DE1929429A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Anregung eines spektrochemisch zu untersuchenden Materials - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Anregung eines spektrochemisch zu untersuchenden MaterialsInfo
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- H01J37/32—Gas-filled discharge tubes
Description
Dipping. H. Weickmann, Difl.-Phys. D*. K-Fincke
Dipl.-Ing. E A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
$ MÖNCHEN 16, DEN
POSTFACH 160120
APPLIED RESEARCH LABORATORIES, liiC.
Sunjand, California, V. St. v. A.
Sunjand, California, V. St. v. A.
Verfahren und Vorrichtung zur Anregung eines spektrocheinisch
zu untersuchenden Materials
Die Erfindung besieht sich auf ein neues Verfahren und auf
eine neue Vorrichtung; zur spektrochemischen Analyse eines
Materials, und swar durch optische Emission oder durch atomare
Strahlenabsorption oder durch beide Methoden. Die Erfindung betrifft insbesondere ein neues Verfahren und eine neue Vorrichtung
zur irzeuiruns eines elektrischen Lichubo ens, in aen ei*: ^u
untei'suciiendes Material eingeführt wird und i^.viea" die auftretenden
Vor;änL:e beobachtet; v;erden.
Kine äpeictrocheniische Analyse ciurcii Lichüausae—ncun;; unci aui:a
atomare Absorption ist; bekannt und im -.veicen uv.fai^. benuczu. '
Bei diesem Verfahren v.ird jener eil ein zu unue -ou -nenues Matex'ial
auf eine relativ Iiohe üer.meraüur ovh~~ - ::.-:■, bei der e^ veraai.;pLt,
dissoziiert und bei der die Ma"car^a.Ui.^onie angeregt werden.
.Bei der optischen Jimiü si one. analyse ',.'i^-a das von dem Material
aus-..estrahlte Licht untersucht«. Bei der atomaren Absorptions-
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analyse wird das von einer gesonderten Lichtquelle abgegebene Licht durch das angeregte Material geleitet, und
die auftretende Abschwächung wird gemessen.
Es sind bereits viele verschiedene Anordnungen benutzt und vorgeschlagen worden, um zu untersuchende Materialien anzuregen. Allen derartigen Anordnungen haften jedoch verschiedene
Nachteile oder Beschränkungen an.
Der Erfindung liegt demgemäß die "Aufgabe zu Grunde, einen
besonders günstigen Weg zu zeigen, wie ein Material zur Untersuchung durch optische Emission oder durch atomare Absorotion
angeregt v/erden kann. Die in dies ein Zusammenhang neu zu schaffende
Anordnung soll viele der den bekannten Anordnungen anhaftenden Beschränkungen und Nachteile vermeiden bzw. überwinden,
ferner soll die neu zu schaffende Anordnung einfach au!zubauen,
billig herzustellen sowie im Gebrauch einfach und zuverlässig
bein und eine lange Betriebslebencuauer besitzen.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufrabe mir einem Verfahren
zur Anregun . eines elektrochemisch zu untersuchenden
Materials erfinaungsgeiiVii: dadurch, d.a-; ein ionisierbai-eo
Arbeitsras durch ein /tonr geleitet wira, da.- entlang des Rohres
im Bereich des Gases ein elektrischer Lichtbogen erzeugt wird
und aa/i das zu untersuchende Material in fließfähigem Zustand'
in das Gas derart eingeleitet WU1C., c.&.\ es von diesel durch
uen Lichtbogen durchgeführt wira. Der Lichtbogen wird dabei
vorzugöv.eise innerhalb ties Rohres wand-stabilisiert. Dadurch
besitze der Lichtbogen eine sehr hohe Leistungsdichte, und
außerdem isc er in seiner Lage und in seiner Form sehr stabil ο
iinulr..iu: ces Lichcbo ena verläuft vorzugsweise eine Beooachtungsrichtung..
Auf aiese .'/eise ist eine opbiuale Signalermittelung
sichergestellt, und zwar unabnängi.v von der Stelle-in dem Lichtbogen,
an der die Signale'abgegeben werden oder mit voller
^ -ν, 909851/1569 ΛΟ1Λ1Η|,
BAD ORIGINAL
Üirlrke auftreten. Selbst Absorptions effekte sine, hier im
Vergleich zu anderen bekannten Anordnungen klein. Die nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitende Vorrichtung ist imstande, über längere Zeitspannen hinweg ununterbrochen
ruhif und ohne finanziellen Aufwand zu arbeiten. Ferner ist
die erfindungs,.;emäfie Vorrichtung leicht und einfach zu gebrauchen,
und außerdem ist sie im Gebrauch robust und lange beständig. Die erfindungsgemäße Vorrichtung bringt darüber
hinaus noch weitere, im folgenden noch näher ersichtlich werdende /orteile miU sich.
An liand von Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
nachstehend näher erläutert.
i'ig. 1 zeigt in einer Teil schnitt ansicht eine elektrische
Lichtbogen-Plaumaouelle reiuäß einer Ausführung ;sform der Erfindung
.
I1Ig. 2 zeigt in einer Teil schnitt ansicht; eine elektrische
Lichtbogen-Plaamaquelle gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung zur Durchführung einer Untersuchung durch, atomare
Absorption.
