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Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Heizelement, das aus
elektrisch leitendem Folienmaterial mit musterartig angeordneten, die Folie in zusammenhängende
Arme und Stege unterteilenden Einschnitten und aus einer biegsamen, isolierenden
Unterlage besteht. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen
eines solchen Heizelementes.
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Es sind flächenförmige Heizelemente bekanntgeworden, bei welchen zur
Wärmeerzeugung eine an eine Stromquelle angeschlossene Metallfolie vorgesehen ist.
Zur Festlegung der Stromwege sind aus der Folienfläche musterartig Teile ausgestanzt.
Diese Ausbildung hat den Nachteil, daß bei ihrer Herstellung ein erheblicher Materialabfall
auftritt. Auch sind derart ausgestaltete Heizfolien nicht elastisch und daher gegen
Längenänderungen sehr empfindlich. Um Heizflächenelemente ohne Materialabfall herstellen
zu können, wurde vorgeschlagen, für diese Streckmaterial zu verwenden, wobei die
einzelnen Maschen durch Einschneiden und Auseinanderziehen des Bleches hergestellt
werden und die Enden als Vollmaterial zur Herstellung der Verbindung zu den Streckmaschen
stehenbleiben. Ein solches Widerstandsgitter kann jedoch nur aus Blechen größerer
Steifheit hergestellt werden und nicht aus Folien, da sich beim Strecken von Folien
die Arme aufstellen und nach Nachlassen des Zuges wieder in ihre ursprüngliche Lage
umlegen würden. Wenn auch keine genaue Grenze zwischen Folie und Blech besteht,
so kommen für die Erfindung nur Folien in Frage, deren Dicke maximal 0,15 mm beträgt,
vorzugsweise aber wesentlich darunter liegt. Bei so dünnen Folien würde das Material
beim Ziehen nach Art eines Streckmetalls reißen.
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Weiterhin sind aus elektrisch nichtleitenden Fäden und betriebsmäßig
stromdurchflossenen Leitern bestehende Heizgewebe bekannt, deren Leiter vor dem
Verweben gekräuselt sind. Derartige Gewebe können in der Regel nicht für die Zwecke
angewandt werden, für welche Heizfolien bevorzugt geeignet sind.
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Der Erfindung hat die Aufgabe zugrunde gelegen, ein elastisches, gegen
mechanische Beanspruchungen, insbesondere Zugbeanspruchungen, unempfindliches, nicht
leicht reißendes Metallfolienheizelement zu schaffen, bei dessen Herstellung kein
Materialabfall eintritt, obwohl es mit Öffnungen versehen wird.
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Das ist gemäß der Erfindung dadurch erreicht worden, daß die Folie
mindestens im übergangsbereich zwischen Steg und Arm mechanischen Verformungen,
wie Kräuselungen, Quetschungen, oder Einkerbungen unterworfen worden ist, durch
welche die Einschnitte zu schlitzartigen Öffnungen aufgeweitet sind.
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Bei derartigen Folien kann die isolierende Folien-Unterlage aus elastischem
Material bestehen, sie kann gekräuselt und mit vom Folienmuster freien Öffnungen
versehen sein und sie kann, wenn sie auf beiden Seiten der an den Stegen bzw. in
regelmäßigen Abständen zwischen den Armen mit Falten versehenen Folie angebracht
ist, auf der einen Seite mit der Folie gefaltet sein, während sie auf der anderen
Seite keine Falten aufweist.
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Bei einem Heizelement mit sich in Längsrichtung erstreckenden Armen
und einem fortlaufenden Rand i längs jeder Kante können die Kräuselungslinien in
der Folie kreuzweise verlaufen und die Randfalten überliegen. Im Rahmen der Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt es, wenn die Stege zwecks ihrer die Einschnitte
zu Schlitzen öffnenden mechanischen Verformung eingebeult werden, wenn sie derart
ungleichförmig eingepreßt werden, daß die Arme unter im wesentlichen rautenförmigem
Öffnen der Einschnitte um einen Winkel ausgeschwenkt werden oder wenn die Stege
derart eingepreßt werden, daß sie sich in der mittleren Oberfläche der Folie quer
zu den Einschnitten ausdehnen, wobei die Arme nach Herstellung der Einschnitte in
einer Weise gekräuselt werden, daß sie sich in der mittleren Oberfläche der Folie
und einer quer zu den Einschnitten verlaufenden Richtung zusammenziehen.
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Das Öffnen der Schlitze kann auch dadurch bewirkt werden, daß die
Folie gekräuselt wird, diese Kräuselung wenigstens teilweise in den Stegen abgeplattet
wird und hierdurch diese Stellen erweitert werden.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der Folienstreifen
fortschreitend zylinderförmig abgebogen, so daß seine Längskanten eng und im wesentlichen
parallel zusammenliegen, wonach ein biegsamer Isolierstreifen schraubenförmig um
das gebogene Gebilde befestigt wird, der hinterher längs einer in der Nähe der Kanten
verlaufenden Linie aufgeschnitten wird, so daß sich das Ganze ausbreiten kann.
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Es kann auch fortlaufend auf die Folie im wesentlichen quer zu den
Schnittlinien eine Kraft ausgeübt werden und anschließend die Folie ausgeweitet
gehalten werden, während sie mit einem isolierenden Halter zusammengeschichtet wird.
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Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnungen
beispielsweise beschrieben.
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F i g. 1 zeigt ein Schema von Einschnitten, die in einer Folie eines
Heizelementes gemäß der Erfindung angebracht sind; F i g. 2 ist ein Schnitt nach
Linie II-II der F i g. 3 in vergrößertem Maßstab; F i g. 3 ist eine ähnliche Ansicht
wie F i g. 1, zeigt jedoch die Heizelemente, die in gewünschter Gestalt aus der
Folie nach F i g. 1 herausgepreßt wurden; F i g. 4, 5 und 6 zeigen Ausführungsformen,
bei denen die Anschlußstellen während der Herstellung des isolierten Heizelementes
in fortlaufenden Längen gefaltet sind; F i g. 7 zeigt das Ausstanzen eines Heizelementes
gemäß F i g. 3 zur Trennung der verschiedenen mäanderförmig zueinander verlaufenden
Schnitte; F i g. 8 zeigt in vergrößertem Maßstab ein Heizelement mit rautenartig
verlaufenden Zwischenräumen; F i g. 9 ist eine Abwandlung eines Heizelements nach
F i g. 3, bei dem der Widerstand an den Verbindungsstellen der Arme verringert ist;
F i g. 10 zeigt eine andere Ausführungsform eines Heizelementes; F i g. 11 ist eine
Abwandlung der Ausführungsform nach F i g. 10; F i g. 12 zeigt ein Einschnittsschema
auf einer Folie gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung; F i g. 13
ist eine Seitenansicht eines Elementes mit Sammelschienen entlang der Längsränder,
und F i g.14, 15 und 16 zeigen drei Möglichkeiten zum
Erweitern
der Einschnitte zu Schlitzen bei einem Muster nach F i g. 12.
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Das Heizelement gemäß der Erfindung kann aus einem oder mehreren mäanderförmig
verlaufenden Zweigen bestehen. Im folgenden wird die Herstellung eines Heizelementes
mit vier mäanderlinienförmig verlaufenden Zweigen beschrieben.
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F i g. 1 zeigt eine Folie 11, die geradlinig verlaufende Reihen von
Quereinschnitten mit runden Endausschnitten 13, 15, 16 und 21 und zwischen diesen
befindlichen Brücken aufweist, und zwar abwechselnd jeweils eine Reihe mit drei
Einschnitten 12, 17, 19 und zwischen diesen befindlichen Brücken 14, 18 und
eine Reihe mit zwei dazu symmetrisch versetzt angeordneten Einschnitten 24, 26 und
mit dazwischen befindlicher Brücke 25 und je einer seitlichen Halbbrücke 23, 27.
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Gleichzeitig mit dem Herstellen der Einschnitte oder auch nachträglich
werden die Brücken 14, 18, 25 sowie die Halbbrücken 23, 27 in Richtung der Schnittlinien
gequetscht, wodurch sich die Folienstärke an der Brücke um den Betrag d
t verringert. Die Einschnitte erweitern sich dabei zu schmalen Schlitzen,
ohne daß Folienwerkstoff wegfällt. Das so hergestellte Muster zeigt F i g. 3. Die
runden Enden der Einschnitte bzw. der Schlitze verhindern, daß die Folie an dieser
Stelle einreißt.
