DE1290002B - Dezimal arbeitende Rechenmaschine - Google Patents

Dezimal arbeitende Rechenmaschine

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DE1290002B DE1967K0062793 DEK0062793A DE1290002B DE 1290002 B DE1290002 B DE 1290002B DE 1967K0062793 DE1967K0062793 DE 1967K0062793 DE K0062793 A DEK0062793 A DE K0062793A DE 1290002 B DE1290002 B DE 1290002B
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine dezimal arbeitende Rechenmaschine mit einem elektronische Zähler enthaltenden Rechenwerk und einem mit einem Magnetkern-Schieberegister arbeitenden Steuerwerk, das von einer aus einem Impulsgenerator bestehenden Uhr getriggert wird und dessen AusgangsimpuIse die Zähler betätigen.
  • Bei herkömmlichen elektronischen Rechenmaschinen der vorstehend angegebenen Art, insbesondere elektronischen Kleinrechnern, bei denen das Steuerwerk gewöhnlich als Schieberegister aus Ferrit- oder Bandringkernen ausgebildet ist, erfolgt jede Auf- bzw. Abwärtszählung der Zähler um eine Einheit durch einen Impuls von einem derartigen Kern. Infolge der beträchtlichen Umklappzeit dieser Kerne ist die Schiebegeschwindigkeit und damit die Rechengeschwindigkeit begrenzt. Durch die Erfindung wird unter Beibehaltung des grundsätzlichen Aufbaus und ohne nennenswerten zusätzlichen Aufwand die Rechengeschwindigkeit wesentlich erhöht.
  • Hierzu ist bei einer dezimal arbeitenden Rechenmaschine der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß vorgesehen, daß zwischen das Steuerwerk und die Zähler eine zweite aus einem Impulsgenerator bestehende Uhr, die eine höhere Impulsfolgefrequenz als die das Steuerwerk triggernde Uhr hat, derart eingeschaltet ist, daß sie von einem Ausgangsimpuls des Steuerwerks in Arbeitsverbindung mit den Zählern gebracht wird und durch ihre Ausgangsimpulse die Auf- bzw. Abwärtszählung der Zähler für eine Dezimalstelle in einer oder mehreren Impulslücken der das Steuerwerk triggernden Uhr bewirkt.
  • Zur Erläuterung wird nachstehend auf die Zeichnungen Bezug genommen.
  • A b b. 1 zeigt in schematischer Weise den Aufbau einer herkömmlichen Rechenmaschine der angegebenen Art; A b b. 2 zeigt den Aufbau einer der A b b. 1 entsprechenden aber nach den Regeln der Erfindung ausgebildeten Rechenmaschine; A b b. 3 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung. für ein elektronisches Addier- bzw. Subtrahierwerk. In den Abbildungen sind gleiche oder ähnliche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Es sei zunächst der Aufbau und. die Arbeitsweise einer herkömmlichen Rechenmaschine gemäß A b b.1 erläutert.
  • Das Rechenwerk solcher Maschinen besteht gewöhnlich aus zwei Registern 1 und 2, die als Schiebe- . register ausgebildet sind. Diese Schieberegister sind entweder aus Magnetkernen oder aus Flip-Flop-Einheiten aufgebaut. Jedes dieser Register ist mit je einem elektronischen Zähler 3 bzw. 4 verbunden. Die Ziffern dezimal arbeitender Maschinen werden meist als Tetraden binärer Werte dargestellt. Der Ausgang des Registers 1 ist ringförmig mit seinem Eingang verbunden, während der Eingang des Registers 2 mit den Ausgangsklemmen des Zählers 4 verbunden ist.
  • Bei jeder Rechenoperation sind zwei Vorgänge zu unterscheiden: Der erste Vorgang sorgt dafür, daß immer die jeweils richtigen Stellen der in den Registern 1 und 2 stehenden zu verrechnenden Zahlen in die Zähler 3 und 4 kommen, daß die Überträge berücksichtigt werden und daß zum Schluß das Ergebnis wieder stellenrichtig im Register 2 steht. Der zweite Vorgang sorgt dafür, daß der Zähler 3 abwärts gezählt wird, bis der Nullstand erreicht ist, und daß gleichzeitig der Zähler 4 um genausoviel Einheiten aufwärts zählt.
  • Die beiden Vorgänge werden von einem als Magnetkern-Schieberegister ausgebauten Steuerwerk 5 ausgelöst und in ihrem Ablauf gesteuert.
  • Am Anfang einer Rechenoperation - als Beispiel sei eine Addition gewählt - soll der Kern 7 des Steuerwerks im Zustand L sein, während die übrigen Kerne alle im Zustand 0 sind. Die Triggerung des Steuerwerks geschieht durch einen Impulsgenerator 6, der hier Uhr genant werden soll. Diese Uhr wird zu Beginn einer Rechenoperation eingeschaltet und gibt dann Impulse mit einer vorgegebenen, auf die Umklappzeit der Magnetkerne abgestimmten Folgefrequenz ab.
  • Der erste Impuls der Uhr schiebt den L-Zustand des Kerns 7 in den Kern B. Dabei gibt der Kern 7 einen Impuls ab, der die beiden Schieberegister, aus denen die Register 1 und 2 bestehen, triggert. Der Inhalt wird hierdurch um eine -Stelle vorgeschoben, und die Ziffern der Einerstelle gelangen in die Zähler 3 bzw. 4. Der Zähler 3 hat eine Ausgangsklemme 9, an --der eine vorgegebene Spannung herrscht, wenn der Inhalt des Zählers von Null verschieden ist. Ist dagegen der Inhalt dieses Zählers Null, so geht diese Spannung .auf Null zurück. Ein an die Ausgangsklemriie 9"angeschlössenes Umkehrglied 10 liefert auch die komplementäre Spannung.
  • Der nunmehr im Zustand L befindliche Kern 8 des Steuerwerks besitzt zwei Ausgänge 11 und 12. Der eine ist mit dem nächsten Kern-13 verbunden, dei andere wieder mit dem Kern 8 selbst. Die Eingangs-Wicklung des Kerns 13 und die- Eingangswicklung 14 des Kerns 8, die mit seiner Ausgangswicklung 12 verbunden ist, sind an die Spannungen der Ausgangsklemme 9 bzw. des Umkehrgliedes 10 angeschaltet. Durch diese beiden Spannungen kann nach bekannten Schaltungen erreicht werden, daß entweder der Kern 13 oder die Eingangswicklung 14 des Kerns 8 für einen ankommenden Impuls gesperrt wird. Die Verbindung erfolgt so, daß der Kern 13 gesperrt ist, solange der Inhalt des Zählers -3 von Null verschieden ist. Der Ausgangsimpuls des Kerns 8 zählt den Zähler 3 um eine Einheit nach unten und den Zähler 4 um eine Einheit nach oben. Ist -dabei der Stand des Zählers 3 nicht Null geworden, so setzt sich gleichzeitig der Kern 8 wieder selbst, und der Vorgang wiederholt sich so oft, bis der Zähler 3 die Null erreicht hat. Danach erst wird der .Kern 13 gesetzt, der dann weitere hier nicht interessierende Funktionen auslöst.
  • Der Zähler 4 ist dabei so ausgebildet, daß bei überschreitung der Neun -.ein -übertragungsimpuls in der Leitung 15 entsteht, der bei, der nächsten Stelle berücksichtigt wird: Nach Abgabe dieses Impulses beginnt der Zähler 4 die Weiterzählung bei der Null.
  • Der vorstehend beschriebene Ablauf wiederholt sich für jede Stelle der in den Registern 1 und 2 stehenden Zahlen. Am Schluß steht dann die Summe im Register 2.
  • Die Zählgeschwindigkeit der Zähler 3 und 4 ist durch die Schiebegeschwindigkeit des Kernschieberegisters des Steuerwerks gegeben, da für jede Auf-bzw. Abwärtszählung um eine Einheit das Umklappen eines Kerns erforderlich ist. Die obere Grenzgeschwindigkeit ist durch die Kerngröße und durch das Kernmaterial bestimmt und liegt etwa bei einigen hundert Kilohertz. Verglichen mit den hohen Zählgeschwindigkeiten elektronischer Zähler (10 bis 20 MHz) ist dies sehr gering und deshalb ein schwerwiegender Nachteil.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Rechenmaschine der vorstehend erläuterten Art ohne nennenswerten zusätzlichen Aufwand und unter Gewährleistung einer einwandfreien Betriebsweise die Rechengeschwindigkeit zu erhöhen.
