DE1294608B

DE1294608B - Kaffeemaschine

Info

Publication number: DE1294608B
Application number: DE1963S0087912
Authority: DE
Inventors: Appel Wolfgang
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1963-10-17
Filing date: 1963-10-17
Publication date: 1969-05-08

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kaffeemaschine mit einem vorzugsweise elektrisch beheizten Wasserbereiter, von dem aus über ein Steigrohr od. dgl. ein Filter mit Heißwasser versorgt wird, unter Verwendung eines dem Filter vorgeschalteten Zwischenbehälters und eines Steuerventils, das durch den beim Erhitzen des Wassers auftretenden Dampfdruck geschlossen wird.
Bei den bekannten Kaffeemaschinen bereitet häufig das Steuern der Fördermenge Schwierigkeiten, wenn man nicht von einem druckfest abgeschlossenen Filter Gebrauch machen will.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kaffeemaschine anzugeben, bei der die Fördermenge für das Heißwasser selbsttätig gesteuert und damit die Verwendung druckloser Filter möglich wird. Erfindungsgemäß wird dies unter Verwendung eines dem Filter vorgeschalteten Zwischenbehälters dadurch möglich, daß der Zwischenbehälter schwenkbar gelagert und so mit dem Steuerventil gekoppelt ist, daß mit dem Erreichen einer vorbestimmten Wassermenge im Zwischenbehälter durch eine Kippbewegung desselben das Steuerventil zwangsweise gegen den Dampfdruck geöffnet wird. Vorteilhaft ist es, mit der Kippbewegung dieses Zwischenbehälters nicht nur das Dampfventil zu steuern, sondern auch die Heizleistung. Ein verhältnismäßig einfaches Element zur Steuerung der Heizleistung stellt die Quecksilberschaltröhre dar, die einfach mit dem schwenkbaren Teil des Zwischenbehälters mechanisch gekoppelt werden kann.
An Hand zweier schematischer Zeichnungen sei ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, wobei F i g. 1 die Kaffeemaschine in Betriebsstellung, F i g. 2 in abgeschalteter Stellung zeigt.
Die Grundplatte 1 enthält die Heizung 2 für den Wasservorratsbehälter 3 sowie eine Warmhalteheizung 4 für die Kaffeekanne 5 mit dem aufgesetzten Filter 6. Der Wasservorratsbehälter 3 ist mit Hilfe des Deckels 7 druckfest verschlossen. Bei entsprechender Aufheizung wird durch eine Dampfströmung das Ventil s geschlossen und damit ein Staudruck aufgebaut, der über das Rohr 9 Heißwasser in den Zwischenbehälter 10 fördert. Dieser Zwischenbehälter 10 ist zusammen mit dem Ventil 8 und einer Quecksilberschaltröhre 11 in einem Gehäuse 12 angeordnet. Das Gehäuse 12 weist eine sich mit der Auslauföffnung 13 des Zwischenbehälters 10 dekkende Auslauföffnung 14 auf.
Hat die geförderte Wassermenge im Zwischenbehälter 10 einen vorgegebenen Wert überschritten, so wird der Zwischenbehälter 10 entgegen der Kraft der Feder 15 und entgegen dem das Ventil 8 geschlossen haltenden Dampfdruck um den Punkt 16 abwärts geschwenkt und damit zwangläufig das Ventil 8 geöffnet, so daß sich der Dampfdruck im Behälter 3 über das Ventil 8 und die öffnung 14 des Gehäuses 12 abbauen kann. Damit wird, wie aus F i g. 2 ersichtlich, das Fördern des Heißwassers über das Rohr 11 vermindert oder unterbunden. Gleichzeitig ist mit der Abwärtsschwenkung des Behälters 10 der Heizstromkreis über die Schaltröhre 11 unterbrochen.
Selbstverständlich kann an Stelle einer Unterbrechung des Heizkreises auch nur eine Teilabschaltung, also eine Verminderung der Heizleistung erfolgen.

Claims

Patentansprüche: 1. Kaffeemaschine mit einem vorzugsweise elektrisch beheizten Wasserbereiter, von dem aus über ein Steigrohr od. dgl. ein Filter mit Heißwasser versorgt wird, unter Verwendung eines dem Filter vorgeschalteten Zwischenbehälters und eines Steuerventils, das durch den beim Erhitzen des Wassers auftretenden Dampfdruck geschlossen wird, dadurch gekennzeichn e t, daß der Zwischenbehälter (10) schwenkbar gelagert und so mit dem Steuerventil (8) gekoppelt ist, daß mit dem Erreichen einer vorbestimmten Wassermenge im Zwischenbehälter (10) durch eine Kippbewegung desselben das Steuerventil (8) zwangsweise gegen den Dampfdruck geöffnet wird.
2. Kaffeemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zugleich mit der Kippbewegung des Zwischenbehälters (10) die zugeführte Heizleistung zumindest herabgesetzt wird.
3. Kaffeemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Zwischenbehälter (10) oder dessen Schwenkeinrichtung Schaltelemente, z. B. eine Quecksilberschaltröhre (11), mechanisch gekoppelt sind.