DE1292367B - Metallischer Fachwerkmast und seine Verwendung - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf einen metallischen Fachwerkmast mit erdseitig verankerten Abspannseilen, von denen von jedem Abspannpunkt aus jeweils zwei derart zum Mast geführt sind, daß sie diesen zwischen sich einschließen. Durch derartige Verspannungen sollen Verdrehungen des Mastes verhindert werden.
• Bei einem bekannten Mast dieser Art (deutsche Patentschrift 705 992) sind die Spannseile von den Erdankern aus derart am Mast angeschlossen, daß sie Tangenten an einem um die lotrechte .Mastachse gedachten, gegebenenfalls durch die Anschlußpunkte der Seile gezogenen Kreis bilden. Diese Lehre führt zu Lösungen, die, um eine wirklich gute Verdrehungsfreiheit des Mastes . zu erreichen, wie sie z. B. für Richtantennen gefordert wird, zumindest vier erdseitige Abspannpunkte verlangen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einfachere Weise eine Verdrehung des Mastes zu verhindern.
• Diese Aufgabe wird bei einem metallischen Fachwerkmast der eingangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an dem den Querschnitt eines gleichseitigen Dreiecks aufweisenden Mast über konsolartige Ausleger eine konzentrisch zum Mast angeordnete, ebenfalls gleichseitig-dreieckige Abspannplattform befestigt ist, daß drei Abspannpunkte, im Grundriß betrachtet, auf den durch die Spitzen der Dreiecke verlängerten Mittelsenkrechten der Dreiecksseiten liegen und daß die jeweils von einem Abspannpunkt ausgehenden zwei Seile an den Enden einer Dreiecksseite der Abspannplattform angreifen.
• Auf diese Weise- wird mit nur wenigen Abspannpunkten eine Verdrehung des Mastes mit Sicherheit verhindert.
• Zur Verhinderung von Biegeschwingungen des Mastes, was insbesondere bei größeren Mastlängen erforderlich ist, ist es vorteilhaft, weitere Abspannseile unterhalb der erwähnten Abspannebene radial vom Mast ausgehend zu den gleichen, erdseitigen Abspannpunkten zu führen.
• Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß an den Konsolauslegern bewegliche Haken zum Einhängen der gegabelt verspannten Abspannseile angeordnet sind, die so ausgebildet und angeordnet sind, daß das Einhängen nur in einer ganz bestimmten Lage der beweglich angeordneten Haken erfolgen kann.
• Besonders vorteilhaft läßt sich der erfindungsgemäße Fachwerkmast für die Befestigung von Richtantennen mit hohen Bündelungseigenschaften für die Nachrichtentechnik verwenden.
• Nachstehend wird die Erfindung an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen F i g.1 und 1 a im Aufriß und Grundriß einen Fachwerkmast gemäß der Erfindung, F i g. 2 und 3 eine Seitenansicht der am oberen Mastende angeordneten Abspannplattform und die dazugehörige Draufsicht, F i g. 4 im Aufriß die Verbindung von Ausleger und Maststiel, F i g. 5 und 5 a im Aufriß und in der Draufsicht eine Ecke der Abspannplattform entsprechend dem Kreis F in F i g. 3.
• Der Richtantennen R tragende Fachwerkmast mit dem Fußpunkt E ist durch verankerte Abspannungen I bis IV abgespannt. Bei A sind gegabelt verspannte Masteckpunkte, bei B, C und D einfach verspannte Masteckpunkte mit radialer Verspannung vorgesehen. Die gegabelt angebrachte Abspannung I und die einfach angeordneten Abspannungen 1I, III und IV sind jeweils an dieselben Abspannpunkte V geführt. Im Grundriß betrachtet schließen die gegabelt verspannten Abspannseile der Abspannung I den Mast zwischen sich ein.
• In den F i g. 2 bis 5 a sind Einzelheiten des bei A (F i g.1) vorgesehenen Aufbaues dargestellt. Der 'Mastquerschnitt bildet ein gleichseitiges Dreieck. Es sind an den Maststielen 1 drei konsolartige Ausleger 2 mit Hilfe von Steckbolzen 3 befestigt. Die Steckbolzen weisen am oberen Ansatz eine Rille auf, mit der sie in eine am Mastschuß befindliche Riegelfalle 4 einrasten. Die Ausleger tragen an der Mastseite gekrümmte Nasenbolzen 5, in welche Podestbleche 6 eingehängt und am äußeren Podestrand verriegelt werden. Es sind nur zwei Podestbleche vorgesehen, da die dritte Seite zum Besteigen der Abspannplattform frei bleibt. An dieser Seite ist ein Konsolverbindungsteil 7 vorgesehen, das aber so ausgebildet ist, daß es den Durchstieg nicht behindert.
• Jeder Ausleger trägt an seiner Außenseite zwei beweglich angeordnete Haken 8, in die Ösen 9 der gegabelt angeordneten Abspannseile eingehängt werden. Die Haken sind dabei so ausgebildet und angeordnet, daß das Einhängen nur in einer ganz bestimmten Lage der beweglich angeordneten Haken erfolgen kann und daß in keinem möglichen Falle ein Lösen eintreten kann. Zu diesem Zweck ist der Hakenspitze gegenüber ein entsprechend geformter Konsolansatz 8' vorgesehen.

Claims (4)

1. Patentansprüche: 1. Metallischer Fachwerkmast mit erdseitig verankerten Abspannseilen, von denen von jedem Abspannpunkt aus jeweils zwei derart zum Mast geführt sind, daß sie diesen zwischen sich einschließen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den Querschnitt eines gleichseitigen Dreiecks aufweisenden Mast über konsolartige Ausleger(2) eine konzentrisch zum Mast angeordnete, ebenfalls gleichseitig-dreieckige Abspannplattform befestigt ist, daß drei Abspannpunkte (V), im Grundriß betrachtet, auf den durch die Spitzen der Dreiecke verlängerten Mittelsenkrechten der Dreiecksseiten liegen und daß die jeweils von einem Abspannpunkt ausgehenden zwei Seile an den Enden einer Dreiecksseite der Abspannplattform angreifen.
2. 2. Fachwerkmast nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Abspannseile unterhalb dieser Abspannebene, radial vom Mast ausgehend, zu den gleichen Abspannpunkten (V) geführt sind.
3. 3. Fachwerkmast nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch an den Konsolauslegern (2) beweglich angeordnete Haken (8) zum Einhängen der gegabelt verspannten Abspannseile (9), die so ausgebildet und angeordnet sind, daß das Einhängen nur in einer ganz bestimmten Lage der beweglich angeordneten Haken erfolgen kann.
4. 4. Verwendung eines Fachwerkmastes nach einem der vorhergehenden Ansprüche als Träger für Richtantennen mit hohen Bündelungseigenschaften für die Nachrichtentechnik.