  • Erfindungsgemäß gelingt dies durch Einschachtelung des Zählvorgangs in eine oder mehrere Impulslücken des das Steuerwerk triggernden Impulsgenerators. Durch einen Impuls aus dem Steuerwerk wird nicht mehr wie bisher die Auf- bzw. Abwärtszählung der Zähler um eine Einheit herbeigeführt, sondern ein anderer und schnellerer Zählvorgang eingeleitet, und dieser läuft zu einem beträchtlichen Teil oder vorzugsweise vollständig ab, bevor der nächste Impuls des das Steuerwerk triggernden Impulsgenerators erscheint. Es wird also die im Vergleich zur Schiebegeschwindigkeit des Magnetkern-Schieberegisters des Steuerwerks um Zehnerpotenzen höhere Zählgeschwindigkeit der elektronischen Zähler ausgenutzt. Dies erfolgt in sehr einfacher Weise durch Einschaltung eines zweiten Impulsgenerators.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit eine dezimal arbeitende Rechenmaschine mit einem elektronische Zähler enthaltenden Rechenwerk und einem mit einem Magnetkern - Schieberegister arbeitenden Steuerwerk, das von einer aus einem Impulsgenerator bestehenden Uhr getriggert wird und dessen Ausgangsimpulse die Zähler betätigen, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß zwischen das Steuerwerk und die: Zähler eine zweite aus einem Impulsgenerator bestehende Uhr, die eine höhere Impulsfolgefrequenz als die das Steuerwerk triggernde Uhr hat, derart eingeschaltet ist, daß sie von einem Ausgangsimpuls des Steuerwerks in Arbeitsverbindung mit den Zählern gebracht wird und durch ihre Ausgangsimpulse die Auf- bzw. Abwärtszählung der Zähler für eine Dezimalstelle in einer oder mehreren Impulslücken der das Steuerwerk triggernden Uhr bewirkt.
  • Im Falle eines Addier- bzw. Subtrahierwerks oder eines mit fortgesetzter Addition bzw. Subtraktion arbeitenden Multiplizier- bzw. Dividierwerks hat die zweite Uhr vorzugsweise eine mindestens um den Faktor 9 höhere Impulsfolgefrequenz als die das Steuerwerk triggernde Uhr, so daß sie sämtliche Ausgangsimpulse für die Auf- bzw. Abwärtszählung der Zähler für eine Dezimalstelle in einer einzigen Impulslücke der das Steuerwerk triggernden Uhr abgibt.
  • Im Falle eines aus Einmaleins-Körpern aufgebauten Multiplizierwerks hat die zweite Uhr vorzugsweise eine mindestens um den Faktor 81 höhere Impulsfolgefrequenz als die das Steuerwerk triggernde Uhr, so daß sie sämtliche Ausgangsimpulse für die Auf-bzw. Abwärtszählung der Zähler für ein Teilprodukt in einer einzigen Impulslücke der das Steuerwerk triggernden Uhr abgibt.
  • Die zweite Uhr ist so zwischen das Steuerwerk und die Zähler geschaltet, daß sie nur in den Impulslücken der das Steuerwerk triggernden Uhr Impulse aussenden kann. Um eine hinreichende Sicherheit gegenüber Frequenzungenauigkeiten der beiden Uhren zu gewährleisten, hat die zweite Uhr im Falle eines Addier- bzw. Subtrahierwerks oder eines mit fortgesetzter Addition bzw. Subtraktion arbeitenden Multiplizier- bzw. Dividierwerks zweckmäßig eine etwa um den Faktor 12 und im Falle eines aus Einmaleins-Körpern aufgebauten Multiplizierwerks zweckmäßig eine etwa um den Faktor 100 höhere Impulsfolgefrequenz als die das Steuerwerk triggernde Uhr.
  • Die Einschachtelung sämtlicher Impulse für den gesamten Zählvorgang einer Dezimalstelle bzw. eines Teilprodukts in eine einzige Impulslücke der das Steuerwerk triggernden Uhr führt natürlich zur größtmöglichen Steigerung der Rechengeschwindigkeit und wird, da sie keinerlei Schwierigkeiten macht und nur die Wahl eines Impulsgenerators entsprechender Fequenz als zweite Uhr erfordert, bevorzugt. Gegebenenfalls können aber die für eine Dezimalstelle bzw. ein Teilprodukt erforderlichen Impulse der zweiten Uhr auch auf mehrere Impulslücken der das Steuerwerk triggernden Uhr verteilt werden, wobei die Aufteilung nach Gesichtspunkten des Einzelfalles vorgenommen werden kann. Sofern gewünscht, können zur Einschachtelung der Impulse der zweiten Uhr in den Impulszug der das Seuerwerk triggernden Uhr auch ein oder mehrere Impulse der letztgenannten Uhr ausgeblendet werden. Hierdurch wird die Impulslücke der das Steuerwerk triggernden Uhr zum Zeitpunkt des Zählvorgangs vergrößert: Die Verbindung von Steuerwerk; zweiter Uhr und Zählern kann auf verschiedene Weise erfolgen. Eine vorteilhafte Ausführungsform ist so geschaltet, daß die zweite Uhr ständig Impulse abgibt und der die Arbeitsverbindung zwischen- der zweiten Uhr und den Zählern herstellende Ausgangsimpuls des Steuerwerks über ein Flip-Flop ein der zweiten Uhr nachgeschaltetes Sperrglied öffnet, das durch eine Steuerspannung von dem' abwärts zählenden Zähler wieder geschlossen wird, wenn dieser Zähler auf Null steht.
  • Eine andere vorteilhafte Ausführungsform ist so' ausgebildet, daß die zweite Uhr von dem die Arbeitsverbindung zwischen der zweiten Uhr und den Zählern herstellenden Ausgangsimpuls des Steuerwerks über ein Flip-Flop und ein Und-GliM eingeschaltet und durch eine Steuerspannung von dem abwärts zählenden Zähler über das Und-Glied wieder ausgeschaltet wird, wenn dieser Zähler auf Null steht.
  • Die Erfindung wird nachstehend -in Verbindung mit den A b b. 2 und 3 weiter veranschaulicht. Dabei soll zur Vereinfachung nur die Ausführungsform besprochen werden, die von der günstigsten Impulsabstimmung Gebrauch macht, d: h. Einschachtelung aller für den Zählvorgang einer Stelle nötigen Impulse in eine einzige Impulslücke der das Steuerwerk triggernden Uhr.
  • Gemäß A b b. 2 ist zwischen das Steuerwerk und die Zähler 3 und 4 des Rechenwerks, das im übrigen genauso wie bei der eingangs in Verbindung mit der A b b.1 erläuterten herkömmlichen Rechenmaschine ausgebildet sein kann und Register 1 und 2 umfaßt; eine zweite Uhr 16 eingeschaltet, die eine nach den angegebenen Regeln höhere Impulsfolgefrequenz als die das Steuerwerk triggernde Uhr 6 (nachfolgend als »erste Uhr« bezeichnet) hat.
  • Nach dem Ausgangsimpuls des Kerns 7 sollen wieder beide Ziffern, die addiert werden sollen, in den Zählern 3 und 4 stehen.
  • Der zweiten Uhr 16 ,ist ein Sperrglied 17 nachgeschaltet. Dieses Sperrglied wird vom Ausgang 9 des Zählers 3 und von einem Flip-Flop 18 gesteuert. Es läßt nur dann Impulse passieren, wenn der Inhalt des Zählers 3 von Null verschieden ist und sich das Flip-Flop 18 im Zustand L befindet. Das Flip-Flop 18 wird beim Beginn der Rechenoperation in den Zustand 0 gebracht, so daß das Sperrglied 17 die Impulse der zweiten Uhr 16 sperrt.
  • Der Ausgangsimpuls des Kerns 8 schaltet -das Flip-Flop 18 in den L-Zustand um. Ist die Ziffer im Zähler 3 nicht gleich Null, so läßt das Sperrglied 17 Impulse passieren. Sie zählen den Zähler 3 nach unten und den Zähler 4 nach oben. Hat der Zähler 3 den Nullzustand erreicht, schaltet das Sperrglied 17 die Impulse wieder ab. Dies alles ist abgeschlossen, ehe der nächste Impuls von der Uhr 6 das Steuerwerk weitertriggert und den Impuls- von Kern 13 auslöst. Dieser Impuls bringt das Flip-Flop 18 wieder in den Zustand 0.
  • Statt einer Sperrung der Impulsabgabe durch ein Sperrglied 17 kann auch die zweite Uhr 16 aus- und eingeschaltet werden.
  • A b b. 3 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung für ein dezimal arbeitendes elektronisches Addierwerk. Die Ziffern, die addiert werden sollen, stehen in den Registern 1 und 2. Jede Dezimalstelle ist z. B. in- direkter binärer Verschlüsselung in den Registern gespeichert. Das Rechenwerk enthält zwei binäre Zähler 3 und 4. Der Zähler 3 gibt an der Ausgangsklemme 9 eine Steuerspannung für ein Und-Glied 19 ab, wenn sein Inhalt Null geworden ist. Der Zähler 4 gibt beim überschreiten der Neun einen Impuls an der Ausgangsklemme 20 ab und stellt sich wieder auf Null ein. Der Zähler 3 enthält nur eine Verbindung zum Register 1. Nach Abarbeitung einer Stelle ist der Inhalt dieses Zählers immer Null, so daß die nächste Dezimalstelle ohne vorherige Löschung aus dem Register 1 nachgeschoben werden kann. Der Zähler 4 muß dagegen zwei Verbindungen 21 und 22 zum Register 2 haben, eine, um- die zu verrechnende Stelle in den Zähler zu geben, die andere, um das Ergebnis wieder zurück ins Register 2 zu bringen.
  • Das Steuerwerk ist in Form einer Schleife ausgebildet, die von einem nicht dargestellten Stellenzähler gesteuert und so oft durchlaufen wird, wie die Stellenzahl der Anlage ist. Beim Start einer Addition werden der Stellenzähler auf Null gestellt und alle Kerne des Steuerwerks gelöscht, bis auf den Kern 7, der gesetzt wird. Außerdem wird die Uhr 6 eingeschaltet, die das Steuerwerk triggert. Der Ausgangsimpuls des Kerns 7 bringt die Einerstellen von den Registern 1 und 2 in die Zähler 3 und 4. Da bei der Einerstelle kein übertrag von der vorigen Stelle vorhanden sein kann, wird jetzt direkt der Kern 23 gesetzt, anschließend der Kern 8 und dann der Kern 13. Der Ausgangsimpuls des Kerns 8 bringt das Flip-Flop 18. Dadurch wird, wenn der Triggerimpuls der Uhr 6 abgeklungen ist und der Zähler 3 nicht auf Null steht, über das Und-Glied 19 die zweite Uhr 16 eingeschaltet, die erfindungsgemäß den Zählvorgang mit einer so großen Geschwindigkeit erledigt, daß er beim nächsten Triggerimpuls der Uhr 6 bereits beendet ist. Die zweite Uhr 16 wird nach Beendigung des Zählvorgangs, d. h., wenn der Zähler 3 die Null erreicht hat, und vor Auslösung des nächsten Impulses der Uhr 6 durch die bei Erreichen der Null an der Ausgangsklemme 9 erscheinende Steuerspannung wieder ausgeschaltet. Irgendeine Abschaltung oder Sperrung der Uhr 6 ist dabei nicht erforderlich. Der nächste Triggerimpuls der Uhr 6 löst den Ausgangsimpuls des Kerns 13 aus, der das Flip-Flop 18 wieder löscht und den Stellenzähler um eine Einheit weiterzählt. Hierauf beginnt der ganze Vorgang von neuem für die nächste Dezimalstelle.
  • Wird beim Hochzählen des Zählers 4 die Neun überschritten, so wird durch den Ausgangsimpuls an der Klemme 20 das Flip-Flop 24 gesetzt. Dieses Flip-Flop berücksichtigt den übertrag in die folgende Stelle. Ist das Flip-Flop 24 gesetzt, so wird der Kern 23 im Steuerwerk gesperrt, während der Kern 25 geöffnet wird. Der Ausgangsimpuls des Kerns 7 bei der nächsten Stelle bringt also jetzt den Kern 25 statt des Kerns 23. Der Ausgangsimpuls des Kerns 25 zählt den Zähler 4, in dem jetzt schon die Ziffer der nächsten Stelle steht, über die Zuleitung 28 um eine Einheit nach oben und löscht das übertrags-Flip-Flop 24. Anschließend erfolgt die Berechnung der zweiten Stelle auf die gleiche Weise, wie das vorstehend beschrieben wurde.
  • Wenn alle Stellen abgearbeitet sind, wird der Weg 26 zwischen dem Kern 13 und dem Kern 7 gesperrt, und der Kern 13 bringt einen Kern 27, der - den Additionsschluß steuert.
  • Es ist ersichtlich, daß bei der Rechenmaschine gemäß der Erfindung der gesamte Zählvorgang für eine Dezimalstelle bzw. ein Teilprodukt in der gleichen Zeit erledigt werden kann, in der bei der eingangs geschilderten herkömmlichen Rechenmaschine nur die Auf- bzw. Abwärtszählung der Zähler um eine einzige Einheit erfolgt. Hierdurch wird- die Rechengeschwindigkeit auf ein Mehrfaches gesteigert.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Dezimal arbeitende Rechenmaschine mit einem elektronische Zähler enthaltenden Rechenwerk und einem mit einem Magnetkern-Schieberegister arbeitenden Steuerwerk, das von einer aus einem Impulsgenerator bestehenden Uhr getriggert wird und, dessen Ausgangsimpulse die Zähler betätigen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Steuerwerk (5) und die Zähler (3, 4) eine zweite aus einem Impulsgenerator bestehende Uhr (16), die eine höhere Impulsfolgefrequenz als die das Steuerwerk triggernde-Uhr (6) hat, derart eingeschaltet ist, daß sie von einem Ausgangsimpuls des Steuerwerks (5) in Arbeitsverbindung mit den Zählern gebracht wird und durch ihre Ausgangsimpulse die Auf- bzw. Abwärtszählung der Zähler für eine Dezimalstelle in einer oder mehreren Impulslücken der das Steuerwerk triggernden Uhr (6) bewirkt.
  2. 2. Rechenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Uhr (16) im Falle eines Addier- bzw. Subtrahierwerks oder eines mit fortgesetzter Addition bzw. Subtraktion arbeitenden Multiplizier- bzw. Dividierwerks eine mindestens um den Faktor 9 höhere Impulsfolgefrequenz als die das Steuerwerk (5) triggernde Uhr (6) hat und sämtliche Ausgangsimpulse für die Auf- bzw. Abwärtszählung der Zähler (3, 4) für eine Dezimalstelle in einer einzigen Impulslücke der das Steuerwerk triggernden Uhr abgibt.
  3. 3. Rechenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Uhr (16) im Falle eines aus Einmaleins-Körpern aufgebauten Multiplizierwerks eine mindestens um den Faktor 81 höhere Impulsfolgefrequenz als die das Steuerwerk (5) triggernde Uhr (6) hat und sämtliche Ausgangsimpulse für die Auf- bzw. Abwärtszählung der Zähler (3, 4) für ein Teilprodukt in einer einzigen Impulslücke der das Steuerwerk triggernden Uhr abgibt.
  4. 4. Rechenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Uhr (16) ständig Impulse abgibt und der die Arbeitsverbindung mit den Zählern (3, 4) herstellende Ausgangsimpuls des Steuerwerks (5) über ein Flip-Flop (18) ein der zweiten Uhr nachgeschaltetes Sperrglied (17) öffnet, das durch eine Steuerspannung von dem abwärts zählenden Zähler (3) wieder geschlossen wird, wenn dieser auf Null steht.
  5. 5. Rechenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Uhr (16) von dem die Arbeitsverbindung mit den Zählern (3, 4) herstellenden Ausgangsimpuls des Steuerwerks (5) über ein Flip-Flop (18) und ein Und-Glied (19) eingeschaltet und durch eine Steuerspannung von dem abwärts zählenden Zähler (3) über das Und-Glied (19) wieder ausgeschaltet wird, wenn dieser Zähler auf Null steht.
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