DE80736C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21C—MACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
- A21C1/00—Mixing or kneading machines for the preparation of dough
- A21C1/06—Mixing or kneading machines for the preparation of dough with horizontally-mounted mixing or kneading tools; Worm or screw mixers
- A21C1/065—Worm or screw mixers, e.g. with consecutive mixing receptacles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01F27/723—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a horizontal or inclined axis with helices or sections of helices with two or more helices in the same receptacle the helices intermeshing to knead the mixture
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-
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- Manufacturing And Processing Devices For Dough (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 2: Bäckerei.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Maschine ist eine weitere
Ausbildung der durch das Patent Nr. 44105 geschützten Maschine. Es hat sich nämlich
gezeigt, dafs es unmöglich ist, mit letzterer feinere und weichere Teigstoffe zu kneten und
zu formen. Die vorliegende Maschine ermöglicht, sowohl die weichsten als auch die
steifsten und ebenso die am wenigsten klebenden und zusammenhaftenden Stoffe (z. B. Fleischfarce),
wie auch die am wenigsten klebenden Stoffe, z. B. glutenhaltigen Brodteig, zu ver-■
arbeiten.
- Um die Unterschiede gegenüber der durch das Patent Nr. 44105 gekennzeichneten Maschine
zum Ausdruck zu bringen, sei zunächst auf die Fig. 7 bis 10 der beiliegenden Zeichnungen
hingewiesen, von denen Fig. 7 und 1 ο die Anordnung bezw. Stellung der Spiralen
oder Schrauben zu einander an der engsten und breitesten Stelle des Mantels zeigen, wie
solche bei der Maschine des Patentes Nr. 44105 vorgesehen ist. Die horizontal schraffirten
Flächen veranschaulichen die Teigmasse, welche nicht unmittelbar von den Schrauben berührt
bezw. beeinfiufst wird, also die Stellen, an welchen die Teigmasse dem Druck der Schrauben
ausweichen kann. Fig. 9 ist ein Querschnitt durch den Mantel d der vorliegenden
Maschine (s. auch Fig. 2), welche die Stellung der Schrauben e1 e2 zu einander veranschaulicht,
während Fig. 10 ein Querschnitt durch den cylindrischen Theil des Mantels k, Fig. 6,
ist. Die Teigmasse in der Mitte der Schraube il ist wiederum durch horizontale Schraffirung
angedeutet.
Da der Mantel, um praktisch zu sein, sich leicht über die Schrauben schieben lassen und
besonders für die Verarbeitung steifer und klebender, d. h. zusammenhaltender Teigsorten
sehr konisch sein mufs, damit die Spiralen oder Schrauben convergirend zu einander zu
liegen kommen und den Teig leichter mit sich nehmen und reiben, so mufs nur ein Theil
der Teigmasse, wie in Fig. 7 und 8 gezeigt, unmittelbar berührt und von den Oberflächen
der verhältnifsmäfsig schmalen Spiralen vorwärts geschoben werden. Da der Druck stets gegen
das spitze Ende des Mantels gröfser wird und besonders grofs da ist, wo die Teigmasse
mit Gewalt durch das verhältnifsmäfsig kleine Mundstück herausgeprefst werden soll, so wird
die Teigmasse, wenn diese nicht steif und zusammenhaltend ist, sich entweder von den
Kanten der Schrauben durchdrücken lassen oder nach der Seite hin oder durch die freien
schraffirt gezeichneten Stellen ausweichen.
Bei dieser Arbeitsweise wird eine weichere oder weniger zusammenhaltende Teigmasse
mehrere Male durchgedrückt und hin- und zurückgeschoben, bevor sie durch das Mundstück
den Mantel verläfst. Ein solch starkes Durchkneten kann z. B. feinerer Brodteig in
keiner Weise vertragen.
Es lag daher das Bedürfnifs und die Nothwendigkeit vor, die Knet- und Formmaschine
so umzuändern, dafs in ihr selbst die sprödeste oder weichste Teigmasse nicht zurück oder
nach der Seite hin vor die Flächen der Schrauben ausweichen, noch von den letzteren durchschnitten
bezw. durchgedrückt werden kann. Diese Aufgabe soll durch die vorliegende Knet- und Formmaschine gelöst werden.
Ein Vergleich der Fig. 7 und 8 mit Fig. 9 zeigt, dafs bei der letzteren Anordnung die
Schrauben e1 und e2 dicht an den Mantel d
anschliefsen, so dafs keinerlei freie (schraffirte) Stellen zum Durchlassen der Teigmasse vorhanden
sind. Bei der Anordnung Fig. 10 pafst die Schraube i1 dicht in den cylindrischen
Theil des Mantels k ein; nur in der Mitte
der Schraube ist eine kleine Durchgangsöffnung vorgesehen. Die neue Schraubenanordnung
nach den Fig. 9 und 10 zeigt also, dafs die Schrauben den Teig nur vorwärts zwingen,
ohne denselben wiederholt zu durchschneiden oder durchzudrücken.
