DE1289602B - Schuett- und rieselfaehige, insbesondere pulverfoermige Wasch-, Netz- und Emulgiermittel - Google Patents

Schuett- und rieselfaehige, insbesondere pulverfoermige Wasch-, Netz- und Emulgiermittel

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DE1289602B
DE1289602B DEH58635A DEH0058635A DE1289602B DE 1289602 B DE1289602 B DE 1289602B DE H58635 A DEH58635 A DE H58635A DE H0058635 A DEH0058635 A DE H0058635A DE 1289602 B DE1289602 B DE 1289602B
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Description

  • Viele der bekannten synthetischen Kapillaraktivsubstanzen, die in schütt- oder rieselfähigem, insbesondere pulverförmigem Zustand als Wasch-, Netz-und Emulgiermittel verwandt werden, und die daraus unter Zusatz üblicher Begleitstoffe hergestellten schüttfähigen Präparate besitzen oft mangelhafte Pulvereigenschaften; sie neigen vor allen Dingen unter ungünstigen klimatischen Verhältnissen zum Kleben und Zusammenbacken. Diese Erscheinung hat man unter anderem bei kapillaraktiven Alkyl- oder Cycloalkylsulfonaten beobachtet.
  • Der Erfinder hat sich nun die Aufgabe gestellt, diese in schütt- oder rieselfähigem, insbesondere pulverförmigem Zustand vorliegenden Wasch-, Netz-und Emulgiermittel zu verbessern und insbesondere ihnen eine bessere Schütt- und Rieselfähigkeit zu verleihen.
  • Für auf kapillaraktiven Sulfofettsäureestersalzen basierende Wasch-, Netz- und Emulgiermittel ist eine Lösung dieser Aufgabe in der deutschen Patentschrift 1187 758 beschrieben: Die Pulvereigenschaften werden durch einen Gehalt an Salzen von Sulfofettsäuren mit 10 bis 24, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen im Molekül verbessert; außerdem können noch andere übliche, insbesondere anionische Kapillaraktivsubstanzen vorhanden sein.
  • In Weiterbildung der Ergebnisse nach Patent 1 187 758 wurde gefunden, daß die Pulvereigenschaften derartiger schütt- oder rieselfähiger-, vorzugsweise pulverförmiger Wasch-, Netz- oder Emulgiermittel verbessert werden kann, wenn man ihnen Alkyl- oder Cycloalkylsulfonate, deren Alkyl- oder Cycloalkylgruppen gegebenenfalls Doppelbindungen besitzen und/oder durch Halogenatome substituiert sein können, zusetzt, wobei die Menge an kapillaraktiven Sulfofettsäureestersalzen, bezogen auf das Gemisch aus den genannten A1kyI- und/oder Cycloalkylsulfonaten und anderen Kapillaraktivsubstanzen, höchstens 35 Gewichtsprozent beträgt. Die Verbesserung wird auch bei einem Gehalt der Mittel an Salzen der Sulfofettsäure mit 8 Kohlenstoffatomen im Molekül beobachtet.
  • Der Vorteil der Erfindung ist vor allen Dingen darin zu sehen, daß die zur Verbesserung der Pulvereigenschaften dienenden Substanzen selbst kapillaraktive Eigenschaften besitzen und daher in dem Präparat keine Ballaststoffe darstellen.
  • Unter »riesel- oder schüttfähigen« Präparaten werden solche verstanden, deren Teilchengröße so gering ist, daß sie beim Verpacken oder beim Verbrauch üblicherweise geschüttet werden. Hierzu gehören beispielsweise die verschiedenen Arten von Pulvern, wozu auch die Hohlkugelpulver zählen, wie man sie bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Waschmittelpulvern erhält, weiterhin Granulate, Agglomerate usw. Aber auch andere Formen von schütt- und rieselfähigen Präparaten, beispielsweise mit Hilfe von Schneckenpressen hergestellte Nadeln, Bänder, Flocken usw. fallen in den Bereich der Erfindung, sofern dort auftretendes mangelhaftes Schütt- oder Rieselvermögen in erfindungsgemäßer Weise verbessert wird.
  • Die erfindungsgemäß zuzusetzenden Alkyl- bzw. CycloalkylsuIfonate enthalten 8 bis 24, vorzugsweise 10 bis 18 Kohlenstoffatome im Molekül. Sie können auf verschiedenen Wegen erhalten werden. So kommt man, ausgehend von gesättigten oder ungesättigten, nicht aromatischen, d. h. aliphatischen, cycloaliphatischen oder gemischt aliphatisch-cycloaliphatischen gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffen durch Sulfochlorierung in bekannter Weise zu den entsprechenden Sulfochloriden, die auch an Kohlenstoff gebundenes Chlor enthalten können. Durch Verseifen der Sulfochloridgruppe erhält man daraus die Sulfonate. Auch durch Sulfoxydation vorzugsweise gesättigter Kohlenwasserstoffe der oben angegebenen Art kommt man zu entsprechenden Sulfonaten. Geht man von aliphatischen oder cycloaliphatischen Olefinen aus, dann lassen sich durch Umsetzung mit Schwefeltrioxyd oder Chlorsulfonsäure und Verseifen der primär erhaltenen Reaktionsprodukte ebenfalls Sulfonate herstellen, die allerdings Doppelbindungen und bzw. oder HydroxyIgruppen enthalten können. Ein Verfahren zur Herstellung hellfarbiger Olefinsulfonate aus vorzugsweise geradkettigen endständigen Alkenen ist in der deutschen Auslegeschrift 1185178 beschrieben. Das Verfahren besteht darin, die Ausgangsolefine, bei denen es sich bevorzugt um geradkettige, endständige Produkte handelt, durch Einleiten entsprechender Mengen eines schwefeltrioxydhaltigen Inertgasstromes (etwa 1 bis 2, vorzugsweise 1,1 bis 1,7 Mol SO" pro Mol Olefin) zu sulfonieren, das Sulfonierungsprodukt in saurem oder alkalischem Medium zu hydrolysieren und dann mit anorganischen Oxydationsmitteln zu bleichen. Diese Produkte können Doppelbindungen und bzw. oder freie HydroxyIgruppen enthalten. Alle diese Sulfonate werden im folgenden der Einfachheit halber als »Alkylsulfonate« bezeichnet.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden Sulfofettsäuren bzw. deren Salze leiten sich von gesättigten gerad- oder verzweigtkettigen Fettsäuren mit 10 bis 24 und vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen ab, wobei sich die Sulfonsäuregruppe in *-Stellung befindet. Sie können, wie auch die oben beschriebenen Alkylsulfonate, als Salze des Natriums, Kaliums, Magnesiums oder als Salze niederer organischer Basen, d. h. solcher mit höchsten 6 Kohlenstoffatomen vorliegen. Die Sulfofettsäuren können als Mono- oder Disalze vorhanden sein, vorzugsweise kommen die Disalze in Frage. Zur Vereinfachung werden die Salze von Sulfofettsäuren als »Disalze« bezeichnet; an deren Stelle können aber auch die Monosalze verwandt werden.
  • Die Disalze brauchen sich nicht von einheitlichen Fettsäuren abzuleiten; es können, je nach dem für die Präparate geplanten Anwendungsgebiet, die verschiedensten Kettenlängenverteilungen vorkommen, insbesondere solche, wie sie den Kettenlängenverteilungen der Fettsäure in den natürlichen Fetten entsprechen. Als Beispiele für derartige Fette seien das Kokosfett, das Palmöl, das Palmkemfett und andere Fette mit ähnlicher -Fettsäurezusammensetzung genannt; es sind aber auch Fettsäuregemische brauchbar, deren Fettsäurezusammensetzung denjenigen von Fetten mit bevorzugt höheren Fettsäuren entspricht, wie beispielsweise dem Talg oder den Seetierölen. Die Fettsäuren können aber auch synthetischen Ursprungs sein.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäßen Präparate ist in beliebiger Weise möglich. Man kann beispielsweise die Sulfonate oder die sie enthaltenden riesel-oder schüttfähigen Präparate mit den Disalzen vermischen. Sorgt man dafür, daß die Teilchengröße der Disalze wesentlich kleiner ist als die Teilchengröße der Sulfonate bzw. der sie enthaltenden Präparate, so genügen manchmal schon geringe Mengen an Disalzen, um die Sulfonate bzw. die sie enthaltenden Präparate oberflächlich mit einer dünnen Schicht von Disalz zu belegen und so die Möglichkeit einer gegenseitigen Berührung sulfonhaltiger Partikeln zu verringern oder zu verhindern. Es kann beispielsweise die mittlere Teilchengröße der sulfofettsauren Salze höchstens ein Fünftel und vorzugsweise höchstens ein Zehntel derjenigen der Sulfonate betragen.
  • Man kann die erfindungsgemäßen Präparate aber auch nach Verfahren herstellen, die ein bis in die molekularen Dimensionen hinein praktisch homogenes Gemisch von Sulfonaten und Disalzen liefern. Derartige Gemische erhält man z. B. durch Zerstäubungskristallisation oder Zerstäubungstrocknung einer Lösung bzw. Paste von Sulfonaten und Disalzen. Waren diese beiden Salze in dem zu zerstäubenden Ansatz nicht vollständig gelöst, dann braucht das Gemisch aus Sulfonaten und Disalzen nicht immer bis in die molekularen Dimensionen hinein homogen zu sein; aber auch derartige nicht ideal homogene Gemische sind erfindungsgemäß brauchbar.
  • Die Disalze zeigen ihre Wirkung bereits bei verhältnismäßig geringen Gehalten von beispielsweise 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Summe aus Sulfonaten und Disalzen. Im allgemeinen braucht man mit dem Gehalt an Disalzen nicht über 65, vorzugsweise nicht über 50 Gewichtsprozent, bezogen auf die obengenannte Summe, hinauszugehen, und insbesondere liegt die Menge der Disalze im Bereich von 10 und 40 Gewichtsprozent.
  • Es wurde weiterhin gefunden, daß die oben beschriebene Verbesserung der Pulvereigenschaften durch Disalze auch dann zu beobachten ist, wenn sie außer den Sulfonaten noch andere übliche Kapillaraktivsubstanzen, insbesondere anionische Kapillaraktivsubstanzen enthalten. Zu diesen Kapillaraktivsubstanzen gehören die von gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit 10 bis 24, vorzugsweise 10 bis 1.8 Kohlenstoffatomen abgeleiteten Alkaliseifen.
  • Die Menge der anderen, zusammen mit den Disalzen vorliegenden Kapillaraktivsubstanzen, bei der die Verbesserung der Pulvereigenschaften durch Disalze noch in Erscheinung tritt, ist selbstverständlich weitgehend von den Pulvereigenschaften dieser anderen Kapillaraktivsubstanzen abhängig. Der Anteil der anderen Kapillaraktivsubstanzen soll nicht größer sein als 65 Gewichtsprozent und zweckmäßigerweise kleiner sein als 50 Gewichtsprozent und vorteilhaft kleiner sein als 40 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gemisch aus Sulfonat und diesen anderen Kapillaraktivsubstanzen. Vielfach liegt deren Menge im Bereich von 5 bis 30 Gewichtsprozent. Für die Menge der Disalze gelten ,die obigen Angaben, jedoch sollen nicht weniger als 5 Gewichtsprozent und vorteilhaft mehr als 10 Gewichtsprozent Disalze vorhanden sein, bezogen auf das Gemisch aus Sulfonaten, anderen Kapillaraktivsubstanzen und Disalzen, wobei der Gehalt dieser Dreierkombination an Sulfonaten vorteilhaft wenigstens 25 Gewichtsprozent und insbesondere wenigstens 35 Gewichtsprozent betragen soll.
  • Die erfindungsgemäße Waschaktivsubstanzkombination kann 10 bis 75 Gewichtsprozent, vorzugsweise 15 bis 50 Gewichtsprozent, vom Gewicht des gesamten schüttfähigen Präparates betragen.
  • Durch geeignete Kombination von Sulfonaten, Disalzen und anderen anionischen Kapillaraktivsubstanzen kann man die Netz-, Wasch-, Schäum- und Emulgiereigenschaften der erfindungsgemäßen Präparate weitgehend beeinflussen. Vor allen Dingen lassen sich die Schäumeigenschaften verändern. So sind beispielsweise Kombinationen aus Sulfonaten, Disalzen und Seife als schaumarme Maschinenwaschmittel geeignet; insbesondere wenn die Seifen bzw. die ihnen entsprechenden freien Fettsäuren in an sich bekannter Weise mehr als 50 O/o ihres Gewichtes an gesättigten Fettsäureresten mit 16 und mehr Kohlenstoffatomen enthalten, wobei auch Fettsäurereste mit 20 und mehr, insbesondere mit 20 bis 26 Kohlenstoffatomen anwesend sein können.
  • Die erfindungsgemäßen, als Wasch-, Netz- und Emulgiermittel dienenden Kombinationen können allein oder zusammen mit den bei diesen Verwendungszwecken üblichen Zusatzmitteln verwandt werden. Der Anteil des Waschaktivsubstanzgemisches in der Kombination kann z. B. 10 bis 75 Gewichtsprozent, vorzugsweise 15 bis 501/o vom Gewicht des gesamten, schüttfähigen Präparates betragen.
  • Ein besonders wichtiges Anwendungsgebiet ist die Behandlung vonTextilien, insbesondere das Waschen und Bleichen von Textilien. Hier sind vor allen Dingen solche Zusätze von praktischer Bedeutung, die den Präparaten pH-Werte im Bereich von 6 bis 12 geben, gemessen an einer 1 o/oigen Lösung des Präparates. Dieser Bereich umfaßt sowohl schwach sauer bis alkalisch eingestellte Feinwaschmittel, deren ph-Wert etwa im Bereich von 6 bis 8,5, vorzugsweise im Bereich von 7 bis 8 liegt, als auch die Kochwaschmittel mit einem pH-Wert etwa im Bereich von 9 bis 12 und vorzugsweise 9,5 bis 11,5.
  • Demnach können die erfindungsgemäßen Präparate, insbesondere die Waschmittel, neutral oder alkalisch reagierende Salze, schwach sauer reagierende Verbindungen sowie die üblichen, zur Verbesserung des Schäumvermögens und der Schmutztragefähigkeit der synthetischen Waschaktivsubstanzen dienende Bestandteile, außerdem Korrosionsschutzmittel usw. enthalten.
  • Als neutral reagierendes Salz ist in erster Linie das Natriumsulfat zu nennen, das auch bei alleiniger Anwendung in der Lage ist, die kapillaraktiven Eigenschaften der erfindungsgemäßen Kombination zu verbessern; es kann ganz oder teilweise durch nicht kapillaraktive, neutral reagierende organische Salze ersetzt werden, wie nicht kapillaraktive Arylsulfonate, z. B. Benzol-, Toluol- oder Naphthalinsulfonate.
  • Als Waschalkalien kommen die Alkalicarbonate oder Alkalibicarbonate, die wasserlöslichen Alkalisilikate, Alkaliorthophosphate usw. in Frage.
  • Die erfindungsgemäße Kombination synthetischer Waschaktivsubstanzen läßt sich mit besonderem Vorteil zusammen mit den bekannten anhydrischen Phosphaten anwenden. Zu den anhydrischen Phosphaten gehören vor allen Dingen Pyrophosphate, Polyphosphate und Metaphosphate, wobei die Tripolyphosphate und Tetrapolyphosphate besondere praktische Bedeutung haben. Während Pyro- und Polyphosphate alkalisch reagieren, so daß sie auch bei alleiniger Anwendung in Kochwaschmitteln in der Lage sind, diesen die notwendige Alkalität zu geben, reagieren die Metaphosphate schwach sauer, so daß man sie beispielsweise bei der Herstellung von Feinwaschmitteln zur Erniedrigung des pH-Wertes heranziehen kann. Zu demselben Zweck eignen sich die sauren Orthophosphate und die sauren Pyrophosphate, außerdem schwache anorganische oder organische Säuren oder saure Salze starker anorganischer Säuren, wie beispielsweise Borsäure, Zitronensäure, Oxalsäure, Milchsäure, Glykolsäure, Weinsäure, Amidosulfonsäure und Natriumbisulfat.
  • Darüber hinaus können die erfindungsgemäßen Präparate noch die üblicherweise in Waschmittel eingearbeiteten Substanzen enthalten. Zu diesen gehören anorganische oder organische Aktivsauerstoffträger, wie beispielsweise Percarbonate, Persulfate, Perorthophosphate, Perpyrophosphate, Perpolyphosphate usw., insbesondere die Perborate der Alkalien. Weitere übliche Waschmittelzusätze sind die zur Verbesserung der Schmutztragefähigkeit und des Schäumverhaltens der synthetischen Waschaktivsubstanzen dienenden Stoffe. Zur Verbesserung der Schmutztragefähigkeit werden wasserlösliche Kolloide, meist organischer Natur, zugesetzt, wie beispielsweise die wasserlöslichen Salze polymerer Carbonsäuren, Leim, Gelatine, Salze von Äthercarbonsäuren oder Äthersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der Stärke. Zur Verbesserung des Schäumvermögens haben sich in der Praxis vor allen Dingen die Fettsäureamide eingeführt, die am Stickstoff durch Alkyl- oder Alkylolreste mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen pro Rest substituiert sein können, und weiterhin die Anlagerungsprodukte von Äthylenoxyd an diese unsubstituierten oder substituierten Fettsäureamide.
  • Die in den erfindungsgemäßen Präparaten vorhandenen Salze können sich von anorganischen oder organischen Alkalien ableiten, beispielsweise vom Natrium, Kalium oder von den leichtlöslichen organischen Aminen, wozu vor allem die Alkylolamine zu rechnen sind, beispielsweise das Mono-, Di- oder Triäthanolamin.
  • Bei den eingangs erwähnten kapillaraktiven Sulfofettsäureestersalzen handelt es sich um die Salze von Estern höherer x-Sulfofettsäuren (vgl. die entsprechenden Angaben in den älteren deutschen Patentschrifen 1176 307 bzw. 1187 758). Beispiel Zur Demonstration des erfindungsgemäß erzielten technischen Effektes dienten Pulver verschiedener Zusammensetzung, wobei jeweils ein alkylsulfonathaltiges und ein alkylsulfonatfreies Präparat hergestellt und geprüft wurde. Zur Herstellung der Pulver wurden die Substanzen in Wasser gelöst und die erhaltene wäßrige Lösung in einem Zerstäubungstrockner in ein feines Pulver übergeführt, das noch etwa 2 bis 71/o Restwasser enthielt. Sämtliche hergestellten
    Zusammensetzung der Präparate Gewichts Siebrückstand I I I Durchlaufzeit
    prozent (Gewichtsprozent)
    1. Sulfoestersalz aus Kokosfettsäuremethylester . . . .. . ... . .. . . .. . . . 15,0
    Disalz der hydrierten Sulfokokosfettsäure . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5,0
    Sulfat eines aus Talgfettsäure hergestellten Cl.-C1.-Fettalkohols . . 22,5 0 50 Sekunden
    Cis 0lefinsulfonat .......................................... 7,5
    NazS04 ..................................... » ............... 50,0
    2. (Vergleichsbeispiel)
    Sulfoestersalz aus Kokosfettsäuremethylester . . .... . ... . .. . . .. .. 22,5
    Disalz der hydrierten Sulfokokosfettsäure . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5,0 0 2 Minuten
    Sulfat eines aus Talgfettsäure hergestellten Cis Ci8 Fettalkohols . 22,5
    Na2S04 ................................................... 50,0
    Pulver passierten rückstandslos ein Sieb von 4,25 mm lichter Maschenweite. Je 250 cm3 dieser Pulver wurden dann in verschlossenen Waschmittelschachteln 7 Tage lang bei 32° C und 80 % relativer Luftfeuchtigkeit in einem Klimaprüfschrank mit Luftumwälzung gelagert. Die Waschmittelschachteln bestanden aus üblicher Strohpappe, die keinerlei Kaschierung oder Zusatz zur Verhinderung des Wasserdampfaustausches durch die Wandung hindurch besaß. Nach Ablauf dieser Zeit wurden die Schachteln geöffnet und der Schachtelinhalt auf gegebenenfalls stattgefundenes Zusammenbacken und auf Rieselfähigkeit geprüft. Um bei der Prüfung alle manuellen Einflüsse soweit wie möglich auszuschließen, wurde zu diesem Zweck die in der Abbildung dargestellte und im folgenden beschriebene, im Handel erhältliche Apparatur verwandt.
  • Zu der Apparatur gehörte eine oben und unten offene, sich nach den Enden zu konisch verjüngende Plexiglastrommel 1 mit zylindrischem Mittelteil.
  • Die Gesamtlänge der Plexiglastrommel betrug 26,5 cm, der Durchmesser jeder Öffnung 5 cm und der Durchmesser des mittleren zylindrischen Teiles 16 cm. Dieser mittlere zylindrische Teil war 5 cm hoch. Am zylindrischen Mittelteil befand sich eine Achse, deren Verlängerung die Trommelachse nicht berührte und die so angebracht war, daß die Trommelachse bei waagerechter Lage der seitlich angebrachten Achse mit der waagerechten einen Winkel von 79° bildete. Diese am Mittelteil der Trommel angebrachte Achse wurde in waagerechter Lage mit der Achse eines regelbaren Elektromotors Z verbunden. Dann wurde die eine der beiden Trommelöffnungen verschlossen, durch die andere, nach oben zeigende Trommelöffnung wurde der Schachtelinhalt eingefüllt und ein Sieb mit 4,25 mm lichter Maschenweite aufgesetzt. Dann wurde der Motor in Betrieb genommen, wobei die Drehzahl immer auf 40 Umdrehungen pro Minute eingestellt wurde. Es wurde die Zeit von der Inbetriebnahme des Motors bis zum Durchlaufen der gesamten Pulvermenge durch das Sieb bzw. bis zur Beendigung des Versuches gemessen. Der Versuch wurde im allgemeinen dann abgebrochen, wenn keine nennenswerten Mengen an Pulver mehr durch das Sieb liefen. Der auf dem Sieb verbliebene Rückstand wurde gewogen.
  • Die in den Beispielen mitgeteilten Ergebnisse kennzeichnen daher einerseits die Neigung der Pulver zum Zusammenbacken und andererseits ihre Rieselfähigkeit. Die Neigung der Pulver zum Zusammenbacken ist an der Menge des Siebrückstandes zu erkennen, während die für den Durchlauf der Pulver durch das Sieb benötigte Zeit ein Maß für ihre Rieselfähigkeit darstellt. Die erzielten Ergebnisse sind in der vorstehenden Tabelle zusammengestellt.
  • Bei den aasionischen Kapillaraktivsubstanzen und sonstigen salzartigen Verbindungen handelt es sich, soweit nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben wird, um Natriumsalze, im Falle des sulfofettsauren Salzes um das Dinatriumsalz. Unter »Mersolat« wird ein Clz C18 Alkansulfonat verstanden, das durch teilweises Sulfochlorieren eines entsprechenden Kohlenwasserstoffes mit einem Gemisch aus Schwefeltrioxyd und Chlor, Verseifen des gebildeten Sulfochlorids mit Natronlauge und Abtrennen der unverseifbaren Anteile erhalten worden ist. »Olefinsulfonate« sind die aus Olefinen durch Umsetzen mit starken Sulfonierungsmitteln, wie beispielsweise Oleum, Chlorsulfonsäure und Schwefeltrioxyd, und anschließende Hydrolyse gewonnenen Produkte.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1.. Schütt- oder rieselfähige, vorzugsweise pulverförmige Wasch-, Netz- und Emulgiermittel nach Patent 1187 758 auf Basis von kapillaraktiven Sulfofettsäureestersalzen mit einem Gehalt an Salzen von Sulfofettsäuren mit 10 bis 24, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen im Molekül und anderen üblichen, insbesondere aasionischen Kapillaraktivsubstanzen, g e k e n n -zeichnet durch einen Zusatz von Alkyl-oder Cycloalkylsulfonaten,. deren Alkyl- oder Cycloalkylgruppen gegebenenfalls Doppelbindungen besitzen und/oder durch Halogenatome substituiert sein können, wobei die Menge an kapillaraktiven Sulfofettsäureestersalzen, bezogen auf das Gemisch aus den genannten Alkyl- und/oder Cycloalkylsulfonaten und anderen Kapillaraktivsubstanzen, höchstens 35 Gewichtsprozent beträgt.
  2. 2. Wasch-, Netz- und Emulgiermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Salze von Sulfofettsäuren mit 8 Kohlenstoffatomen im Molekül enthalten.
  3. 3. Wasch-, Netz- und Emulgiermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sulfofettsäuren von geradkettigen Fettsäuren abstammen.
  4. 4. Präparate nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sulfofettsauren Salze als Disalze vorliegen.
  5. 5. Präparate nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die sulfofettsauren Salze in Mengen von 5 bis 65 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis 40 Gewichtsprozent vorhanden sind, bezogen auf das Gemisch aus sulfofettsauren Salzen und kapillaraktiven Alkyl- und/oder Cycloalkylsulfonaten.
  6. 6. Präparate nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den anderen Kapillaraktivsubstanzen um Seife handelt.
  7. 7. Präparate nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die anderen, insbesondere aasionischen Kapillaraktivsubstanzen in Mengen bis zu 65 Gewichtsprozent, zweckmäßigerweise höchstens 50 Gewichtsprozent und vorteilhaft weniger als 40 Gewichtsprozent, insbesondere in Mengen von 5 bis 30 Gewichtsprozent vorhanden sind, bezogen auf das Gemisch aus kapillaraktiven Alkyl- und bzw. oder Cycloalkylsulfonaten und anderen kapillaraktiven Substanzen. B.
  8. Präparate nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Disalze in Mengen von wenigstens 5 Gewichtsprozent und vorzugsweise mehr als 10 Gewichtsprozent vorhanden sind, bezogen auf das Gemisch aus kapillaraktiven Alkyl-und/oder Cycloalkylsulfonaten, Disalzen und anderen Kapillaraktivsubstanzen.
  9. 9. Präparate nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die kapillaraktiven Alkyl-und bzw. oder Cycloalkylsulfonate in Mengen von wenigstens 25 Gewichtsprozent und insbesondere wenigstens 35 Gewichtsprozent vorhanden sind, bezogen auf das Gemisch aus den genannten Sulfonaten, Disalzen und anderen Kapillaraktivsubstanzen.
  10. 10. Präparate nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Präparate als Gemische verschiedener Partikeln vorliegen, von denen die einen die kapillaraktiven Alkyl- und bzw. oder Cycloalkylsulfonate und die anderen die sulfofettsauren Salze enthalten.
  11. 11. Präparate nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die durchschnittliche Teilchengröße der die sulfofettsauren Salze enthaltenden Partikeln höchstens ein Fünftel, vorzugsweise höchstens ein Zehntel der durchschnittlichenTeilchengröße derjenigen Partikeln ist, die die kapillaraktiven Alkyl- und bzw. oder Cycloalkylsulfonate enthalten.
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