) vorgesehen ist, der einen einsetzbaren ringförmigen Ventilsitz (60) in seiner Stellung hält.
  15. 15. Zapfventil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang des Ventilsitzes (60) eine Flüssigkeitsabdichtung zwischen dem Gehäuse (52) und dem Einlaßanschluß (55) bildet.
DEC27483A 1962-04-04 1962-07-18 Zapfventil fuer eine schaeumende, insbesondere geloeste Gase wie Kohlensaeure, enthaltende Fluessigkeit Pending DE1295395B (de)

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