Die Arbeit der Maschine besteht darin, den Stoff gut durchgemischt zwischen zwei von
einem Mantel umschlossene, gegen einander rotirende und in einander greifende Spiralen
oder Schrauben zu bringen, wobei durch Einstellen der Spiralen oder Schrauben der für
den betreffenden Stoff sich eignende Grad der Beeinflussung geregelt wird.
Ohne Rücksicht auf eine solche Regelung
wird der Teig in einem zusammenhängenden Strange aus dem Mundstücke herausgeprefst,
welches im Innern ganz oder theilweise mit einem porösen, durch eine von aufsen zugeführte
Flüssigkeit stets feucht gehaltenen Stoff ausgefüttert ist.
Will man zerbröckelte oder besonders weiche Stoffe kneten und formen, welche infolge ihres
Eigengewichtes zwischen die Spiralen hineinzugehen im Stande sind, aber auch ihrer Zerbrechlichkeit
oder Weichheit zufolge sich leicht von den Flächen eines zu schmalen Spiralastes
durchschneiden oder durchdrücken lassen, wodurch der Stoff viel zu stark durchgearbeitet
und nicht schnell genug durch das formende Mundstück hindurchgeprefst und geformt würde,
so ist die Knet- und Formmaschine zu benutzen, welche in Fig. 1 im senkrechten Längsschnitt,
in Fig. 2 im Querschnitt, in Fig. 3 im waagrechten Längsschnitt dargestellt ist. Fig. 4
stellt im Grundrifs die Spiralen in einer anderen, ein stärkeres Kneten bewirkenden Stellung
dar.
Das Gestell α der Maschine wird auf einer Tischplatte b befestigt. In diesem Gestell sind
die Achsen der Spiralen unter einander parallel und waagerecht gelagert. Auf das hintere Ende
jeder dieser Achsen ist ein fester Keil angebracht, welcher in eine Nuth der Schneckenräder
hineinfafst. Man kann also die Achsen mittelst der Stellschrauben c in der Längsrichtung
verschieben, ohne dafs die Schneckenräder ihre Stellung ändern. Auf dem Gestell a
ist ein Doppellager U1 für die Schwungradwelle
vorgesehen. Zwischen den beiden Lagerstellen ist je eine rechts- und eine linksgängige Schnecke
aufgekeilt. Entfernt .man dieses Doppellager sammt der Welle und die Schnecken, so kann
man die Schneckenräder jedes für sich drehen und dadurch die Knetspiralen e'e2 nach Belieben
gegen einander verstellen. Diese Regelung ist jedoch nur eine annähernde, die genauere
wird durch die Stellschrauben c bewirkt. Die wirksamen Flächen der Knetspiralen reichen
fast bis zur Achse derselben. Die mit e bezeichnete Spirale ist die linksgängige und die
vordere Schraubenfläche steht ungefähr winkelrecht zur Achse. Die mit e2 bezeichnete Spirale
ist eine rechtsgängige und die hintere SchraubenfLäche steht ebenfalls ungefähr winkelrecht
zur Achse der Spirale. Dieses Verhältnifs mit den ungefähr winkelrechten Schraubenflächen
könnte ebenso gut das umgekehrte sein. Dabei können die betreffenden Vorder- und Hinterseiten
der beiden Spiralen nahezu so dicht an einander vorbeizugehen gezwungen werden, wie z. B. die Blätter einer Scheere, indem man
die gegenwärtige Stellung, wie oben beschrieben, regelt. Die beiden Spiralen werden so
dicht wie möglich von einem Mantel d umschlossen (Fig. 2). Es ergiebt sich hieraus, dafs
ein teigartiger Stoff, welcher in, die Einfüllungsöffnung_/eingebracht
und von den gegen einander rotirenden Spiralen erfafst wird, ohne zurückweichen zu können, so lange die Spiralen dicht
an einander und an den Mantel anschliefsen.
Der geknetete Teig wird durch das ihm eine bestimmte Form gebende Mundstück m hinausgeprefst.
;:
Soll ein teigähnlicher Stoff geknetet und geformt werden, welcher fester zusammenhaftet,.
und dabei etwas stärker bearbeitet werden, so erzielt man in der angegebenen Weise die
gegenseitige Stellung der Spiralen derart, dafs sie die Stellung Fig. 4 einnehmen. Die Schraubengänge
werden dann abwechselnd in einander greifen und deshalb viel kräftiger wirken. Man kann also zwischen der schwächsten und
einer kräftigeren Wirkung beliebig wählen.
Ein noch stärkeres Kneten , kann dadurch erreicht werden, dafs man die Maschine mit
Spiralen mit schmalen Schraubenflächen ausrüstet, wie bei den Spiralen in Fig. 5 und 6
gezeigt.
Soll ein teigähnlicher Stoff geknetet und geformt werden, welcher noch mehr zusammenhält,
noch klebriger und so fest ist, dafs derselbe zwischen zwei parallele Spiralen nicht
hindurchsinken kann, weil der Platz zwischen diesen zu klein ist, so ist die Knet- und Form-
maschine zu benutzen, welche in Fig. 5 im senkrechten und in Fig. 6 im waagerechten
Schnitt dargestellt ist.
Das Gestell g dieser Maschine wird auf einer Tischplatte h befestigt. Im Gestell g
sind die Achsen der Spiralen gegen einander convergirend und waagerecht gelagert. Sie werden
in eine gegen einander rotirende Bewegung gesetzt, beim Ausführungsbeispiel Fig. 5 und 6
mit Hülfe von konischen Zahnrädern.
Eine der Spiralen, z. B. die in Fig. 6 mit i bezeichnete, reicht etwa ganz durch den Mantel
k hindurch. Die zweite Spirale, die mit i2 bezeichnete, wird dagegen kürzer gehalten, wenn
die Maschine weniger kräftig kneten soll, sie wird aber in gröfserer Länge mitgeführt, falls
die Maschine kräftiger kneten soll. Der Mantel k schliefst sich so dicht wie möglich an
die Spiralen i und i2 an. Weil die hinteren Theile der Spiralen, also die dem Gestell g
am nächsten gelegenen, sehr weit von einander entfernt liegen, so wird selbst der steifste und
am meisten klebrige Stoff, welcher durch die Einfüllöffnung Z eingeführt wird, leicht von
den Spiralen erfafst. Je nachdem die Längen dieser Spiralen mehr oder weniger verschieden
sind, wird ein eine kürzere oder längere Zeit dauerndes kräftiges Kneten und gleichzeitig ein
Auspressen und Formen des Teiges durch das Mundstück m bewirkt, denn wenn der Teig
in den äufsersten cylindrischen Theil des Mantels hineingelangt ist, kann derselbe nicht
zurückweichen, weil die Spiralen und der Mantel dicht zu einander schliefsen. Zur Aufnahme
des aus dem Mundstück austretenden Teigstranges dient ein schräger Tisch x, Fig. 1 und 2,
auf welchen man durch den Trichter \ und ein damit verbundenes Rohr Flüssigkeit leiten
kann. Die Wirkung kann durch eine Rinne am oberen Ende der Fläche oder durch einen
Flüssigkeit aufsaugenden Stoff jr, mit welchem
der Tisch χ versehen werden kann, noch erhöht werden. . <
Es kann statt des schrägen Tisches auch ein in der Höhe verstellbarer Tisch 1, Fig. 5
und 6, welcher auf einem Spurzapfen 2 ruht, angewendet werden.
Claims (2)
1. An der unter Nr. 44105 geschützten Knet- und Formmaschine die Abänderung,
dafs die Schnecken /1Z"2 durch zwei mit
parallelen Achsen gegen einander rotirende, einzustellende, von einem Mantel d dicht
umschlossene Spiralen oder Schrauben e1 e2 ersetzt sind, mit deren Hülfe der Teig geknetet
und durch das formende Mundstück nach aufsen geprefst wird, ohne zurückweichen
zu können (Fig. 1 bis 4).
2. Bei einer Knet- und Formmaschine der im Anspruch 1. angegebenen Art die Abänderung
dahin, dafs die Achsen der Spiralen gegen einander convergirend liegen, und die Länge der einen Spirale mehr oder
weniger verschieden von derjenigen der anderen ist, je nachdem ein mehr oder minder kräftiges Kneten stattfinden soll
(Fig. 5 und 6).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE80736C true DE80736C (de) |
Family
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
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DE (1) | DE80736C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0404388A1 (de) * | 1989-06-19 | 1990-12-27 | Amf Machinery Systems, Inc | Vorrichtung und Verfahren zum Pumpen, Homogenisieren und Verteilen von Teig und dergleichen |
DE19512919A1 (de) * | 1995-03-30 | 1996-10-02 | Inst Getreideverarbeitung | Vorrichtung für das Teilen von Teigen, die durch kontinuierliche Knetung hergestellt sind |
-
0
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0404388A1 (de) * | 1989-06-19 | 1990-12-27 | Amf Machinery Systems, Inc | Vorrichtung und Verfahren zum Pumpen, Homogenisieren und Verteilen von Teig und dergleichen |
DE19512919A1 (de) * | 1995-03-30 | 1996-10-02 | Inst Getreideverarbeitung | Vorrichtung für das Teilen von Teigen, die durch kontinuierliche Knetung hergestellt sind |
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