DE1288918B - Transportables Kreiselpumpenaggregat - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein aus Kreiselpumpe und Antriebsmaschine bestehendes, in einem Rahmen angeordnetes transportables Aggregat.

Kreiselpumpen dieser Art werden üblicherweise als komplettes Aggregat in einem Tragrahmen untergebracht, um einerseits ein leichtes Transportieren und andererseits ein rasches Inbetriebsetzen zu gewährleisten. Solche Aggregate sind jedoch nur bis zu einer bestimmten Pumpenleistung und damit bis zu einem bestimmten Gewicht des gesamten Aggregates sinnvoll, damit der Transport zum Einsatzort mit normalen Mitteln noch möglich ist. Durch die Verwendung von leichteren Werkstoffen (Leichtmetall oder Kunststoff) für einzelne Teile läßt sich dieser Nachteil nur zulänglich ausgleichen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Aggregat der eingangs genannten Art zu schaffen, das bei wesentlich erhöhter Pumpenleistung doch noch gut transportiert und insbesondere auch an schwer zugängliche Stellen gebracht werden kann. ao

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rahmen aus zwei zusarnmenfügbaren Teilen besteht, wobei in dem einen Teil des Rahmens die Kreiselpumpe und im anderen Teil des Rahmens die Antriebsmaschine angeordnet ist. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können die beiden Rahmenteile mit Zentriereinrichtungen versehen und mit Schnellverbindungen kuppelbar sein. Durch die Trennung des Aggregates in zwei funktionsfähige Teile, den Arbeitsmaschinenteil und den Kraftmaschinenteil, lassen sich auch Aggregate mit größeren Leistungen noch leicht transportieren und an schwer zugängliche Einsatzstellen, z. B. im Gebirge, in engen Gebäuden und auf Schiffen, bringen. Am Einsatzort ist das erfindungsgemäße zweiteilige Aggregat in kürzester Zeit zusammengesetzt und betriebsbereit.

Wenn das erfindungsgemäße Pumpenaggregat mit einem zur Entlüftung der Kreiselpumpe dienenden Druckluftstrahler versehen sein soll, dann besteht die Schwierigkeit, daß dieser Druckluftstrahler in dem die Kreiselpumpe aufnehmenden Rahmenteil untergebracht werden muß, jedoch mit der im anderen Rahmenteil untergebrachten Antriebsmaschine zu verbinden ist. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist deshalb die Rohrleitung zwischen Druckluftstrahier und Antriebsmaschine zwischen den beiden Rahmenteilen unterbrochen und an der Trennstelle mit einer unter axialem Druck abdichtenden Dichtung versehen.

Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigt

Abb. 1 das erfindungsgemäße Kreiselpumpenaggregat mit getrenntem Kreiselpumpenteil und Antriebsmaschinenteil,

A b b. 2 das gleiche Aggregat in zusammengebautem, betriebsbereitem Zustand,

Abb. 3 das gleiche Aggregat in axialer Richtung, und zwar auf die Kreiselpumpenseite gesehen,

A b b. 4 die unter axialem Druck selbst dichtende Rohrverbindung zwischen Antriebsmaschine und Gasstrahler sowie

Abb. 5 und 6 Einzelheiten der Zentrierung und Verbindung der beiden Aggregatteile.

In dem einen Rahmenteil 1 ist die Kreiselpumpe 2 mit ihrem antriebsseitigen Anschlußflansch 3 an einem vieramigen Befestigungsflansch 4 verschraubt.

In gleicher Weise ist die Gasturbine 5 im anderen Rahmenteil 6 über ihren Anschlußflansch 7 mit dem Befestigungsflansch 8 des anderen Rahmenteils verbunden. Zwischen den Tragrahmenteilen 1 und 6 und den ihnen zugeordneten Befestigungsflanschen 4 und 8 sind elastische Glieder 9 zwischengeschaltet. Die Kreiselpumpe 2 und die Gasturbine S sind in ihren Rahmenteilen 1 und 6 zusätzlich noch über elastische Unterlagen 10 abgestützt. Beide Rahmenteile 1 und 6 weisen Schleifbügel 11 auf, die ein Schleifen auf dem Boden gestatten und in ihrer Höhe so ausgebildet sind, daß sie ein leichtes Zusammenfügen der beiden Aggregatteile gewährleisten.

Dem schnellen Zusammenfügen der beiden Aggregatteile dienen zunächst drei Zentrierzapfen 12, die in Führungsbüchsen 13 eingeschoben werden (Abb. 5 und 6). Beim weiteren Zusammenführen gleitet die konzentrische Hauptzentrierung 14 und 15 ineinander. Nach der so erfolgten Zentrierung schiebt sich die Kerbverzahnung 16 der Kreiselpumpenwelle in die Nabenverzahnung 17 der Gasturbinen-Abtriebswelle. Nach völligem Anlegen der Befestigungsflansche 4 und 8 rastet der Schnepperhebel 18 hinter der Fläche 19 ein. Zum Schluß wird die Verbindung durch Umlegen von Augenschrauben 20 und Festziehen von Griffmuttern 21 gesichert.

Beim Zusammenfügen der beiden Aggregatteile erfolgt die Verbindung der Rohrleitung 22 zwischen Gasturbine 5 und Druckluftstrahler 23 durch in den Befestigungsflanschen 4 und 8 angeordnete, unter axialem Druck selbsttätig abdichtende Lippendichtrigen24 (Abb. 4).

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Aus Kreiselpumpe und Antriebsmaschine bestehendes, in einem Rahmen angeordnetes, transportables Aggregat, d a d u r c h g e k e η η ζ e i c h net, daß der Rahmen aus zwei zusammenfügbaren Teilen (1, 6) besteht und in dem einen Teil (1) des Rahmens die Kreiselpumpe (2) und im anderen Teil (6) des Rahmens die Antriebsmaschine (5) angeordnet ist.

2. Aggregat nach Anspruch1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenteile mit Zentriereinrichtungen (12, 13, 14, 15) und mit Schnellverbindungen (18,19, 20, 21) kuppelbar sind.

3. Aggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem die Kreiselpumpe (2) aufnehmenden Rahmenteil (1) ein zur Entlüftung der Kreiselpumpe (2) dienender Druckluftstrahler (23) angeordnet ist, daß dieser Druckluftstrahler (23) über eine Rohrleitung (22) mit der im anderen Rahmenteil (6) untergebrachten Antriebsmaschine (5) verbunden ist und daß die verbindende Rohrleitung (22) zwischen den beiden Rahmenteilen (1, 6) unterbrochen und an der Trennstelle mit einer unter axialem Druck abdichtenden Dichtung (24) versehen ist.

4. Aggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rahmenteile (1, 6) mit Kufen (11) versehen sind.

5. Aggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Tragrahmenteilen (1, 6) und den ihnen zugeordneten Befestigungsflanschen (4, 8) elastische Glieder (9) zwischengeschaltet sind.