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Die Anschlußklemmen des Heizelementes nach F i g. 3 befinden sich
an den Enden der Folienlängen. Das vorstehend beschriebene Musterstück kann auf
einem oder zwischen zwei Textilstreifen auf-bzw. eingenäht werden. Dies kann unmittelbar
geschehen oder nachdem zuvor das Musterstück auf einen oder zwischen zwei Plastiküberzügen
aufgebracht wurde. Dieses Aufbringen kann durch Verschweißen unter Anwendung von
Wärme oder selbsthaftende Plastiküberzüge oder auch durch Einwellen erfolgen, bei
dem die Folie und der Überzug ineinander verzahnt werden. Die Folie kann zu diesem
Zweck perforiert oder lediglich mit Aufrauhungen oder Wellungen versehen werden.
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Um zu verhindern, daß die Flächen mit den Anschlußstellen von einer
Isolierschicht bedeckt werden, kann der obere Belag aus zugeschnittenen Längen hergestellt
werden.
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Ein sich über die ganze Folie erstreckender überzug muß an den Anschlußstellen
entfernt werden. Durch Trennung des Werkstoffes längs einer Mittellinie der nicht
bedeckten Flächen entsteht an jedem Ende eine Anschlußfläche. Diese Mittellinie
soll mit einer Einschnittlinie zusammenfallen.
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Gemäß einer in den F i g. 4, 5 und 6 dargestellten Weiterentwicklung
der Erfindung ist bei dem zu faltenden Heizüberzug zuerst für die obere Schicht
ein mit dem Abstand yR gebildetes Faltensystem hergestellt.
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Die Falten liegen auf Einschnittlinien, die eine Strecke voneinander
entfernt sind, die der Entfernung zwischen zwei Armen des Elements entspricht, so
daß eine U- oder V-Form entsteht mit einer Einschnittlinie zur Mitte hin sowie zu
jedem Verbindungsende des Elementes. Diese beiden Enden des schleifenförmigen Gebildes
werden zusammengebracht. Wenn die Folie zwischen zwei Isolierstreifen liegt, wird
hiervon einer mit der Folie gefaltet, während der andere ohne Faltung bleiben kann.
Das so erhaltene Gefüge ist schaubildlich in vergrößertem Maßstab in F i g. 4 dargestellt,
wobei die Folie mit 36 und die auf den Schnittlinien liegenden Faltungen mit 27,
36 bezeichnet sind. Die Spitzenfaltung ist mit 39 bezeichnet, der gefaltete Isolierüberzug
mit 41 und der nicht gefaltete mit 42.
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Es ist auch eine Flachfaltung, wie in F i g. 5 dargestellt, ausführbar,
in welchem Falle die Falte 37 mehr oder weniger verschwindet, während die Falte
38 vergrößert ist. Nach Trennung des Werkstoffes voneinander muß er erst
in die Form gemäß F i g. 4 gebracht werden. Wahlweise ist auch eine Faltung nach
F i g. 6 möglich, bei der Falten 43, 44 (vergrößerte Falten 37, 38) in Richtung
des Längsverlaufs liegen, während die Falte 39 verschwindet.
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In der letztgenannten Form brauchen die Falten bei der Trennung des
Werkstoffes nicht verändert zu werden, wobei die halbbreiten Anschlußflächen zwischen
den Falten 43, 44 und der Falte 39 auf den Rest des Werkstoffes zurückgefaltet werden
können, so daß die Falten 43 und 44 verschwinden.
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Das beschriebene Ausführungsbeispiel nach der Erfindung hat vier parallel
zueinander verlaufende Zweige, worauf in bezug auf F i g. 3 hingewiesen wird. Der
Widerstand einer Länge yR ist demzufolge gleich einem Viertel des Widerstandes jedes
einzelnen Armes oder gleich einem Sechzehntel des bei Serienschaltung aller vier
Zweige sich ergebenden Widerstandes. Diese höheren Widerstandswerte werden durch
die zwischen den Brücken liegenden Unterbrechungsschlitze erreicht, während die
einzelnen Zweige nach Zusammenbringen des Elementes mit der isolierenden Grundlage
unberührt bleiben. Solche Schlitze sind in F i g. 7 mit 45 bezeichnet.
