DE1289337B - Zahnradfunktionsgetriebe - Google Patents

Zahnradfunktionsgetriebe

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DE1289337B DE1965H0058089 DEH0058089A DE1289337B DE 1289337 B DE1289337 B DE 1289337B DE 1965H0058089 DE1965H0058089 DE 1965H0058089 DE H0058089 A DEH0058089 A DE H0058089A DE 1289337 B DE1289337 B DE 1289337B
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H35/00Gearings or mechanisms with other special functional features
    • F16H35/16Mechanisms for movements or movement relations conforming to mathematical formulae
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06GANALOGUE COMPUTERS
    • G06G3/00Devices in which the computing operation is performed mechanically

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Description

  • Funktionsgetriebe finden eine vielseitige Verwendung. Als wichtige Anwendungsgebiete seien die Steuerungs-, Regelungs- und Meßtechnik genannt.
  • In der Steuerungs- und Regelungstechnik werden sie beispielsweise in pneumatischen und hydraulischen Regelungseinrichtungen benutzt. In der Meßtechnik werden sie insbesondere bei optischen, elektrischen und chemischen Meß- und Analysegeräten eingesetzt.
  • Man baut weiterhin mehrere Funktionsgetriebe gegebenenfalls unter Verwendung von Zahnrädern, Ketten, Differentialgetrieben usw. zu mechanischen Computern zusammen.
  • Wenn man Funktionsgetriebe sowie mechanische Computer mit Zählwerken ausrüstet, finden sie als Funktionsrechenmaschinen Verwendung.
  • Es sind bereits verschiedene Konstruktionen von Funktionsgetrieben bekannt. Verbreitet sind z. B. Kurvenscheiben, Spiralzahnräder usw.
  • Eine bekannte Konstruktion besteht aus einer archimedischen Spirale, auf welcher sich stiftenförmige Zähne befinden. Diese werden mit einem Hilfsrad abgetastet. Obwohl die Teilung längs des Abtastweges konstant bleibt, ändert sich der Radius, wodurch sich eine fortlaufend sich ändernde Übersetzung ergibt.
  • Es sind ferner Vorrichtungen bekannt, bei denen ein entsprechend dem Werte einer unabhängig Veränderlichen verschobener Energiestrahl einen mit einer verhältnismäßig großen Geschwindigkeit umlaufenden Schirm abtastet, auf dem verschiedene Kurven einer Funktion für verschiedene Werte der Funktion aufgetragen sind und bei denen der je- weilige Wert der Funktion durch die Zahl der von dem Strahl in einem Zeitraum geschnittenen Kurven gegeben ist, der dem augenblicklichen Wert einer zweiten unabhängigen Veränderlichen entspricht.
  • Da bei diesen bekannten Einrichtungen Aufzeichnungen auf einem Schirm vorgesehen sind, die Kurven der Funktion für verschiedene Werte der Funktion darstellen, die in auf die beiden unabhängig Veränderlichen bezogenen Koordinaten aufgezeichnet sind, und bei ihrer Abtastung eine Zeitfolge gewisser Signale erzeugt wird, sind diese bekannten Einrichtungen nicht geeignet, sie als Grundlage für den Aufbau von Zahnradfunktionsgetrieben zu verwenden, deren Bauteile einen formschlüssigen Ablauf bei beliebiger Wiederholung sicherstellen.
  • Die vorliegende Patentanmeldung befaßt sich nur mit solchen Zahnradfunktionsgetrieben, deren Bauteile einen formschlüssigen Ablauf bei beliebiger Wiederholung sicherstellen.
  • Zu solchen Bauteilen sollen hier Zahnräder, Zahnriemen, Ketten und Kugelschnüre gehören.
  • Es ist bekannt, daß diese und ähnliche Bauteile bereits in Funktionsgetrieben verwendet werden. Auch werden Stifte, Löcher, Zähne, Kugeln usw. auf Kurvenscheiben, Spiralrädern, Zylindern, Kegeln, Scheiben usw. aufgebracht bzw. auf diesen ab- und auflaufen gelassen. Sogenannte Stiftenräder werden bei den bisherigen Konstruktionen als Funktionsräder ausgebildet, d. h., das Funktionsrad enthält die Funktion durch die besondere Anordnung der Stifte, z. B. durch spiralförinige Anordnung auf sich änderndem Radius. Dasjenige Bauteil, welches durch seine besondere Ausbildung die Funktion trägt, wird im folgenden Funktionsträger genannt.
  • Charakteristisch für alle Funktionsgetriebe ist das stufenweise oder fortlaufend sich ändernde übersetzungsverhältnis durch die besondere Ausbildung eines oder mehrerer Funktionsträger. Bei den bisherigen Konstruktionen beruht die Änderung der Übersetzung auf der Änderung des Radius eines oder zweier Funktionsträger.
  • Der Differentialquotient entspricht dem übersetzungsverlauf des gewünschten Funktionsgetriebes und gibt daher wesentliche Unterlagen für die Konstruktion.
  • Es sind auch andere Funktionsgetriebe bekannt, wie z. B. Mehrganggetriebe, bei denen laufend ein neuer Getriebegang selbsttätig gewechselt wird. Diese und andere bekannte Konstruktionen haben den Nachteil, daß sie verhältnismäßig aufwendig sind. Die Funktionsgetriebe mit mehreren Getriebegängen können darüber hinaus den Funktionsverlauf nicht exakt wiedergeben, da nur eine polygonförmige Wiedergabe möglich ist.
  • Bekannte Konstruktionen haben folgende Nachteile- Es ist schwer, meistens jedoch unmöglich, einen größeren übersetzungsbereich zu übertragen. Oft muß man sich mit etwa einer Dekade des Arguments begnügen, bzw. es geht das Verhältnis zwischen größter und kleinster möglicher Übersetzung kaum bis 1: 20. Dies ist z. B. bei archimedischen Zahnspurspiralen der Fall, die auf einer Scheibe angeordnet sind und von einem Abnahmerad abgetastet werden. Mehrgängige oder vielgängige Spiralen können nur für y = x2 bzw. y = llx- vorteilhaft verwendet werden. Sie gestatten jedoch auch hierbei nicht, y = 0 bzw. Übersetzung = 0 direkt zu erzielen.
  • Bei einer Betrachtung dieser bekannten Anordnungen erkennt man sofort daß das Verhältnis größter zu kleinster Übersetzung bei diesen Konstruktionen durch das Verhältnis Größtradius zu Kleinstradius bestimmt wird.
  • Weitere bekannte Geräte sind oft kompliziert, groß und schwer und daher teuer und empfindlich in der Handhabung.
  • Durch die vorliegende Erfindung sollen die wesentlichen Mängel der bekannten Konstruktionen, wie z. B. die Abhängigkeit der Gesamtgerätegröße von der Größe bestimmter Faktoren, beispielsweise des Größtradius und des Kleinstradius der Spirale u. dgl., vermieden werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, leicht herzustellende, im Betriebe wenig empfindliche Funktionsgetriebe mit kleinen normbaren Abmessungen und austauschbaren Funktionsträgem für verschiedene Funktionen zu schaffen, die mit Zahnrädern, Zahnriemen, Ketten oder Kugelschnüren eine formschlüssige Übertragung mit möglichst genauer Funktionsdarstellung bei beliebiger Wiederholung gewährleisten, welche Funktionswerte für eine Variable = 0 oder Übersetzung = 0 (Minimum oder Maximum) zu bilden vermögen, die auch einen möglichst großen Bereich der Übersetzung zu überstreieben -estatten und eine hohe Genauigkeit, auch bei reversierbarem Betrieb erzielen und die weiterhin auch dann noch einen möglichst guten Wirkungsgrad besitzen, wenn eine Übersetzung ins Schnelle erforderlich ist. Auch sollen Antriebs- und Abtriebswelle möglichst mit parallelen Achsen beidseitig aus dem Werk herausgeführt werden um An- oder Abtrieb, im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn zur Verfügung zu haben.
  • Gelöst wird diese Aufgabe bei Zahnradfunktionsgetrieben mit fortlaufend sich änderndem übersetzungsverhältnis und einem Funktionsträger, der über ein Hilfsrad abgetastet wird, durch die Verwendung einer Zahnspur mit sich entsprechend dem Verlauf der darzustellenden Funktion ändernder Teilung und Zahnform, ein mit konstanter Teilung und vorzugsweise rotationssymmetrischen Zähnen ausgestattetes, mit seiner Achse unter einem konstanten Winkel oc windschief zur Achse des die die Funktion enthaltende Zahnspur tragenden und/oder bewegenden Bauteiles angeordnetes Abtastrad, ferner durch Mittel zur Führung des Abtastrades in konstantem Abstand entlang einer sich linear bewegenden oder einer solenoidförmig oder kreisförmig auf einem Zylinder aufgebrachten Zahnspur und wahlweise ein die Drehung des Abtastrades weiterleitendes, mit seiner Achse unter dem konstanten Wechselwinkel o, gegen die Achse des Abtastrades geneigtes Rad.
  • Hinsichtlich der bedeutenden Vorteile, die durch die vorliegende Erfindung erreicht werden, wird auf das folgende hingewiesen.
  • Es ist an sich bekannt, daß elektrische Potentiometer, Drehmelder usw., die eine lineare Charakteristik haben, mit sehr großer Genauigkeit gefertigt werden, während die Herstellung von elektrischen Funktionspotentiometern u. dgl. die größten Schwierigkeiten bereitet und sehr hohe Kosten verursacht, wenn man die Genauigkeit hochtreiben will.
  • Hier wird nun durch die nach dem vorliegenden Verfahren erreichte sehr hohe Geschwindigkeit der Funktionsdarstellung mittels mechanischer Getriebe ein besonderer Fortschritt erreicht, wenn man die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Funktionsgetriebe mit linearen Potentiometern, Drehmeldern usw. zusammenbaut.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist es, daß Funktionsgetriebe nach diesem Verfahren in verhältnismäßig kleiner Baugröße hergestellt werden können.
  • Zudem ist die Bauform im Gegensatz zu den Konstruktionen mit archimedischen Spiralen etwa würfelförmig und beansprucht daher wenig Raum und ist leicht in anderen Geräten unterzubringen. Darüber hinaus ergeben sich hieraus auch verhältnismäßig kleine Gewichte.
  • Der symmetrische Aufbau und die beidseitig herausgeführten Wellen ergeben die Möglichkeit, Antrieb oder Abtrieb im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn zur Verfügung zu haben. Hierdurch können gegebenenfalls Zusatzzahnräder eingespart werden, ein besonderer Vorteil, wenn Verluste an Drehmoment oder Spiel vermieden werden müssen.
  • Die Einheitsbauform für verschiedene Funktionen ist unzweifelhaft von besonderem Vorteil und entspricht der modernen Konstruktionspraxis, Standardbauteile und Standardabmessungen zu verwenden.
  • Die Erfindung ist nachstehend weiter beschrieben und an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
  • Bei dem in F i g. 1 erläuterten Ausführungsbeispiel besteht der Funktionsträger aus einem Zylinder Z mit seiner Achse Az, auf welchem schraubenförmig eine Zahnspur S aufgebracht ist. Diese Zahnspur besitzt eine sich fortlaufend ändernde Teilung und Zahnform. Das Zahnrad B mit seiner Achse Ab besitzt vorzugsweise evolventenförmige rotationssymmetrische Zahnstifte. Darüber hinaus ist es vorzugsweise gleichförmig geteilt. Außerdem besitzt das Werk eine längere Zahnwelle C mit Achse Ac. Beim Drehen des Zylinders Z wird seine Drehbewegung über das Zahnrad B auf die Zahnwalze C übertragen. In der Zeichnung nicht eingezeichnet ist eine Vorrichtung, welche das Zahnrad B hin- und herschiebt, so daß es sich stets in der Mitte der schraubenförmig aufgebrachten Zahnspur befindet. Die neben dem Zahnrad B eingezeichneten Pfeile sollen erkennen lassen, in welchen Richtungen diese Verschiebung stattfinden kann. Die Verschiebung selbst kann z. B. mit Hilfe eines Führungsstiftes (nicht gezeichnet) und einer zwischen der schraubenförrnig aufgebrachten Zahnspur befindlichen Nut im Zylinder Z erzeugt werden. Der Führungsstift ist an einem beweglichen Schlitten (nicht gezeichnet) angebracht, der das Rad B mit seinen Lagern trägt. Auf diese Weise ist es möglich, daß mehrere oder viele Umdrehungen des Zylinders Z über das Zahnrad B auf die Zahnwalze C übertragen werden können.
  • Durch den hierdurch gewonnenen längeren Weg wird eine wesentlich höhere Genauigkeit der zu erzeugenden Funktion erzielt. Es ist möglich, z. B. 3, 10, 25 oder 100 und mehr schraubenförmige Umläufe zu erzielen.
  • Die oben beschriebene Konstruktion hat den Vorteil, daß sie verhältnismäßig große Bereiche des Arguments bzw. der Funktion übertragen kann. Meist ist es möglich, hiermit zwei oder drei oder mehr Dekaden des Arguments bzw. der Funktion zu überstreichen. Bei vergleichbarer Größe und vergleichbarer Genauigkeit mit den bisher bekannten Konstruktionen wird hierdurch etwa ein doppelter bis mehrfacher Bereich des Arguments oder der Funktion erzielt.
  • Diese neue Art, den Funktionsträger auf einen Zylinder oder eine Kreisscheibe mit vorzugsweise konstantem Radius anzuordnen, ist ein besonderer Vorteil für Fertigung und Montage. Außerdem bringt sie höhere Genauigkeit bei kleinen Übersetzungen und gestattet auch selbst einen Nullwert (wobei Übersetzung = 0) und darüber hinaus liegende Funktionswerte zu erzielen (Minimum oder Maximum). Ebenso einfach können Wendepunkte einer Funktion erhalten werden, wenn die fortlaufend sich ändernde Übersetzung so eingerichtet wird, daß sie z. B. nach fortlaufender Abnahme wieder fortlaufend zunimmt. Mit den anderen bekannten Verfahren ist die Gewinnung einer 0-Stelle oder Minimum oder Maximum nur schwer oder nicht möglich. So kann z. B. eine archimedische Spirale nicht bis zum Radius 0 abgetastet werden. Eine andere Anordnung mit ebener Spirale mit auf einer Sekante geführtem Hilfsrädchen gestattet nicht, viele eng aneinanderliegende Zahnspuren zu verwenden, da dann das Hilfsrädchen mit seiner Verzahnung in die benachbarten Zahnspuren eingreifen würde.
  • F i g. 2 zeigt ein schiefwinkliges Koordinatensystem, wobei der Winkel zwischen der Achse Ab des Rades B und der AchseAz des Zylinders Z durch einen Winkel a dargestellt wird.
  • Die x-Achse entspricht der Abwicklung einer gleichmäßigen Umfangsteilung des Rades B und die y-Achse der Abwicklung der Umfangsteilung des Rades Z. Die Einheitsabschnitte der x-Achse entsprechen der Umfangsteilung des gleichmäßig geteilten Rades B. Auf der y-Achse liegt ein Streifen S, welcher der Abwicklung der Zahnspur des Zylinders Z entspricht. Die eingezeichnete ausgezogene Kurve stellt die gewünschte Funktion y = f (x) dar. Wenn man die in der Zeichnung ausgezogene Kurve in Richtung der x-Achse in Einheitssehritten der x-Achse verschiebt, erhält man eine Kurvenschar. Aus dieser schneidet der Streifen S des Funktionsträgers die Formen der Mittellinien der Zähne heraus. (An Stelle der Mittellinien der Zähne können auch deren Lücken oder Flanken usw. verwendet werden.) Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, ist es gegebenenfalls möglich, zur Vereinfachung der Konstruktion statt Kurvenabschnitte gerade Zähne zu verwenden, deren Lage und Winkel als Tangenten an die Kurvenschar mit den Schnittpunkten der y-Achse bestimmt werden.
  • Wie man dieser neuen Verzahnung ansieht, erhält man einen stetigen Übergang von einer Schneckenverzahnung in der Nähe des Nullpunktes (große Untersetzung) bis zu einer Stirnradverzahnung mit Schrägzähnen eventuell bis zu gerader Stirnradverzahnung (eventuell Übersetzung ins Schnelle).
  • Die F i g. 3 zeigt eine auf diese Weise vereinfachte Verzahnung. Hierbei erhält man selbstverständlich einen polygonfönnigen Ablauf der Funktion. Im Gegensatz zu umschaltbaren Vielgangfunktionsgetrieben sind diese Polygone infolge der hohen Seitenzahlen jedoch viel genauer.
  • Schwierigkeiten entstehen eventuell dort, wo sich der Tangentenwinkel stark ändert. In diesem Bereich kann man dann statt gerader Zähne die zuvor beschriebenen Kurvenabschnitte verwenden.
  • Die F i g. 2 und 3 sind der Zeichnung wegen nur mit wenigen Zähnen gezeichnet worden. In den Funktionsgetrieben können jedoch sehr viel mehr Zähne verwendet werden. Die x-Achse enthält dann mehrere oder viele Umläufe des Hilfsrädchens B; die y-Achse enthält gegebenenfalls die lange Zahnspur mehrerer oder gegebenenfalls vieler Umläufe der schraubenfönnig aufgebrachten Zahnspur S.
  • Das Rad B erhält vorzugsweise rotationssymmetrische evolventenfönnige Zähne mit gleicher Teilung. Die neuartige Zahnform der Zahnspur S des Zylinders Z ist infolge ihrer Herstellungsweise trotz laufend sich ändernder Teilung dergestalt, daß das Rad B mit seiner konstanten Teilung gut ablaufen kann.
  • Räder mit rotationssymmetrischen und vorzugsweise evolventenförinigen Stiften sind für verschiedene technische Zwecke bekannt.
  • Wie bereits erwähnt, entspricht die Zahnform des Rades Z bei großer Untersetzung (im Ausführungsbeispiel der F i g. 2 in der Nähe des Nullpunktes) etwa einer Schneckenverzahnung. Hierbei kann je- doch nur die Schnecke angetrieben werden. Daraus folgt: Der Funktionsträger ist vorzugsweise das antreibende Rad oder Bauteil. Wenn nun in der Praxis nur das Argument als Antrieb zur Verfügung steht, was oft der Fall ist, ist es notwendig, nicht die gewünschte Funktion, sondern deren Umkehrfunktion zu verwenden.
  • In anderen Fällen der Praxis, wobei beide Mög- lichkeiten vorhanden sind, Antrieb des Funktionsgetriebes an der x-Welle oder Antrieb an der y-Welle, ist es vorteilhaft, sich diejenige Funktion auszusuchen, welche einen größeren oder geeigneteren Übersetzungsbereich zu überstreichen gestattet. Dies ist z. B. bei y = lgx bzw. y = 10x der Fall. Das Funktionsgetriebe y = 10x läßt sich leichter bis x = 0 herunterführen als die Funktion y = lgx. (Die Funktion y lgx besitzt in der Nähe y = 0 sehr große Steilheit.) Diese Möglichkeiten können nur mit einem Funktionsgetriebe ausgeschöpft werden, welches für verschiedene Funktionen eingerichtet werden kann; ein besonderer Vorteil vorliegender Erfindung.
  • F i g. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem zwei Zahnräder H und B miteinander im Eingriff sind. Auf dem Zahnrad H befindet sich eine Zahnspur mit fortlaufend sich ändernder Teilung und Zahnform, wie oben beschrieben. Das Zahnrad B ist wieder ein Zahnrad mit gleichmäßiger Teilung und mit rotationssynimetrischen Zähnen. Es ist leicht zu erkennen, daß diese Konstruktion ebenfalls eine fortlaufend sich ändernde Übersetzung besitzt, d. h. als Funktions-etriebe verwendet werden kann.
  • F i g. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel. Das Abtastrad B ist ebenfalls ein Zahnrad mit vorzugsweise evolventenförmigen und rotationssymmetrischen Zahnstiften und gleichmäßiger Teilunar wie bereits vorher beschrieben. Das Zahnrad L enthält eine gleichmäßige Teilung mit beliebiger Verzahnung. R ist ein Zahnriemen, welcher zwei verschiedene Verzahnungen besitzt. In diesem Ausführungsbeispiel befindet sich auf der Unterseite des Riemens eine gleichmäßige Verzahnung VZ1, welche mit dem Zahnrad L zusammenarbeitet. Auf der Oberseite des Zahnriemens R befindet sich eine Verzahnung YZ2, mit sich fortlaufend ändernder Teilung, wie oben be- schrieben. Es ist leicht einzusehen, daß durch diese Konstruktion sich ebenfalls die Übersetzung zwischen den Rädern L und B fortlaufend ändert. Durch geeignete Ausbildung der sich ändernden Teilung ist es möglich, eine Funktion zwischen den Umdrehungen des Rades L und den Umdrehungen des Rades B darzustellen. Auch hierbei können verhältnismäßig große Bereiche des Arguments oder der Funktion bzw. große übersetzungsänderungen übertragen werden.
  • F i g. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel. In diesem Falle steht das Zahnrad B mit vorzugsweise rotationssymmetrischen evolventenförmigen Zähnen und gleichbleibender Teilung in Eingriff mit der Zahnstange U, auf der sich die die Funktion bestimmenden Zähne unterschiedlicher Teilung und Form, wie oben beschrieben, befinden. Beim Bewegen der Zahnstange in ihrer Längsrichtung dreht sich das Rädchen B im Vergleich zur Zahnstangenbewegung nach einer Funktion.
  • Bei den vorstehenden Beschreibungen wurden die Zahnflankenformen des Funktionsträgers nicht betrachtet. Diese können in bekannten Ausführungen, wie Evolventen, Zykloiden oder anderen für diesen Verwendungszweck geeigneten Zahnformen her-,gestellt werden.
  • Bei manchen Ausführungen ist es vorteilhaft, eine sich stufenweise oder fortlaufend ändernde besondere Zahnkorrektur des Trägers, z. B. fortlaufende oder stufenweise Änderung des Eingriffswinkels oder fortlaufende oder stufenweise Änderung der Zahnbreiten oder der Zahnlücken oder Zahnflankenformen usw. zu verwenden. Dies ist gegebenenfalls notwendig, um den nicht vollkommen exakten beispielsweise evolventenförmigen Ablauf des mit Stiftenzähnen besetzten Hilfsrädchens B der Ausführungsbeispiele infolge seiner windschiefen Stellung zu verbessern.
  • Der Winkel der Windschiefe zwischen der Achse des Rädchens B und der Achse des Funktionsträgers (bzw. der Senkrechten zur Funktionszahnstange der F i g. 6) kann auf kleine spitze Winkel oder größere Winkel bis zu einem rechten Winkel und mehr eingestellt werden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Zahnradfunktionsgetriebe mit fortlaufend sich änderndem übersetzungsverhältnis und einem Funktionsträger, der über ein Hilfsrad abgetastet wird, gekennzeichnet durch eine Zahnspur(S) mit sich entsprechend dem Verlauf der darzustellenden Funktion ändernder Teilung und Zahnform, ein mit konstanter Teilung und vorzugsweise rotationssymmetrischen Zähnen ausgestattetes mit seiner Achse (Ab) unter einem konstanten Winkel (a) windschief zur Achse des die die Funktion enthaltende Zahnspur tragenden und/oder bewegenden Bauteiles angeordnetes Abtastrad (B), ferner durch Mittel zur Führung des Abtastrades(B) in konstantem Abstand entlang einer sich linear bewegenden oder solenoidförmig oder kreisförmig auf einem Zylinder (Z) aufgebrachten Zahnspur (S). 2. Zahnradfunktionsgetriebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein die Drehung des Abtastrades (B) weiterleitendes mit seiner Achse (Ae) unter dem konstanten Wechselwinkel (o#) gegen die Achse (Ab) des Abtastrades (B) geneigtes Rad (C). 3. Zahnradfunktionsgetriebe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnspur (S) schraubenförmig mit konstanter Steigung auf einem Zylinder (Z) mit einer Achse (Az) untergebracht ist und das mit dem Abtastrad (B) zusammenarbeitende Zahnrad (C) als Zahnwalze ausgeführt ist. 4. Zahnradfunktionsgetriebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine die Funktion enthaltende kreisförmig auf einem Rad (H) mit der Achse (Ah) aufgebrachte Zahnspur (S) und ein mit seiner Achse (Ab) windschief dagegen angeordnetes Abtastrad (B). 5. Zahnradfunktionsgetriebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Rad (L) mit einer beliebigen Verzahnung und gleichmäßiger Teilung, einen darübergeführten Zahnriemen (R) mit der gleichen Verzahnung (Vzl) auf seiner dem Rad (L) zugewandten Seite und einer Verzahnung (Vz2) mit sich entsprechend dem darzustellenden Funktionsverlauf fortlaufend ändernder Teilung auf der Oberseite des Zahnriemens (R) sowie ein mit seiner Achse (Ab) gegen die Achse (A4 windschief angebrachtes Abtastrad (B). 6. Zahnradfunktionsgetriebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Zahnradstange (U) mit einer Verzahnung mit entsprechend dem Verlauf der darzustellenden Funktion sich ändernder Teilung und ein Abtastrad (B), dessen Achse (Ab) windschief zur Längsrichtung der Zahnstange angeordnet ist. 7. Zahnradfunktionsgetriebe, nach Anspruch 1. und einem der Ansprüche 2 bis 6, gekennzeichnet durch einen Funktionsträger mit einer Zahnspur, die von einem auf der y-Achse liegenden Streifen (S, F i g. 2 und 3) von der Breite der Zahnspur aus einem Koordinatensystem übertragen ist, dessen x-Achse gegen die y-Achse unter einem Winkel (a) geneigt ist und in dem in Richtung der x-Achse in Einheitsschritten der x-Achse eine Schar der Kurven, die die gewünschte Funktion bilden, eingetragen ist. 8. Zahnradfunktionsgetriebe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Funktionsverlauf darstellende fortlaufend oder stufenweise sich ändernde Zahnkorrektur durch Änderung der Zahnflankenformen oder der Eingriffswinkel oder der Zahnbreite oder der Zahnlücke vorgenommen ist.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1008936B (de) * 1952-07-01 1957-05-23 Schlumberger Well Surv Corp Rechenvorrichtung

Patent Citations (1)

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DE1008936B (de) * 1952-07-01 1957-05-23 Schlumberger Well Surv Corp Rechenvorrichtung

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DE1289337C2 (de) 1969-10-09
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