DE129293C - - Google Patents
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- DE129293C DE129293C DENDAT129293D DE129293DA DE129293C DE 129293 C DE129293 C DE 129293C DE NDAT129293 D DENDAT129293 D DE NDAT129293D DE 129293D A DE129293D A DE 129293DA DE 129293 C DE129293 C DE 129293C
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- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 13
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 claims description 9
- 239000000203 mixture Substances 0.000 claims 1
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C17/00—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
- B02C17/18—Details
- B02C17/22—Lining for containers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisher vorzugsweise gebrauchten Rohrkugelmühlen mit stetiger Ein- und Austragung
(beispielsweise ähnlich Patent 62871) wird die Zeitdauer für das Durchwandern des
Mahlgutes durch die Mühle — und damit die Dauer der zerkleinernden Wirkung—: bestimmt
einerseits durch den Höhenunterschied zwischen Ein- und Austragstelle, also den Durchmesser,
andererseits durch die Länge der Trommel. Demgegenüber arbeitet die im Folgenden beschriebene
Neuerung ohne wesentlichen Höhenunterschied zwischen Ein- und Austragstelle
des Materials, erreicht vielmehr das allmähliche Vorwärtswandern in der Mühle durch die besondere
Ausbildung der Trommelwandung.
In oder zwischen den einzelnen Mahlplatten werden geeignete Aussparungen geschaffen,
welche fortgesetzt durch die Umdrehung der Mühle einen Theil des Mahlgutes mitnehmen
und darauf in einer Weise abrutschen lassen, dafs dies zum Vorwärtsbewegen des Mahlgutes
führt.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Neuerung schematisch dargestellt.
Fig. 2 zeigt die Mahlplattenbekleidung abgewickelt, wie dieselbe für die Ausführungsform
der 'Rohrmühle, nach Fig. 1 angewendet wird. Die: Fugen α verlaufen schräg geneigt" zur
Trommelachse und münden in die senkrecht oder doch steil abfallenden Querrillen b. Der
Vorgang ist nun der folgende: ein Theil des Mahlgutes gelangt während deren Tieflage sowohl
in die Fugen α wie in die Rillen b und füllt diese aus. Kurz nachdem die tiefste Stelle
jeder Fuge Λ über das Niveau des übrigen Mahlgutes auftaucht, stürzt zunächst der darunter
befindliche Inhalt der Rille b ab, und es entleert sich darauf der Inhalt der schrägen
Fuge α durch die soeben frei gewordene Rille b und häuft sich dicht vor und hinter
derselben an.
Der Inhalt der Fuge α stammt aus der ganzen Breite des Feldes zwischen je zwei Rillen b
und wird stets dicht an der Grenze des Feldes abgestürzt; das mitgenommene Mahlgut bewegt
sich mithin jedesmal durchschnittlich um eine halbe Feldbreite von der Stelle, und zwar
im Richtungssinne der Neigung der Fugen a.
Da sich dieses Spiel auf die Länge der Trommel immerfort wiederholt, kann man auf
diese Art das Mahlgut von der Einführungsstelle c der Rohrmühle nach der Austragstelle
d wandern lassen, auf welchem Wege es neben der fortschreitenden Zerkleinerung
fortgesetzt der innigsten Mischung unterworfen ist, derart, dafs eine solche Rohrmühle gleichzeitig
als eine sehr vollkommene Mischmaschine arbeitet.
Um die Geschwindigkeit des Vorwärtswanderns des Materials zu verzögern, können
zwischen den vorwärtstransportirenden Fugen a auch solche mit entgegengesetzter Neigung (also
rückwärtstransportirend) angewendet werden (Fig. 2).