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Bei dem nächsten Beispiel ist die Ausdehnung der Folie in Querrichtung
sehr wesentlich. Dies wird vorzugsweise dadurch erreicht, daß zuerst der Folienschnitt
einer örtlichen Einkerbung oder Einpressung entsprechend einem fortlaufenden Muster
unterworfen wird und der dadurch erzielte Effekt durch das koordinierte Anbringen
von örtlichen Kräuselungen unterstützt wird. Diese örtliche Behandlung findet längs
der ganzen Folie statt, so daß die ganze Folienoberf(äche in vorbestimmter Reihenfolge
fortlaufend eingepreßt und/oder gekräuselt wird (oder letzteres allein). Vorzugsweise
erfolgt das Einkerben und Kräuseln mittels Walzen, und zwar gleichzeitig mit dem
Einschneiden der Folie oder auch nachher, was ebenfalls durch Walzen beim gleichen
Durchgang durch die Umformermaschine erfolgt.
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Die Einkerbungen oder Finnen können rund oder länglich sein, geradlinig
oder abgebogen. Die gewünschte örtliche Einpressung kann durch Anbringen einer Auswahl
von Finnen auf dem bestimmten Bereich erzielt werden, wobei deren Zahl, Maß, Tiefe
und Gestalt Rechnung getragen wird (lange Achsen der Finnen im rechten Winkel zur
Einpreßrichtung). Die örtliche Einpressung ist allgemein dazu bestimmt, den einzelnen
Teil der bereits eingeschnittenen Musterfolie in einer gewünschten neuen Richtung
zu strecken, nicht um sie länger zu machen. In gewissen Fällen bewirkt die Mustereinpressung
jedoch beides: die Richtung der mäanderförmigen Arme zu ändern und die Brücken in
der Querrichtung der Folie zu längen und/oder zu weiten.
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Ein einfaches Beispiel eines Flächenmusters ist in F i g. 8 dargestellt.
Es besteht aus zwei dreieckförmigen Finnen 46, die an den Enden jedes Einschnittes
24, 26 angebracht sind, wobei im abgerundeten Ende
des Einschnittes
die einzelne Finne am tiefsten und die Breite des Bereiches 46 am größten ist. Die
Finnen verursachen durch Verdünnen der Folie deren Ausdehnen in ihrer eigenen Ebene,
und diese Finnenmuster verursachen, daß jeder mäanderförmige Arm sich um einen kleinen
Winkel verdreht und hierbei die Einschnitte in rautenförmige öffnungen umwandelt.
Zu gleicher Zeit streckt sich jeder Arm geringfügig, was teilweise die durch die
Abwinklung der Arme bedingte Breitenverminderung des Musters kompensiert. Dies kann
durch Verbreiterung der Brücken in der Querrichtung der Folienbahn mittels fortlaufender
Vertiefungen längs der Mittellinie 48 der Brücken ergänzt werden. Wenn ein
Heizelement, wie oben beschrieben und in F i g. 3 gezeigt, in Gebrauch ist, versucht
der Strom, sich längs der Diagonalen zu konzentrieren, die von dem Ende eines Schlitzes
bis zum Ende des anderen verläuft, das ist quer über die Arme. Eine Verminderung
der Stromkonzentration längs dieser Diagonalen läßt sich durch Querschnittsverringerung
der Folie mittels Einkerbungen erzielen. In F i g. 8 sind solche Einkerbungen mit
51 bezeichnet.
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Ein anderer Weg zur Vermeidung heißer Stellen an den Enden der Schlitze,
welche die Arme voneinander trennen, besteht darin, dort den Folienwiderstand zu
vermindern, wo sich die Brücken nähern, jedoch wenig entfernt von den Schlitzenden.
Dies kann durch Falten des Musters geschehen, so daß die wirkliche Dicke der Folie
an den Verbindungen der Arme verdickt ist. Solche Faltungen sind in der F i g. 9
mit 52 bezeichnet.
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In dem soeben beschriebenen Beispiel wird die Verformung der Folieneinschnitte
durch aufeinander abgestimmtes örtliches Quetschen und Einkerben erreicht. Nicht
koordiniertes örtliches Kräuseln wird gleichfalls angewandt. Ein bevorzugtes Verfahren
nach der Erfindung besteht darin, die eingeschnittene Folie außer mit Einkerbungen
auch mit einer Kräuselung zu versehen.
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F i g. 10 zeigt schematisch ein ähnliches Muster wie F i g. 3, das
jedoch nur durch Kräuseln entsteht. Bei diesem Muster weisen die Arme längsseitig
verlaufende Kräuselungen 61 auf, wodurch die Arme sich verengt und die Einschnitte
sich in Schlitze verwandelt haben, während die Brücken in Längsrichtung der Folie
verlaufende Kräuselungen 62 aufweisen, wodurch sie in Querrichtung schmäler werden.
