DE1292097B - Decke aus einem Gewebe mit Flor - Google Patents

Decke aus einem Gewebe mit Flor

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DE1292097B
DE1292097B DEA38774A DEA0038774A DE1292097B DE 1292097 B DE1292097 B DE 1292097B DE A38774 A DEA38774 A DE A38774A DE A0038774 A DEA0038774 A DE A0038774A DE 1292097 B DE1292097 B DE 1292097B
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DE
Germany
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pile
fabric
blanket
loops
areas
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Pending
Application number
DEA38774A
Other languages
English (en)
Inventor
Bayes Alfred Walter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ashton Brothers and Co Ltd
Original Assignee
Ashton Brothers and Co Ltd
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Filing date
Publication date
Application filed by Ashton Brothers and Co Ltd filed Critical Ashton Brothers and Co Ltd
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Publication of DE1292097B publication Critical patent/DE1292097B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D27/00Woven pile fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Bedding Items (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Decke aus einem Gewebe mit Flor, der zur Bildung wärmeisolierender Luftpolster bereichsweise ausgespart ist.
  • Die meistverwendeten bekannten Dgck#,ii ßind Wolldecken ohne Flor. Bei diesen ist nachteilig, daß sie insbesondere dann, wenn sie in Krankenhäusern verwendet werden oder allgemein für Kranke, sehr schnell abgenutzt werden, weil es erforderlich ist, sie häufig zu waschen, um Flecken zu entfernen und aus hygienischen Gründen. Außerdem können sie den hohen Temperaturen und anderen Bedingungen nicht standhalten, die beim häufigen notwendigen Sterilisieren oder Entfernen von Flecken vorhanden sind.
  • Die bekannten Baumwolldecken sind zwar besser als Wolldecken geeignet, einer 'intensiven Waschbehandlung, dem wiederholten Entfernen von Flecken oder häufiger Sterilisation standzuhalten. Dafür sind sie aber wesentlich weniger warm als Wolldecken, gleiches Gewicht vorausgesetzt.
  • Bekannt ist ferner eine Decke, bei welcher in der Oberfläche Aussparungen vorgesehen sind, durch welche isolierende Luftpolster umschlossen sind. Diese Aussparungen sind jedoch seitlich nicht begrenzt. Dadurch kann Luft aus den Aussparungen herausgedrückt werden, wenn die Decke beispielsweise als Unterlage unter dem Leintuch in Krankenhausbetten dient. Die Florschleifen bei dieser bekannten Decke sind ferner durch Füllschüsse ausaefüllt, wodurch die Decke verhältnismäßig schwer wird. Die Webart bei der bekannten Decke bedingt ferner, daß die Aussparungen nur verhältnismäßig flach sind. Die erhabenen Stellen sind rippenartig, so daß die Decke als Unterlage unbequem ist. Sie können auf Grund der Nachgiebigkeit des Grundgewebes beim Gebrauch stellenweise mehr oder weniger gegeneinander verschoben werden, so daß die Hohlräume zwischen den rippenartigen erhabenen Stellen und damit auch die wärmeisolierenden Luftpolster weitgehend verschwinden.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die oben aufgeführten Nachteile der genannten bekannten Decken zu vermeiden und eine Decke zu schaffen, welche einerseits sehr leicht ist und andererseits sehr wärmend w irkt, ohne daß sie aus Wolle hergestellt sein muß.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die mit Florschleifen besetzten Bereiche schachbrettartig zueinander angeordnet sind, so daß die die Luftpolster bildenden Aussparungen auf allen vier Seiten von Florschleifen umgrenzt sind, und daß beide Gewebeseiten Bereiche mit Florschleifen aufweisen, die jeweils einem ausgesparten Bereich der anderen Gewebeseite gegenüberliegen. Durch die schachbrettartige Anordnung der mit Florschleifen besetzten Bereiche wird erreicht, daß die Luft in den ausgesparten Bereichen daran gehindert wird, zu entweichen, sobald die Aussparungen außen durch ein Leinentuch oder auf andere Weise abgedeckt sind. Die Lufteinschlüsse bilden eine sehr wirkungsvolle Wärmeisolation. Als weitere Folge der erfindungsgemäßen Florschleifenanordnung ergibt sich eine gleichmäßig weiche Oberfläche sowie eine gewisse Widerstandsfähigkeit der Decke gegen Zusammenschieben, so daß die Luftpolster in den Aussparungen auch aus diesem Grunde aufrechterhalten bleiben. Hierzu trägt auch noch bei, daß der auf die Decke üblicherweise ausgeübte Druck von den Florschleifen aufgenommen werden kann, so daß die Luft aus den ausgesparten Bereichen nicht herausgedrückt wird. Es kann dadurch auch kein Durchdrücken der Bereiche mit Flor zur anderen Seite des Gewebes hin erfolgen. Der Querschnitt der Decke ist überall gleich groß.
  • Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt Fi g. 1 :eitie Ansicht eines mittleren Teils einer Schlafdecke gemäß der Erfindung mit einer umgeschlagenen Ecke in vergrößertem Maßstab, F i g. 2 eine Ansicht eines Teils eines Endes einer Decke, F i g. 3 eine Patrone des Gewebes, aus dem die Decke hergestellt ist, F i g. 4 einen Schnitt durch das gemäß F i g. 3 hergestellte Gewebe in Kettrichtung desselben, entlang der Schnittlinie 5-5 in F i g. 3 und F i g. 5 einen Schnitt durch die Decke mit einem darüber- und daruntergelegten Bettlaken.
  • Die in F i g. 1 dargestellte erfindungsgemäße Decke weist schachbrettartig angeordnete rechteckige Bereiche mit Florschleifen 10 auf. Wie F i g. 1 zeigt, liegen den rechteckigen Bereichen mit den Schleifen 10 auf der Gewebeuntmeite florschleifenfreie Bereiche gegenüber und umgekehrt. Die florschleifenfreien Bereiche 11 sind von den Florschleifen umgrenzt.
  • - Wie, F i-g# 2 - zeigt, hat die- Decke, am- Rand einen quer verlaufenden, florschleifenfreien Streifen 12, einen nur einseitg mit Florschleifen versehenen Randteil 13 und einen weiteren überhaupt nicht mit Schleifen besetzten Streifen 14. Ein Saum ist dadurch gebildet, daß der Randbereich der Decke umgeschlagen ist, derart, daß die Randkinte im Bereich des Randist, derart daß die Randkante im Bereich des Randteils 13 liegt und die aufeinander gelegten Streifen 12 und 14 durch eine Naht entlang der Linie 15 verbunden sind.
  • Die Musterpatrone und der Gewebeschnitt gemäß den F i g. 3 und 4 zeigen die in Schleifen geführten Florkettenfäden 16 und die Grgndkettenfäden 17.
  • Die Florkettenfäden 'bestehen vorzugsweise aus gleichmäßigem Garn aus amerikanischer Baumwolle mit einer Drehung von etwa 300 Drehungen pro Meter. Das Grundgewebe kann aus doppelt so fein wie die Florkettenfäden ausgesponnenem Baumwollgarn sowohl in der Kette wie auch im Schuß hergestellt werden. Im Gewebe sind sowohl die Flor- als paar wg- ise eangeordne t u nd umfaßt ein Schußkurs drei Schüsse. Die Dichte des Gewebes ist so gewählt, daß je sechzehn Florschleifen innerhalb einer Fläche von etwa vier bis acht Millimetern Seitenlänge angeordnet sind. Die Dicke des Gewebes, bestehend aus der Dicke des Grundgewebes und der Höhe des Flors auf beiden Gewebeseiten beträgt etwa 6,5 Millimeter. Auf diese Weise ergibt sich eine feste, federnde Floroberfläche, welche während des Waschprozesses und des Gebrauchs ihre Dicke konstant beibehält.
  • Es können noch breite, flache, nicht mit Schleifen besetzte Seitenränder, die zeichnerisch nicht dargestellt sind, vorgesehen sein. Diese können mit dem übrigen Deckenstoff aus einem Stück gewebt oder nachträglich an den Deckenrändern befestigt werden. Diese Seitenteile sollen dazu dienen, z. B. unter die Matratze des Bettes gesteckt zu werden. Sie sind verhältnismäßig glatt und dünn ausgebildet, wodurch sie die Arbeit beim Zurechtmachen des Bettes erleichtern und das Gesamtgewicht der Decke vermindern, ohne dadurch die wärmeisolierenden Eigenschaften ungünstig zu beeinflussen.
  • Eine Decke gemäß der Erfindung kann gefärbt sein oder gefärbte Fäden enthalten.
  • Die wärmeisolierenden Eigenschaften der erfindungsgemäßen Decke treten in Erscheinung, wenn die Aussparungen des Flors durch Zusammenlegen der Decke, Unterlegen der Decke unter das Bettlaken oder Auflegen der Decke auf das Oberbett abgeschlossen werden. In F i g. 5 ist dargestellt, wie die Decke beidseitig am Bettlaken 18, 19 anliegt und zwei Schichten von Lufteinschlüssen bzw. Lufttaschen gebildet werden, die ihrerseits die guten wärmeisolierenden Eigenschaften der Decke hervorrufen.
  • Wenn es auch bei Handtüchem, Badetüchern oder besonders schweißaufnahmefähigen Hemden bekannt ist, dieselben aus Baumwoll-Frottierstoffen herzustellen, so sollen hier in erster Linie nur die wasseraufnehmenden Eigenschaften des Frottierstoffes ausgenützt werden. Obwohl ferner vorgeschlagen worden ist, Frottierstoffe für Bettdecken oder sonstige Decken zu verwenden, so ist doch bisher noch nicht ausgenützt worden, daß Aussparungen des Flors eine gute wärmeisolierende Wirkung haben und eine Decke aus entsprechendem Stoff in dieser Beziehung den üblichen aber wesentlich schwereren Decken weitgehend gleichwertig ist. Die Decke wird nicht hart und auch ihr Wärmeisolationsvermögen läßt selbst nach häufiger Wäsche nicht merklich nach.
  • Die erfindungsgemäße Decke kann außer aus Baumwolle auch aus einer anderen nicht wollenen Faser, und zwar sowohl aus einer Naturfaser als auch aus einer Kunstfaser, hergestellt sein. Die Auswahl wird je nach der Bedeutung und Wichtigkeit der Fasereigenschaften getroffen, wie beispielsweise Zugfestigkeit, Elastizität und Widerstandsfähigkeit gegen Hitze, beim Kochen oder bei einer anderen Hitzebehandlung, welcher die Decken unterworfen werden können.
  • Ebenso wie an den Längsseiten kann die Decke auch an den stirnseitigen Enden mit glatten schleifenlosen Teilen versehen sein. Wenn andererseits gefaltete, nur auf einer Seite mit Schleifen besetzte Randteile 13 an den stimseitigen Enden der Decke vorgesehen sind, wird eine weiche Kante erzielt, welche für bestimmte Verwendungszwecke erwünscht ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Decke aus einem Gewebe mit Flor, der zur Bildung wärmeisolierender Luftpolster bereichsweise ausgespart ist, dadurch gekennz e i c h n e t, daß die mit Florschleifen besetzten Bereiche schachbrettartig zueinander angeordnet sind, so daß die die Luftpolster bildenden Aussparungen auf allen vier Seiten von Florschleifen umgrenzt sind, und daß beide Gewebeseiten Bereiche mit Florschleifen aufweisen, die jeweils einem ausgesparten Bereich der anderen Gewebeseite gegenüberliegen.
  2. 2. Decke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise sowohl das Grundgewebe als auch die Florschleifen aus Baumwolle bestehen. 3. Decke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Randteil vorgesehen ist, welches nur auf der einen Seite Florschleifen aufweist. 4. Decke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Randbereich ein quer verlaufender, florschleifenloser Gewebestreifen zwecks Erleichterung der Bildung eines Saumes vorgesehen ist. 5. Decke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß florschleifenlose Gewebeseitenteile zur Erleichterung des Einsteckens der Decke, z. B. in den Bettrand, vorgesehen sind.
DEA38774A 1961-11-08 1961-11-08 Decke aus einem Gewebe mit Flor Pending DE1292097B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011008658A1 (de) * 2011-01-14 2012-07-19 Anker-Teppichboden Gebr. Schoeller Gmbh + Co. Kg Webteppich und Flachgewebe zur Verwendung als Boden- oder Wandbelag

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE500378A (de) *
US1949579A (en) * 1931-12-09 1934-03-06 Parker Samuel Pinkney Weaving terry fabrics
US2012184A (en) * 1934-07-10 1935-08-20 Esmond Mills Fabric and method of making same
US2887131A (en) * 1955-12-08 1959-05-19 Fujii Chojiro Pile fabric

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