DE1929429B2 - Vorrichtung zur spektrochemischen analyse eines materials - Google Patents
Vorrichtung zur spektrochemischen analyse eines materialsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur spektrochemischen
Analyse eines Materials, mit einem geradlinigen Durchlaß, an dessen einem Ende eine
Kathode und an dessen anderem Ende eine ringförmige Anode angeordnet ist, zwischen denen in einem
ionisierbaren Gas eine Bogenentladung erzeugt wird, wobei das zu analysierende Material bei der Anodenöffnung
in den Lichtbogen eingebracht wird.
Eine derartige Vorrichtung ist z. B. durch »Zeitschrift für Analytische Chemie«, 227 (1967), Seiten 321 bis 326,
bekannt. Bei einer solchen Vorrichtung werden die spektralanalytischen Untersuchungen durch Beobachtung
des Entladungsbogens von der Seite aus in radialer Richtung durchgeführt. Vorteilhaft ist es, wenn die
Beobachtungen in Längsrichtung der Bodenentladung durchgeführt werden können, da sich dadurch die f>°
Empfindlichkeit spektroskopischer Messungen erhöht. Um nun Beobachtungen in Längsrichtung der Bodenentladung
durchzuführen, könnte die Bogenentladung durch eine in der Anode befindliche Bohrung betrachtet
werden. Diese Möglichkeit führt aber nicht zu brauchbaren Meßergebnissen, da durch die Hintergrundstrahlung
der Kathode und durch auf der Oberfläche der Kathode stellenweise stattfindende
Schmelzvorgänge keine exakten Messungen möglich sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die bekannte Vorrichtung so zu verbessern, daß zur
Ernöhung der Empfindlichkeit spektroskopischer Messungen eine Beobachtung der Bodenentladung in
Längsrichtung ermöglicht wird, ohne daß durch Einflüsse der Kathode die Messungen beeinträchtigt
weiden.
Diese Aufgabe wird für eine Vorrichtung eingangs genannter Art dadurch gelöst, daß das eine Ende des
Durchlasses mit einer Zuführung für ionisierbares Gas kommuniziert, daß nächst diesem Ende eine Zuführung
für das zu analysierende Material vorgesehen ist, daß das andere Ende des Durchlasses mit einer Abführung
für das ionisierbare Gas und das zu analysierende Material kommuniziert und daß die Kathode seitlich
von dem Durchlaß außerhalb des anderen Endes des Durchlasses liegt.
Bei der Erfindung wird von dem bekannten Prinzip abgegangen, daß Kathode, Anode und Entladungskammer
hintereinander auf einer gemeinsamen Längsachse angeordnet sind. Es werden Beobachtungen in Längsrichtung
des Ladungsbogens ermöglicht, ohne daß die Kathode störend auf die Beobachtungen einwirken
kann. Ein weiterer wesentlicher vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt darin, daß die Beobachtungsposition
auch während des Beobachtens unterschiedlicher Elemente nicht verändert werden muß.
Dies ist aber bei einer in radialer Richtung erfolgenden Anode Beobachtung der Bodenentladung notwendig, da
die Spektrallinien der einzelnen Elemente nur an bestimmten Stellen entlang des Entladungsbogens ein
Optimum aufweisen und daher nur eine Beobachtung dieser bestimmten Stelle genaue Meßergebnisse gewährleistet.
Wenn die Strömungsrichtung des ionisierbaren Gases von der anode zur Kathode verläuft und auch aus dieser
Richtung beobachtet wird, wird ferner der Effekt der Eigenabsorption (Selbstumkehr) zumindest verringert.
Anhand von Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung nachstehend näher erläutert:
F i g. 1 zeigt in einer Teilschnittansicht eine erste Vorrichtung zur spektrochemischen Analyse, und
Fig. 2 zeigt in einer Teilschnittansicht eine weitere
Vorrichtung, bei der eine Analyse durch atomare Absorption erfolgt.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung ist eine
Plasmaquelle vorgesehen und so ausgelegt, daß eine Untersuchung durch optische Ausstrahlung möglich ist.
Die Plasmaquelle enthält im wesentlichen einen zylindrischen Behälter 10 mit einer kleinen öffnung 12
an einem Ende, ein Fenster 14 an dem der öffnung 12 gegenüberliegenden Ende, eine Zuführung oder Gas-Einlaßöffnung
16 in der dem Fenster 14 benachbarten Seitenwand des Behälters und eine Kühlanordnung in
Form eines ringförmigen Durchgangs 18. Diese Kühlanordnung dient dazu, eine Flüssigkeit zirkulieren
zu lassen und damit die Wand der öffnung 12 abzukühlen. Das die öffnung 12 umgebende Material ist
elektrisch und thermisch leitend. Es dient für den zu erzeugenden Lichtbogen als Anode.
An dem oberen Ende des Behälters 10 ist über der
Anode 12 eine Scheibe oder Platte 20 befestigt. Diese Scheibe 20 besteht aus einem hitzebeständigen,
isolierenden Material, wie z. B. aus Bornitrid. In der Scheibe 20 ist ein Durchgang bzw. ein Loch 22
enthalten. Das Loch 22 stellt die Einführungskammer für
. s zu versuchende Material dar. Von der Kammer 22
r ,,rl seiilich nach außen ein Zuführrohr 24.
Auf der dem Behälter 10 abgewandien Seite der Platte 20 ist an dieser ein Durchlall oder Kap ilarrohr 26
orgesehen, das in einem thermisch lei;_inden kappenföniiigen
Körper 28 gebildet ist. Der Körper 28 wird dynamisch gekühlt, indem eine Kühlflüssigkeit durch
den ringförmigen Durchgang 27 hindurchgeleiiet w.rd. Das Rohr 26, die Einführkammer 22 und die Anode 12
sind koaxial zueinander ausgerichtet.
Es sei bemerkt, daß unter einem »Kapillarrohr« nicht eine Beschränkung auf Abmessungen in der Größenordnung
von Haardicken verstanden werden soll. Vielmehr sollen unter einer derartigen Bezeichnung
I1 Rohre verstanden werden, die Durchmesser
besitzen, welche wesentlich größer sind, /. B. ca. 3,2 bzw.
sogar 6.4 mm, was von ^em 'n ^cm Lichtbogen
vorhandenen atmosphärischen Druck abhängt. Ein Kapillarrohr soll demnach jeweils einen so kleinen
Durchmesser haben, daß der Lichtbogen »wand-stabilisiert«
bleibt. Die Wand des Rohres kühlt den Außenbereich des durch das Rohr hindurchströmenden
Cases derart ab, daß es nicht hinreichend stark erwärmt wird, um elektrisch leitfähig zu sein. Lediglicn ein kleiner
Teil des Gases längs der Mittelachse des Rohres bewirkt die Entladung. Die an der Rohrwand auftretenden
Wärmeverluste sind hoch, und daher muß der Lichtbogen, um aufrechterhalten zu werden, eine sehr
hohe Leistungsdichte besitzen. Dadurch sind die Lage und die Form des Lichtbogens stabil, und außerdem
werden sehr starke Signale erzeugt.
Eine Kathode 30 aus einem Elektronen emittierenden Material, wie z. B. ein Draht aus einer Legierung, die
990/0 Wolfram und 1% Thorium enthält, ist mit Hilfe eines Isolierträgers 32 in einer Bohrung 34 angeordnet,
die seitlich in das Rohr 26 hineinragt, und zwar an einer Stelle, die dem Ende gegenüberliegt, an dem die Platte
20 vorgesehen ist. Die Spitze der Kathode 30 ist von dem Rohr 26 zurückgesetzt. Eine Auslaßöffnung 36
führt zu dem Loch 34 hin und stellt somit eine Verbindung zwischen dem Rohr 26 und der Außenluft
Während des Betriebs wird ein Arbeitsgas, wie Argon, sowohl durch die öffnung 16 neben dem Fenster
14 als auch durch das Zuführrohr 24 hindurchgeleitet. «
Das Arbeitsgas besitzt dabei in typischer Weise normalen atmosphärischen Druck. Aus dem Innern der
Einrichtung wird dabei Luft schnell herausgeleitet. Die in der Einrichtung vorhandene Atmosphäre besteht
somit nach relativ kurzer Zeit praktisch vollständig aus dem Arbeitsgas. Nunmehr wird ein Lichtbogen erzeugt.
Dies kann dadurch erfolgen, daß ein kurzzeitig auftretender Hochspannungsfunke erzeugt wird. Besteht
der Körperteil 28 aus einem elektrisch leitenden Material, so gelangt der Lichtbogen von der Anode 12
zu dem nächstliegenden Punkt des Rohres 26 hin und vop der Kathode 30 zu einem Punkt hin, der von dem
Körperteil 28 aus am nahesten zu der Kathode 30 liegt. Der Lichtbogen verbleibt in diesem Zustand für eine
kurze Zeitspanne. Während dieser Zeitspanne w.rd die
Spitze der Kathode 30 erhitzt. Ist die Spitze der Kathode 30 hinreichend stark erhitzt, so erfolgt ein
Übergang des Lichtbogens in einen ungehinderten Zustand zwischen der Anode 12 und der Kathode
Der Lichtbogen wird dabei wandstabilisiert. Dies tritt es
unter den meisten Bedingungen automatisch auf, wenn das Rohr 26 nicht zu lang ist. Ist diese Bedingung nicht
eingehalten, so kann der Übergang dadurch erleichtert werden, daß kurz die Strömung des Arbeitsgases
verstärkt wird. Dies kann im übrigen in den meisten Fällen erforderlich sein, in denen das Rohr 26 langer als
etwa 25,4 mm ist.
Sind das kappenförmige Teil 28 und die Innenwand des Rohres 26 elektrisch nichi leitend, so kann der
Lichtbogen durch Erzeugung eines Hochspannungsfunkens sich direkt zwischen der Anode und der
Kathode ausbilden. Ist der Abstand für eine direkte Zündung durch einen Funken zu groß, so kann der
Lichtbogen durch Verwendung einer beweglichen Hilfselektrode (nicht gezeigt) gezogen werden.
Befindet sich der Lichtbogen in seinem wandstabilisierten
Zustand und wird er durch das Arbeitsgas zwischen der Anode 12 und der Kathode 30
aufrechterhalten, so kann die Untersuchung fortgeführt werden. Das zu untersuchende Material wird in die
Kammer 22 durch das Zuführrohr 24 eingeführt. Das zu untersuchende Material wird dabei mit dem Arbeitsgas
mitgerissen. Das zu analysierende Licht wird durch das Fenster 14 aufgefangen. Das Fenster 14 gestattet dabei
einen Blick auf das eine Ende in das Rohr 26 durch die Anode 12. Die Einrichtung arbeitet bei einem Druck, der
nahezu bei atmosphärischem Druck liegt; sie erfordert lediglich relativ geringe Mengen an Arbeitsgas. Ein
typischer Wert liegt bei ca. 85 bis 140 Liter pro Stunde.
Die tatsächlichen Abmessungen der verschiedenen Teile der Vorrichtung bilden keine die Erfindung in der
praktischen Ausführung beschränkenden Faktoren; die Abmessungen können vielmehr entsprechend der
jeweiligen Ausführungsform innerhalb weiter Grenzen variiert werden. Bei einer tatsächlich ausgeführten
Ausführungsform, die während vieler Stunden erfolgreich betrieben worden ist, besaß das Kapillarrohr 26
einen Durchmesser von etwa 3,2 mm und eine Länge von etwa 19 mm. Die Einführungskammer besaß einen
Durchmesser von etwa 6,4 mm und eine Länge von etwa 8 mm. Die Anodenöffnung 12 besaß eine Länge und
einen Durchmesser von jeweils etwa 3,2 mm. Das Fenster 14 besaß einen Durchmesser von etwa 28,6 mm;
es war von der Anodenöffnung 12 etwa 60,3 mm entfernt. Die Kathode 30 bestand aus einem Wolfram-Thorium-Draht
mit einem Durchmesser von nominell 0,76 mm. Der betreffende Draht enthielt 99% Wolfram und 1% Thorium; seine Spitze ist zu einen
ziemlich feinen Punkt zugespitzt. Auf diese Weise ist die Lokalisierung des Kathodenseitigen Endes des Lichtbogens
sichergestellt. Ferner erfolgt dadurch eine Hitzekonzentration, die den Entladepunkt der Kathode
heiß genug hält, um eine genügende Elektronenemission aufrechtzuerhalten.
Das Fenster 14 ist von dem Lichtbogen entfernt, um die Ablagerung von Plasmaprodukten auf dem Fenster
auf einen minimalen Wert zu halten. Die Strömung des Arbeitsgases unterstützt ferner die Reinhaltung des
Fensters. Es wird derzeit jedoch angenommen, daß in nahezu sämtlichen Fällen irgendein Abstand sich als
wünschenswert herausstellt, da in dem Plasma gegebenenfalls vorhandene feine Festkörperpartikelchen dazu
neigen, entgegen der Gasströmung zu diffundieren. Der Durchmesser des Fensters 14 ist im Hinblick auf die
Lichtzuführung zu dem für die Betrachtung des Lichtbogens benutzten Spektrometer entsprechend
gewählt. Der Durchmesser ist vorzugsweise relativ groß, um den Auffangwinkei zu maximieren und damit
die Lichtmenge von dem Lichtbogen, die zu dem Spektrometer hin gelangt. Die Kathode 30 ist von dem
Rohr 26 vorzugsweise zurückgezogen, damit die
Einflüsse auf das abgegebene Licht durch die Kathode einen minimalen Wert besitzen.
Nachstehend sind typische Arbeitsbedingungen bei der gerade beschriebenen Ausführungsform der Erfindung
angegeben:
Durch das Rohr 24 eintretendes Gas
Durch die öffnung 16
nahe dem Fenster eintretendes Gas
nahe dem Fenster eintretendes Gas
Lichtbogenstrom
Lichtbogenauslösung
Argon mit ca. 85 l/h;
Zu analysierendes Material
Argon mit ca. 28 l/h;
5 Ampere;
durch Hochspannungs-
Funkenquelle;
ein Milligramm pro
Minute, Submikron-Par-
tikeln in trockenem
Aerosol.
10
15
Für eine Analyse durch atomare Absorption besitzt die Quelle, wie Fig. 2 erkennen läßt, zusätzlich einen
zylinderförmigen Hilfsbehälter 40, der von der der Anode 12 gegenüberliegenden Seite des Rohres 26' aus
sich erweitert. Ein an dem Ende des Hilfsbehälters vorgesehenes Fenster 42 gestattet den Durchtritt von
Licht oder anderer Strahlung, die von irgendeiner gewählten Quelle (nicht dargestellt) in das Rohr 26 von
dem kathodenseitigen Ende her eingeführt wird. In der Seitenwand des Hilfsbehälters ist eine öffnung 44
vorgesehen, die zur Zuführung des Arbeitsgases dient.
Bei der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung kann der Lichtbogen von jedem Ende aus betrachtet
werden. Wird der Lichtbogen von dem kathodenseitigen Ende aus betrachtet, so können bedeutende
Strahlungsmengen von der Kathode 30 her festgestellt werden, was zuweilen die Analyse stört. Aus diesem
Grund werden sämtliche spektrometrischen Messungen derzeit vorzugsweise auf dem anodenseitigen Ende
vorgenommen.
Die für die Analyse durch atomare Absorption benutzte Lichtquelle kann, sofern erwünscht, in dem
Hilfsbehälter 40 angeordnet sein. 1st die Lichtquelle jedoch außerhalb des Behälters angeordnet, so kann es
in einigen Fällen von Vorteil sein, das Fenster 42 als Linse auszubilden, um das Licht auf das Kapillarrohr 26'
zu konzentrieren,
Das durch die in dem ersten Behälter enthaltene öffnung 16 und ferner durch die in dem zweiten
Behälter enthaltene öffnung 44 eingeführte Arbeitsgas dient dazu, die Fenster 14 und 42 sauber und frei von
dem Plasma zu halten, das sonst in die Behälter 10 und .so 40 hineingezogen werden könnte, und zwar auf Grund
der Druckverminderung in den betreffenden Behältern während des Betriebs.
Die erfindungsgemäßc Vorrichtung überwindet die meisten der den bekannten Anordnungen anhaftenden γ,
Nachteile und Beschränkungen mit Erfolg. Störspektren, und zwar entweder durchgehende oder einzelne,
werden auf jene beschränkt, die durch in beabsichtigter Weise eingeführte Substanzen hervorgerufen werden.
Durch vernünftige Wahl des Arbcilsgascs kann eine wi Störung zwischen der durch das Arbeitsgas selbst
hervorgerufenen Strahlung und der Strahlung, die zu messen erwünscht ist, vermieden werden. Der Verbrauch
an Schutzgasen (das ist das Arbeitsgas) liegt um eine Größenordnung niedriger als bei vergleichbaren
bekannten Plasmaeinrichtungen, die bei atmosphärischem Druck arbeiten. Die Anwendung in dem fernen
Ultraviolettbercich ist lediglich durch die Art des benutzten Fenstermaterials und durch die Transparenz
des Arbeitsgases beschränkt. Wird für das Fenster 14 z. B. Lithiumfluorid verwendet, so kann eine Strahlung
bei Wellenlängen von etwa 1100 Angström festgestellt
werden. Die Einrichtung kann ohne weiteres direkt mit einem Vakuum-Spektrometer gekoppelt werden. Die
erforderlichen Speisegeräte sind relativ klein und billig, und zwar insbesondere im Vergleich zu der bekannten
Art der Erzeugung von Plasma und im Vergleich zu Einrichtungen mit unterbrochener Entladung. Die
Erosion und die damit verbundene wiederholte Wartung der Kathode 30 sind nahezu vollständig eliminiert
und im Vergleich zu der Erosion und der erforderlichen Wartung von bekannten Gleichstrom-Plasmastrahlen
zu einem großen Teil reduziert.
Das Rohr 26 kann lang genug gemacht werden, um hochempfindliche atomare Absorptionsmessungen
durchführen zu können.
Darüber hinaus können die Betriebsparameter, wie der Lichtbogenslrom und die Arbeitsgasströmung,
optimiert werden. Dies kann unabhängig von dem Verfahren oder der Einrichtung erfolgen, durch die das
Material analysiert wird. Die Optimierung der Betriebsparameter hat dabei keinen Einfluß auf das Verfahren
oder die erwähnte Einrichtung. Ferner braucht das zu analysierende Material nicht elektrisch leitend zu sein,
wie dies bei herkömmlichen Lichtbogen- und Funkenentladequellen der Fall ist. Jedes Material kann in den
Lichtbogen eingeleitet werden. Es ist lediglich erforderlich, daß das betreffende Material in Form eines Gases
oder in nebeiförmigem Zustand in den Lichtbogen eingeführt werden kann.
Sofern erwünscht, können die Öffnungen 12 bzw. 12' teilweise isoliert sein; es kann aber auch eine gesonderte
Anode (nicht dargestellt) benutzt werden, um das anodische Ende des Lichtbogens örtlich festzulegen. Auf
diese Weise wird die Lagestabilität des Lichtbogens weiter gesteigert.
Es wird derzeit angenommen, daß die Strömungsrichtung
des Arbeitsgases bei der praktischen Ausführung der Erfindung nicht kritisch ist und daß im wesentlichen
entsprechende Analysenergebnisse erzielt werden können, wenn die Gasströmung von der Kathode zur Anode
hin gerichtet ist. Dies würde natürlich eine Umordnung der Einführungskammer erfordern, da es wichtig ist, daß
das zu analysierende Material eine nennenswerte Länge des Lichtbogens durchquert.
Der im vorstehenden benutzte Ausdruck »Licht« soll nicht nur sichtbares Licht umfassen, sondern auch
Strahlung in den benachbarten Bereichen des Spektrums, wie ultraviolette Strahlung und andere Strahlung,
die bei der spektrometrischen Analyse des ausgestrahlten Lichtes und bei der atomaren Absorption brauchbar
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zur spektrochemischen Analyse eines Materials, mit einem geradlinigen Dui U1 an
dessen einem Ende eine Kathode und a, dessen anderem Ende eine ringförmige Anode angeordnet
ist, zwischen denen in einem ionisierbaren Gas eine Bogenentladung erzeugt wird, wobei das zu
analysierende Material bei der Anodenöffnung in den Lichtbogen eingebracht wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das eine Ende des Durchlasses (26,26') mit einer Zuführung (16,16') für
ionisierbares Gas kommuniziert, daß nächst diesem Ende eine Zuführung (24, 24') fur das zu analysierende
Material vorgesehen ist, daß das andere Ende des Durchlasses (26, 26') mit einer Abführung (36, 36')
für das ionisierbare Gas und das zu analysierende Material kommuniziert und daß die Kathode (30,
30') seitlich von dem Durchlaß (26, 26') außerhalb des anderen Endes des Durchlasses (26,26') liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß von wenigstens einem Ende des Durchlasses (26, 26') eine Kammer (10, 10', 40)
ausgehl, in der ein in Flucht mit dem Durchlaß (26, 26') befindliches Fenster (14, 14', 42) vorgesehen ist,
durch das der Durchlaß (16,16') zu beobachten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß (26, 26') die Form
eines durchgehenden Kanals aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze
der Kathode (30, 30') in dem Strömungsweg der Abführung (36,36') liegt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung
des Durchlasses (26, 26') aus einem wärmeleitenden Material besteht und zur Kühlung des
Durchlasses (26, 26') mittels einer Kühleinrichtung (27,27') gekühlt ist. to
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |