DE1295035B - Mikrowellenmischkopf aus einem Hohlleiterabschnitt - Google Patents
Mikrowellenmischkopf aus einem HohlleiterabschnittInfo
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Description
Die deutsche Patentanmeldung P 12 86 161.9-35 hat ein Wellenleiterverbindungsstück mit vier Anschlüssen
zum Gegenstand, bei dem elektrische Energie von einem Anschluß nur jeweils an zwei der
verbleibenden drei Anschlüsse abgegeben wird und das aus einem Hohlleiterabschnitt besteht, in dem
zwei in Längsrichtung fortschreitende dominante orthogonale Schwingungen unterhalten werden, von
denen der Verlauf der elektrischen Feldlinien der einen Schwingung symmetrisch zu einer Äquipotentiallinie
der Feldlinie ist und bei dem die andere Schwingung so erzeugt wird, daß ihre elektrischen Feldlinien
zu allen ihren Äquipotentiallinien asymmetrisch sind, und in dem Bereich, in dem die elektrischen Feldlinien
beider Schwingungen gleichgerichtet sind, und in dem Bereich, in dem die Feldlinien beider Schwingungen
entgegengerichtet sind, Auskopplungsmittel vorgesehen sind.
Bei der der Hauptpatentanmeldung entsprechenden Mikrowellenanordnung handelt es sich insbesondere
um einen Mischkopf, bei dem die genannten Auskopplungsmittel als Gleichrichterdioden ausgebildet
sind. Der Hohlleiterabschnitt selbst kann dabei von rundem oder von quadratischem Querschnitt
sein, und es kann sich zur Festlegung der beiden orthogonalen dominierenden Schwingungsformen ein
eine Unsymmetrie bedingender Leiter in den Hohlleiter hinein erstrecken.
Bei der Zusatzerfindung handelt es sich um einen Mikrowellenmischkopf, der auf den Grundprinzipien
der Erfindung der Hauptpatentanmeldung aufbaut, bei dem jedoch die Einkopplung der einen der beiden
zu mischenden Mikrowellenfrequenzen mittels eines Hohlleiters und der anderen Mikrowellenfrequenz
mittels eines antennenartigen Leiters erfolgt, der in den den Mischkopf bildenden Hohlleiterabschnitt hineinragt.
Die Einkopplung der beiden zu mischenden Mikrowellenfrequenzen in einen aus einem Hohlleiterabschnitt
bestehenden Mikrowellenmischkopf unter Anwendung eines Hohlleiters für die eine Mikrowellenfrequenz
und eines in den Mischkopf selbst hineinragenden, als Antenne wirkenden Leiters ist bereits
durch die französische Patentschrift 1 241 829 bekanntgeworden. Der zur Einkopplung der Überlagerfrequenz
vorgesehene, antennenartig wirkende Leiter durchsetzt dabei die eine schmale Seitenwandung des
in Form eines einseitig abgeschlossenen Hohlleiterabschnittes von schmal rechteckigem Querschnitt ausgebildeten
Mischkopfes, während der zur Ableitung der Zwischenfrequenz dienende, vom Zusammenschlußpunkt
der im Mischkopf vorgesehenen Dioden ausgehende Leiter die Deckelwandung des den Mischkopf
bildenden Hohlleiterabschnittes durchsetzt, also senkrecht zu dem die Überlagerschwingung einkoppelnden
antennenförmigen Leiter verläuft. Es findet daher nicht die den Gegenstand der Hauptpatentanmeldung
bildende Lehre der Erzeugung der elektrischen Feldlinien der beiden zu mischenden Mikrowellenfrequenzen
mit Bereichen unterschiedlicher relativer Feldrichtungen Anwendung.
Bei einem Mikrowellenmischkopf aus einem Hohlleiterabschnitt, der insbesondere einen im wesentlichen
quadratischen Leitungsquerschnitt besitzt, in dem über axiale erste Einkopplungsmittel und an
einer Seitenwand des Hohlleiterabschnitts vorgesehene zweite Einkopplungsmittel zwei fortschreitende
dominante orthogonale Schwingungen unterhalten werden, von denen der Verlauf der elektrischen Feldlinien
der einen Schwingung symmetrisch zu einer Äquipotentiallinie der Feldlinien ist und die elektrischen
Feldlinien der anderen Schwingung zu allen ihren Äquipotentiallinien asymmetrisch sind, so daß
ein Bereich, in dem die elektrischen Feldlinien beider Schwingungen gleichgerichtet sind, und ein Bereich,
in dem die Feldlinien beider Schwingungen entgegengerichtet sind, ausgebildet wird, und bei dem in beiden
Bereichen innerhalb des Hohlleiterabschnitts je eine Auskopplungsdiode in Längsrichtung miteinander
fluchtend von den Wandungen des Hohlleiterabschnitts nach innen zu einem gemeinsamen Verbindungspunkt
ragt, von dem der den Zwischenfrequenzstrom abführende Leiter isoliert durch die
Wandung des Hohlleiterabschnitts in einer Richtung herausgeführt ist, die senkrecht zu der Verbindungslinie
der beiden Dioden liegt, nach Patentanmeldung P 12 86 161.9-35, wobei als zweites Einkopplungsao
mittel ein von einer Seitenwand in den Hohlleiter ragender Antennenleiter dient, sind erfmdungsgemäß
der Antennenleiter und der den Zwischenfrequenzstrom abführende Leiter gleichachsig zueinander angeordnet.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine isometrische Ansicht eines Mikrowellenmischkopfes gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Vorderansicht des Mikrowellenmischkopfes in F i g. 1, bei der Teile weggebrochen und die
Einmündung des Wellenleiters für das Signal ersichtlich sind,
F i g. 3 eine Ansicht des Mikrowellenmischkopf es in F i g. 2 entlang der Linie 3-3 in Richtung der Pfeile
und
F i g. 4 und 5 Ansichten anderer Ausführungsbeispiele der in der F i g. 3 gezeigten Einrichtung.
In den F i g. 1 bis 3 ist ein Mikrowellenmischkopf gemäß der Erfindung dargestellt. Die Mischeinrichtung
weist einen rechteckförmigen metallischen Wellenleiterabschnitt 1 auf, der eine Endwand 1' hat. Der
Wellenleiterabschnitt und die Endwand 1' bilden einen Mischhohlraum 2. In dem Mischhohlraum 2
sind zwei kollinear angeordnete Kristalldiodengleichrichter3
und 4 vertikal verlaufend angebracht und über ein Verbindungsstück 5 in Reihe geschaltet, das
die entgegengesetzt gepolten, sich nach innen erstreckenden Anschlüsse der Diodengleichrichter 3
und 4 verbindet. Zwei entfernbare Kappen 8, die durch die Oberseite und Unterseite des Wellenleiterabschnitts
1 eingeschraubt sind, tragen die Diodengleichrichter 3 und 4 in dem Mischhohlraum 2. Von
dem Verbindungsstück 5 erstreckt sich in horizontaler Richtung ein Ausgangsstempel 6, der das Zwischenfrequenzsignal
aus dem Mischhohlraum 2 durch eine Öffnung 7 in eine Seitenwand der Mischeinrichtung
1 auskoppelt. Der Ausgangsstempel 6 ist durch einen Isolator 7' von der Wand des Wellenleiterabschnitts
1 isoliert. Eine Antennensonde 10 ist an einer Wand des Wellenleiterabschnitts 1 angebracht, erstreckt
sich in den Mischhohlraum 2 hinein und leitet ein Eingangssignal von einem Hilfsoszülator in die
Mischeinrichtung über ein koaxiales Eingangsglied 13 und eine Übertragungsleitung 11 für Mikrowellen,
die entlang der Innenwand der Mischeinrichtung verläuft und davon isoliert ist. Das koaxiale Eingangsglied
13 wird in der Endwand 1' der Mischeinrichtung von einem geflanschten Teil 13' gehaltert, der in der
Endwand Γ angeordnet ist, sowie durch eine Kapselmutter
9, die auf den Außenteil des koaxialen Eingangsglieds 13 an der Außenseite der Mischeinrichtung
1 aufgeschraubt ist. Die bevorzugte Anordnung der Sonde 10 erfolgt in axialer Ausrichtung mit dem
Ausgangsstempel 6 und diametral quer zu diesem.
Bei dem Betrieb der Mischeinrichtung wird ein Signal in den Mischhohlraum 2 über einen nicht dargestellten
rechteckförmigen Wellenleiter und über die öffnung in der Vorderwand 1" der Mischeinrichtung
eingekoppelt. Der Wellenleiter ist so angeordnet, daß das elektrische Feld des Signals in dem
Mischhohlraum 2 eine vorherrschende elektrische Schwingungsform anregt, deren elektrisches Feld parallel
zu den Achsen der Kristalldioden 3 und 4 verläuft. Das Eingangssignal von dem Hilfsoszillator
wird in den Hohlraum über ein koaxialer Eingangsglied 13 und die einstückige flache Übertragungsleitung
11 für Mikrowellen zu der Sonde 10 übertragen, die senkrecht zu den Diodengleichrichtern 3 und 4 ao
angeordnet ist. Das elektrische Feld des Hilfsoszillators wird von der Sonde 10 abgestrahlt und regt eine
vorherrschende elektrische Schwingungsform in dem Hohlraum 2 an, die orthogonal zu dem Signalfeld
polarisiert ist. Dieses elektrische Feld des Hilfsoszillators wird durch den Stempel 6 für die Zwischenfrequenz
und die Sonde 10 des Hilfsoszillators so gestört, daß ein Teil des elektrischen Feldes des
Hilfsoszillators zu jedem Diodengleichrichter in der entgegengesetzten Richtung gekoppelt wird. Der
Unterschied zwischen den Strömen in den getrennten Diodengleichrichtern wird entlang dem Leiter 6 durch
einen nicht dargestellten Tiefpaßfilter in der Wellenleiterwand zu dem inneren koaxialen Leiter einer
abgestimmten Ausgangsleitung für Schwebungsfrequenzen der mittleren Frequenz verlangsamt. Die
Stromkomponenten in den getrennten Kristallgleichrichtern, die sich durch den Geräuschpegel des
Oszillator ergeben, heben sich an der Verbindung 5 des Stempels 6 auf. Jeder Ansatz 8 ist mit einem als
Filter ausgebildeten Netzwerk ausgerüstet, durch den sich ein Nebenschluß für die Wechselstromkomponenten
des Kristalls zu der geerdeten Mischeinrichtung ergibt, so daß die Gleichstromstärken in dem
Kristallgleichrichter an den Stiften 14 auf den Ansätzen 8 ohne Erzeugung unerwünschter Streufelder
gemessen werden können. Um eine maximale Kopplung des Signals des Hilfsoszillators zu den Diodengleichrichtern
zu gewährleisten, ist es wünschenswert, die Sonde 10 des Hilfssenders symmetrisch zu
den Diodengleichrichtern anzordnen. Diese Anordnung gewährleistet ferner eine im wesentlichen gleiche
Kopplung des Signals des Hilfssenders zu den Diodengleichrichtern. Die Sonde 10 ist vorzugsweise koaxial
zu dem Stempel 6 und diametral gegenüberliegend angeordnet, damit sich eine bessere Kopplung
mit den Diodengleichrichtern ergibt. Es ist zu beachten, daß eine geeignet ausgerichtete Kopplungsschleife an Stelle der Sonde 10 verwandt werden
kann. Die geeignete Ausrichtung besteht darin, daß die Ebene der Schleife senkrecht zur Achse der Dioden
verläuft.
Ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in F i g. 4 dargestellt, wo die Sonde 10 direkt mit
dem koaxialen Eingangsglied 13 des Hilfssenders durch eine Seitenwand des Wellenleiterabschnitts gekoppelt
ist, wodurch die Verwendung einer Mikrowellenübertragungsleitung entfällt. Der Stempel 6 für
die Ausgangsgrößen mittlerer Frequenz ist zum Auskoppeln aus dem Mischhohlraum 2 durch die Endwand
1' der Mischeinrichtung 1 angeschlossen.
F i g. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Sonde 10 direkt mit dem koaxialen Eingangsglied 13
des Hilfssenders gekoppelt ist, was durch eine öffnung in einer Seitenwand des Wellenleiterabschnitts 1
der Mischeinrichtung erzielt wird. Wie bei der Mischeinrichtung in F i g. 1 ist der Stempel für die Ausgangssignale
mittlerer Frequenz axial mit der Sonde und dieser diametral gegenüberliegend angeordnet,
um eine gute Kopplung zu den Dioden zu gewährleisten.
F i g. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der in F i g. 3 dargestellten Einrichtung, wobei eine Antennenschleife
10' an einer Wand des Wellenleiterabschnitts 1 angeordnet ist, um das Eingangssignal
von dem Hilfssender über eine koaxiale Eingangsleitung (nicht dargestellt) und eine Mikrowellenübertragungsleitung
11 zu übertragen. Die Schleife 10' kann auch direkt an ein koaxiales Eingangsglied angeschlossen
werden, wie in den F i g. 4 und 5 dargestellt ist.
Claims (4)
1. Mikrowellenmischkopf aus einem Hohlleiterabschnitt, der insbesondere einen im wesentlichen
quadratischen Leitungsquerschnitt besitzt, in dem über axiale erste Einkopplungsmittel und an einer
Seitenwand des Hohlleiterabschnitts vorgesehene zweite Einkopplungsmittel zwei fortschreitende
dominante orthogonale Schwingungen unterhalten werden, von denen der Verlauf der elektrischen
Feldlinien der einen Schwingung symmetrisch zu einer Äquipotentiallinie der Feldlinien ist und die
elektrischen Feldlinien der anderen Schwingung zu allen ihren Äquipotentiallinien asymmetrisch
sind, so daß ein Bereich, in dem die elektrischen Feldlinien beider Schwingungen gleichgerichtet
sind, und ein Bereich, in dem die Feldlinien beider Schwingungen entgegengerichtet sind, ausgebildet
wird und bei dem in beiden Bereichen innerhalb des Hohlleiterabschnitts je eine Auskopplungsdiode
in Längsrichtung miteinander fluchtend von den Wandungen des Hohlleiterabschnitts
nach innen zu einem gemeinsamen Verbindungspunkt ragt, von dem der den Zwischenfrequenzstrom
abführende Leiter isoliert durch die Wandung des Hohlleiterabschnitts in einer Richtung herausgeführt ist, die senkrecht zu der
Verbindungslinie der beiden Dioden liegt, nach Patentanmeldung P 12 86 161.9-35, wobei als zweites
Einkopplungsmittel ein von einer Seitenwand in den Hohlleiterabschnitt ragender Antennenleiter
dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Antennenleiter (10) und der den Zwischenfrequenzstrom
abführende Leiter (6) gleichachsig zueinander angeordnet sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der antennenartige Leiter (10),
sich als Innenleiter eines Koaxialkabels (13) fortsetzend, die eine Seitenwandung des Mischkopfes
durchsetzt.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Zwischenfrequenzstrom
abführende Koaxialkabel und das den
t 295 035
Hochfrequenzstrom zu dem antennenartigen Leiter (10) zuführende Koaxialkabel (13) an zueinander
senkrechte Seitenwandungen des Mischkopfes angeschlossen sind und der antennenartige
Leiter (10) mit dem Innenleiter des ihm Strom zuführenden Koaxialkabels (13) über einen im
nahen Abstand von der Innenwandung des Mischkopfes geführten Abschnitt einer flachen Übertragungsleitung
(11) verbunden ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der antennenartige
Leiter (10) an seinem vorderen Ende abgewinkelt (10') als mit der Mischkopfinnenwandung
verbundene Schleife ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |