DE1288646B - Reaktanzkreuzmodulator oder Demodulator - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft einen Reaktanzkreuzmodulator oder Demodulator für die Gewinnung der beiden Modulationssignale bei einer Übertragung von zwei Signalen durch eine unsymmetrisch amplitudenmodulierte Trägerwelle mit unterdrücktem Träger, der aus vier zu einem Kreuz geschalteten Dioden besteht, wobei jeweils die Anoden von zwei einander gegenüberliegenden Dioden und die Kathoden der beiden übrigen einander gegenüberliegenden Dioden in einem gemeinsamen Knotenpunkt verbunden sind und jede von den vier frei bleibenden Elektroden der vier Dioden an den Mittelabgriff eines Zweiges der Brücke angeschlossen ist.
• Ein Kreuzmodulator bzw. Demodulator eingangs genannter Art arbeitet als ausgewogener synchroner Demodulator, wenn die beiden modulierten Signale bzw. das modulierte Signal zwei diametral gegenüberliegenden Brückenpunkten zugeführt wird und die Trägerwelle den beiden anderen einander diametral gegenüberliegenden Brückenpunkten zugeführt wird. Als Ausgang dient dann der gemeinsame Verbindungspunkt sämtlicher vier Dioden. Der eingangs genannte Kreuzmodulator bzw. Demodulator kann aber auch in anderer Weise betrieben werden: Wird die modulierte Spannung dem gemeinsamen Verbindungspunkt aller vier Dioden zugeführt, so kann die demodulierte Spannung an zwei diametral gegenüberliegenden Brückenpunkten abgenommen werden.
• Der Nachteil dieser Schaltungsanordnung liegt darin, daß die Zweige der Brücke nur aus Wirkwiderständen bestehen, in denen überflüssigerweise die Wirkleistung vernichtet wird. Ein weiterer Nachteil dieser Schaltungsanordnung entsteht in dem Fall, wenn sie als Synchrondemodulator verwendet wird, denn dann entsteht auf dem Ausgang eine Niederfrequenzspannung von ungefähr der halben Amplitude der Modulationsumhüllenden.
• Beim Bau von Kleinstladegeräten für die Aufladung von kleinen Akkumulatoren ist es bekannt, bei einem aus vier Dioden aufgebauten Zweiweg-Gleichrichter zwei Dioden durch Ohmsche Widerstände oder durch Kondensatoren zu ersetzen. Diese Maßnahme kann man jedoch bei Kreuzmodulatoren nicht durchführen. Bei Kreuzmodulatoren sind immer vier Dioden notwendig. Der Ersatz von Ohmschen Wirkwiderständen durch Kondensatoren oder Induktivitäten ist nicht ohne weiteres möglich, da man sonst zu funktionsunfähigen Schaltungen kommt.
• Der Zweck der Erfindung ist es, die Nachteile des Kreuzmodulators mit Wirkwiderständen durch weitgehende Verwendung von Reaktanzelementen in den Brückenzweigen des erfindungsgemäßen Modulators zu beseitigen.
• Die Erfindung besteht darin, daß die Zweige der Brücke nur aus Kapazitäten gebildet sind und daß zwei Ohmsche Widerstände oder Induktivitäten zur Schließung des Gleichstromweges vorgesehen sind, welche an die an Mittelabgriffe geschalteten Elektroden von zwei benachbarten Dioden von gegenüberiiegenden Diodenpaaren geschaltet sind.
• Das Wesen der vorliegenden Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung näher erläutert.
• Die Trägerwelle wird einem Paar gegenüberliegender Scheitelpunkte a, c zugeführt, während dem anderen Paar entgegengesetzt liegender Scheitelpunkte b, c eine symmetrische Modulation bzw. beide Modulationssignale zugeführt sind. Der Ausgang des Modulators liegt im Punkt V. Die Dioden sind kreuzweise geschaltet.
• Wenn dieser Modulator als Synchronmodulator arbeitet, dann ist die Trägerwelle einem Paar gegenüberliegender Scheitelpunkte a, c symmetrisch zugeführt. Das Modulationssignal ist entweder an den Verbindungspunkt aller vier Dioden V zugeführt und das Ausgangssignal oder Signale aus den zwei Scheitelpunkten d, b entnommen oder das modulierte Signal an die zwei übrigbleibenden Scheitelpunkte zugeführt und das Ausgangssignal von dem gemeinsamen Punkt aller vier Dioden V entnommen.
• Die Zweige der Brücke des als Mischer arbeitenden Kreuzmodulators nach der Figur nach der Erwindung bestehen aus den Kapazitäten C1 bis C8.
• Diese Schaltung ist besonders vorteilhaft für die Frequenzen im Bereich von 1 bis 50 MHz, wo der Ein-Ruß der Streukapazitäten nicht auszuschließen ist.
• Die Kapazitäten in der Brücke bilden einen Teil der Kapazitäten der Resonanzkreise. Deswegen entsteht kein überflüssiger Energieverlust in den Wirkwiderständen. Die Widerstände Ra und Rb schließen nur den Gleichstromweg der Dioden und können eventuell durch die Induktionen ersetzt werden. In dieser Schaltung entstehen keine unerwünschten Phasenverschiebungen infolge der Streukapazitäten, die in den Kapazitäten C1 bis Cs der Brücke inbegriffen sind.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Reaktanzkreuzmodulator oder Demodulator für die Gewinnung der beiden Modulationssignale bei einer Übertragung von zwei Signalen durch eine unsymmetrisch amplitudenmodulierte Trägerwelle mit unterdrücktem Träger, der aus vier zu einem Kreuz geschalteten Dioden besteht, wobei jeweils die Anoden von zwei einander gegenüberliegenden Dioden und die Kathoden der beiden übrigen einander gegenüberliegenden Dioden in einem gemeinsamen Knotenpunkt verbunden sind und jede von den vier frei bleibenden Elektroden der vier Dioden an den Mittelabgriff eines Zweiges der Brücke angeschlossen ist, d a -durch gekennzeichnet, daß die Zweige der Brücke nur aus Kapazitäten (C1, C2 ; C, C4 ; C5, C6 ; C7, C8) gebildet sind und daß zwei Ohmsche Widerstände (Ra und Rb) oder Induktivitäten zur Schließung des Gleichstromweges vorgesehen sind, welche an die an Mittelabgriffe geschalteten Elektroden von zwei benachbarten Dioden (D1, D2 ; D3, D4) von gegenüberliegenden Diodenpaaren (D1, D2 ; DS, D4) geschaltet sind.