Durch Ändern der Kräuselungsrichtung oder der Kräuselungstiefe lassen sich die Arme
um einen Winkel ausbiegen, so daß rautenähnliche Öffnungen entstehen, wie in F i
g. 11 dargestellt. Im Ergebnis besteht das Muster aus zwei Sätzen von im wesentlichen
parallelen Armen, die unter einem schrägen Winkel gegeneinanderlaufen.
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Die Ausdehnung des Musters in Richtung der Folienbahn durch öffnen
der parallelen Arme der eingeschnittenen Folie zu einem Winkel kann durch Kräuselung
ohne Eintiefen vorgenommen werden oder durch Eintiefen ohne Kräuselung.
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In verschiedenen Fällen sieht die Erfindung Einschnittlinien 64 vor,
die gemäß F i g. 12 in der Folienlänge verlaufen. Diese Folienmuster erstrecken
sich in Querrichtung und weisen mehrere parallele mäanderförmige Zweige, wie durch
Pfeile 65 angedeutet, zwischen den beiden Folienkanten 66 auf.
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Die Folienrandteile 66 können als Sammelschienen benutzt werden. Der
Folienrandteil kann mehrmals gefaltet werden oder er kann versteift werden durch
Aufbringen dickerer und/oder besser leitender Metallfolienstreifen auf seine ganze
Länge oder auch nur auf Teillängen.
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Ein einziger mäanderförmiger Zweig zwischen den Rändern 66 nach F
i g.12 definiert die Widerstandseinheit des Heizfilmes. Alle Einheiten liegen zueinander
parallel, so daß der Streifen längs den mit 67 bezeichneten, in Querrichtung verlaufenden
Linien auf jeder Brücke durchgeschnitten werden kann.
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Die Sammelschienenrandteile sind in Querrichtung gekräuselt und in
wechselseitige Beziehung gesetzt zur Zusammenziehung der Folie in Längsrichtung.
In manchen Anordnungen können die in den Sammelschienen vorgesehenen Falten übereinanderliegen
oder teilweise flachgedrückt sein, wie bei 68 in F i g. 13 dargestellt.
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Die Ausdehnung einer Metallfolie mit dem eingeschnittenen Muster in
mäanderförmige Muster läßt sich erwirken durch leichte Spannung in einer rechtwinkligen
Richtung zu den Schnittlinien, unabhängig davon, ob die Folie gefalten oder glatt
ist.
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Wie in F i g. 14 gezeigt, wird die Folie 71, nachdem sie mit den Einschnitten
versehen ist und die erforderliche Verformung besitzt, mittels zwei Rollenpaaren
72, 73 einem Vorschubrollenpaar 74
zugeführt, das so geformt und angeordnet
ist, daß es lediglich die Ränder faßt (Sammelschienen 66 in F i g. 12). Wenn die
Folie anfänglich querlaufend gespannt ist und an den Rändern gerade gerichtet ist,
bevor sie in den Klemmspalt der Walzen 74 vorgeschoben wird, fahren die Walzen fort,
die Ränder in ihrer anfänglichen Form einzuführen und demzufolge in ihrem anfänglichen
Abstand, wobei die gewünschte Querausdehnung erzielt wird. Die Folie braucht zwischen
den Rollen nicht gestützt zu werden und kann in einer Schleife verlaufen, oder sie
kann über einen ortsfesten Träger gleiten oder auf einem Förderband ruhen.
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Die auf diese Weise auf die Folie ausgeübte Wirkung kann jedoch möglicherweise
nicht ausreichend sein, um eine konstante Ausdehnung zu sichern, so daß zusätzlich
an jeder Seite Teile der Ränder mittels einer Führung 75 und Walzen 74 derart auf
eine Länge gekrümmt werden, daß diese gekrümmten Kanten an den Enden der unteren
Walze anliegen, nachdem sie querlaufend getrennt und wieder geradegerichtet sind.
Auch kann eine andere Führung auf der Unterseite zum Führen der gekrümmten Kanten
von den Walzen 73 bis zu den Walzen 74 vorgesehen sein. Das Biegen kann den ersten
Schritt beim Falten des Randes darstellen. Die Folie kann jedoch auch nach dem Verlassen
der Walzen 74 gebogen werden. Im vorliegenden Fall kann mittels der Walzen 74 ein
isolierender Film mit der Folie zusammengeschichtet werden, wobei dieser Verfahrensschritt
in gewissen Fällen auch durch ein nachgeschaltetes Walzenpaar ausgeführt werden
kann.
