DE1291184B

DE1291184B - Gas- und Luftfilter mit einem kastenartigen Gehaeuserahmen und einem vorgefertigten Wegwerf-Filtereinsatz in Zickzackfaltung

Info

Publication number: DE1291184B
Application number: DEC11994A
Authority: DE
Inventors: Engle Paul Marvin; Swanton Jun John Reed
Original assignee: Cambridge Filter Corp
Current assignee: Cambridge Filter Corp
Priority date: 1954-10-25
Filing date: 1955-10-24
Publication date: 1969-03-20
Also published as: US2907407A; GB822464A

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Gas- und Luft- Zweckmäßigerweise ist in bekannter Weise an der

filter mit einem kastenartigen Gehäuserahmen und Ausströmseite des Gehäuserahmens ein Gitterboden einem vorgefertigten Wegwerf-Filtereinsatz, bei dem vorgesehen, der ein an sich bekanntes, komplementär eine zickzackförmig in Wellen oder Falten gelegte zu den Wellen oder Falten der Filterstoffbahn ge-Filterstoffbahn formstabil in einem Einfaßrahmen 5 formtes und als Auflage für die Faltenflanken der aus Pappe befestigt ist, die Scheitel der Falten alter- Filterstoffbahn dienendes Spreizgitter trägt. Durch nierend in den beiden offenen Einfaßrahmenflächen diese Maßnahmen wird die von den Abstützorganen liegen und am Einfaßrahmen Abstützorgane für die in den Faltenscheiteln ohnehin schon formstabil im Falten befestigt sind. ' Einfaßrahmen gehaltene Filterstoffbahn noch zusätz-

Ein bekannter Filtereinsatz dieser Art (USA.-Pa- io lieh entlang ihren Faltenflanken unterstützt, so daß tentschrift 2 016 992) weist in einem Pappeinfaßrah- diese sich auch bei großen Druckabfällen zwischen men von U-förmigem Querschnitt ein durch ein be- Einlaß- und Auslaßseite des Filters nicht aneinandersonderes Verfahren in sich steif und formstabil ge- legen können.

machtes Filtertuch in Zickzackfaltung auf. Der Ab- Gemäß einer Weiteren Ausbildung der Erfindung

stand der im übrigen frei tragenden Filterbahnfalten 15 ist zwischen dem Spreizgitter und den Wänden des voneinander muß durch mehrere an dem Einfaßrah- Gehäuserahmens ringsum ein Raum freigelassen, der men befestigte gezahnte Abstandsleisten aufrechter- den Einfaßrahmen des Filtereinsatzes aufnimmt, halten werden. Die Bautiefe dieses Filtereinsatzes in Dies erleichtert die zentrierte Einführung des Filter-Strömungsrichtung und damit die wirksame Filter- einsatzes in den Gehäuserahmen und schafft günfläche sind wegen der im wesentlichen frei tragenden 30 stige Voraussetzungen für die Gasabdichtung der Ausbildung der Filterstoffbahn nur gering. beiden Teile gegeneinander.

Bei einem anderen bekannten Filter (deutsche Pa- Vorteilhafterweise ist der Gitterboden aus dickem

tentschrift 884 903) ist ein zweiteiliger Gehäuserah- Drahtgewebe gebildet. Diese Konstruktion hat bei men vorgesehen, in den mehrere ebene Filterstoff- geringem Strömungswiderstand ausreichende Steifigbahnen auf Abstützstreben eingelegt sind. Zumindest 25 keit. Bei hohem Strömungsdruck ist die Verwendung eine der Filterstoffbahnen ist mit einem billigen Ein- eines Gitterbodens aus einer Anzahl im Abstand vonflußrahmen, z. B. aus Pappe, umgeben, dessen Zweck einander angeordneter Stäbe zweckmäßig. Das die Festlegung der Außenkontur der aus verhältnis- Spreizgitter kann in an sich bekannter Weise aus mäßig lockerem Filterstoff bestehenden Bahn ist. Drahtgewebe oder aus einer Anzahl im Abstand von-Nachteilig ist bei diesem bekannten Filter die zwei- 30 einander angeordneter gebogener Drähte bestehen. _ teilige Ausbildung des Gehäuserahmens und die Tat- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der

sache, daß die Filterleistung flacher und ebener Filter- Erfindung dargestellt. Es zeigt Stoffbahnen begrenzt ist. ' F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfin-

Demgegenüber besteht die der Erfindung zu- dungsgemäßen Filtereinsatzes, dessen Ausbildung gründe liegende Aufgabe darin, einen billigen ein- 35 durch weggebrochene Teile verdeutlicht ist, teiligen Wegwerf-Faltfiltereinsatz größerer Filter- F i g. 2 eine Schnittansicht gemäß Linie Π-ΙΙ der

leistung für installierte kastenartige Gehäuserahmen Fig. 1,
zu schaffen. Fig. 3 eine Schnittansicht gemäß LinieΙΠ-ΠΙ der

Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch F i g. 1,

gelöst, daß als Abstützorgane Profilleisten oder Stäbe 40 F i g. 4 eine perspektivische Ansicht eines Gein den Scheitelkrümmungen der Falten der Filter- häuserahmens mit Spreizgitter und Gitterboden aus Stoffbahn angeordnet' und mit ihren Enden in gegen- Drahtgewebe, dessen Ausbildung durch wegüberliegenden Wänden des Einfaßrahmens eingebet- gebrochene Teile verdeutlicht ist, tet sind. Dadurch ergibt sich zunächst der Vorteil, . Fig.5 einen Längsschnitt gemäß LinieV-V der daß auch flexible Filterstoffbahnen, wie z.B. Glas- 45 Fig.4,

wollebahnen, verwendet werden können* Selbst bei Fig. 6 eine Schnittansicht gemäß Linie VI-VI der

diesem Filtermaterial ist durch die erfindungsgemäßen F i g. 4 und

Abstützorgane eine einwandfrei relative Lage der F i g. 7 ein aus Filtereinsatz und Gehäuserahmen

einzelnen Filterbahnfalten zueinander auch bei rauher '. Zusammengesetzes Filter.

Behandlung, z. B. während des Transports, gewähr- 50 In den F i g. 1 bis 3 ist der auswechselbare Wegleistet. Der Filtereinsatz kann also jederzeit mit der werf-Filtereinsatz dargestellt. Der Einsatz besteht Gewißheit an die Stelle eines verbrauchten Einsatzes aus einem Einfaßrahmen 10 aus Wellpappe, in dem gesetzt werden, daß sich die Falten der Filterstoff- eine in Wellen oder Falten gelegte Filterstoffbahn 11 bahn in vorherbestimmten Abständen voneinander angeordnet ist und sich von einer Seite zur anderen befinden, daß also eine gegenseitige Berührung von 55 Seite des Einfaßrahmens 10 erstreckt. Die Filter-Faltenflanken vermieden ist und die volle Filterfläche Stoffbahn 11 ist an dem Einfaßrahmen 10 vorzugszur Verfügung steht. Die erfindungsgemäßen Abstütz- weise mit Klebstoff befestigt, um bei Gebrauch des organe, zwischen denen die Filterstoffbahn ausge- Filters ein seitliches Vorbeiströmen des zu filternden spannt ist, lassen außerdem eine verhältnismäßig Gases an der Filterstoffbahn zu vermeiden. Um die große Faltentiefe zu, die die Filterleistung erheblich 60 Faltung der Filterstoffbahn 11 stabil zu halten, sind erhöht. - quer angeordnete Profilleisten 12 als Abstützorgane

Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind vorgesehen, die sich in der Scheitelkrümmung jeder die Wände des Einfaßrahmens durchgehend eben Falte der Filterstoffbahn an der Ausströmseite 14 des ausgebildet. Dabei ist bewußt auf nach innen vor- Einfaßrahmens 10 von dessen einer zur gegenüberspringende Abdichtflansche verzichtet worden, um 65 liegenden Wand erstrecken. Diese Profilleisten 12 aktive Filterfläche zu gewinnen und dennoch ein ein- können aus Drähten, Stäben, Winkelprofilen, Drahtwandfreies Zusammenwirken mit dem Gehäuserah- gewebe, Blech od. dgl. bestehen. Die Enden der Promen zu gewährleisten. filleisten 12 sind bei 12' in den Einfaßrahmen 10 ein-

gebettet, um die formstabile Festlegung der Filterstoffbahn in der gewünschten Lage innerhalb des Einfaßrahmens zu gewährleisten. Entsprechend sind querliegende Abstützorgane, z.B. in der Form von Stäben 13, in den Scheitelkrümmungen der Falten an der Einströmseite 15 des Einfaßrahmens 10 vorgesehen, die sich zwischen denselben gegenüberliegenden Wänden des Einfaßrahmens 10 erstrecken und ebenfalls an ihren Enden in diese Wände eingebettet sind. ίο

Zur Herstellung des auswechselbaren Filtereinsatzes wird eine bestimmte Länge der Filterstoffbahn 11 von gewünschter Breite entweder maschinell oder von Hand gefaltet und auf einer Formvorrichtung in der gefalteten Lage gehalten. Dann werden die Abstützorgane 12 und 13, falls auch diese letzteren verwendet werden, in den Scheitelkrümmungen der gefalteten Filterstoffbahn angeordnet. Der mit einer Klebstoffschicht versehene Einfaßrahmen 10 aus Wellpappe wird sodann um das auf der Form- ao vorrichtung abgestützte, gefaltete Filtermedium gelegt. Der Einfaßrahmen 10 kann z. B. aus einem einzigen Wellpappenstreifen hergestellt werden, der genügend lang ist, um die vier Wände des Einfaßrahmens zu bilden, oder er kann vorzugsweise aus as zwei getrennten kürzeren Streifen zusammengesetzt sein, von denen jeder zwei aneinanderstoßende Wände des Einfaßrahmens bildet. Nachdem der Einfaßrahmen um die gefaltete Filterstoffbahn gelegt ist, wird auf zwei seiner gegenüberliegenden Wände von außen Druck ausgeübt, um die Enden der Abstützorgane 12,13 in die Wellpappe einzubetten. Bei diesem Vorgang werden außerdem die Ränder der Falten am Einfaßrahmen mittels Klebstoff befestigt, um Leckverluste zwischen der Filterstoffbahn und dem Rahmen zu vermeiden. Danach werden die Enden der Filterstoffbahn mit den beiden anderen Wänden des Einfaßrahmens verklebt. Anschließend kann der Filtereinsatz aus der Formvorrichtung entnommen werden.