Im Uebrigen hat man es durch geeignete Wahl von Inhalt und Zahl der Fugen a, sowie
der Feldlänge vollständig in der Hand, pro Zeiteinheit mehr oder weniger Material (bei
gleicher Umdrehungszahl) in der Trommel um ein bestimmtes Mafs vorwärts wandern zu
lassen. Um den jeweiligen Betriebsbedürfnissen entsprechend die Leistung der Mühle nach
Wunsch regeln zu können, führt man zweckmäfsig die Anzahl der Rillen α gröfser als
nöthig aus. Man kann dann durch Einlagen einen Theil der Rillen α zunächst unwirksam
machen und darauf durch Herausnehmen solcher Einlagen die Leistung der Mühle bis
zu der gewünschten Grenze steigern. Je weniger Fugen α man vorwärts arbeiten läfst,
desto geringer wird die quantitative Leistung — der Vorschub — der Mühle pro Umdrehung,
um so gröfser wird aber andererseits bei gegebener Trommellänge die Einwirkungsdauer
des Mahlens und somit der erreichte Feinheitsgrad — und umgekehrt.
Für gleichen Rohrdurchmesser wird man auf einer kurzen Mühle bei geringem Vorschub
und geringer quantitativer Leistung an Mahlgut die gleiche Feinheit erreichen können, wie
auf einer langen Mühle mit entsprechend gröfserem Vorschub und gröfser Leistung. Nur
mufs in beiden Fällen die Einwirkungsdauer auf das Mahlgut die gleiche sein.
Diese Möglichkeit, eine Rohrmühle ebenso zweckmäfsig für kleine wie grofse Leistungen
bauen zu können, fehlt den bisher gebräuchlichen Rohrmühlen z. B. nach Patent 62871
vollständig. Das diesen zu Grunde liegende Princip gestattet praktisch nur die Ausführung
von Rohrmühlen in sehr beträchtlichen Abmessungen, so dafs solche infolge der hohen
Kosten und ihrer grofsen Leistung nur für Grofsbetriebe sich eignen.
Demgegenüber besitzt die Bauart der beschriebenen Neuerung eine ganz allgemeine
Anwendungsfähigkeit auch für den Kleinbetrieb, und gleichzeitig eine vollständig neue Regelbarkeit
auf Menge und auf Feinheitsgrad, so dafs sie sich im Gegensatz zu den bekannten Constructionen allen möglichen Betriebserfordernissen
mit Leichtigkeit anpassen läfst. Zudem kann die Neuerung ohne Weiteres sowohl zum
Zermahlen und Mischen von trockenem wie von nassem Material Verwendung finden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Rohrkugelmühle mit in der Trommelwandung angeordneten, zum Hochheben und Abstürzen des Mahlgutes dienenden Aussparungen, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Längsachse geneigte Fugen α das hochgehobene Gut durch senkrechte oder steile Rillen b abrutschen lassen und dasselbe hierdurch im Neigungssinn der Fugen α längs der Achsrichtung fortbewegen, sowie hierbei zugleich eine vollkommene Mischung des Materials herbeiführen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE129293C true DE129293C (de) |
Family
ID=397765
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT129293D Active DE129293C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE129293C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE938819C (de) * | 1939-01-20 | 1956-02-09 | Henricot Usines Emile Sa | Auskleidung fuer mit Kugeln oder aehnlichen Mahlkoerpern arbeitende Mahlvorrichtungen |
US2801804A (en) * | 1955-05-10 | 1957-08-06 | Smidth & Co As F L | Ball mill linings and grinding body charges |
US2876957A (en) * | 1954-10-23 | 1959-03-10 | Henricot Usines Emile Sa | Ribbed frusto-conical lining for tube mills |
US2885155A (en) * | 1955-06-22 | 1959-05-05 | Smidth & Co As F L | Grinding mills with classifying linings |
-
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- DE DENDAT129293D patent/DE129293C/de active Active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE938819C (de) * | 1939-01-20 | 1956-02-09 | Henricot Usines Emile Sa | Auskleidung fuer mit Kugeln oder aehnlichen Mahlkoerpern arbeitende Mahlvorrichtungen |
US2876957A (en) * | 1954-10-23 | 1959-03-10 | Henricot Usines Emile Sa | Ribbed frusto-conical lining for tube mills |
US2801804A (en) * | 1955-05-10 | 1957-08-06 | Smidth & Co As F L | Ball mill linings and grinding body charges |
US2885155A (en) * | 1955-06-22 | 1959-05-05 | Smidth & Co As F L | Grinding mills with classifying linings |
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