DE129057C

DE129057C -

Info

Publication number: DE129057C
Application number: DENDAT129057D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

-Ja 129057 KLASSE 45/.

dienendem Blech.

Die vorliegende Erfindung behandelt ein Hufeisen, bei welchem ein elastisches Material von grofser Adhäsionsfähigkeit, wie Gummi oder dergl., auf einem als Zwischenlage zwischen diesem und dem Huf dienenden Blech aufgebracht ist, welches ein Biegen des fertigen Hufeisens nach der Form des Hufes gestattet. Bei dem durch die Patentschrift 1165 5 3 bekannt gewordenen Hufeisen, welches durch Umbiegen von Lappen den Erweiterungen des Hufes beim Auftreten entsprechend nachgiebt, kann jedoch eine Verschiebung der einzelnen Theile gegen einander stattfinden, so dafs sich für dieses Hufeisen eine Auflage aus elastischem Material, wie Gummi, nicht anbringen läfst, da durch die fortwährende Bewegung der Theile gegen einander. sich diese in der Gummiauflage lockern und losreifsen würden. Daher ist die Verwendung einer solchen Gummiauflage für ein derartiges Hufeisen ausgeschlossen , und es kommen daher nur die glatten Stahlblechkanten mit dem Boden in Berührung.

• Bei dem durch die Patentschrift 43038 bekannt gewordenen Hufeisen ist dagegen das elastische Material auf ein als Zwischenlage zwischen diesem und dem Huf dienendes Eisenblech aufgebracht. Dieses Eisenblech gestattet eine Anpassung an die Form des Hufes jedoch nur im warmen Zustande. Ist das elastische Material auf das Eisen aufgebracht, so verbietet sich natürlich das Warmmachen von selbst, und es mufs das . fertige Hufeisen die ihm einmal gegebene Form beibehalten.

Nach vorliegender Erfindung erhält das als Zwischenlage dienende Eisenblech Einschnitte, so dafs auch eine Biegung im kalten Zustande möglich ist. Hierdurch wird der wesentliche Effect erreicht, dafs man das fertige Eisen, bei welchem also bereits das elastische Material auf die Zwischenlage aufgebracht ist, jederzeit der Form des Hufes anpassen kann.

Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand, und zwar zeigt

Fig. ι das als Zwischenlage dienende Eisenblech, von unten gesehen, während

Fig. 2 das ganze Hufeisen schaubildlich zur Darstellung bringt.

Das Eisenblech a, welches nur so stark gewählt zu werden braucht, dafs ein Durchscheuern durch den Tragerand des Hufes verhindert wird, ist mit den Einschnitten b versehen. Vermöge dieser Einschnitte ist man in der Lage, die Form des Eisens im kalten Zustande beliebig zu ändern. Durch die Einschnitte sind einzelne Lappen c hergestellt, von denen man immer den zweiten niederbiegen kann, so dafs diese abgebogenen Lappen einen festen Halt für das aufgebrachte elastische Material bilden. Dieses Aufbiegen der Lappen c ist jedoch nur dann erforderlich, wenn das elastische Material besonders stark bean- ■ spracht wird. Auf das Blech wird nun in bekannter Weise das elastische Material d, bei-

spielsweise Gummi, aufgebracht. Man wird den Gummi auf das Blech a in zähem Zustande aufformen und pressen. Da vermöge der Schlitze b in dem Blech α ein Biegen des Bleches in kaltem Zustande möglich ist, so kann man jetzt auch das fertige, mit dem elastischen Material d versehene Eisen jederzeit bequem der Hufform anpassen.

Claims

Pate nt-A N spruch:

Elastisches Hufeisen mit als Zwischenlage zwischen dem Huf und dem elastischen Material dienendem Blech, dadurch gekennzeichnet, dafs in dem als Zwischenlage dienenden Blech (a) Schlitze (b) derart angeordnet sind, dafs das fertige Hufeisen jederzeit durch Biegen der Form des. Hufes angepafst werden kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.