DE1289123B - Matrixartig aufgebauter Koordinatenschalter mit Schutzrohrankerkontaktrelais und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Matrixartig aufgebauter Koordinatenschalter mit Schutzrohrankerkontaktrelais und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H67/00—Electrically-operated selector switches
- H01H67/22—Switches without multi-position wipers
- H01H67/30—Co-ordinate-type selector switches with field of co-ordinate coil acting directly upon magnetic leaf spring or reed-type contact member
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen matrixartig aufge- Koordinatenschalter in zwei sich kreuzenden Lagen
bauten Koordinatenschalter mit impulsbetätigbaren, angebracht und mit den Lötanschlußenden der
elektromagnetischen Schutzrohrankerkontaktrelais, Schutzrohrankerkontakte verlötet werden,
die auf zwei magnetischen Kernen je zwei Erreger- Auf beiden Seiten der Anordnung werden abwicklungen
(Spulen) tragen und deren Schutzrohr- 5 schließend zwei Platten angebracht, die vorzugsweise
ankerkontakte in der Diagonalen der quadratischen mit Schaumstoff versehen sind.
Felder der Matrix nebeneinander angeordnet sind, Die Zusammenschaltung der Erregerwicklungen
während die zwei magnetischen Kerne jedes Relais geschieht vorzugsweise so, wie es in der eingangs er-
mit ihren Erregerwicklungen jeweils am Ende der wähnten französischen Patentschrift 1393 336 oder
anderen Diagonalen liegen. io in deren zweitem Zusatzpatent 89 042 beschrieben
In der französischen Patentschrift 1393 336 und ist. Jedoch können auch andere für Relais mit vier
insbesondere in deren erstem Zusatzpatent 85 512 Erregerwicklungen bekannte Verdrahtungsverfahren
ist ein matrixartig aufgebauter Koordinatenschalter verwendet werden. Den Vielfachverdrahtungen oder
gezeigt und beschrieben, bei dem an jedem Kreuz- den Erregerwicklungen zugehörige Bauelemente, wie
punkt ein Flußverdrängungs- oder Koinzidenzrelais 15 z.B. Dioden, können rings um den Rahmen ange-
mit vier Erregerwicklungen und Schutzrohranker- ordnet und an den Enden der Stege oder am Rahmen
kontakten verwendet wird, wobei mehrere Schutzrohr- selbst befestigt sein.
ankerkontakte eines Relais in der Diagonalen eines Die Erfindung wird an Hand von Zeichnungen bequadratischen
Feldes der Matrix und die zwei magne- schrieben. In
tischen Kerne mit ihren vier Erregerwicklungen jeweils 20 Fig. 1 ist der Koordinatenschalter räumlich dar-
am Ende der anderen Diagonalen angeordnet sind. gestellt, wobei verschiedene Teile herausgeschnitten
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen sind;
besonders einfachen und billigen Aufbau eines Ko- Fig. 2 zeigt ein in dem Koordinatenschalter ver-
ordinatenschalters der erwähnten Art sowie der wendetes Relais, in der Ebene der Kerne geschnitten
darin verwendeten Relais zu schaffen. Erfindungs- 25 und vergrößert dargestellt;
gemäß wird dies dadurch erreicht, daß zwischen den Fig. 3a und 3b zeigen einen einfachen Steg mit
zeilen- bzw. spaltenweise angeordneten Relais zwei Spulen in der Draufsicht bzw. in der Seitenansicht,
sich kreuzende Lagen von Stegen angeordnet sind, Der Koordinatenschalter ist in Form eines Gewelche
die den Relais zugeordneten Spulen tragen, stelleinschubes aufgebaut, wie er in elektronischen
derart, daß jeder der zwei Kerne eines jeden Relais 30 Anlagen üblich ist. Der Gestelleinschub besteht aus
jeweils durch eine Spule eines Steges der einen, einem Rahmen 1, der zwei sich kreuzende Lagen von
zeilenweise verlaufenden Lage und durch eine Spule Doppelstegen 2, 3 enthält. Die Doppelstege sind so
eines Steges der anderen, spaltenweise verlaufenden angeordnet, daß sich Quadrate ergeben, in denen
Lage hindurchgeht. die Kreuzpunktrelais 4 in Richtung der dritten Dimen-
Die zwei Lagen von Stegen sind in einen Rahmen 35 sion des Koordinatenschalters eingesetzt sind. Die
eingebaut, der vorzugsweise in Form eines Gestell- zwei gegenüberliegenden Seiten der Quadrate, die in
einschubes ausgebildet ist. F i g. 1 zu sehen sind, werden jeweils von zwei Stegen
Gemäß einer Ausbildung der Erfindung sind die einer Lage und die zwei anderen gegenüberliegenden
benachbarten Relaiszeilen- bzw. -spalten jeweils Seiten durch zwei Stege der anderen Lage gebildet,
durch einen Doppelsteg voneinander getrennt, der aus 40 Jeder Doppelsteg besteht aus zwei einzelnen
zwei gleich ausgebildeten Einzelstegen besteht, die Stegen 2 und 3, die gleichgeformt und Rücken an
Rücken an Rücken angeordnet sind und jeweils die Rücken angeordnet sind. Wenn die Schalteranord-
Spulen für eine Zeile bzw. Spalte von Relais tragen. nung quadratisch ist, z. B. mit 10 · 10 Kreuzpunkten,
Hierbei sind in einer quadratischen Anordnung sind alle Stege in beiden Lagen identisch. Die Enden
alle Einzelstege gleich ausgebildet; in einer recht- 45 der Stege können am Rahmen durch gebräuchliche
eckigen Anordnung unterscheiden sich die Stege der Befestigungsmittel wie Kerben, Aussparungen 2 a
zeilenweise verlaufenden Lage von den Stegen der usw., die im Rahmen und in den Stegen ausgebildet
spaltenweise verlaufenden Lage lediglich durch die sind, angebracht sein. Das Einsetzen der Stege wird
Anzahl ihrer Spulen. dadurch erleichtert, daß sie elastisch sind, d.h., sie
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung 50 bestehen z. B. aus Kunststoffspritz- oder -preßteilen,
bestehen die Leerspulen einer Zeile bzw. Spalte und Jeder einfache Steg (Fig. 3a, 3b) trägt eine Reihe
der sie tragende Steg aus einem einzigen Kunststoff- von Leerkörpern für die Spulen 5, die vorzugsweise
spritz- oder -preßteil. zusammen mit den Stegen in einem Arbeitsgang herin der Erfindung enthalten ist ein Verfahren zur gestellt werden. Diese Leerkörper sind vor dem EinHerstellung
dieses Koordinatenschalters. Dieses Her- 55 setzen in den Rahmen 1 mit Erregerwicklungen 6
stellungsverfahren sieht als aufeinanderfolgende Ver- versehen. Bei dem in der französischen Patentschrift
fahrensschritte vor, daß die Leerkörper der Spulen der 1393 336 beschriebenen Koordinatenschalter müssen
einzelnen Stege mit Erregerwicklungen versehen wer- alle gleichnamigen Relaisspulen einer Zeile bzw.
den, daß die Stege in einen Rahmen eines Gestell- Spalte in Reihe geschaltet sein. In diesem Fall sind
einschubes eingefügt werden, daß die Relais in die 60 alle Wicklungen 6, die von einem einfachen Steg gedurch
die Stege gebildeten quadratischen Felder ein- tragen werden, ohne Unterbrechungen zusammengegesetzt
werden, indem zunächst die mit einem Joch schaltet und bilden somit einen einfachen Erregerversehenen
Kerne durch die übereinanderliegenden Stromkreis in jeder Zeile oder Spalte von zusammen-Spulen
der zwei Lagen von Stegen gesteckt werden gehörenden Spulen, d. h. entlang eines jeden Steges,
und anschließend das andere Joch auf die Kerne auf- 65 Die elektrischen Verbindungen dieser Erregerstromgepreßt
wird, daß die Schutzrohrankerkontakte durch kreise sind in gebräuchlicher Weise im Rahmen 1
entsprechende Bohrungen der Joche eingeführt wer- angeordnet und führen alle zu einer Seite 7 des
den und daß die beiden Vielfachverdrahtungen des Rahmens 1, an der sich Steckerleisten 8 befinden.
Die von den Stegen beider Lagen getragenen Spulen 5, 9 liegen jeweils paarweise genau übereinander,
so daß innerhalb der durch die Stege gebildeten Quadrate die übereinanderliegenden Spulen
jeweils in zwei gegenüberliegenden Ecken der Quadrate angeordnet sind. Die Relais 4 sind in einer
Diagonalen der Quadrate so angeordnet, daß die beiden magnetischen Kerne 13 in zwei gegenüberliegenden
Ecken der Quadrate jeweils von zwei übereinanderliegenden Spulen zweier sich kreuzender Stege
verschiedener Lagen umschlossen werden.
Sobald die Stege mit ihren übereinanderliegenden Spulen zusammengebaut sind, werden die Relais 4 in
die quadratischen Felder eingesetzt. Diese Relais 4 enthalten je drei Schutzrohrankerkontakte 10 (Fig. 2),
die zwei U-förmige Joche Ua, Ub durchdringen, die zwei seitliche Halterungen 12 a, 12 b für die Kerne
13 aufweisen. Die Enden der Kerne 13 sind in die Halterungen 12 a bzw. 12 & eingepreßt, und die vier
Spulen umschließen jeweils paarweise einen der Kerne 13. Zum Einbau der Relais 4 werden die beiden
Kerne 13 zunächst an einem der Joche, ζ. Β. 11α,
befestigt, so daß eine Art Brücke mit zwei Stiften gebildet wird. Diese Brücke wird eingebaut, indem
die zwei Stifte, d. h. die zwei magnetischen Kerne 13, durch die beiden Paare übereinanderliegender
Spulen gesteckt werden, die zu einem Quadrat gehören. Danach wird das andere Joch, z. B. 11 b, mit
einem geeigneten Werkzeug auf die Enden der Kerne 13 aufgepreßt, die über die Spulen 5, 6 hinausragen.
Anschließend werden die Schutzrohrankerkontakte 10 durch entsprechende Bohrungen der beiden
Joche 11a, 11 b gesteckt, wonach die Relais vollständig zusammengebaut sind. Die Vielfachverdrahtungen
14,15 des Schalters werden dann in zwei sich kreuzenden Lagen angebracht und anschließend
die Lötanschlußenden der Schutzrohrankerkontakte an diese Vielfachverdrahtungen angelötet. Zum
Schutz der Relais und zur Unterstützung ihrer lagenmäßigen Festlegung im Rahmen 1 werden zwei (nicht
dargestellte) Platten, die mit Schaumstoffrippen versehen sind, auf beiden Seiten des Rahmens 1 angebracht,
um einen allseitig geschlossenen Gestelleinschub zu bilden.
Claims (4)
1. Matrixartig aufgebauter Koordinatenschalter mit impulsbetätigbaren elektromagnetischen
Schutzrohrankerkontaktrelais, die auf zwei magnetischen Kernen je zwei Erregerwicklungen
(Spulen) tragen und deren Schutzrohrankerkontakte in der Diagonalen der quadratischen Felder
der Matrix nebeneinander angeordnet sind, während die zwei magnetischen Kerne jedes Relais
mit ihren Erregerwicklungen jeweils am Ende der anderen Diagonalen liegen, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den zeilen- bzw. spaltenweise angeordneten Relais (4) zwei
sich kreuzende Lagen von Stegen (2, 3) angeordnet sind, welche die den Relais (4) zugeordneten
Spulen (5, 9) tragen, derart, daß jeder der zwei Kerne (13) eines jeden Relais (4) jeweils durch
eine Spule (5) eines Steges (z. B. 3) der einen, zeilenweise verlaufenden Lage und durch eine
Spule (9) eines Steges der anderen, spaltenweise verlaufenden Lage hindurchgeht.
2. Koordinatenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten Relaiszeilen
bzw. -spalten jeweils durch einen Doppelsteg (2 und 3) voneinander getrennt sind, der
aus zwei gleich ausgebildeten Einzelstegen (2 und 3) besteht, die Rücken an Rücken angeordnet
sind und jeweils die Spulen (z. B. 5) für eine Zeile bzw. Spalte von Relais (4) tragen.
3. Koordinatenschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leerkörper der
Spulen (5, 9) einer Zeile bzw. Spalte und der sie tragende Steg (2, 3) aus einem einzigen Kunststoffspritz-
oder -preßteil bestehen.
4. Verfahren zur Herstellung des Koordinatenschalters nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leerkörper der Spulen (5, 9) der einzelnen Stege (2, 3) mit Erregerwicklungen
(6) versehen werden, daß die Stege (2, 3) in einen Rahmen (1) eines Gestelleinschubes eingefügt
werden, daß die Relais (4) in die durch die Stege (2, 3) gebildeten quadratischen Felder eingesetzt
werden, indem zunächst die mit einem Joch (lla) versehenen Kerne (13) durch die übereinanderliegenden
Spulen (5, 9) der zwei Lagen von Stegen (2, 3) gesteckt werden und anschließend das
andere Joch (11 b) auf die Kerne (13) aufgepreßt
wird, daß die Schutzrohrankerkontakte (10) durch entsprechende Bohrungen der Joche (11 a,
11 b) eingeführt werden und daß die beiden Vielfachverdrahtungen
(14,15) des Koordinatenschalters in zwei sich kreuzenden Lagen angebracht
und mit den Lötanschlußenden der Schutzrohrankerkontakte (10) verlötet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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