DE2547608A1

DE2547608A1 - Auswechselbare schreibfeder fuer registriergeraete

Info

Publication number: DE2547608A1
Application number: DE19752547608
Authority: DE
Inventors: Rudolf Hoehl; Hellmut Dr Ing Schneider
Original assignee: Hartmann and Braun AG
Current assignee: ABB Training Center GmbH and Co KG
Priority date: 1975-10-24
Filing date: 1975-10-24
Publication date: 1977-04-28

Description

Auswechselbare Schreibfeder für Registriergeräte
Die Erfindung bezieht sich auf eine auswechselbare Schreibfeder für Registriergeräte, bei der Schreibspitze und Vorratsbehälter eine konstruktive Einheit bilden und der Tintenvorratsbehälter eine Druckausgleichsöffnung oberhalb des Flüssigkeitsspiegels aufweist.
Eine auswechselbare Schreibfeder dieser Art ist durch das deutsche Gebrauchsmuster 1.812.446 bekannt. Beim Einsatz einer derartigen Schreibfeder in Registriergeräten mit horizontalem Papierablauf, bei denen eine vertikale Bewegung der Schreibfeder beim Registriervorgang erfolgt, besteht insbesondere bei schnellen Bewegungen der Schreibfeder die Gefahr, daß Schreibflüssigkeit gegen die Druckausgleichsöffnung spritzt und daß diese Schreibflüssigkeit die Druckausgleichsöffnung verschließt, so daß ein Druckausgleich zwischen dem Innenraum des Dintenvorratsbehälters und der ihn umgebenden Luft nicht mehr stattfinden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine auswechselbare Schreibfeder der eingangs genannten Art zu schaffen, die verhindert, daß auch bei schnellen vertikalen Bewegungen der in das Registriergerät eingesetzten Schreibfeder die Druckausgleichsöffnung durch hochgeschleuderte Schreibflüssigkeit verschlossen wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist im Anspruch 2 gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen: Figur 1 einen Längsschnitt durch die auswechselbare Schreibfeder nach der Erfindung und Figur 2 einen Querschnitt durch die auswechselbare Schreibfeder nach der Erfindung.
Gleiche Bauteile sind in beiden Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Die folgenden Erläuterungen beziehen sich sowohl auf die Figur 1 als auch auf die Figur 2.
Die auswechselbare Schreibfeder besteht aus einem Gintenvorratsbehälter 1, einem Kapillarröhrchen 2 und der Schreibspitze 2', die eine konstruktive Einheit bilden. Das Kapillarröhrchen 2 stellt eine starre Verbindung zwischen dem Tintenvorratsbehälter 1 und der Schreibspitze 2' her. Der Tintenvorratsbehälter 1 besteht aus einem kastenförmigen Teil 1' und einem mit diesem verklebten Deckel 1". Das Kapillarröhrchen 2 ist durch einen elastischen Stopfen 3 geführt, der in den kastenförmigen Teil 1' des Tintenvorratsbehälters 1 hineingedrückt ist. Der innerhalb des Tintenvorratsbehälters 1 befindliche Teil 2" des Kapillarröhrchens 2 ist zum Boden des Tintenvorratsbehälters 1 hin abgewinkelt und verdrehungssicher in zwei U-förmig ausgebildeten, aus der Seitenwand 1"' des Tintenvörratsbehälters 1 hervorspringenden Zapfen 4 und 5 gehalten und reicht bis fast auf den Boden des Eintenvorratsbehälters 1. Das andere Ende des Kapillarröhrchens 2 ist als Schreibspitze 2' ausgebildet. Es ist jedoch auch möglich, eine aus Kunststoff hergestellte Schreibspitze auf das Ende 2' des Kapillarröhrchens 2 aufzustecken. Der Deckel 1" des Tinteflvorratsbehäiters 1 wird mit dem kattenförmigen Teil 1' verklebt, nachdem das Kapillarröhrchen 2 in dem Tintenvorratsbehälter 1 befestigt worden ist. An der höchsten stelle der Seitenwand 1"' des Tintenvorratsbehälters 1 befindet sich die Druckausgleichsöffnung 6. Die Wandung der Druckausgleichsöffnung 6 ragt aus der Seitenwand 1"' des Tintenvorratsbehälters 1 etwas heraus, um das Ansetzen eines Gummiballes zum Anblasen der Schreibfeder nach der Füllung mit Tinte zu erleichtem. Das Anblasen der Schreibfeder ist erforderlich, damit sich auch das Kapillarröhrchen 2 mit Tinte füllt.
Die maximale Höhe des Flüssigkeitsspiegels ist in Figur 1 durch ein auf der Spitze stehendes Dreieck dargestellt. Die Öffnung für den elastischen Stopfen 3, der als Durchführung für das Kapillarröhrchen 2 dient, ist so angeordnet, daß sie oberhalb der maximal zulässigen Höhe des Flüssigkeitsspiegels liegt.
Der Innenraum des Tintenvorratsbehälters 1 ist durch eine Trennwand 7 in zwei Räume getrennt, nämlich den Tintenraum 8, der zur Aufnahme der Tinte 9 dient, und einen darüber liegenden Raum 10, der mit der Druckausgleichsöffnung 6 direkt verbunden ist. Die Trennwand 7 ist ausgehend von der Druckausgleichsöffnung 6 leicht abwärts geneigt und weist an ihrer tiefsten Stelle eine Öffnung 11 auf. Die Größe dieser Öffnung ist so groß gewählt, daß sie nicht durch einen Tropfen Tinte verschlossen werden kann, wenn einmal Tinte in den Raum oberhalb der Trennwand 7 gelangt. Um zu verhindern, daß durch die Öffnung 11 in den Raum oberhalb der Trennwand 7 gelangte Tinte die Ausgleichsöffnung 6 erreicht und diese verschließt, ist zwischen Öffnung 11 und der Trennwand 7 und der Druckausgleichsöffnung 6 in dem Raum oberhalb der Trennwand 7 eine Tropfnase 12 an den Tintenvorratsbehälter 1 angeformt, die die Tinte über die Trennwand 7 and die Öffnung 11 zurück in den Tintenraum 8 fließen läßt.
Die Einfüllöffnung 13 des Tintenvorratsbehälters 1 ist durch eine Gummischeibe 14 verschlossen, die durch ein eingepreßtes Röhrchen 15 gehalten ist. Die Füllung des Tintenvorratsbehälters 1 wird erst vor dem Einsetzen der Schreibfeder in das Registriergerät vorgenommen. Vor der ersten Füllung wird die Gummischeibe 14 mit einer Nadel durchstochen. Dies kann z. B. durch die Nadel eines Injektionsfüllers geschehen, über die anschließend so lange Tinte in den Dintenvorratsbehalter eingefüllt wird, bis der Flüssigkeitsspiegel die in Figur 1 durch das auf der Spitze stehende Dreieck dargestellte maximal zulässige Füllhöhe erreicht hat. Das Material der Gummischeibe 14 ist so gewahlt, daß sich das in der Gummischeibe 14 durch das Einstechen der Nadel entstandene och nach dem Herausziehen der Nadel soweit schließt, daß ein Herauslaufen der Tinte nicht mehr möglich ist. Diese Ausgestaltung des Verschlusses der Einfüllöffnung erlaubt es, auf einfache Weise bei Bedarf immer wieder Tinte in den Vorratsbehälter einzufüllen.

Claims

Patentansprüche 1. Auswechselbare Schreibfeder für Registriergeräte, bei der Schreibspitze und Tintenvorratsbehälter eine konstruktive Einheit bilden und der Tintenvorratsbehälter eine Druckausgleichsöffnung oberhalb des Flüssigkeitsspiegels aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Tintenvorratsbehälter (q) kastenförmig gestaltet ist, daß zwischen der Druckausgleichsöffnung (6) und dem Tintenraum (8) eine von der Druckausgleichsöffnung (6) zum Tintenraum (8) leicht abwärts geneigte Trennwand (7) angeordnet ist, die an ihrer tiefsten Stelle eine Öffnung (ii) aufweist, und daß sich zwischen der Öffnung (11) in der Trennwand (7) und der Druckausgleichsöffnung (6) oberhalb der Trennwand (7) eine Tropfnase (12) befindet.
2. Schreibfeder nach Anspruch 1, dadurch gekqnnzeichnet, daß die Schreibspitze (2') über ein Kapillarröhrchen (2) starr mit dem Tintenvorratabehälter (1) verbunden ist, das Eapillarröhrchen (2) oberhalb des Flüssigkeitsspiegels in den Tintenvorratsbehälter (1) eingeführt und gegen den Xintenvorratsbehälter (1) abgedichtet ist und daß der innerhalb des Tintenvorratsbehälters (1) befindliche Teil (2") des Kapillarrdhrchens (2) zum Boden des Tintenvorratsbehälters (1) hin abgewinkelt ist und verdrehungssicher in zwei U-förmig ausgebildeten, aus der Seitenwand (1"') des Dintenvorratsbehälters (1) hervorspringenden Zapfen (4, 5) gehalten ist.