DE1288461B

DE1288461B - Gelenkbeschlag fuer eine in ihrer Neigungslage einstellbare Rueckenlehne eines Sitzes, insbesondere eines Kraftfahrzeugsitzes

Info

Publication number: DE1288461B
Application number: DEST18489A
Authority: DE
Inventors: Neusser Adolf
Original assignee: Keiper Recaro GmbH and Co
Current assignee: Keiper Recaro GmbH and Co
Priority date: 1961-10-28
Filing date: 1961-10-28
Publication date: 1969-01-30
Also published as: DE2022193A1; DE2022193B2

Description

Die Erfindung betrifft einen Gelenkbeschlag für eine in ihrer Neigungslage einstellbare Rückenlehne eines Sitzes, insbesondere eines Kraftfahrzeugsitzes, bestehend aus zwei gegeneinander um eine Einstellachse verschwenkbaren und mittels einer Rastvorrichtung feststellbaren Beschlaghälften, die zusammen als Ganzes mit der Rückenlehne um eine die untere Beschlaghälfte mit einem Sitzrahmen verbindende Achse nach vorn geklappt werden können, wobei an der unteren Beschlaghälfte ein mit einer am Sitzrahmen angebrachten Raste zusammenwirkender, durch eine an der Rückenlehne angeordnete Handhabe betätigbarer Riegel vorgesehen ist.
Ein Gelenkbeschlag dieser Art ist bereits Gegenstand eines älteren, nicht vorveröffentlichten Patentes. Hierbei ist die Handhabe als Zugstab ausgebildet und mit dem Riegel durch eine Schnur verbunden, die um die Einstellachse herumgeführt ist. In diesem Falle ist die erforderliche Länge der Schnur von der jeweiligen Lehnenneigung abhängig, so daß die Schnur unter Federzug gehalten werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gelenkbeschlag der eingangs genannten Art zu schaffen, der diesen Nachteil nicht aufweist.
Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß das den Riegel mit der Handhabe verbindende Betätigungselement mit einer an der unteren Beschlaghälfte außerhalb der Einstellachse angelenkten und sich in Richtung auf die Einstellachse hin erstreckenden Lasche an der in der Verriegelungsstellung auf der Längsmittellinie der Einstellachse liegenden Stelle verbunden ist.
Hierdurch bleiben die Abstände zwischen Handhabe und Lasche und zwischen Lasche und Riegel unabhängig von der jeweils eingestellten Lehnenneigung immer gleich.
Es ist hierbei vorteilhaft, wenn das Betätigungselement aus zwei mit dem Riegel bzw. der Handhabe gelenkig verbundene Stangen besteht.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß die Handhabe als Schwenkhebel ausgebildet ist.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Gelenkbeschlages, F i g. 2 den Seitenriß zu F i g. 1 und F i g. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1.
Der erfindungsgemäße Gelenkbeschlag weist eine einer Rückenlehne zugeordnete obere Beschlaghälfte 10 auf, die durch einen eine Einstellachse 11 bildenden Achsbolzen mit einer unteren, einem Sitzrahmen zugeordneten Beschlaghälfte 12 schwenkbar verbunden ist. Zwischen den beiden Beschlaghälften 10 und 12 ist zum Feststellen einer gewünschten Zehnenneigung eine beliebige bekannte, nicht dargestellte Rastvorrichtung vorgesehen, die zum Ändern der Zehnenneigung durch -einen Hebel 13 von Hand lösbar ist. Die untere Beschlaghälfte 12 ist mittels einer Achse 14 drehbar mit dem Sitzrahmen des Fahrzeugsitzes verbunden. Ferner ist an der unteren Beschlaghälfte 12 mittels eines Bolzens 16 ein Riegel 15 angelenkt, der unter der Wirkung einer Feder 17 in seiner Verriegelstellung mit einer am Sitzrahmen befestigten Raste 18 gehalten wird Am freien Ende der oberen Beschlaghälfte 10 ist auf einer Achse 24 eine als Schwenkhebel 25 ausgebildete Handhabe angeordnet. An dem Schwenkhebel 25 ist im Abstand von der Achse 24 eine sich nach unten erstreckende Stange 22 mittels eines Bolzens 26 gelenkig befestigt, deren freies Ende ebenfalls gelenkig mit einer Lasche 19 und eines weiteren nach unten weisenden und an ihrem freien Ende am rückwärtigen Teil des Riegels 15 an einem Bolzen 27 angreifenden Stange 23 verbunden ist.
Die einander zugekehrten Enden der Stangen 22 und 23 sind an der Lasche 19, die über einen außerhalb der Einstellachse 11 liegenden Bolzen 20 drehbar mit der unteren Beschlaghälfte 12 verbunden ist und sich in Richtung zur Einstellachse 11 hin erstreckt, an einer Stelle angelenkt, die in der Verriegelungsstellung auf der Längsmittellinie 21 der Einstellachse 11 liegt. Entsprechend sind die Stangen 22 und 23 in ihrer Länge bemessen. Hierdurch wird erreicht, daß die Entfernungen zwischen den Anlenkpunkten der beiden Stangen 22 und 23 unabhängig von der jeweils eingestellten Lehnenneigung konstant bleiben.

Claims

Patentansprüche: 1. Gelenkbeschlag für eine in ihrer Neigungslage einstellbare Rückenlehne eines Sitzes, insbesondere eines Kraftfahrzeugsitzes, bestehend aus zwei gegeneinander um eine Einstellachse verschwenkbaren und mittels einer Rastvorrichtung feststellbaren Beschlaghälften, die zusammen als Ganzes mit der Rückenlehne um eine die untere Beschlaghälfte mit einem Sitzrahmen verbindende Achse nach vorn geklappt werden können, wobei an der unteren Beschlaghälfte ein mit einer am Sitzrahmen angebrachten-Raste zusammenwirkender, durch eine an der Rückenlehne angeordnete Handhabe betätigbarer Riegel vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das den Riegel (15) mit der Handhabe verbindende Betätigungselement (22,23) mit einer an der unteren Beschlaghälfte (12) außerhalb der Einstellachse (11) angelenkten und sich in Richtung auf die Einstellachse- hin erstreckenden' Lasche (19) an der in der Verriegelungsstellung auf der Längsmittellinie (21) der Einstellachse liegenden Stelle verbunden ist.
2. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement aus zwei mit dem Riegel (15) bzw. der Handhabe gelenkig verbundenen Stangen (22, 23) besteht.
3. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe als Schwenkhebel (25) ausgebildet ist.