Der in den F i g. 4 bis 6 dargestellte kastenartige Gehäuserahmen 18 des Filters besteht aus Stahlblech und hat — wie der Einfaßrahmen 10 — zwei gegenüberliegende offene Seiten, die wiederum mit 15 (Einströmseite) und 14 (Ausströmseite) bezeichnet sind. Ein Gitterboden 21 erstreckt sich zwischen den Wänden des Gehäuserahmens 18 quer über die Ausströmseite 14; er besteht vorzugsweise aus dikkem Drahtgewebe oder aus Drahtstäben, die an den Wänden des Gehäuserahmens 18 angeschweißt oder auf andere Weise befestigt sind. Auf dem Gitterboden 21 ist ein entsprechend der Faltung der Filterstoffbahn geformtes Spreizgitter 22 gelagert bzw. befestigt, das als Auflage für die Faltenflanken der Filterstoffbahn 11 des Filtereinsatzes dient. Das Spreizgitter 22 ist beim Ausführungsbeispiel aus Drahtgewebe gefaltet; es kann jedoch auch aus entsprechend gebogenen Drähten gebildet sein. Das Spreizgitter 22 hat auf allen Seiten einen Abstand von den Wänden des Gehäuserahmens 18, so daß ringsum ein Zwischenraum 23 vorhanden ist, in den der Einfaßrahmen 10 des auswechselbaren Filtereinsatzes eingeführt werden kann.

In F i g. 7 ist der auswechselbare Filtereinsatz 10, gemäß F i g. 1 in dem Gehäuserahmen 18 gemäß F i g. 4 eingesetzt dargestellt. Dieser Filtereinsatz kann leicht herausgenommen und durch einen neuen ersetzt werden, wenn sich Staub- und Schmutzteilchen auf der Filterstoffbahn in einem bestimmten Maße abgelagert haben.

Der Filterstoff kann aus irgendeinem bekannten, zur Abscheidung von Staub- oder Schmutzteilchen aus Luft oder anderen Gasen geeigneten Fasermaterial bestehen. Es hat sich gezeigt, daß die Verwendung von Glaswolle als Filterstoff zufriedenstellende Ergebnisse liefert.

Claims

Patentansprüche:

1. Gas- und Luftfilter mit einem kastenartigen Gehäuserahmen und einem vorgefertigten Wegwerf-Filtereinsatz, bei dem eine zickzackförmig in Wellen oder Falten gelegte Filterstoffbahn formstabil in einem Einfaßrahmen aus Pappe befestigt ist, die Scheitel der Falten alternierend in den beiden offenen Einfaßrahmenflächen liegen und am Einfaßrahmen Abstützorgane für die Falten befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Abstützorgane Profilleisten (12) oder Stäbe (13) vorgesehen sind, die in den Scheitelkrümmungen der Falten der Filterstoffbahn (11) angeordnet und mit ihren Enden in gegenüberliegenden Wänden des Einfaßrahmens (10) eingebettet sind.

2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des Einfaßrahmens (10) des Filtereinsatzes durchgehend eben ausgebildet sind.

3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ausströmseite (14) des Gehäuserahmens (18), wie an sich bekannt, ein Gitterboden (21) vorgesehen ist, der ein in bekannter Weise komplementär zu den Wellen oder Falten der Filterstoffbahn (11) geformtes und als Auflage für die Faltenflanken der Filterstoffbahn dienendes Spreizgitter (22) trägt.

4. Filter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Spreizgitter (22) und den Wänden des Gehäuserahmens (18) ringsum ein Raum (23) frei gelassen ist, der den Einfaßrahmen (10) des Filtereinsatzes aufnimmt.

5. Filter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gitterboden (21) aus dikkem Drahtgewebe gebildet ist.

6. Filter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gitterboden (21) aus einer Anzahl im Abstand voneinander angeordneter Stäbe gebildet ist.

7. Filter nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizgitter (22) in bekannter Weise aus Drahtgewebe gebildet ist.

8. Filter nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizgitter (22) in bekannter Weise aus einer Anzahl im Abstand voneinander angeordneter gebogener Drähte gebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen