DE1288341B - Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis von chemischen Elementen in einer aus koernigen Bestandteilen bestehenden Probe - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis von chemischen Elementen in einer aus koernigen Bestandteilen bestehenden Probe

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DE1288341B DE1960W0027443 DEW0027443A DE1288341B DE 1288341 B DE1288341 B DE 1288341B DE 1960W0027443 DE1960W0027443 DE 1960W0027443 DE W0027443 A DEW0027443 A DE W0027443A DE 1288341 B DE1288341 B DE 1288341B
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    • G01V5/02Prospecting or detecting by the use of ionising radiation, e.g. of natural or induced radioactivity specially adapted for surface logging, e.g. from aircraft

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum qualitativen und/oder quantitativen Nachweis zumindest eines chemischen Elementes in einer aus körnigen Bestandteilen bestehenden Probe durch in einer evakuierten Untersuchungskammer erfolgende Anregung mittels einer Primärstrahlung, vorzugsweise Elektronenstrahlung, deren - Energie zur Anregung der Serie des Röntgenspektrums des nachzuweisenden Elementes ausreicht, und Auswertung der Röntgenstrahlung in einem hierauf ansprechenden, ein elektrisches Ausgangssignal abgebenden Detektor.
  • Bekannte Verfahren und Vorrichtungen-der erwähnten Art konnten bisher nicht zur Durchführung kontinuierlicher Untersuchungen verwendet werden, weil es zur Anregung von Röntgenspektren in Festkörpern erforderlich ist, die zur Anregung verwendete Primärstrahlung, beispielsweise Elektronenstrahlung oder andere energiereiche Korpuskularstrahlung, in einem evakuierten Raum auf den oder die anzuregenden Festkörper einwirken zu lassen, um zu vermeiden, daß die Anregungsstrahlung bereits vor Erreichen des anzuregenden Festkörpers durch ein umgebendes Gas, beispielsweise Luft, absorbiert wird.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist eine solche Abwandlung der bekannten Verfahren und Vorrichtungen, daß trotz des Erfordernisses der Aufrechterhaltung eines Vakuums oder zumindest eines sehr niedrigen Gasdruckes in der Untersuchungskammer gleichwohl eine kontinuierliche Untersuchnng einer aus körnigen Bestandteilen bestehenden Probe durch Aliregulig von deren Röntgenspektrum erfolgen kann. Erreicht wird dies dadurch, daß die Probe kontinuierlich in eine nicht benetzende Flüssigkeit von gegenüber der Probe hoher Dichte, vorzugsweise Quecksilber; eingebracht wird und danach das gebildete heterogene flässig/feste Gemisch gasdicht in die Untersuchungskammer eingeleitet und wieder abgeführt wird. Da die nicht benetzende Flüssigkeit, welche. die Probe transportiert, einen gasdichten Abschluß der Untersuchungskammer bewirkt, und zwar an deren Einlaß und A1JSIaß, ergibt sich durch die Erfindung der wesentliche Vorteil, die Probe in die Untersuchungskammer ohne deren jedesmalige Öffnung und Schließung nebst nachfolgender Evakuierung enzubringen.
  • Es ist zwar schon bei der Durchführung von Krackverfahren für Kohlenwasserstoffe bekannt> ein heterogenes flüssig/festes Gemisch zu verschiedenen Stationen in Umlauf zu bringen, jedoch wird bei diesem bekannten Verfahren die Einbettung von Festteilchen in e;ne nicht benetzende Flüssigkeit nicht zur Abdichtung einer ständig evakuiert zu haltenden Untersuchungskammer verwendet.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird es möglich, röntgenspektroskopische Untersuchungsmethoden insbesondere zum kontinuierlichen Nachweis chemischer Elemente bei der Herstellung von Brdbohrlöchern in breitem Umfang anzuwenden, bohne daß als Ergänzung diskontinuierliche Verfahren, beispielsweise naß chemische Analysenverfahren, angewendet werden mtißten.
  • Gemäß einer besonderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahren wird die Primärstrahlung moduliert, wobei die Scheitelwerte der modulierten Prirnärstrahlung dicht oberhalb sowie unterhalb der zur Anregung der K-Serie des Röntgenspektrums des nachzuweisenden Elementes erforderlichen Energie eingestellt werden und die Scheitelwertdifferenz der Intensität der hierbei erzeugten modulierten Röntgenstrahlung ausgewertet wird. Die K-Serie der Röntgen strahlung wird synchron mit der modulierten Primärstrahlung vor dem Auffallen auf den Detektor selektiv und periodisch ausgefiltert. Ein derartiges Verfahren bietet insbesondere bei bestimmten Zusammensetzungen der Probe Vorteile im Hinblick auf eine mögliche Anhebung des Signalpegels gegenüber dem Störpegel.
  • Demgemäß enthält eine Anordnung zur Durchführung des soeben erläuterten ausgestalteten Verfahrens mit einer Untersuchungskammer, in welche die Probe eingeführt wird, einer darin angeordneten Primärstrahlungsquelle und einem Detektor zur Aufnahme der von der Probe ausgehenden Röntgenstrahlung nebst einer nachgeschalteten Auswerteeinrichtung erfindungsgemäß eine in dem Strahlungsweg der auf den Detektor fallenden Röntgenstrahlung angeordnete rotierende Filtersektorenscheibe, deren Sektoren aufeinanderfolgend und abwechselnd für die K-Serie der nachzuweisenden Röntgenstrahlung durchlässig oder nicht durchlässig sind. Bei einer derartigen Anordnung ist es möglich, an die Auswerteeinrichtung lediglich das der K-Serie des Röntgenspektrums entsprechende Signal abzugeben, während andere Strahlung bzw. ein dieser Strahlung proportionales Störsignal, das bei Abdeckung des Detektors durch die für die K-Serie undurchlässigen Sektoren der Filtersektorenscheibe in dem Detektor nachgewiesen wird, kompensiert werden kann.
  • Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in vereinfachter Darstellung, ohne eine zugehörige Anordnung zur Auswertung der seitens einer Probe abgegebenen Röntgenstrahlung, Fig 2 eine in Verbindung mit der Vorrichtung nach F i g. 1 zu verwendende Anordnung zur Aus-Wartung des Röntgenspektrums in Blockschaltbilddarsteliung.
  • Gemäß Fig. 1 ist in einem teilweise mit einem Rohr 1 ausgekleideten Bohrloch B eine Bohrpindel S geführt, welche an ihrem unteren Ende einen (nicht gezeigten) drehbaren Meißel aufweist, der durch Drehung der Bohrspindel S von der Erdoberfläche aus angetrieben wird. Von dem Meißel gebrochenes Erdmaterial wird mittels komprimierten Gases, beispielsweise Druckluft oder Flüssigkeit, insbesondere Wasser, aus dem Bohrloch b herausgetrieben und über einen Krümmer 2 abgegeben. Wird das Erdmaterial durch Gas aus dem Bohrloch herausgetlieben, so kann die aus körnigen Bestandteilen bestellende Probe C unmittelbar auf den oberen Spiegel 3 eines mit Quecksilber 4 4 gefüllten Vorratsbehälters 7 abgegeben werden. Wurde das Erdmaterial mit FlüssigiveEt, beispielsweise Wasser, aus dem Bohrloch B getrieben, so ist eine vorangehende Abscheidung der Flüssigkeit vor der Einleitung in den Vorratsbehälter7 erforderlich.
  • Da das in dem Vorratsbehälter 7 enthaltene Quecksilber die Probe C nicht benetzt und dieser gegenüber eine verhältnismäßig hohe Dichte aufweist, schwimmt die Probe auf dem Quecksilber. Ein an seinem unteren Ende um 1800 gebogenes Steigrohr 12 mündet an seinem oberen Ende in eine über einen Pumpstutzen 16 mittels einer zugehörigen Pumpe p evakuierte erste Vorkammer 9. Der in der Vorkammer 9 herrschende Unterdruck bewirkt, daß, über das Steigrohr 12 laufend, ein heterogenes flüssig/festes Gemisch, bestehend aus dem Quecksilber 4 und der Probe C, gasdicht in die Vorkammer 9 gefördert wird, wobei der Probe C gegebenenfalls anhaftende Gasreste bzv;. Luftreste entzogen werden.
  • Über ein an seinem unteren Ende um 1800 gekrümmtes Ablaufrohr 14 gelangt das heterogene ffüssig/feste Gemisch alsdann gasdicht in eine über einen Pumpstutzen 17 mittels einer zugehörigen Pumpe P evakuierte zweite Vorkammer 10, in welcher der Probe C weitere Gasreste bzw. Luftreste entzogen werden.
  • Über ein an seinem unteren Ende um 1800 gekrümmtes Ablaufrohr 15 gelangt das praktisch völlig entgaste heterogene flüssig/feste Gemisch nunmehr gasdicht in eine über einen Pumpstutzen 18 mittels einer zugehörigen Pumpe P evakuierte Untersuchungskammer 11. In der Untersuchungskammer 11 ist eine Strahlungsquelle G, vorzugsweise ein Flektronenstrahlerzeugungssystem, angeordnet, welche eine bezüglich ihrer Energie zur Anregung der K-Serie des Röntgenspektrums eines in der Probe C nachzuweisenden Elementes ausreichende Energie abgibt. Ein gegenüber der Primärstrahlung 25 abgeschirmter Detektor 38, vorzugsweise ein Zählrohr, ist ausgangsseitig mit einem Impulsverstärker 45 (Fig. 2) verbunden. Ferner ist in der Untersuchungskammer 11 ein Elektromotor 42 angebracht, welcher je nach Einschaltung einer bestimmten Auswerteeinrichtung, die nachfolgend noch näher erläutert ist, über eine Welle 41 eine als intermittierendes Filter wirkende Sektorscheibe 40 (im folgenden Filtersektorenscheibe genannt) antreibt bzw. nicht antreibt und der über die eine. gasdichte Durchführung 44 aufweiseuden Zzteitungen 43 mit Strom versorgt wird. Aestatt die Untersuchungskammer 11 vollkommen zu evakuieven, kann diese auch über eine Leiung 23 sowie ein Ventil V mit einem die Primärstrahlung 25 sowie die auszuwertende Röntgeastrahlung nicht wesentlich absorbierenden Gas, beispielsweise Wasserstoff oder Helium, gefüllt werden.
  • Nach Durchlaufen der Untersuchungskammer 11 gelangt das flüssig/feste Gemisch über ein senkrecht nach unten verlaufendes Rohr 13 in einen Trcnnbehälter 8, an dessen Oberfläche die Probe C vollstpndig vo:i dem Quecksilber 4 getrennt und ausge worten wird, wällre3nd das Quecksilber 4 über eine Flüssigkeitspumpe 6 sowie eine Rohrleitung 5 erneut ZU dem Vorratsbehälter 7 in Uallaurf gracllt wird.
  • Gemäß Fig. 2 ist der Detektor 38 über den berehs erwähnten Impulsverstärker 45 mit einem wahlweise zu betätigenden Umschalter SW verbunden.
  • Der Umsehalter SW bewirkt in der gezeigten Stellung eine Weiterleuitung des Ausgangssignals des Impulsverstärkers 45 über einen modulierten Spitzengleichrichter 48 und ein auf die Modulationsfrequenz des Syitzengleichriconters 48 abgestimmtes Tiefpaßfilter 52 zu einer Auswerteeinrichtung in Form eines Schreibers 1? 1, wobei in diesem Fall die Filtersektorenscheibe 40 nicht angetrieben ist. In seiner anderen, nicht gezeigten Stellung bewirkt der Umschalter SW eine Weiterleitung des Ausgangssignals des Impulsverstärkers 45 über einen Spitzengleich- richter 50 nebst nachgeordnetem Bandpaßfilter zu einer anderen Auswerteeinrichtung in Form eines Schreibers R 2, wobei in diesem Fall gleichzeitig auch die Filtersektorenscheibe 40 angetrieben wird.
  • Das Bandpaßfilter ist je nach Ausführung der Filtersektorenscheibe 40 auf die Modulationsfrequenz oder ein ganzzahliges Vielfaches hiervon eingestellt.
  • Ein Oszillator 34 erzeugt eine Modulationsfrequenz von beispielsweise 5 Hz, welche einerseits auf den modulierbaren Spitzengleichrichter 48, andererseits auf einen Hochspannungsmodulator 30 übertragen wird, solcher die Strahlungsquelle G mit Energie versorgt. Auf diese Weise wird bewirkt, daß die von der Strahlungsquelle G abgegebene Primärstrahlung 25 (F i g. 1) moduliert und das Ausgangssignal des Detektors 38 bzw. des Impulsverstärkers 45 durch den Spitzengleichrichter 48 gleichgerichtet wird, wobei oberhalb der Modulationsfrequenz des Oszillators 34 liegende Frequenzen durch das Tiefpaßfilter52 ausgesiebt werden. Auf diese Weise lassen sich Störungen vermeiden, welche durch die laufende Transportbewegung der aus körnigen Bestandteilen bestehenden Probe C in der Untersuchungskammer 11 entstehen könnten, so daß der Schreiber R 1, unbeschadet der Geschwindigkeit, der Korngröße oder aer Korngrößenverteilung der Probe C in der Untersuchungskammer 11 eine im wesentlichen stetige Anzeige liefert.
  • Die bei dem Ausführungsbeispiel gewählte Modulationsfrequenz von 5 Hz bietet den Vorteil einer sehr hohen Trennschärfe bezüglich auszusiebender Schwebungsirequenzen bei sehr stabilen Filterkeunwerten. Ferner können die Meßwerte nicht durch Harmonische einer üblichen Netzfrequenz von 50 bis 60 E Hz gestört xlrerden. Auch können in Anbetracht der geringen Frequenzen durch Stretlkapazitäten nur gering Störpegel ein gekoppelt werden. Verstärkungsprobleme bezüglich der Notwendigkeit großer Kopplungskapazitäten ergeben sich bei Anwendung on Transistorschaltungen mit galvanischer Kopplung nicht.
  • Der Hochspannungsnodulator 31> wird von einem Hochspannungsversorgungsgerät 26 über ein Stellglied 27 mit Energie versorgt, mit dem der Scheitelwert der von der Strahlungsquelle G abgegebenen modulierten Primärstr thlung einstellbar ist. Gemäß einer besonderen Durc @führungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens können hierbei die Scheitelwerte der modulierten Primärstrahlung 25 dicht oberhalb und unter alb der zur Anregung der K-Serie des Röntgenspektrums des nachzuweisenden Elementes erforderlic len Energie eingestellt werden. Soll beisp[ielswese Natrium in der Probe C nachgewiesen werden, so wäre durch geeignete Einstellung des. Stellgliedes 27 der maximale Scheitelwert der Prirnärstrahlung 25 auf etwas mehr als 1069 eV einzustellen, der minimale Scheitelwert durch geeignete Regulierung des Modulationsgrades auf etwas unterhalb 1069 eV. Danach kann in dem Detektor 38 bzw. den nachgeordneten Bauelementen die Scheitelwertdifferenz der Intensität der hierbei erzeugten modulierten Röntgenstrahlung ausgewertet werden. Dies ergibt eine weitere Verminderung unerwünschter Störsignale.
  • Bei der in F i g. 2 veranschaulichten Stellung des Umschalters SW befindet sich, wie bereits erwähnt, der in Fig. 1 gezeigte Elektromotor außer Betrieb, und die Filtersektorenscheibe 40 ist so eingestellt, daß die Röntgenstrahlung ungehindert auf den Detektor 38 treffen kann. Befindet sich indessen der Umschalter SW in seiner anderen Stellung, in welcher der Impulsverstärker 45 über den Gleichrichter 50 nebst zugeordnetem Bandpaßfilter mit dem Schreiber R 2 verbunden ist, so rotiert der Elektromotor 42 und ist hierbei mit der Frequenz des Oszillators 34 syncbronisiert. Die Filtersektorenscheibe 40 weist in der dargestellten Ausführungsform zwei gegenüberliegende Sektoren auf, welche von der auffallenden Röntgenstrahlung die KSerie selektiv und periodisch ausfiltern. Wenn bei der gezeigten Ausführungsform der Motor 42 mit einer Drehzahl entsprechend der Frequenz des Oszillators34 umläuft, so wird die auf den Detektor 38 fallende Röntgenstrahlung mit doppelter Frequenz zerhackt, und das in der Baueinheit 50 enthaltene Bandpaßfilter wäre in diesem Fall auf die Zerhackungsfrequenz der Filtersektorenscheibe 40 bzw. auf die doppelte Frequenz des oSzillators 34 abzustimmen. Beim Betrieb der gezeigten Anordnung mit rotierender Filtersektorenscheibe 40 wird die K-Serie der Röntgenstrahlung synchron mit der modulierten Primärstrahlung vor dem Auffallen auf den Detektor 38 demnach selektiv und periodisch ausgefiltert. Das an den Schreiber R 2 abgegebene Signal entspricht daher im wesentlichen der K-Serie des Röntgenspektrums, während andere Strahlung bzw. Störstrahlung welche bei Abdeckung des Detektors 38 durch die für die K-Serie undurchlässigen Sektoren der Filtersektorenscheibe 40 in dem Detektor 38 nachgewiesen wird, kompensiert werden kann. Auf diese Weise läßt sich auch bei Einstellung des Umschalters SW auf den Schreiber R2 nach Fig.2 ein verhältnismäßig geringer Störpegel erzielen, insbesondere dadurch, daß das Ausgangssignal des Detektors32 durch Unterdrückung sowohl der unterhalb als auch oberhalb der Modulationsfrequenz liegenden Frequenzen in der Baueinheit 50 gesiebt wird.
  • Die Schreiber R 1, R 2 sind jeweils so ausgelegt, daß sie zwei Koordinaten aufzeichnen, wobei die eine Koordinate, welche jeweils eine Funktion des Ausgangssignals des Detektors 38 ist, senkrecht zur Vorschubrichtung eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers, beispielsweise Papierstreifens, verläuft, während die andere Koordinate dem Vorschub des bandförmigen Aufzeichnungsträgers entspricht. Als zweite Koordinate ist hierbei gemäß F i g. 2 die Bohrlochtiefe gewählt, wobei der Vorschub der Aufzeichnungsträger in den Schreibern R 1, R 2 mit der jeweiligen Tiefe des (nicht gezeigten) Bohrmeißels in dem Bohrloch B gekoppelt ist. Auf diese Weise wird in jedem der beiden Schreiber die Intensität der KSerie des Röntgenspektrums des nachzuweisenden Elements als Funktion der Bohrlochtiefe kontinuierlich angezeigt.
  • Die beschriebene Anordnung ist nicht auf den Nachweis eines einzigen Elements beschränkt, sondern es können vielmehr durch Anordnung mehrerer Detektoren 38 gleichzeitig mehrere Elemente nachgewiesen werden. In diesem Fall ist grundsätzlich in der einen Stellung des Umschalters SW dennoch nur eine Filtersektorenscheibe 40 erforderlich, wenn mehrere Detektoren 38 radial hinter der Filtersektorenscheibe angeordnet werden. Auch kann die Anordnung, je nach den örtlichen Verhältnissen oder nachzuweisenden Elementen, ausschlieS lich in einer der beiden Stellungen des Umschalters SW betrieben werden, so daß die der jeweils anderen Stellung des Umschalters SW zugeordneten Baneinheiten (48, 52, R 1 bzw. 50, R 2,40) grundsätzlich nicht erforderlich sind.

Claims (12)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum qualitativen undtoder quantitativen Nachweis zumindest eines chemischen Elementes in einer aus körnigen Bestandteilen bestehenden Probe durch in einer evakuierten Untersuchungskammer erfolgende Anregung mit tels einer Primärstrahlung, vorzugsweise slektronenstrahlung, deren Energie zur Anregung der K-Serie des Röntgenspektrums des nachzuweisenden Elementes ausreicht, und Auswertung der Röntgenstrahlung in einem hierauf ansprechenden, ein elektrisches Ausgangssignal abgebenden Detektor, dadurch gekennzeichnet, daß die Probe (C) kontinuierlich in eine nicht benetzende Flüssigkeit (4) von gegenüber der Probe (C) hoher Dichte, vorzugsweise Quecksilber, eingebracht wird und danach das gebildete hetero gene, flüssig/feste Gemisch (4, C) gasdicht in die Untersuchungskammer (11) eingeleitet und wieder abgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Untersuchungskammer(11) mit einem die Primärwicklung (25) und die auszuwertende Röntgen strahlung nicht wesentlich absorbierenden Gas gefüllt wird
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssig feste Gemisch (4, C) durch eine der Untersuchungskammer (11) vorgeordnete und evakuierte Vorkammer (9 bzw. 10) gasdicht hindurchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit (4) nach dem Verlassen der Untersuchungs kammer (11) von der Probe (C) getrennt und erneut in Umlauf gebracht wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärstrahlung (25) moduliert wird und das Ausgangssignal des Detektors (38) spitzengleichgerichtet, sowie durch Unterdrückung oberhalb der Modulationsfrequenz liegender Frequenzen gesiebt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch ges kennzeichnet, daß die Spitzengleichrichtung synchron mit der Modulierung der Primärstrahlung (25) durchgeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheitelwerte der modulierten Primärstrahlung (25) dicht oberhalb und unterhalb der zur Anregung der K-Serie des Röntgenspektrums des nachzuweisenden Elementes erforderlichen Energie eingestellt werden und daß die Scheitelwertdifferenz der Intensität der hierbei erzeugten modulierten Röntgenstrahlung ausgewertet wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kterie der Röntgenstrahlung synchron mit der modulierten Primärstrahlung (25) vor dem Auffallen auf den Detektor (38) relativ und periodisch ausgefiltert wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal des Detektors (38) durch Unterdrückung sowohl der unterhalb als auch der oberhalb der Modulationsfrequenz liegenden Frequenzen gesiebt wird.
  10. 10. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 8 mit einer Untersuchungskammer, in welche die Probe eingeführt wird, einer darin angeordneten Primärstrahlungsquelle und einem Detektor zur Aufnahme der von der Probe ausgehenden Röntgenstrahlung nebst nachgeschalteter Auswerteeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Strahlungsweg der auf den Detektor (38) fallenden Röntgenstrahlung eine rotierende Filtersektorenscheibe (40) angeordnet ist.
  11. 11. Anordnung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch einen Umschalter (SW) zur wahlweisen Inbetriebsetzung einer von zwei dem Detektor (38) nachgeordneten Auswerteeinrichtungen (48, 52, R 1; 50, R2), sowie zur wahlweisen Inbetriebsetzung oder Unwirksammachung der Filtersektorenscheibe (40), in Verbindung mit einer der beiden Auswerteeinrichtungen, einen mit der Modulationsfrequenz getasteten Spitzengleichrichter (48), nebst auf die Modulationsfrequenz abgestimmtem, zugeordnetem Tiefpaßfilter (52), welches der bei unwirksam gemachter Filtersektorenscheibe (40) in Betrieb befindlichen Auswerteeinrichtung (R 1) vorgeordnet ist, und einen Spitzengleichrichter (50), nebst auf die Zerhackerfrequenz der Filtersektorenscheibe (40) bzw. ein ganzzahliges Vielfaches der Modulationsfrequenz abgestimmtem zugeordnetem Bandpaßfilter, welches der bei wirksamer Filtersektorenscheibe (40) in Betrieb befindlichen Auswerteeinrichtung (R 2) vorgeordnet ist.
  12. 12. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und/oder nach einem der Ansprüche 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß dem Detektor (38) zumindest eine zwei Koordinaten aufzeichnende Auswerteeinrichtung (R 1 bzw. R 2) nachgeordnet ist, deren eine Koordinate dem Ausgangssignal des Detektors (38) und deren zweite Koordinate dem Tiefenanzeigesignal eines kontinuierlich die Probe aus einem Bohrloch (B) fördernden Bohrwerkzeuges entspricht.
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