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Eine Anwendung dieses Verfahrens zum Ausdehnen der Folie ist aus der
F i g. 15 zu entnehmen. Die Folie läuft von den Rollenpaaren 73 bis zu den Rollenpaaren
74 zwischen zwei endlosen Bändern 77, 78 aus vulkanisiertem Kautschuk oder anderem
dehnbaren Werkstoff, der um den erforderlichen Betrag in der Querrichtung gestreckt
werden kann. Diese Bänder können mittels Eckrippen 79, die über Führungen 81 laufen,
und mittels der Walzenenden, über die sie mit ihren breiten Enden laufen, gestreckt
werden,
wobei in gewissen Fällen die Möglichkeit gegeben ist, die Führungen 81 fortzulassen.
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Zwischen den Bändern und der Folie besteht eine reibende Verbindung,
wodurch sich die Folie in der Querrichtung ausdehnt. Es kann hierbei geeignet erscheinen,
ein Band, beispielsweise das Band 77, kürzer als das andere zu machen und eine Rolle
74 vorzusehen, worüber ein Isolierfilm 82 geführt wird, der nach der Beendigung
der Ausweitung der Folie mit dieser durch Aufeinanderschichten verbunden wird. Das
Band 77 kann die Folie mit einem Klebemittel bedecken, wobei die Versorgung des
Bandes mit Klebstoff über eine in einem Trog 83 angeordnete Rolle
84 erfolgt. Dies hat den besonderen Vorteil, daß die seitliche Streckung
des Bandes mithilft, das Klebemittel auszubreiten, während das Klebemittel andererseits
als Schmiermittel zwischen dem Band und der Folie örtliche Beanspruchungen in dieser
vermindert.
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In einigen Fällen ist es möglich, auf eines der elastischen Bänder
zu verzichten. Eine andere Möglichkeit besteht darin, jedes Band in eine Anzahl
schmaler Streifen von einer derartigen Länge aufzuteilen, daß sie noch nachgiebig
sind, wobei lediglich eine geringe Elastizität erforderlich ist.
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Eine andere Möglichkeit zeigt F i g. 16. Eine Walze 85, die verformt
(oder einschneidet und verformt, um so die Ausrichtschwierigkeiten zu vermeiden)
oder welche der Verformungswalze nachgeschaltet ist, ist mit einem berillten oder
mit Sicken versehenen Profil ausgestattet, das, zusammenwirkend mit einer elastischen
Gegenwalze 86, die Folie 87 verschiebt und ihr hierbei die erforderliche
Ausdehnung gibt. Die Gesamtlänge der Walze ist nicht größer als die Ursprungsbreite
der Folie, wobei jedoch die tatsächliche Länge ihrer Oberfläche durch die Profile
vergrößert ist.
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Gleichzeitig wird ein Isolierfilm 88 von der Breite des ausgebreiteten
Musters zwischen der Folie 87
und der Gegenwalze 86 eingebracht und mit der
Folie zusammengeschichtet. Das Profil der Walze 85
ist vorzugsweise derart,
daß es eine Verformung des Films 88 über seine dehnbare Grenze hinaus vermeidet.
Ein anderer Isolierfilm kann zwischen Folie und Walze 85 eingeführt und ebenfalls
mit der Folie zusammengeschichtet werden. Wenn das geschichtete Heizelement die
Walzen 85, 86 verläßt, nimmt es auf Grund der Elastizität des Films, wenn
nötig oder wünschenswert, mittels eines weiteren Paares zylindrischer Rollen die
flache Form wieder an.
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Das Heizelement kann ziehharmonikaförmig sein, wobei für gewöhnlich
die Faltungslinien auf den ursprünglichen Einschnittlinien liegen, jedoch können
die Faltungslinien auch in einem rechten Winkel zu den Einschnittlinien durch die
Brückenmitten verlaufen.
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Die Ziehharmonikaanordnung gestattet einen Temperaturwechsel am Heizfilm,
ohne eine Änderung im elektrischen Stromkreis durchführen zu müssen, lediglich durch
Änderung des Verhältnisses der Abstrahlung in bezug auf die Außenflächen.