DE1295348B - Spritzrohr fuer Papiermaschinen - Google Patents

Spritzrohr fuer Papiermaschinen

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DE1295348B DEB71125A DEB0071125A DE1295348B DE 1295348 B DE1295348 B DE 1295348B DE B71125 A DEB71125 A DE B71125A DE B0071125 A DEB0071125 A DE B0071125A DE 1295348 B DE1295348 B DE 1295348B
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Spritzrohr für Papiermaschinen, mit mehreren, auf seine Länge verteilten Sprühdüsen, deren Mündungen einen kreisrunden Einsatz aus nachgiebigem unter Druck verformbarem Werkstoff enthalten, der mit einem Schlitz für die austretende Flüssigkeit versehen ist.
  • Für Papiermaschinen sind bereits zahlreiche Sprühvorrichtungen zum Versprühen von Gebrauchwasser bekannt, welches also Feststoffteilchen enthält. Diese Vorrichtungen benötigen im allgemeinen eine gesonderte Reinigungseinrichtung, um periodisch eine wirksame Reinigung durchführen zu können, damit sich ein gleichförmiges Spritzbild ergibt. Eine solche Reinigungseinrichtung kann nach der USA.-Patentschrift 1564 963 in Form einer als Klappe ausgebildeten Düsenwandung vorgesehen sein. Ein solcher Aufbau erfordert vergleichsweise viel Platz und ist bei solchen Düsen, die im wesentlichen innerhalb des Spritzrohres untergebracht werden sollen, nicht anwendbar. Ferner sind Düsen mit schieberartigen Reinigungselementen bekannt. Die deutsche Patentschrift 455 518 beschreibt eine Düse mit einem verschiebbaren Innenstempel, der zwischen einer Schließstellung, wo der Düsenquerschnitt abgesperrt ist und einer Offenstellung mittels eines Gestänges verschoben werden kann. Abgesehen von dem erheblichen Raumbedarf dieser Anordnung, die die Verwendung an Spritzrohren bereits ausschließt, wird der Düsenquerschnitt beim Reinigungsvorgang durch den in Schließstellung bewegten Stempel verengt, so daß bereits im Düsenquerschnitt eingeklemmte Teilchen noch stärker festgekfeinint werden, ohne daß eine Ausspülung erfolgt. Eine weitere Spritzdüse nach der deutschen Patentschrift 91209 besitzt einen Dorn, der an einer von dem Strömungsmittel beaufschlagten Membran sitzt. Beim Fehlen des Strömungsmitteldrucks schließt der Dorn den Düsenquerschnitt und wird beim Ansteigen des Strömungsmitteldrucks automatisch im Sinne einer Freigabe des Düsenquerschnitts abgehoben. Auch hier besteht die Schwierigkeit, daß ein Schließen des Düsenquerschnitts dann nicht möglich ist, wenn Teilchen sich in Gebrauchsstellung innerhalb des Düsenquerschnitts verklemmt haben. Die USA: Patentschrift 3 073 529 beschreibt eine Düse, die mit Strömungsumsteuerung arbeitet. Damit dabei auch der Austrittsquerschnitt der Düse ausgespült werden kann, ist eine Zusatzöffnung erforderlich, die normalerweise durch einen Ventilkörper geschlossen ist. Durch entsprechende Strömungsumsteuerung wird dieser Zusatzquerschnitt geöffnet. Es fließt dann ein Reinigungsstrahl durch den Austrittsquerschnitt der Düse, der jedoch gegenüber dem normalen Betriebsfall einen verminderten Druck aufweist. Damit ist nicht gewährleistet, daß Teilchen, die sich im Austrittsquerschnitt der Düse festgeklemmt haben ausgespült werden können. Im übrigen ist diese Reinigungsvorrichtung infolge der erforderlichen Vielzahl von Umsteuerventilen schwerfällig und bedingt einen zeitraubenden Reinigungsvorgang.
