DE1295037B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flachbaugruppen fuer Fernmelde- insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flachbaugruppen fuer Fernmelde- insbesondere Fernsprechanlagen

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DE1295037B
DE1295037B DES81586A DES0081586A DE1295037B DE 1295037 B DE1295037 B DE 1295037B DE S81586 A DES81586 A DE S81586A DE S0081586 A DES0081586 A DE S0081586A DE 1295037 B DE1295037 B DE 1295037B
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Germany
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wiring
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jumper wires
jumper
wires
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DES81586A
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English (en)
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Dipl-Ing Freiwalt
Sommer Friedrich
Schoen
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
    • H05K7/00Constructional details common to different types of electric apparatus
    • H05K7/005Constructional details common to different types of electric apparatus arrangements of circuit components without supporting structure

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung von aus elektrischen Bauelementen und daran mechanisch befestigten Schaltdrähten bestehenden Flachbaugruppen mit über isolierte Schaltdrähte gemäß einem Schaltschema miteinander maschinell verdrahteten Bauelementen unter Verwendung einer die Bauelemente in einer zur gegenseitigen Verbindung geeigneten Lage vorübergehend halternden Montagevorrichtung für Fernmelde- insbesondere Fernsprechanlagen.
  • Die Erfindung bezweckt durch die Ausbildung des Verfahrens und durch die Ausgestaltung der hierfür benötigten Vorrichtungen, Flachbaugruppen mit geringem Aufwand an Teilen und mit verbesserten Eigenschaften auf maschinellem Wege herzustellen.
  • Es ist bekannt, Flachbaugruppen als sogenannte Schaltungsplatten voll- oder halbautomatisch im maschinellen Verfahren herzustellen. Dabei werden auf einer mit einem Lochraster versehenen Isolierstoffplatte auf ihrer einen Seite isolierte Schaltdrähte entsprechend einem Schaltschema verlegt, an den Lötstellen abisoliert und in den Bohrungen festgelegt. Hierauf werden Bauelemente mit ihren Anschlußelementen von der anderen Plattenseite hereingesteckt und mit der Verdrahtung verlötet. Die Anwendung von Isolierstoffplatten bringt für den Befestigungs- wie für den Lötvorgang gewisse Schwierigkeiten mit sich und führt bei einer derartigen Schaltungsplatte zu einer nicht immer erwünschten Starrheit und zu einer Gewichtserhöhung.
  • Bei einer anderen bekannten Ausführung wird ein Netzgeflecht aus isolierten Schaltdrähten an Stelle einer Isolierstoffplatte verwendet, bei welchen die nicht zum Stromlauf des jeweiligen Schaltschemas gehörenden Schaltdrähte unterbrochen, die übrigen an den Anschlußstellen für die Bauelemente abisoliert, mit den Bauelementen und, entsprechend den gewünschten Verbindungen, miteinander verlötet werden. Es müssen aber, um das Geflecht zusammenzuhalten, elektrisch nicht benötigte Schaltdrähte im Geflecht belassen werden und Schaltdrahtzüge, welche diagonal zu den Ntzdrähten verlaufen könnten, durch entsprechende Verbindungen von im Netz rechtwinkelig zueinander liegenden Schaltdrähten ersetzt werden.
  • Schließlich ist eine Baugruppe bekanntgeworden, bei welcher auf beiden Seiten einer Bauelementen-Reihe rasterartig gelochte Lochleisten vorgesehen sind. Die Anschlußelemente der Bauelemente sind von einer Seite her durch die Löcher der Lochleisten hindurchgesteckt, wobei die auf der anderen Seite aus den Lochleisten herausstehenden Anschlußelemente jeweils benachbarter Bauelemente und/oder die Enden von ebenfalls in die Lochleisten eingesteckten Schaltdrähten miteinander verdrallt sind. Zur mechanischen Verfestigung sind die derart bestückten Lochleisten wiederum in Ausnehmungen einer gemeinsamen Grundplatte eingedrückt. Zur Erstellung dieser genannten Baugruppe werden zunächst die Lochleisten in eine Montagevorrichtung eingelegt. Danach werden die Bauelemente in der bereits beschriebenen Weise in die Löcher der Lochleiste eingesteckt und zuletzt werden die aus den Lochleisten frei herausstehenden Anschlußelemente der Bauelemente mittels drehbarer Verdrallköpfe, welche Bestandteil der Montagevorrichtung sind, miteinander verdrallt. Schließlich werden die Lochleisten zusammen mit den Bauelementen von der Montagevorrichtung abgenommen. Für eine derartige Baugruppe werden also verschiedene Trägerelemente (Lochleisten, Grundplatte) benötigt, so daß sie mit den schon genannten Nachteilen der bekannten Schaltungsplatten und Bauweise behaftet ist, so z. B. unerwünschte Starrheit, großes Gewicht, Erschwernis der Verlötung, Gefahr von Kriechströmen.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, das Herstellungsverfahren so auszugestalten, daß nicht nur eine Isolierstoffplatte erspart wird, sondern darüber hinaus für die die Isolierstoffplatte ersetzende Verdrahtung ausschließlich diejenigen Schaltdrähte verwendet werden, die zur Verwirklichung des Schaltschemas unmittelbar benötigt werden.
  • Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß zur Verdrahtung der in der Montagevorrichtung festgehaltenen Anschlußelemente der Bauelemente durch ein bekanntes Drahtverlege- und Anschlußverfahren die Schaltdrähte entsprechend dem zu erstellenden Schaltschema maschinell von einem zum anderen Anschlußelement derart geführt, abisoliert und mit den betreffenden Enden der Anschlußelemente verlötet und damit an diese mechanisch befestigt werden, daß die dadurch gebildeten Schaltdrahtzüge sich an einer Vielzahl von Stellen kreuzen und daß nach vollständiger Entfernung der die Bauelemente halternden Montagevorrichtung diese Schaltdrahtzüge an ihren Kreuzungsstellen miteinander mechanisch verbunden werden. Mit diesem Verfahren kann eine Flachbaugruppe ohne Trägerplatte erstellt werden, bei welcher die Bauelemente über die elektrisch benötigten Schaltdrähte zu einer Einheit zusammengehalten werden. Durch die Anwendung einer Montagevorrichtung, an welcher die Bauelemente, wie auf der Isolierstoffplatte der bekannten Schaltungsplatten, in verdrahtungsgerechter Lage vorübergehend festgelegt werden, kann das an sich bekannte Verfahren zur Verlegung, Abisolierung und Anlötung der Schaltdrähte ohne weiteres übernommen werden. Bei einer mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erstellten Flachbaugruppe kommt der gegen Lötwärme empfindliche und Kriechströme fördernde Isolierstoffträger in Fortfall. Ebenso sind zusätzliche, nur der Befestigung dienende Schaltdrähte vermieden. Die die Bauelemente tragende Verdrahtung bedarf keiner Flechtung oder zusätzlicher Lötstellen, um schräg gerichtete Verbindungswege durch Wege über sich kreuzende Schaltdrähte zu ersetzen.
  • Zweckmäßigerweise werden bei dem Verfahren die Bauelemente in einer solchen Lage an die Montagevorrichtung angesetzt, daß ihre Anschlußelemente mit ihren Lötenden in einer Ebene und an Kreuzungspunkten einer Rasterteilung liegen. Damit erhalten die Lötstellen für die Verdrahtung eine Lage, die genau derjenigen nachgebildet ist, welche die Anschlußelemente bei den bekannten, Lochrasterplatten aufweisenden Schaltungsplatten einnehmen und für die Anwendung des bekannten maschinellen Verdrahtungsverfahrens besonders geeignet ist. Die Art der Werkzeugführung und -steuerung zur Erstellung der Verdrahtung braucht somit nicht wesentlich gegenüber den schon bekannten Einrichtungen für Schaltungsplatten geändert zu werden.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung werden die Schaltdrähte in der Verdrahtung derart verlegt, daß jeder der von ihnen gebildeten Schaltdrahtzüge mindestens eine Richtungsänderung aufweist und an mindestens zwei Stellen andere Schaltdrahtzüge der Verdrahtung kreuzt. Auf diese Weise wird nach Durchführung der mechanischen Verbindung der Schaltdrahtzüge an ihren Kreuzungsstellen ein stabiles selbsttragendes Verdrahtungsnetz erzielt.
  • Da im Ablauf des eigentlichen Verdrahtungsvorganges der einem Anschlußelement zugeführte und an dieser Stelle maschinell abisolierte Schaltdraht sofort angelötet und dann weitergeführt wird, ist bei Richtungsänderungen im Schaltdrahtzug die jeweilige Lötstelle einem gewissen seitlich gerichteten Zug ausgesetzt. Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird deshalb der Schaltdraht an der Stelle jeder Richtungsänderung vorübergehend festgelegt, bis er zu dem auf diese Stelle folgenden, in der geänderten Richtung liegenden Anschlußelement gezogen ist.
  • Das mechanische Verbinden der Schaltdrähte an ihren Kreuzungsstellen kann zweckmäßigerweise maschinell dadurch erfolgen, daß an den Kreuzungsstellen die Schaltdrahtzüge miteinander verklebt werden. Dieses Kleben kann in an sich bekannter Weise durch Tauchen oder Besprühen mit Klebe- und haftfähigen Isolierlacken bzw. mit sprühfähigen Kunststoffen vorgenommen werden oder durch Verschweißen der Isoliermäntel der Schaltdrähte an diesen Kreuzungsstellen. Falls die Klebung jedoch nicht geeignet ist, kann die mechanische Verbindung natürlich auch durch maschinelles Verklammern erfolgen.
  • Es ist bekannt, mehrere Flachbaugruppen zu einer Einheit zusammenzufassen und sie über mechanisch verbindende Abstandstücke miteinander zu verdrahten. Durch Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens können mit diesem ebenfalls solche Einheiten erstellt werden, dadurch, daß die Schaltdrahtzüge der Verdrahtung mit verlängerten, frei ragenden Enden versehen und mehrere Verdrahtungen zu einer Einheit derart zusammengefußt werden, daß die einzelnen Verdrahtungen, mit Abstand parallel übereinander gelegt, nut ihren frei ragenden Enden an Kreuzungspunkten einer Rasterteilung in einer sich parallel zu den Kanten der zusammengefügten Verdrahtungen erstreckenden Ebene zu liegen kommen und daß hierauf diese Enden in gleicher Weise wie die Anschlußelemente miteinander verdrahtet werden.
  • Zur Durchführung des Verfahrens wird zusätzlich zu den an sich bekannten Verdrahtungseinrichtungen gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung eine Vorrichtung hinzugefügt, welche in einem Kamm mit in der Ebene der Verdrahtung verschieblichen Zähnen besteht, welche nach Entfernung der Montagevorrichtung und vor Beginn der mechanischen Verbindung der Schaltdrahtzüge zwischen die Bauelemente und die angelötete Verdrahtung vorübergehend eingreifen. Dadurch wird sichergestellt, daß die Schaltdrahtzüge vor ihrer mechanischen Verbindung in der Zwischenphase in ihrer Lage gesichert sind.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht die Montagevorrichtung aus einzelnen ihrer Länge nach und senkrecht dazu beweglichen, mit Ausnehmungen an ihren Kanten versehenen Riegeln, und zwei benachbarte Riegel begrenzen an diesen Ausnehmungen je eine Reihe von Bohrungen gleichen Abstands. Damit bilden die paarweise zusammengelegten Riegel der Montagevorrichtung eine Montageplatte mit einem üblichen Lochraster, in dessen Öffnungen die Bauelemente mit ihren Anschlußelementen wie in die Bohrungen eines Bohrrasters bei den bekannten Isolierstoffplatten der Schaltungsplatten eingesteckt werden und dadurch eine lötgerechte und stabile Lage erhalten. Durch Auseinanderfahren und Herausziehen der einzelnen Riegel kann die Montagevorrichtung nach dem Anschluß der Bauelemente an die Verdrahtung entfernt werden.
  • Im folgenden ist das erfindungsgemäße Verfahren an Hand von in der Zeichnung im Prinzip dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben. Es bedeutet F i g. 1 eine bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Montageplatte, F i g. 2 einen Teil der Montageplatte und eine ebenfalls bei dem Verfahren zur Verwendung gelangende Hilfseinrichtung, F i g. 3 alle wesentlichen Teile der Vorrichtung für die Durchführung der Verdrahtungsphase bei dem Verfahren, F i g. 4 eine nach dem Verfahren erstellte Flachbaugruppe, F i g. 5 eine Einheit aus mehreren Flachbaugruppen, F i g. 6 die Einheit nach F i g. 5 im einsatzfähigen Zustand.
  • In den F i g. 1 und 2 ist eine Montagevorrichtung 1 im Prinzip dargestellt, wie sie bei dem Verfahren verwendet wird. Die Montagevorrichtung 1 besteht aus einzelnen Riegeln 2 und 3, an deren Längskanten Aussparungen 4 mit erweiterten Eingängen 5 ungeformt sind. Je zwei aneinandergelegte Riegel 2 und 3 bilden mit ihren Aussparungen 4 eine Reihe von Bohrungen 6 gleichen Abstandes, welche trichterförmig erweiterte Eingänge aufweisen. Mehrere solche Riegelpaare 2/3 liegen in ihrer Arbeitslage nebeneinander in einem solchen Abstand, daß der Abstand zweier Bohrungen 6 einer Reihe dem Abstand der Bohrungsreihen entspricht. Wie aus F i g. 1 ersichtlich, erhält die Montagevorrichtung 1 damit die Form einer mit einem Bohrraster versehenen Montageplatte. Die Riegel 2 und 3 sind sowohl in ihrer Längsrichtung wie senkrecht dazu beweglich, wie dies in F i g. 2 durch Pfeile angedeutet ist. Nach dem Zusammenfahren der Riegel 2 und 3 in die in der F i g. 1 gezeigte Lage werden zu verdrahtende Bauelemente 7 mit ihren Anschlußelementen 8 gemäß einem Bauschaltplan in die Bohrungen 6 eingesetzt und kommen damit mit ihren Enden 9 in einer Ebene an Kreuzungspunkten eines gedachten Teilungsrasters zu liegen. Das Einsetzen der Bauelemente 7 kann in an sich bekannter Weise maschinell mit Hilfe von aus einem nicht dargestellten Magazin gespeisten Zangen 10 (F i g. 3) erfolgen.
  • In einer weiter unten beschriebenen Weise werden die Enden 9 verdrahtet, womit die Bauelemente 7 fest mit ihrer Verdrahtung 11 (F i g. 4) verbunden sind. Sodann werden die Riegel 2 und 3 auseinander gefahren und zwischen den Bauelementen 7 und der Verdrahtung 11 herausgezogen. An ihrer Stelle wird ein gestrichelt angedeuteter Kamm 12, dessen Zähne 13 einzeln oder gemeinsam beweglich sind, zwischen die Anschlußelemente 8 hindurch eingeschoben, um der Verdrahtung 11 (F i g. 4) einen vorläufigen Halt zu geben. In F i g. 3 sind diejenigen Einrichtungsteile im Prinzip dargestellt, welche zur Durchführung der an sich bekannten Arbeitsgänge für die Drahtlegung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dienen. Für diese Arbeitsgänge wird ein Verdrahtungskopf 14, welcher durch ein gestricheltes Viereck symbolisiert ist, mit einer im Prinzip bekannten Arbeitsweise verwendet. Der Verdrahtungskopf 14 weist einen von einer Vorratsrolle 15 mit einem isolierten Schaltdraht 16 gespeisten Führungskopf 17 auf sowie einen von einer Vorratsrolle 18 mit einem Lötdraht 19 gespeisten Lötkopf 20. Dem Lötkopf 20 ist eine an sich bekannte Abisoliereinrichtung 21 zugeordnet, welche die Isolation des Schaltdrahtes 16 einkerbt und bei Bewegung des eingekerbten Schaltdrahtes 16 die Isolation zurückstreift. Gleichzeitig ist die Abisoliereinrichtung 21 so ausgebildet, daß sie am Ende eines jeden Schaltdrahtzuges den Schaltdraht 16 durchzutrennen vermag. Außerdem ist, wie dies ebenfalls bei an sich bereits vorgeschlagenen Einrichtungen vorgesehen wurde, ein relativ zum Führungskopf 17 beweglicher Greifer 22 an dem Verdrahtungskopf 14 vorgesehen, welcher den Schaltdraht 16 zwischen zwei Anschlußelementen 8 an den Stellen 24 einer Richtungsänderung vorübergehend festhält. Der Führungskopf 17, der Lötkopf 20 und die Abisoliereinrichtung 21 sind in der Verdrahtungsebene und senkrecht dazu am Verdrahtungskopf 14 beweglich gelagert. Die Montagevorrichtung 1 ist auf einem nicht dargestellten, an sich bekannten Kreuzschlitten so, befestigt, daß sie um eine auf der Flächenmitte senkrecht stehende Achse drehbar ist (s. Pfeile in F i g. 3). Mittels der Greifzangen 10 wird, wie bereits erwähnt, die Montagevorrichtung 1 mit den Bauelementen 7 bestückt und mit dem ersten Anschlußelement 8 eines ersten Schaltdrahtzuges 23 auf den Verdrahtungskopf 14 eingestellt. An diesem Anschlußelement 8 wird das abisolierte Ende des Schaltdrahtes 16 angesetzt und angelötet und der Schaltdraht 16 von Anschlußelement zu Anschlußelement durch automatisch gesteuerte Bewegungen des Kreuzschlittens und der Montagevorrichtung 1 entsprechend dem zu erstellenden Schaltdrahtzug 23 geführt und mit Hilfe des Lötkopfes 20 angelötet. Vor einer Richtungsänderung, z. B. an der Stelle 24 im Schaltdrahtzug 23, wird der betreffende Schaltdraht 16 von dem Greifer 22 festgehalten, bis er an das darauffolgende Anschlußelement 8 angelötet ist, worauf der Greifer 22 dem Führungskopf 17 nacheilt. Nach Erstellung der Verdrahtung 11 aus den Schaltdrahtzügen 23 werden, wie bereits beschrieben, die Montagevorrichtung 1 durch Auseinanderfahren und Herausziehen der Riegel 2 und 3 (F i g. 2) entfernt und die Zähne 13 des Kammes 12 zwischen die Bauelemente 7 und ihre Verdrahtung 11 eingeschoben.
  • Wie aus der in F i g. 4 dargestellten fertigen Flachbaugruppe ersichtlich, sind die Schaltdrahtzüge 23, von denen zwei in ausgefüllten Doppelstrichen hervorgehoben sind, so geführt, daß sie mindestens an einer Stelle 24 je eine Richtungsänderung aufweisen und mindestens an zwei Stellen 25 andere Schaltdrahtzüge kreuzen. Bei noch eingeschobenem, in F i g. 4 nicht dargestelltem Kamm 12 (F ig . 2) werden die Kreuzungsstellen 25 mit klebe- und haftfähigem Isoliermaterial oder mit sprühfähigem Kunststoff verklebt oder umspritzt, was ebenfalls mit einer nicht gezeigten, automatisch gesteuerten Düse geschehen kann, solange die Verdrahtung 11 auf dem genannten Kreuzschlitten liegt. An Stelle einer Klebung können auch aus einem aus einer nicht dargestellten Vorrichtung zugeführten Blech Klammern ausgestanzt und an die Kreuzungsstellen angesetzt werden. Nach der mechanischen Verbindung der Schaltdrahtzüge 23 an den Kreuzungsstellen 25 ist der Herstellungsvorgang beendet.
  • Die fertige Flachbaugruppe besteht nur aus den Bauelementen 7 und ihrer diese Bauelemente 7 unmittelbar tragenden Verdrahtung 11, welche ausschließlich aus den zur elektrischen Verbindung benötigten Schaltdrähten 16 erstellt ist und ein zusammenhängendes, sich selbst tragendes Netz aus Schaltdrahtzügen 23 bildet, ohne daß zusätzliche, das Netz zusammenhaltende Schaltdrähe oder eine Verflechtung nötig sind.
  • Der Verdrahtungsvorgang selbst ist, wie beschrieben, praktisch dem Verdrahtungsverfahren gleich, welches für die Verdrahtung von Schaltungsplatten bisher Anwendung gefunden hat.
  • In F i g. 5 ist eine Einheit 26 aus mehreren Verdrahtungen 11 dargestellt, welche in der vorbeschriebenen Weise einzeln erstellt sind. Bei diesen Verdrahtungen 11 sind die Schaltdrahtzüge 23 jedoch derart verlegt, daß sie frei ragende Enden 27 aufweisen. Die Verdrahtungen 11 werden, unter vorübergehendem Einschieben von nicht dargestellten abstützenden Zwischenlagen, in einem durch die, hier ebenfalls nicht dargestellten, Bauelemente 7 bedingten Abstand parallel zueinander aufeinandergelegt, so daß die Enden 27 in einer zu den Kanten der Verdrahtungen 11 parallelen Ebene an Kreuzungspunkten eines gedachten Teilungsrasters zu liegen kommen. Sodann werden die Einheit mit diesen Ebenen in den Bereich des Verdrahtungskopfes 14 (F i g. 3) gebracht und die Enden 27 in gleicher Weise miteinander verdrahtet wie die Anschlußelemente 8 der Bauelemente 7. Die Zwischenlagen werden sodann entfernt.
  • F i g. 6 zeigt, daß eine solche Flachbaugruppe oder eine solche aus mehreren auf die beschriebene Weise erstellten Flachbaugruppen bestehende Einheit bequem in ein Gehäuse 28 eingesetzt und an Lötleisten 29 angeschlossen werden kann. Da die frei ragenden Enden 27 in einer bestimmten Teilung aus dem Gehäuse 28 herausstehen, brauchen sie lediglich in ebenfalls in dieser Teilung auf der Lötleiste 29 angeordnete Lötösen 30 zur Verlötung eingedrückt zu werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von aus elektrischen Bauelementen und daran mechanisch befestigten Schaltdrähten bestehenden Flachbaugruppen mit über isolierte Schaltdrähte gemäß einem Schaltschema maschinell miteinander verdrahteten Bauelementen unter Verwendung einer die Bauelemente in einer zur gegenseitigen Verbindung geeigneten Lage vorübergehend halternden Montagevorrichtung für Fernmelde- insbesondere Fernsprechanlagen, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß zur Verdrahtung der in der Montagevorrichtung (1) festgehaltenen Anschlußelemente (8) der Bauelemente (7) durch ein bekanntes Drahverlege- und Anschlußverfahren die Schaltdrähte (16) entsprechend dem zu erstellenden Schaltschema maschinell von einem zum anderen Anschlußelement (8) derart geführt, abisoliert und mit den betreffenden Enden der Anschlußelemente verlötet und damit an diese mechanisch befestigt werden, daß die dadurch gebildeten Schaltdrahtzüge (23) sich an einer Vielzahl von Stellen kreuzen und daß nach vollständiger Entfernung der die Bauelemente (7) halternden Montagevorrichtung (1) diese Schaltdrahtzüge (23) an ihren Kreuzungsstellen (25) miteinander mechanisch verbunden werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelemente (7) in einer solchen Lage an die Montagevorrichtung (1) angesetzt werden, daß ihre Anschlußelemente (8) mit ihren Lötenden (9) in einer Ebene und an Kreuzungspunkten einer Rasterteilung liegen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltdrähte (16) in der Verdrahtung (11) derart verlegt werden, daß jeder der von ihnen gebildeten Schaltdrahtzüge (23) mindestens eine Richtungsänderung aufweist und an mindestens zwei Stellen (25) andere Schaltdrahtzüge (23) der Verdrahtung (11) kreuzt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stelle (24) jeder Richtungsänderung der Schaltdraht (16) vorübergehend festgelegt wird, bis er zu dem auf diese Stelle (24) folgenden, in der geänderten Richtung liegenden Anschlußelemente (8) gezogen ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kreuzungsstellen (25) die Schaltdrahtzüge (23) miteinander verklebt werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltdrahtzüge (23) der Verdrahtung (11) mit verlängerten, frei ragenden Enden (27) versehen und mehrere Verdrahtungen (11) zu einer Einheit (26) derart zusammengefaßt werden, daß die einzelnen Verdrahtungen (11), mit Abstand parallel übereinandergelegt, mit ihren frei tragenden Enden (27) an Kreuzungspunkten einer Rasterteilung in einer sich parallel zu den Kanten der zusammengefügten Verdrahtungen (11) erstreckenden Ebene zu liegen kommen und daß hierauf diese Enden (27) in gleicher Weise wie die Anschlußelemente (8) miteinander verdrahtet werden.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kamm (12) mit in der Ebene der Verdrahtung (11) verschieblichen Zähnen (13) vorgesehen ist, welche nach Entfernung der Montagevorrichtung (1) und vor Beginn der mechanischen Verbindung der Schaltdrahtzüge (23) zwischen die Bauelemente (7) und die angelötete Verdrahtung (11) vorübergehend eingreifen. B. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagevorrichtung (1) aus einzelnen ihrer Länge nach und senkrecht dazu beweglichen, mit Ausnehmungen (4) an ihren Kanten versehenen Riegeln (2 und 3) besteht und zwei benachbarte Riegel (2 und 3) an diesen Ausnehmungen (4) je eine Reihe von Bohrungen (6) gleichen Abstandes begrenzen.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB664024A (en) * 1948-10-15 1951-01-02 Philips Nv Improvements in or relating to sub-assembly units for electrical components

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GB664024A (en) * 1948-10-15 1951-01-02 Philips Nv Improvements in or relating to sub-assembly units for electrical components

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