DE1290776B

DE1290776B - Hahn mit in einem geteilten Gehaeuse gelagertem Kueken

Info

Publication number: DE1290776B
Application number: DE1965H0056118
Authority: DE
Original assignee: HARTMANN PATENTVERWERTUNG GmbH
Current assignee: HARTMANN PATENTVERWERTUNG GmbH
Priority date: 1965-05-24
Filing date: 1965-05-24
Publication date: 1969-03-13
Also published as: GB1089603A; FR1472357A

Description

Die Erfindung betrifft einen Hahn mit in einem geteilten Gehäuse gelagertem, vorzugsweise kugelförmigem Küken.
Es sind bereits derartige Hähne bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1773 610), bei denen die Teilungsebene des Gehäuses mit der Achse des Kükens zusammenfällt und rechtwinklig zur Durchflußbohrung des Gehäuses liegt und wobei für die Abdichtung der beiden Gehäusehälften gegeneinander eine Dichtung vorgesehen ist, die einstückig mit zwei rechtwinklig zur Teilungsebene des Gehäuses angeordneten Dichtringen zusammenhängt, die den Umfang der beiden im Gehäuse in radialer Richtung gelagerten Achszapfen des Kükens gegenüber dem Gehäuse abdichten.
Da die beiden Dichtringe mit dem die beiden Gehäusehälften gegeneinander abdichtenden Teil der Dichtung fest zusammenhängen, besteht insbesondere bei kreisförmigem Dichtungsquerschnitt die Gefahr, daß die Dichtringe beim Drehen des Kükens von den Achszapfen mitgenommen werden und somit örtlich verschieden gedehnt oder gestaucht werden, wodurch die Dichtwirkung verlorengeht.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird erfindungsgemäß zwischen den Achszapfen des Kükens und der die Achszapfen aufnehmenden Gehäusebohrung je eine in an sich bekannter Weise radial ungeteilte, im Gehäuse gegen axiales Verschieben gesicherte und durch einen inneren Dichtring gegenüber dem Achszapfen sowie durch einen von diesem Dichtring getrennten äußeren Dichtring gegenüber der Gehäusebohrung abgedichtete Buchse vorgesehen, wobei jedoch die beiden äußeren Dichtringe von je einem der beiden Dichtringe der zusammenhängenden Dichtung gebildet und die Buchsen am Verdrehen gegenüber dem Gehäuse gesichert sind.
Die Dichtringe der zusammenhängenden Dichtung sind hierdurch beim Drehen des Kükens keiner Verformung mehr unterworfen, da sie zwischen unbewegten Teilen, nämlich der Gehäusebohrung und den gegenüber dieser gegen Verdrehen gesicherten Buchsen, liegen.
Der zwischen dem Achszapfen und der Buchse vorgesehene innere Dichtring kann sich gegenüber diesen Teilen frei drehen und ist daher beim Drehen des Kükens ebenfalls keiner Verformung unterworfen.
Es ist zwar aus der deutschen Auslegeschrift 1150 849 ein Hahn bekannt, auf dessen Kükenzapfen eine starre, radial ungeteilte Buchse mit innen und außen angeordneten elastischen Dichtringen vorgesehen ist, die zur Abdichtung der Buchse gegen den Achszapfen und die diesen aufnehmende Gehäusebohrung dienen und die sich gegenüber allen Teilen des Hahnes frei drehen können. Diese so ausgerüstete Buchse soll jedoch nur zur übertragung einer radialen Kraft von einer ;Andruckbuchse auf das Küken dienen, wodurch die sonst bei Stopfbuchspackungen auftretende radiale Verformung vermieden werden soll. Eine Verdrehungssicherung der Buchse ist hierbei weder erforderlich noch vorgesehen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Buchsen zugleich als Lagerbuchsen für die Achszapfen ausgebildet, indem ihre Länge derart bemessen wird, daß sie die bei hohen Leitungsdrücken auftretende hohe Radialkraft der Zapfen von Küken, die gegen das Hahngehäuse durch in Achsrichtung verschieblich gelagerte Sitzringe abgedichtet sind, aufnehmen können. Lagerbuchsen. f ir die Achszapfen von Küken sind @-zvriar unter -anderem aus -der -deutsch@ri- Gebrauchsmusterschrift 1707 418 an sich bekannt. Bei der Erfindung jedoch dienen die Lagerbuchsen zugleich zur Lösung der Hauptaufgabe der Erfindung, nämlich zur Verhinderung der Mitnahme der einstückig mit der zur Abdichtung der beiden Gehäusehälften gegeneinander dienenden Dichtung zusammenhängenden Dichtringe durch die Achszapfen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind- in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt F i g.1. einen Hahn in Seitenansicht, in der linken Hälfte geschnitten, F i g. 2 den gleichen Hahn, in Richtung der Kükenachse gesehen, in der linken Hälfte geschnitten, -F i g. 3 den gleichen Hahn, jedoch in anderer Ausbildung der Achszapfenbuchsen, in Richtung der Durchflußbohrung des Gehäuses gesehen, in der linken Hälfte geschnitten, und F i g. 4 die zusammenhängende Dichtung in perspektivischer Ansicht.
