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Die Erfindung betrifft einen Luftbefeuchter mit einem oberen Vorrats-
und unteren Aufnahmebehälter für die Flüssigkeit und einem flüssigkeitsdurchlässigen
Körper, der in vorgeschalteten mit den Innenräumen des Vorrats- und Aufnahmebehälters
verbundenen Sammelräumen eintaucht.
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Bei bekannten Luftbefeuchtern dieser Art bildet der flüssigkeitsdurchlässige
Körper gleichzeitig das Verbindungselement für den Vorratsbehälter mit dem Aufnahmebehälter.
Er ist hierzu über Offenseiten der Sammelräume in diese eingeführt und an in den
Sammelräumen angeordneten Haltestangen angehängt. Die einseitig offene Ausbildung
der Sammelräume erbringt dabei den Mangel, daß beim Schwenken des Luftbefeuchters
zur Umkehrung der Durchsatzrichtung für die Flüssigkeit, die in den jeweiligen Sammelraum
befindliche Flüssigkeitsmenge über die Offenseite derselben auf die Bodenfläche
des Anwendungsraumes herausgeschleudert wird oder abläuft und somit für eine Luftbefeuchtung
ungenutzt bleibt. Außerdem ist bei diesen Luftbefeuchtern von Nachteil, daß durch
das Fehlen starrer Verbindungselemente für die Vorrats- und Aufnahmebehälter und
bei der gleichzeitigen flexiblen Ausgestaltung des flüssigkeitsdurchlässigen Körpers,
diese nur als Hängegeräte verwendbar sind. Hierdurch wirken außerdem permanente
Zugbelastungen auf den flüssigkeitsdurchlässigen Körper, die zu Beschädigungen desselben
führen. Es ist zwar schon bei einem anderweitigen Luftbefeuchter vorgeschlagen worden,
die Vorrats- und Aufnahmebehälter für die Flüssigkeit mittels an den Behältern angreifenden
Flachstegen im Abstand miteinander zu verbinden. Diese Stege wirken dabei jedoch
ausschließlich als Verbindungsstege, während sie für eine Abführung oder Ableitung
von Flüssigkeitsmengen ungeeignet sind.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, Maßnahmen zu schaffen, durch die bei
einem Luftbefeuchter mit Vorrats- und Aufnahmebehälter und diesen zugeordneten Sammelräumen
eine Entlastung des flüssigkeitsdurchlässigen Körpers erreicht ist und der Luftbefeuchter
zusätzlich auch als Aufstellgerät verwendbar ist. Außerdem hat sich die Erfindung
zur Aufgabe gesetzt, die Möglichkeit zu einem Flüssigkeitsausgleich zwischen den
Sammelräumen bei Änderung der Durchsatzrichtung zu schaffen.
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Gemäß der Erfindung ist hierzu vorgesehen, daß die Vorrats- und der
Aufnahmebehälter miteinander stirnseitig durch Stege fest verbunden sind und daß
die Stege Kammern für die Verbindung der Sammelräume von Vorrats- und Aufnahmebehälter
aufweisen. Auf diese Weise ist ein Luftbefeuchter geschaffen, bei dem der Vorrats-
und Aufnahmebehälter im Abstand miteinander fest verbunden sind und der nunmehr
wahlweise als Aufstell- oder Hängegerät benutzbar ist. Außerdem sind bei dem Luftbefeuchter
durch die kammerförmige Ausbildung der Stege Verbindungen zwischen den Sammelräumen
hergestellt, über die der Ablauf von Flüssigkeit aus dem einen Sammelraum in den
andern Sammelraum beim Kippen des Luftbefeuchters erfolgt. Hierdurch sind Kippverluste
von Flüssigkeiten und auch Benetzungen der Aufstellfläche vermieden und eine verlustfreie
Umkehrung der Durchsatzrichtung und eine günstige Ausnutzung des Flüssigkeitsinhaltes
erreicht.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können zum Abschluß der Sammelräume
und gleichzeitiger Bildung ausreichender Übertrittsquerschnitte für die Flüssigkeit
zwischen dem flüssigkeitsdurchlässigen Körper und den Sammelräumen beidseitig des
flüssigkeitsdurchlässigen Körpers Durchtrittsschlitze vorgesehen sein, die vorzugsweise
durch dachförmig gegen den flüssigkeitsdurchlässigen Körper hin geneigte Wandungsteile
begrenzt sind.
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Wie die Erfindung ausgeführt ist, zeigen mit den für diese wesentlichen
Merkmalen die in der Zeichnung dargestellten Figuren, und zwar F i g. 1 einen Luftbefeuchter
in Ansicht, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der F i g. 1 und F i g.
3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig.1.
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Der in den Figuren gezeigte Luftbefeuchter weist einen luftdicht verschließbaren
Vorratsbehälter 1 und im Abstand darunter einen Aufnahmebehälter 2 für die Flüssigkeit
auf. Die beiden Behälter sind mit Füllöffnungen 3 versehen, die durch Stopfen 4
verschlossen sind. Die Stopfen 4 können aus einem transparenten Werkstoff
zum Einsehen des Flüssigkeitsstandes gebildet sein. Der Durchsatz der Flüssigkeit
vom Vorratsbehälter 1 zum Aufnahmebehälter 2 erfolgt durch Schwerkraft
über einen flüssigkeitsdurchlässigen Körper 5, der beim Ausführungsbeispiel aus
einer mit Ausnehmungen 6 versehenen Filzplatte besteht. Die Innenräume der Behälter
1, 2 liegen zum Ausgleich und Einregeln der abfließenden Flüssigkeit über
Ventile 7 mit entgegengesetzter Schließrichtung an die Raumluft an. Stirnseitig
sind die Behälter 1, 2 über Stege 8 fest miteinander verbunden. Zweckmäßig sind
die Behälter 1, 2 und die Stege 8 einstückig ausgeführt und durch Hälften aus. Spritzformteile
gebildet, die in ihrer gemeinsamen Verbindungsebene einen@Falz 9 als Zentrierung
aufweisen und durch Kleben oder Schweißen miteinander fest verbunden sind. Beidseitig
der Filzplatte 5 sind dem Vorrats- und Aufnahmebehälter Sammelräume 10 für den unverbrauchten
Durchsatz vorgeschaltet. Diese nehmen den unverbrauchten Durchsatz auf um diesen
über die Filzplatte an den Aufnahmeraum 2 abzugeben. Hierdurch ist ein Beschmutzen
der Aufstellfläche oder des Luftbefeuchters selbst ausgeschlossen. Die Sammelräume
10 stehen über Kammern 11 an den Stegen 9 miteinander in Verbindung. In die Kammern
11 münden Luftzuführungskanäle der Ventile 7 aus. Außenseitig sind die Sammelräume
10 durch schräge Wandungsteile 13 begrenzt, die zur Bildung einer schlitzförmigen
Durchtrittsöffnung 14 im Abstand der Filzplatte 5 enden. Zwischen den Wandungsteilen
und der Filzplatte 5 sind Metallgewebe 15 klemmend gehalten, die der Stabilisierung
der Filzplatte dienen und einen Wärmeausgleich bewirken. Innenseitig sind der Vorrats-
und Aufnahmebehälter mit Verstärkungsrippen 16 versehen.