DE1292621B - Sammelblatt zum Aufbewahren von blattartigem Sammelgut, z. B. von Belegen, Lichtbildern od. dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Sammelblatt zum Aufbewahren von blattartigem Sammelgut, z. B. von Belegen, Lichtbildern, Zeitungsausschnitten od. dgl., bestehend aus einer Unterlage aus Papier mit mindestens auf einer Seite vorgesehenem Überzug aus Dauerklebstoff und mit einem diesen abdeckenden Klebstoff abweisenden Blatt. Bei einem bekannten Sammelblatt dieser Art ist die gesamte Fläche der Unterlage mit Dauerklebstoff beschichtet und diese Schicht durch eine glasklare, den Klebstoff abweisende, Kunststoffolie abgedeckt. Beim Ablegen der losen Blätter muß die Folie von der Unterlage abgezogen werden, so daß die gesamte Fläche der Klebeschicht freigelegt wird. Die aufzuklebenden Fotos werden auf die Klebeschicht aufgedrückt und so mit der Unterlage verbunden. Danach muß der freiliegende Teil der Klebeschicht wieder abgedeckt werden. Hierzu wird die Kunststoffolie über die Fotos und den freiliegenden Teil der Klebeschicht gelegt und mit dieser wieder verbunden. Jedes neu auf dem Sammelblatt aufzubringende Sammelgut erfordert die gleichen Arbeitsvorgänge, so daß die Kunststoffolie unter Umständen sehr häufig abgezogen werden muß mit der Wirkung, daß die Klebekraft ständig nachläßt. Auch ist die abdeckende Folie häufig unerwünscht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Sammelblatt mit den weiteren, eingangs im ersten Absatz erläuterten Merkmalen so auszubilden, daß die Handhabung zum Aufkleben erheblich vereinfacht und dabei ein Nachlassen der Klebefähigkeit der Klebeschicht vermieden wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß das Abdeckblatt innerhalb eines mit der Unterlage fest verbundenen Randes durch Stanzschnitte in leicht abziehbare Felder, Streifen od. dgl. unterteilt ist. Das Abdeckblatt bleibt also innerhalb eines mit der Unterlage fest verbundenen Randes stets zu einem wesentlichen Teil mit der Unterlage durch die Klebstoffschicht verbunden. Zum Anbringen der Belege, Lichtbilder, Zeitungsausschnitte od. dgl. werden immer nur einzelne Felder oder Streifen abgezogen, so daß lediglich die unter diesen liegende Klebstoffschicht freigelegt wird. Die Zahl und die Lage der abzuziehenden Felder richtet sich nach der Form des auf dem Sammelblatt anzubringenden Sammelgutes. Damit beim Abziehen der Felder oder Streifen benachbarte Felder nicht mit abgezogen werden oder sich verschieben, ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Felder bzw. Streifen des Abdeckblattes durch schmale, leicht zerreißbare Stege miteinander und mit dem Rand verbunden sind. Das Abziehen der Felder und Streifen wird erleichtert, wenn entlang den Trennfugen zwischen den einzelnen Feldern bzw. Streifen unter diesen klebstofffreie Streifen so angeordnet sind, daß die Trennfugen in der Mitte dieser Streifen verlaufen. Vorzugsweise ist die außenliegende Seite des Abdeckblattes beschreibfähig ausgebildet, so daß das Sammelgut besonders gekennzeichnet werden kann.

In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 die Draufsicht auf ein beispielsweise als Albumblatt dienendes Sammelblatt in verkleinertem Maßstab,

F i g. 2 die Draufsicht auf ein als Karteiblatt ausgebildetes Sammelblatt,

F i g. 3 einen Querschnitt durch einen Teil eines Sammelblattes gemäß F i g. 1 bzw. 2 in größerem Maßstab.

Bei beiden Ausführungsformen nach den F i g. 1 und 2 besteht jedes Sammelblatt aus drei Schichten. Auf einer Unterlage8 aus Papier, z.B. Schreibpapier, ist eine dünne Schicht 6 Dauerklebstoff aufgetragen, dessen Oberfläche durch ein Abdeckblatt 1 abgedeckt ist. Dieses ist auf der dem Klebstoff zugekehrten Seite durch einen Überzug, ζ. B. Lackierung, klebstoffabweisend gemacht, so daß es leicht von der Klebstoff schicht 6 abgezogen werden kann. Bei den dargestellten Ausführungsformen des Sammelblattes ist das Abdeckblatt 1 mit einem ringsumlaufenden Rand 2 versehen, der einen Rahmen für den in ihm angeordneten Teil des Abdeckblattes 1 bildet. Dieser Teil ist durch Stanzschnitte in eine größere Anzahl von Felder 3 bzw. Streifen 4 unterteilt, die einzeln von der Klebstoffschicht 6 abgezogen werden können. In F i g. 1 haben diese FeI-der 3 quadratische Form, bei der Ausführungsform nach F i g. 2 ist die von dem Rand 2 umgebene Fläche in waagerechte Streifen 4 unterteilt.

Damit der Rand 2 von der Klebstoffschicht 6 der Unterlage 8 nicht abgezogen wird, werden mindestens zwei einander gegenüberliegende Randteile des Abdeckblattes 1 auf der Auflageseite beispielsweise bis zu der gestrichelten Linie 5 unlackiert gelassen, so daß diese Randteile in diesem Bereich den Klebstoff annehmen und mit der Unterlage fester als die abziehbaren Felder 3 und Streifen 4 verbunden sind.

Der Rand 2 bildet auf diese Weise auch einen Schutz der Kanten des Sammelblattes.

Das Sammelblatt ist dadurch zur Aufnahme z. B.

eines Beleges vorbereitet, daß einzelne Felder 3 bzw. Streifen 4 abgezogen werden, die z. B. an den Ecken des aufzunehmenden Sammelgutes liegen. In F i g. 1 ist dargestellt, wie in der linken oberen Ecke vier Felder 3, die an den Ecken eines Quadrates liegen, abgezogen sind, so daß hier die Klebstoffschicht 6 freigelegt ist. Die Felder 3 können dadurch leichter abgenommen werden, daß entlang den waagerechten Trennfugen zwischen den Feldern 3 klebstofffreie Streifen 7 so angeordnet sind, daß die Trennfugen in der Mitte dieser Streifen verlaufen. Die der Trennfuge zugekehrten Ränder der Felder 3 können damit ohne weiteres etwas abgehoben werden, so daß sich das ganze Feld 3 von der Klebstoff schicht 6 leicht abziehen läßt. Die vier abgelösten Felder legen die Klebstoffschicht 6 unter ihnen frei. Der Beleg wird aufgelegt und durch Andrücken an dem Sammelblatt befestigt.

Um zu verhindern, daß beim Abziehen einzelner Felder 3 oder Streifen 4 des Abdeckblattes 1 zwisehen diesen liegende Teile mit abgezogen werden, können die Felder 3 oder Streifen 4 miteinander und mit dem Rand 2 durch schmale leicht zerreißbare Stege, z. B. in Art einer Striehperf oration, verbunden sein, die durch Aussparungen in der Schneidekante der Schnittmesser entstehen. Gegebenenfalls können die Trennschnitte auch so geführt sein, daß gitterartige Abschnitte entstehen und durch das Abziehen dieser Abschnitte mit einem einzigen Griff eine gitterartige Klebefläche für das Aufkleben der Belege freigelegt wird.

Damit das Sammelblatt auf seiner Oberfläche mit schriftlichen Erläuterungen zu den aufgeklebten Belegen versehen werden kann, wird das Abdeckblatt 1

vorzugsweise von heller Farbe, insbesondere weiß gewählt und auf seiner freien Oberseite so ausgebildet, daß es mit einem Schreibgerät beschriftet werden kann.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mit dem Sammelblatt besonders einfach gearbeitet werden kann, indem lediglich Einzelabschnitte des Abdeckblattes abgezogen und auf die freigelegte Klebstoffschicht das jeweilige Sammelgut aufgelegt und angedrückt werden muß. Es ergibt sich ein fester Halt bei sauberem Arbeiten.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Sammelblatt zum Aufbewahren von blattartigem Sammelgut, z. B. von Belegen, Lichtbildern, Zeitungsausschnitten od. dgl, bestehend aus einer Unterlage aus Papier mit mindestens auf einer Seite vorgesehenem Überzug aus Dauerklebstoff und mit einem diesen abdeckenden Klebstoff abweisenden Blatt, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckblatt (1) innerhalb eines mit der Unterlage (8) fest verbundenen Randes (2) durch Stanzschnitte in leicht abziehbare Felder (3), Streifen (4) od. dgl. unterteilt ist.

2. Sammelblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des mit der Unterlage (8) fest verbundenen Randes (2) des Abdeckblattes (1) klebstoffannehmend ausgebildet ist.

3. Sammelblatt nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Felder (3) bzw. Streifen (4) des Abdeckblattes (1) durch schmale, leicht zerreißbare Stege miteinander und mit dem Rand (2) verbunden sind.

4. Sammelblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entlang den Trennfugen zwischen den einzelnen Feldern (3) bzw. Streifen (4) unter diesen klebstofffreie Streifen (7) so angeordnet sind, daß die Trennfugen in der Mitte dieser Streifen (7) verlaufen.

5. Sammelblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die außenliegende Seite des Abdeckblattes (1) beschreibfähig ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen