DE1295244B - Druckanzeigender Behaelterverschluss - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf einen druckanzeigenden Behälterverschluß mit einer Membran, insbesondere für medizinische Behälter.
• Derartige Behälter werden insbesondere für medizinische, und zwar hauptsächlich chirurgische Zwecke verwendet.
• Die bekannten derartigen Verschlüsse sind mit Meßvorrichtungen versehen, die mit Flüssigkeit gefüllt werden müssen, da die Messung durch Beobachtung eines flüssigkeitsniveaus in einem durchsichtigen Rohr erfolgt.
• Ein derartiges Meßgerät erfordert besondere Vorsichtsmaßnahmen, insbesondere muß sorgfältig jeder Flüssigkeitsverlust vermieden werden, da er das Meßergebnis fälschen würde, wobei entweder das Gefäß gestürzt werden muß oder eine Sterilisierung durch Hitze vorgenommen werden muß.
• Bekannt ist es auch, bei Behälterdeckeln eine Membran als Druckanzeiger zu verwenden.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen druckanzeigenden Behälterverschluß zu schaffen, der besonders einfach gebaut ist, wenig Platz einnimmt und unzerbrechlich ist.
• Diese Aufgabe wird bei einem druckanzeigenden Behälterverschluß der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß an der Außenseite der Membran ein Anzeigestab exzentrisch befestigt ist.
• Nach weiteren Merkmalen der Erfindung weist der Behälterverschluß eine von außen gesehen konvexe oder konkave Membran auf.
• Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Beispielen näher erläutert. Von den Zeichnungen zeigen F i g. 1 und 2 eine Ausführungsform des Behälterverschlusses nach der Erfindung und Fig. 3 und 4 eine zweite Ausführungsform des Behälterverschlusses nach der Erfindung.
• Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, besteht der Behälterverschluß aus einem Stöpsel aus Gummi oder aus einem Kunststoff, insbesondere einem elastomeren Kunststoff, der einen Hohlraum aufweist, der mit einer Membran c verschlossen ist. Auf der Außenseite dieser Membran und dicht an dem Übergang der Membran zu dem starken Teil des Stöpsels, der eine Art Scharnier bildet, ist ein Anzeigestab d vorgesehen.
• Der Stöpsel wird auf dem Gefäß mit Hilfe eines Schraubringes f gehalten, der einen vollkommen dichten Verschluß gewährleistet, jedoch nicht unbedingt erforderlich ist.
• Die Anordnung des Anzeigestabes d auf der Membran c sowie die Form und Stärke des Anzeigestabes in den einzelnen Teilen sind genau abgestimmt, damit der atmosphärische Druck die Membran c in Richtung auf den Boden des Behälters g drückt und eine Winkelbewegung des Anzeigestabes d hervorruft (s. F i g. 2). Der Neigungswinkel des Anzeigestabes d ermöglicht es daher, den Unterdruck in dem Behälter g festzustellen und zu messen.
• In dem Fall, wo es notwendig ist, einen bestimmten Unterdruck festzustellen, ist man bestrebt, eine plötzliche Bewegung des Anzeigestabes bei diesem Druck zu bekommen, indem man der Membran c eine von außen gesehene leicht konvexe Form gibt.
• Die Eichung erfolgt entsprechend der Härte und den Eigenschaften der Membran c.
• In Fig.2 ist außerdem ein Druckrohr dargestellt, das das Rohre verschließt und den Unterdruck in dem Gefäß g aufrechterhält.
• Der beschriebene Behälterverschluß ermöglicht es auch, Überdrücke zu messen und einzustellen, wobei die Bewegung des Anzeigestabes d umgekehrt ist.
• Wenn eine plötzliche Bewegung bei einem bestimmten Druck beobachtet werden soll, so ist die Membran c in diesem Falle von außen gesehen leicht konkav.
• In F i g. 3 ist eine abgeänderte Ausführungsform des Behälterverschlusses dargestellt, bei dem zwei Anzeigestäbe d und d' an Stelle eines einzigen vorgesehen sind, um die Ablesung auf größere Entfernungen zu erleichtern, wobei sich die Anzeigestäbe berühren, wenn der Unterdruck in dem Behälter gleich Null ist und ein mehr oder wenig geöffnetes V bilden, wenn Unterdruck in dem Behälter herrscht (s. Fig. 4).
• Die Zahl der Anzeigestäbe, deren Form und Anordnung können abgewandelt werden, wobei Abzweigrohre usw. vorgesehen werden können.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Druckanzeigender Behälterverschluß mit einer Membran, insbesondere für medizinische Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Membran ein Anzeigestab exzentrisch befestigt ist.
2. 2. Behälterverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er eine von außen gesehen konvexe Membran (c) aufweist.
3. 3. Behälterverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er eine von außen gesehen konkave Membran (c) aufweist.