DE1291609B - Lager- und Fuehrungselement fuer die Mechanik von Tastenmusikinstrumenten - Google Patents
Lager- und Fuehrungselement fuer die Mechanik von TastenmusikinstrumentenInfo
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- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
- F16C33/02—Parts of sliding-contact bearings
- F16C33/04—Brasses; Bushes; Linings
- F16C33/20—Sliding surface consisting mainly of plastics
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- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Lager- und Führungselement zur Führung von Stiften in der Mechanik von Tasterimusikinstrumenten.
- Aus verschiedenen Gründen ist es üblich und vorzuziehen, einige der sich bewegenden Teile des Klaviermechanismus und der Klaviatur aus Holz herzustellen: bei einem typischen Klaviermechanismus besteht der Hammerstiel beispielsweise aus Holz und ist gelenkig in einem hölzernen Flansch mit Hilfe eines Metallgelenkstiftes montiert, der sich durch den Hammerstiel erstreckt und darin festgeklemmt ist, während die Endteile des Gelenkstiftes in Lagerbüchsen in dem Flansch gelagert sind. Ein weiteres Beispiel ist, daß in einem typischen Klavier die -Tasten aus geeignet überzogenem Holz bestehen und gelenkig montiert sind, damit sie sich bewegen können, wenn sie von einem Spieler berührt werden, wobei jede Taste mit Hilfe von zwei festen Metallstiften (die im allgemeinen als Gleichgewichtsstift und Schlagstift bekannt sind) geführt wird, die in die hölzerne Taste hinein verlaufen, und von denen Teile in der Taste in Lagerbüchsen liegen. Die Büchsen können aus Filz oder Tuch sein, und ihre Aufgabe ist, sowohl Reibung als auch Lockerheit soweit wie möglich zu vermeiden. Ein Nachteil einer derartigen Anordnung ist, daß die hölzernen Flansche und Tasten in einem solchen Maße aufquellen oder schrumpfen können, daß die Büchsen zusammengedrückt werden und eine unerwünschte Reibung bei ungünstigen atmosphärischen Feuchtigkeits- oder Temperaturbedingungen verursacht wird.
- Die Erfindung bezieht sich daher auf ein verbessertes Lager- und Führungselement, das diesen Nachteil ausschaltet.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Lager- und Führungselement der eingangs erläuterten Art zu schaffen, das diese Nachteile ausschaltet, einfach aufgebaut und wirtschaftlich herstellbar ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei Führungsteile vorgesehen sind, deren innere Seitenflächen einander zugewandt sind und im Abstand im wesentlichen parallel zueinander verlaufende ebene Führungsflächen bilden, und daß sich über die Außenflächen der Führungsteile hinaus erstreckende Vorsprünge vorgesehen sind.
- Hierdurch wird ein Lager- und Führungselement geschaffen, das so ausgebildet und angeordnet ist, daß ein Zusammendrücken der Vorsprünge auftretenkann, ohne daß die Führungsteile zusammengedrückt werden.
- Mit Vorteil ist das Lager- und Führungselement so ausgebildet, daß zwei Endstücke vorgesehen sind, von denen jedes mit je einem Ende jedes Führungsteiles verbunden ist und sich seitlich über die Außenflächen der Führungsteile hinaus erstreckt.
- Bei einer bevorzugten Ausführung des Lager- und Führungselements zur Verwendung mit einer Holztaste in einem Klavier sind außerdem zwei äußere Seitenteile vorhanden, die im Abstand von den Führungsteilen liegen und die zwei Endstücke zusätzlich miteinander verbinden.
- Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen F i g. 1, 2 und 3 eine Seitenansicht bzw. eine Frontansicht und eine Draufsicht eines Lager- und Führungselements zur Verwendung mit einer hölzernen Taste eines Klaviers und F i g. 4 ein Schnitt längs der Linie VH-VII der F i g. 3.