Wie insbesondere aus F i g. 1 ersichtlich, sind die Achszapfen 7, 7' des kugelförmigen Kükens 5 in dem aus zwei Hälften 1 und 2 bestehenden Hahngehäuse mittels der Lagerbuchsen 8 gelagert. Die Teilungsebene 3 des Gehäuses fällt mit der Drehachse des Kükens zusammen und liegt rechtwinklig zur Durchflußbohrung 4 des Gehäuses. Hierdurch ergeben sich zwei symmetrische Gehäusehälften, die durch. Schrauben, wie aus F i g. 2 ersichtlich, miteinander zu verbinden sind.
Die Lagerbuchsen 8, die auch aus je zwei Lagerschalen bestehen können, sitzen in der die Achszapfen 7, 7' des Kükens 5 aufnehmenden Bohrung 22 des Gehäuses und sind nach außen hin durch Innenbunde 22' der Bohrung 22 abgestützt. Die Lagerbuchsen 8 können auch vom Werkstoff des Gehäuses gebildet sein und mit je einer Gehäusehälfte 1 und 2 aus einem Stück bestehen. Es können selbstverständlich an Stelle von Gleitlagern auch Wälzlager angewandt werden.
Zwischen den der Kükenmitte zugewandten Stirnflächen der Lagerbuchsen 8 und den benachbarten, vorzugsweise plan ausgebildeten Stirnflächen 11 des Körpers des Kükens 5 sind Buchsen 9, 9' vorgesehen, die auf der Innenseite in einer Nut einen Dichtring 10, 10' tragen, mit dem jede Buchse 9, 9' gegenüber dem zugeordneten Achszapfen 7, 7' abgedichtet ist.
Auf der Außenseite der Buchse 8 liegt in einer Nut ebenfalls je ein Dichtring 12, 12', der die Buchsen 8 gegenüber dem Gehäuse abdichtet. Diese beiden Dichtringe 12, 12' hängen, wie F i g. 4 zeigt, einstückig mit Dichtungsteilen 13 zusammen, die in der Teilungsebene 3 der beiden Gehäusehälften im Abstand vom Körper des Kükens angeordnet werden, wie F i g. 2 und 3 zeigen.
Beim Zusammenbau des Hahnes werden zunächst die beiden Dichtringe 10, 10' und sodann die beiden radial ungeteilten Buchsen 9, 9' und die gegebenenfalls ungeteilten Lagerbuchsen 8 auf die Kükenzapfen 7, 7' aufgesteckt. Sodann wird die in F i g. 4 gezeigte Dichtung mit ihren beiden Dichtringen 12, 12' über die Buchsen 9, 9' gezogen und in den auf deren Außenfläche vorgesehenen Nuten eingebettet. Anschließend wird das so ausgerüstete Küken 5 mit seinen Zapfen 7, 7' in z. B. die Gehäusehälfte 1 eingelegt, wobei ein als Verdrehsicherung für die Buchse 9, 9' dienender Stift 21, 21', der parallel zur Durchflußbohrung 4 des Gehäuses gerichtet ist, mit der Gehäusehälfte 1 bzw. der Buchse 9, 9' in Eingriff gebracht wird. Die Dichtungsteile 13 der zusammenhängenden Dichtung werden dann in die zur Aufnahme dieser Teile in der Teilungsebene der Gehäusehälften 1 und 2 vorgesehenen Nut eingebettet, worauf die andere Gehäusehälfte 2 an die Gehäusehälfte 1 angesetzt und mit dieser verschraubt wird.
Die Buchsen 9, 9' können hierbei ebenso wie die Lagerbuchsen 8 oder die an deren Stelle tretenden Wälzlager zur Sicherung der gegenseitigen Lage der beiden Gehäusehälften nicht nur in zur Durchflußbohrung radialer, sondern auch in Umfangsrichtung dienen.
Bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die z. B. aus Kunststoff bestehende Buchse 14, 14' derart lang ausgebildet, daß sie auch als Lagerbuchse dienen kann. Die Abdichtung des Kükens 5 in der Schließstellung gegenüber dem Gehäuse erfolgt in an sich bekannter Weise durch Sitzringe 15, die in Ausnehmungen 17 rund um die Durchflußbohrung 4 eingelassen sind und die kükenseitig mit im Küken eingesetzten Abdichtringe 16 und gehäuseseitig mittels O-Ringen 18 abgedichtet sind, wobei die einander zugewandten Stirnflächen des Sitzringes 15 und des Gehäuses vorzugsweise nach Art von Nut und Feder ineinandergreifen, um einen größeren axialen Verschiebungsweg der Sitzringe 15 ohne Beschädigung des O-Ringes 18 zu ermöglichen.

Claims

Patentansprüche: 1. Hahn mit in einem geteilten Gehäuse gelagertem, vorzugsweise kugelförmigem Küken, wobei die Teilungsebene des Gehäuses mit der Achse des Kükens zusammenfällt und rechtwinklig zur Durchflußbohrung des Gehäuses liegt und wobei für die Abdichtung der beiden Gehäusehälften gegeneinander eine Dichtung vorgesehen ist, die einstückig mit zwei rechtwinklig zur Teilungsebene des Gehäuses angeordneten Dichtringen zusammenhängt, die den Umfang der beiden im Gehäuse in radialer Richtung gelagerten Achszapfen des Kükens gegenüber dem Gehäuse abdichten, dadurch gekennzeichnet,daß zwischen den Achszapfen (7, 7') des gegenüber dem Gehäuse (1, 2) durch in an sich bekannter Weise axial verschieblich gelagerte Sitzringe (15) abgedichteten Kükens (5) und der die Achszapfen (7, 7') aufnehmenden Gehäusebohrung (22) je eine in an sich bekannter Weise radial ungeteilte, im Gehäuse gegen axiales Verschieben gesicherte und durch einen inneren Dichtring (10, 10') gegenüber dem Achszapfen (7, 7') sowie durch einen von diesem Dichtring (10, 10') getrennten äußeren Dichtring gegenüber der Gehäusebohrung (22) abgedichtete Buchse (9, 9') vorgesehen ist, wobei jedoch die beiden äußeren Dichtringe von je einem der beiden Dichtringe (12, 12') der zusammenhängenden Dichtung (12, 12', 13) gebildet und die Buchsen (9, 9' bzw.14, 14') am Verdrehen gegenüber dem Gehäuse gesichert (Stifte 21, 21') sind.
2. Hahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchsen (14, 14') zugleich in an sich bekannter Weise als Lagerbuchsen für die Achszapfen (7, 7') ausgebildet sind.