  • Weitere Spritzrohre mit selbstreinigenden Düsen sind in der USA.-Patentschrift 2 803 499 und der österreichischen Patentschrift 227 524 beschrieben. Dort ist ein Düseneinsatz kolbenartig ausgebildet und zwischen einer dem höheren Betriebdruck zugeordneten Spritzstellung mit vergleichsweise engem Düsenquerschnitt und einer einem verminderten Druck zugeordneten Reinigungsstellung verfahrbar. Hierbei ist ungünstig, daß die Reinigungsstellung einem verminderten Druck zugeordnet ist, so daß nicht gewährleistet ist, daß alle Schmutzteilchen vollständig aus der Düse ausgespült werden. Der Kolben benötigt Rückstell- und Dichtelemente, die die Anordnung störanfällig machen. Die Schmutzteilchen können auch leicht eine Verklemmung des Kolbens innerhalb seiner Führung bewirken. In diesem Fall versagt offenbar die bekannte selbstreinigende Spritzdüse, da die Rückstellung des Schiebers bei vermindertem Reinigungsdruck allein auf Grund der Rückstellelemente erfolgen soll. Diese Rückstellelemente können bei einem erfolgten Festklemmen keinen zusätzlichen Druck liefern.
  • Eine weitere bekannte Spritzdüse nach der britischen Patentschrift 913 127 besitzt ein Gummimundstück aus einem vergleichsweise weichen Stoff. Dieses wird durch den Strömungsmitteldruck geöffnet. Da das Mundstück vergleichsweise nachgiebig ist, ändert es fortwährend seine Gestalt, so daß man einen Spritzstrahl erhält, dessen Form und Richtung sich ständig ändert, was für die Reinigung von Flaschen sehr zweckmäßig ist, jedoch nicht für eine Papiermaschine. Ein solches gummiartiges Mundstück ist auch zu weich, als daß ein genügendes Versprühen des Strahls erfolgen könnte.
  • Schließlich ist für Beregnungsanlagen aus der deutschen Patentschrift 967 808 eine Düse bekannt, deren Querschnitt sich in Abhängigkeit vom Druck ändert, indem innerhalb der Düse nachgiebige Elemente angeordnet sind, die sich unter dem Einfluß des Strömungsmitteldrucks verstellen. Diese Düsenverstellung dient allerdings nicht Reinigungszwecken, sondern einer Formung des Sprühstrahls. Infolgedessen ist diese Düsenverstellung bei Spritzrohren nicht brauchbar. Es ist ferner aus der USA.-Patentschrift 3 027 098 eine Düse bekannt, deren Mundstück aus einem nachgiebigen Stoff jeweils durch äußere Druckeinwirkung verformbar ist, womit der Strahlquerschnitt verändert werden kann. Eine solche Düse ist bei Spritzrohren für Papiermaschinen nicht anwendbar, da die Düsen in das Spritzrohr eingebaut und damit nicht zugänglich sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist eine solche Ausbildung einer selbstreinigenden Sprühdüse für ein Spritzrohr, daß dieselbe einerseits bei Normaldruck einen kleinen, gegenüber Betriebsdruckschwankungen unabhängigen Querschnitt zur Erzeugung einer hohen Versprühung aufweist und die andererseits bei Druckanstieg in weitem Maße in Reinigungsstellung geöffnet wird.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der scheibenförmig ausgebildete Einsatz in der Mitte eine Erhebung in Form eines Kugelabschnittes mit einer sich in Richtung des Schlitzes erstreckenden Ausnehmung mit einer geringeren Dicke als der Scheibe aufweist.
  • Die Sprühdüsen des Spritzrohrs liefern bei Normaldruck einen definierten Strahl. Bei Druckerhöhung öffnet die Düse zum Zwecke der Selbstreinigung weiter, so daß der Schmutz und verstopfende Anhäufungen aus dem Düsenmundstück ausgespült werden. Ein solches Öffnen bei Druckerhöhung bietet eine sehr große Sicherheit, da auch unter ungünstigen Verstopfungsverhältnissen die Mündungsöffnung durch den Strömungsmitteldruck auseinandergedrückt wird. Für die Gesamtkonstruktion der Düse erweist sich der flache, scheibenförmige Düseneinsatz als vorteilhaft, da hierdurch die Haltekonstruktion vereinfacht wird. Das Spritzrohr nach der Erfindung benötigt keine seitlichen Anschlußeinrichtungen für Reinigungszwecke. Da die in Abhängigkeit vom Druck sich verstärkt öffnenden Düsen keine Steuerelemente benötigen, ist ihr Raumbedarf an dem Spritzrohr gering.
  • Vorzugsweise ist der Grundriß der Ausnehmung lippenförmig gestaltet, womit man eine Verstärkung im Mittelbereich des Schlitzes erhält.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der Einsatz der Düse auch eine Gewebeeinlage aufweisen.
  • Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren erläutert; es stellt dar F i g. 1 eine schematische Ansicht einer Sprühvorrichtung mit einem erfindungsgemäßen Spritzrohr, F i g. 2 einen Vertikalschnitt längs der Linie 2-2 in F i g. 1 zur Darstellung der Sprühdüse sowie der Mündung im Schnitt, F i g. 3 eine Bodenansicht der F i g. 2, F i g. 4 einen Vertikalschnitt längs der Linie 4-4 in F i g. 3 für ein anderes Querschnittsprofil der Mündung, F i g. 5 einen Vertikalschnitt entsprechend der F i g. 2 zur Darstellung einer abgeänderten Sprühdüse für ein Spritzrohr und F i g. 6 einen weiteren Querschnitt durch eine Mündung in einer abgewandelten Ausführungsform gegenüber F i g. 2.
  • Nach den Zeichnungen und insbesondere nach der schematischen Darstellung in F i g. 1 umfaßt eine Sprühvorrichtung für Papiermaschinen nach der Erfindung ein Spritzrohr 10, sowie eine damit verbundene Speiseleitung 11 zur Zuleitung von Gebrauchwasser. Die Speiseleitung 11 wird über Filter 13-13 zur Abfilterung größerer Teilchen, wie Rost oder grober Sand, von dem Gebrauchwasser aus einer Hauptspeiseleitung 12 gespeist. Innerhalb der Speiseleitung 11 ist ein Drucksteuerventil 14 angeordnet. Dasselbe dient als Druckminderventil. Durch Steuerung des Durchflußquerschnittes des Drucksteuerventils 14 kann der Druck im Spritzrohr 10 gesteigert werden, so daß von der Speiseleitung her, wenn der Querschnitt plötzlich vergrößert wird, ein Drucksprung erzeugt wird. Wenn man auch verschiedene Ausführungsformen von Drucksteuerventilen vorsehen kann, besitzt die dargestellte Ausführungsform ein druckluftgesteuertes Element mit einer Ringmenbrane 16.
  • Diese Drucksteuereinrichtung umfaßt eine Druckluftzuführungsleitung 18 mit einem Steuerventil 19 zur Steuerung des Luftdruckes, wodurch entsprechend der Durchflußquerschnitt der Ringmembrane 16 eingestellt wird. Eine Auslaßleitung 20 ist angeschlossen und schließt entweder eine automatisch arbeitende Steuereinrichtung 21 oder eine handbetätigte Ventilanordnung 22 ein. Das innerhalb der Ventilanordnung vorgesehene, normalerweise geschlossene Ventil 23 wird bei der Betätigung geöffnet, wodurch der auf die Membrane 16 einwirkende Druck herabgesetzt wird. Die letztere kann öffnen, so daß sich der Druck in dem Rohr 10 und der Leitung 11 an das Hochdruckniveau angleicht. Beim Schließen der handbetätigten Ventilanordnung 22 zieht sich die Membrane 16 selbstverständlich wieder zusammen und stellt den Druckunterschied zu beiden Seiten des Durchflußregelventils 14 ein. Die automatische Steuereinrichtung 21 enthält ein normalerweise geschlossenes, magnetbetätigtes Ventil 23 und eine steuerschaltung 24, die zweckmäßigerweise eine automatische Zeitsteuerung und einen handbetätigten Auslöseknopf 25 umfaßt, damit ein öffnen des Magnetventils 23 zeitlich periodisch oder mit Bedienungsbefehlen erfolgen kann. Die Wirkungsweise ist bei automatischer Steuerung und bei Steuerung von Hand jeweils gleich.
  • Die dargestellte Ausführungsform liefert Gebrauchwasser mit sprunghaftem Druckanstieg an das Spritzrohr. Selbstverständlich kann man auch eine andersartige Drucksteuereinrichtung 14 vorsehen, beispielsweise eine Einrichtung zur Unterbrechung der Strömung des Gebrauchwassers in der Leitung 11 und zur Einleitung von Druckluft oder Druckgas.
  • Längs des Spritzrohrs 10 sind eine Mehrzahl von Sprühdüsen 30 angeordnet. Bei der bevorzugten Ausführungsform nach den F i g. 2, 3 und 4 umfaßt jede Düse 30 einen Mündungsstutzen 31 mit einem zentralen Durchgang 32 zum Inneren 10 a des Spritzrohrs 10. Der Mündungsstutzen 31 trägt stirnseitig ein Außengewinde 33 sowie einen Mündungsinnenflansch mit einem gebogenen, sich nach innen erstreckenden Abschnitt 34 und einem Umfangsbund 36 am Fuß des Abschnittes 34, so daß sich eine Umfangsnut 37 zwischen dem Bund 36 und der Wandung des Abschnittes 34 ergibt.
  • Ein Mündungseinsatz 40 umfaßt einen umlaufenden Außenflansch 41 und einen davon umschlossenen ebenen, nachgiebigen Mittelteil 42. Der Mündungseinsatz 40 wird mittels eines in den Abschnitt 34 eingelegten Stellringes 50 innerhalb des Mündungsstutzens 31 festgehalten. Der Stellring reicht in eingesetztem Zustand mit einer Umfangslippe 51 über den Umfangsflansch 41 des Mündungseinsatzes 40 und stützt sich zum Zwecke der festen Halterung des Einsatzes auf dem Mittelteil 42 auf. Der Stellring 50 besitzt ebenfalls einen zentralen Durchlaß 52, damit das Druckmittel durchtreten kann.
  • Eine Überwurfmutter 54 ist auf das Außengewinde 33 des Mündungsstutzens 31 aufgeschraubt und hält den Stellring 50 und den Mündungseinsatz 40 fest. Wiederum ist in der Überwurfmutter 54 zum Durchlaß des Druckmittels ein zentraler Durchlaß 55 vorgesehen.
  • Die bevorzugte Ausführungsform des Mündungseinsatzes 40 weist eine runde zentrale Erhebung 43 mit zwei in Längsrichtung aneinanderschließenden lippenförmigen Ausnehmungen 44-44 auf, deren Fußwandung 45 eine verminderte Dicke gegenüber dem sonstigen Mündungseinsatz aufweist. Der Schlitz 46 verläuft in Längsrichtung der lippenförmigen Ausnehmungen 44. Die Querschnitte nach den F i g. 2 und 4 lassen vergleichsweise die Fußwandung 45 verminderter Dicke erkennen und zeigen deutlich, daß im Bereich der Verbindungspunkte 47 der Ausnehmungen 44 die Breite der Fußwandung 45 wesentlich kleiner als in einem Mittelquerschnitt jeder Lippenlinie ist. Zur Verringerung des Verschleißes reicht der Schlitz 46 bis zum Rand der Ausnehmungen 44.
  • Diesem Mündungseinsatz liegt folgende Theorie zugrunde: Im Mittelbereich 47 des Mündungsschlitzes 46 ist eine zusätzliche Versteifung geschaffen, so daß sich bei Auftreten eines Druckes der Schlitz zunächst über seine gesamte Länge gleichmäßig öffnet und ein messerscharfer, konisch geformter Spritzstrahl austritt. Der Mündungseinsatz 40 aus einem nachgiebigen Material soll eine Sore-Härte von 70 haben. Nach den vorliegenden Erfahrungen ist Chloropren-Polymerisat ein geeigneter Werkstoff.
  • Beim Entwurf des Mündungseinsatzes 40 muß man einen Werkstoff vorsehen, dessen Verformung eine starke Druckabhängigkeit zeigt, damit sich der Mündungsschlitz 46 bei einem Druckanstieg weiter öffnet, so daß festgesetzte Teilchen leicht ausgespült werden können. Die Druckabhängigkeit der Düsenöffnung wird auch von dem Durchmesser des Durchganges 32 in dem Mündungsstutzen beeinflußt und ferner von dem Durchmesser 52 der überwurfmutter 50.
  • Wenn man diese Ausführungsform der Düse und des Mündungseinsatzes in der Vorrichtung nach F i g. 1 benutzt, erzielt man selbstverständlich durch einen mittels Öffnen des Steuerventils 14 erzeugten Drucksprung ein automatisches Öffnen und Schließen der jeweiligen Mündungsöffnung, jeweils in Abhängigkeit von dem Drucksprung, so daß die in dem Spritzwasser enthaltenen Feststoffteilchen austreten können.
  • Eine abgeänderte Ausführungsform der beschriebenen Düse ist in F i g. 5 gezeigt, wonach innerhalb des Mündungsstutzens 31 ein Leitungsstutzen 60 dicht eingelassen ist, der quer in das Spritzrohr 10 hineinragt und dessen offene Stirnfläche 61 der gegenüberliegenden Innenwandung 10 a des Rohres 10 dicht gegenübersteht. Die Bedeutung dieses Leitungsstutzens beruht darin, daß in Abhängigkeit von einem Fühler ein unmittelbares Öffnen des Mündungseinsatzes 40 zum Spritzen erfolgt. Wenn der Mündungsstutzen 31 rückseitig verlängert ist, bleibt der Leitungsstutzen 60 jederzeit mit Wasser bzw. Strömungsmittel gefüllt, und sobald ein Fühler ein Speiseventil öffnet, können die Düsen sofort spritzen. Wenn bei dieser Anordnung der Gesamtdruck innerhalb des Spritzrohres 10 abfällt, schließen die Mündungseinsätze 40 selbsttätig, und die Leitungsstutzen 60 bleiben mit Wasser gefüllt. Man kann jedoch den Mündungseinsatz 40 auch so konstruieren, daß er bei Druckwerten unterhalb eines Schwellenwertes plötzlich schließt und dichtet und auch bei Druckwerten oberhalb des Schwellenwertes plötzlich öffnet.
  • Eine weitere Ausführungsform des Mündungseinsatzes ist in F i g. 6 dargestellt. Nach dieser Ausführungsform haben der Abschnitt 43 und der Schlitz 46 genau dieselbe äußere Form wie bei der bevorzugten Ausführungsform. Die hauptsächliche Abweichung dieser Ausführungsform beruht auf der Verwendung einer Einlage 65, welche mit dem Mittelteil 42 des Mündungseinsatzes eine Einheit bildet. Diese Einlage 65 kann aus einem Gewebe oder einer Bespannung bestehen. Sie kann auch aus einem metallischen Federelement, beispielsweise aus einer Beryllium-Kupfer-Legierung, bestehen.
  • Um die Wirkungsweise des mit den druckabhängigen Mündungseinsätzen bestückten Spritzrohrs vollständig zu erläutern, wird zweckmäßigerweise nochmals auf die die Gesamtvorrichtung zeigende F i g. 1 bezug genommen. Es sei angenommen, daß der Einlaßdruck zur Linken der Drucksteuereinrichtung 14,7 kg/cm= betrage. Unter der Steuerung der Ringmembrane 16 unter der Wirkung des Lufteinlaßventils 19 kann der Druck in dem Spritzrohr 10 auf einen herabgesetzten Wert von 5,6 kg/cm2 eingestellt werden. Durch Handbetätigung des Ventils 22 oder durch automatische Steuerung des Magnetventils 23 kann die die Membrane 16 spannende Luft schlagartig ausströmen, so daß sich die Ringmembrane 16 zusammenzieht und den vollen Durchlaßquerschnitt freigibt, wodurch ein Druckanstieg in dem Spritzrohr 10 ausgelöst wird. Sobald der Druckanstieg auftritt, öffnen sich die Mündungsschlitze 46 weiter und lassen die Feststoffteilchen durchtreten, wodurch nicht nur die Düsen 30 selbsttätig gereinigt werden, sondern auch das Rohr 10 und die Speiseleitung 11.
  • Wenn auch im Rahmen der beschriebenen Vorrichtung ein hydraulisches Drucksystem zur Betätigung der Mündungsöffnungen gezeigt ist, so kann man das Steuerventil 14 auch durch ein Umschaltventil ersetzen, welches den Wasserstrom schließt und auf ein anderes Hochdruckmittel zur Erweiterung der Mündungsöffnungen 46 und zur Reinigung der Vorrichtung von Feststoffteilchen umschaltet. Dieses neue Druckmittel kann beispielsweise Druckluft sein.
  • Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß für die beschriebene Vorrichtung nur eine einzige Speiseleitung für das Spritzrohr erforderlich ist, und daß diese vorteilhafte Vorrichtung von der Art des benutzten Reinigungsmittels abhängig ist. Bei Verwendung von Luft benötigt man selbstverständlich eine Luftspeiseleitung mit einem Umschaltventil, für die Speisung des Rohrs 10 genügt jedoch eine einzige Leitung.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Spritzrohr für Papiermaschinen, mit mehreren, auf seine Länge verteilten Sprühdüsen, deren Mündungen einen kreisrunden Einsatz aus nachgiebigem unter Druck verformbarem Werkstoff enthalten, der mit einem Schlitz für die austretende Flüssigkeit versehen ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der scheibenförmig ausgebildete Einsatz (40) in der Mitte eine Erhebung (43) in Form eines Kugelabschnittes mit einer sich in Richtung des Schlitzes (46) erstreckenden Ausnehmung (44-44) mit einer geringeren Dicke als der Scheibe aufweist.
  2. 2. Spritzrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundriß der Ausnehmung lippenförmig gestaltet ist.
  3. 3. Spritzrohr nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (40) eine Gewebeeinlage (65) aufweist.
DEB71125A 1964-04-22 1965-03-23 Spritzrohr fuer Papiermaschinen Pending DE1295348B (de)

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