- Das in F i g. 1 bis 4 dargestellte Lager- und Führungselement besteht aus zwei parallelen Führungsteilen 20 und aus zwei Endstücken 21, an denen die Führungsteile 20 befestigt sind. Das Lager- und Führungselement soll in einer hölzernen Klaviertaste verwendet werden, wozu die Endstücke 21 außen abgesehrägt sind, um das Eindrücken des Lager- und Führungselements in ein Loch in der (nicht dargestellten) Taste zu erleichtern. Es ist vorteilhaft, das vollständige Lager- und Führungselement als ein Spritzgußstück aus einem geeigneten Kunststoffmaterial (beispielsweise Tetrafluoräthylen) herzustellen. Die Wandstärke der Teile des Lager- und Führungselements kann, wie in F i g. 4 gesehen, von oben nach unten leicht abnehmen, so daß das gegossene Lager- und Führungselement leicht aus der Form entfernt werden kann. Wenn das Lager- und Führungselement in einer Klaviertaste aus Holz benutzt wird, erstreckf sich ein Metallstift zwischen den Führungsteilen 20, und klimatisch bedingte Abmessungsänderungen können in der Holztaste auftreten, ohne daß die Führungsteile 20 eine unerwünschte Reibung auf den Stift ausüben, da die Führungsteile 20 im Abstand von den Seiten des Loches in der Taste verlaufen.
- Das in F i g. 1 bis 4 gezeigte Lager- und Führungselement besitzt zusätzlich zu den Führungsteilen 20 und den Endstücken 21 zwei äußere Seitenteile 22, die im Abstand von den Führungsteilen 20 liegen und die zwei Endstücke 21 zusätzlich miteinander verbinden, und die mit als Befestigungsflansche oder -ansätze dienenden Vorsprünge 23 versehen sind, die mit der unteren Oberfläche einer hölzernen Taste in Berührung kommen, wenn das Lager- und Führungselement richtig in ein Loch in dieser Taste eingedrückt wird. Wie in F i g. 3 gezeigt, sind die äußeren Seitenteile 22 leicht ausgebaucht oder nach außen gekrümmt; dies ist die Form des Lager- und Führungselements, bevor sie in ein Loch in einer Taste eingedrückt wird. Kleine konische Vorsprünge 24 sind an jeder der äußeren Oberflächen der Seitenteile 22 angeordnet. Wenn das gegossene Lager- und Führungselement aus der Form ausgeworfen wird, hindern diese Vorsprünge 24 nicht einen leichten Auswurf, da das Kunststoffmaterial federnd nachgibt. Die Seitenteile 22 sind außen abgeschrägt, um das Eindrücken des Lager- und Führungselements in ein Loch zu erleichtern.
- Wenn das Lager- und Führgngselement in ein Loch in einer hölzernen Taste eingedrückt wird, wird das Lager- und Führungselement zuerst mit einem zangenförmigen Werkzeug erfaßt, wobei die Klauen des Werkzeuges mit den äußeren Oberflächen der Seitenteile 22 zwischen den Vorsprüngen 23 in Eingriff treten und die Seitenteile 22 nach innen auf die Führungsteile 20 zusammenbiegen. Wenn das Lager-und Führungselement von diesem zangenartigen Werkzeug zusammengedrückt ist, kann sie leicht teilweise in das Loch eingeführt werden. Dann wird das Werkzeug entfernt und das Lager- und Führungselement in das Loch gedrückt, bis die Vorsprünge 23 mit der unteren Oberfläche der Taste in Eingriff treten. Danach wird ein abgeschrägtes und im Querschnitt etwas ovales Spreizwerkzeug zwischen die Führungsteile 20 eingeführt und um seine Achse gedreht, um die Führungsteile 20 und die Seitenteile 22 nach außen zu biegen, bis die Vorsprünge 24 an den Seiten des Loches in das Holz gedrückt werden und das Lager- und Führungselement auf diese Art fest in dem Loch gehalten wird. Anschließend wird das Spreizwerkzeug entfernt, so daß die Führungsteile 20 federnd in ihre ursprünglichen parallelen Lagen zurückkehren.
- Anstatt der oder zusätzlich zu den Vorsprüngen können die äußeren Oberflächen der Seitenteile 22 geriffelt sein, um mit zwei der das Loch in der Taste begrenzenden Oberflächen in Eingriff zu treten. Die Befestigungsvorsprünge 23 können an dem Ende der Endstücke 21 angeordnet und die Seitenteile 22 weggelassen werden, in welchem Falle verhältnismäßig dünne und leicht zusammendrückbare Rippen von den Führungsteilen 20 weg verlaufen können, um mit zwei der ein Loch in einer hölzernen Taste, in der ein Lager- und Führungselement verwendet wird, begrenzenden Oberflächen in Berührung zu kommen, um ein übermäßiges Biegen der Führungsteile 20 zu verhindern, um aber auch nicht Kräfte von der Taste auf die Führungsteile 20 zu übertragen, die ein Klemmen verursachen könnten, wenn sich die Taste relativ zu einem Stift zwischen den Führungsteilen 20 bewegt.
- Verschiedene andere Änderungen können vorgenommen werden; beispielsweise können Rippen oder Verstärkungen zwischen den äußeren Seitenteilen 22 und den inneren Führungsteilen 20 in das in F i g. 1 bis 4 gezeigten Lager- und Führungselements angeordnet werden, die, da sie verhältnismäßig dünn und leicht zusammendrückbar sind, nicht genügend Kraft von der hölzernen Taste auf die inneren Führungsteile 20 übertragen können, um ein zu festes Erfassen eines festen Führungsstiftes durch diese, letzteren zu verursachen. Der Montierteil des Lager- und Führungselements braucht keine Endstücke aufzuweisen, sondern kann die Form von Rippen oder andere Vorsprünge haben, die verhältnismäßig leicht zusammendrückbar sind und von den Führungsteilen weg verlaufen, um mit der hölzernen Taste in Eingriff zu treten.
- Die Endstücke der Lager- und Führungselemente können geriffelte oder gerillte Oberflächen haben, die mit den die Löcher in den Tasten, bei denen Lager- und Führungselemente verwendet werden, begrenzenden Oberflächen in Berührung kommen können.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Lager- und Führungselement zur Führung von Stiften in der Mechanik von Tastenmusikinstrumenten, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Führungsteile(20) vorgesehen sind, deren innere Seitenflächen einander zugewandt sind und im Abstand im wesentlichen parallel zueinander verlaufende ebene Führungsflächen bilden, und daß sich über die Außenflächen der Führungsteile hinaus erstreckende Vorsprünge vorgesehen sind.
- 2. Lager- und Führungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge als Rippen ausgebildet sind. 3. Lager- und Führungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Endstücke (21) vorgesehen sind, von denen jedes mit je einem Ende jedes Führungsteils (20) verbunden ist und sich seitlich über die Außenflächen der Führungsteile hinaus erstreckt. 4. Lager- und Führungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin zwei äußere Seitenteile (22) vorgesehen sind, die im Abstand und im wesentlichen parallel zu den Führungsteilen (20) verlaufen und die die zwei Endstücke (21) zusätzlich miteinander verbinden. 5. Lager- und Führungselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Seitenteile (22) nach außen ausgebaucht sind. 6. Lager- und Führungselement nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß Vorsprünge (23, 24) an den Außenflächen der äußeren Seitenteile (22) vorhanden sind. 7. Lager- und Führungselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (29) konisch ausgebildet sind. 8. Lager- und Führungselement nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (29) im mittleren Bereich der Außenfläche jedes äußeren Seitenteils (22) vorgesehen sind. 9. Lager- und Führungselement nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es als ein Stück Kunststoff gegossen ist.
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