Bei der in Fig. 1 dargestellten ersten Aus führungs form gemäß
der Erfindung ist eine Plasmaquelle vorgesehen und so ausgelegt, daß eine Untersuchung durch optische Ausstrahlung ermöglicht
ist. Die Plasmaquelle enthält im wesentlichen einen zylindrischen Behälter 10 mit einer kleinen Öffnung 12 an
einem Ende, ein .Fenster 14 an dem der öffnung 12 gegenüberliegenden
Ende, eine Gas-Einlaßöffnung 16 in der dem Fenster Λι\-
benachbarten Seitenwand des Behälters und eine Kühlanordnung, wie den ringförmigen Durchgang 1S. Diese Kühlanordnung aient dazu,
eine Flüssigkeit zirkulieren zu lasten und damit die '.l-xnc,
üer öffnung Λ'.Ι abzukühlen. Das die Gf f nun;. 12 umgebende hat er i al
ist elektrisch und thermisch leitend. Ss dient für den zu erzeugenden
Lichtbot en als Anode.
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>* An dem oberen Ende des Behälters oder Kessels 10 ist über
der Anode 12 eine Scheibe oder Platte 20 befestigt. Diese
• r Scheibe 20 besteht aus einem hitzebeständigen, isolierenden
Material, wie z.B. aus Bornitrid. In der Scheibe 20 ist ein
Durchgang bzw. ein Loch 22 enthalten.Das Loch 22 stellt die Einführungskammer für das zu untersuchende Material dar. Seitlich von der Kammer 22 aus erstreckt sich zur Außenseite der
Platte 20 hin ein Zuführrohr 24·.
Auf der vom Behälter 10 abgewandten Seite der Platte 20 ist
an dieser ein Kapillarrohr 26 befestigt. Dieses Kapillarrohr W besteht aus einem thermisch leitenden kappenförmigen Körper 28-.
Der Körper 28 wird dynamisch gekühlt, indem eine Kühlflüssigkeit durch den ringförmigen Durchgang 27. hindurchgeleitet wird.
Das Rohr 26, die Einführkammer 22 und die Anode 12 sind koaxial
zueinander ausgerichtet.
Es sei bemerkt, daß der hier benutzt© Ausdruck " Kapilare"
nicht als Ausdruck verstanden werden soll, der eine Beschränkung auf Abmessungen in der Größenordnung von Haardicken mit sich
bringt; vielmehr sollen bei Verwendung einer derartigen Bezeichnung
auch Rohre miterfaßt sein, die Durchmesser besitzen, welche wesentlich größer sind als ca. 3j2 bzw. sogar 6,4 mm.
Die Verwendung des jeweiligen Rohrdurchmessers hängt von dem in dem Lichtbogen vorhandenen athmosphärischen Druck ab. Mit
dem Ausdruck"Kapillare"soll somit der Umstand bezeichnet werden,
daß der Durchmesser des jeweils verwendeten Rohres klein genug ist, damit der Lichtbogen "wand-stabilisiert" werden kann.
-Die Wand des Rohres kühlt den Außenbereich des durch das Rohr
hindurchströnienden Gases derart ab, daß dieser Außenteil des
Gases nicht hinreichend stark erwärmt ist, um elektrisch leitfähig zu sein. Lediglich ein kleiner Teil des Gases um die
. Mittelachse des Rohres herum bewirkt die Entladung. Die an der
Rohrwand auftretenden Wärmeverluste sind hoch, und daher muß der Lichtbogen, um aufrecht erhalten zu werden, eine sehr hohe
Leistungsdichte besitzen. Dadurch sind die Lage und die Form
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des Lichtbogens stabil, und außerdem werden sehr starke
Signale erzeugt·
Eine Kathode 30 aus einem Elektronen emittierenden Material,
.wie z.B. ein Draht aus einer Legierung, die 99# Wolfram und
1# Thorium enthält, ist mit Hilfe eines Isolierträgers 32 in
einer Bohrung 34 angeordnet, die seitlich in das Rohr 26 hineinragt, und zwar an einer Stelle, die dem Ende gegenüber-liegt,
an der die Platte 20 vorgesehen ist. Die Spitze der Kathode
ist von dem Rohr 26 zurückgesetzt. Eine Auslaßöffnung 36 führt
zu dem Loch 34 hin und stellt somit eine Verbindung zwischen
dem Rohr 26 und der Außenluft her.
Während des Betriebs wird ein Arbeitsgas, wie Argon9 sowohl
durch die öffnung 16 neben dem Fenster 14 als auch durch das
Zuführrohr 24 hindurchgeleitet. Das Arbeitsgas besitzt dabei in typischer Weise normalen athmosphärischen Druck. Aus dem
Innern der Einrichtung wird dabei Luft schnell herausgeleitet. Die in der Einrichtung vorhandene Athmpsphäre besteht somit
nach relativ kurzer Zeit praktisch vollständig aus dem Arbeit3—
gas. iiunmehr wird ein Lichtbogen erzeugt» Dies kann dadurch erfolgen,
daß ein kurzzeitig auftretender Hochspannungsfunks erzeugt wird. Besteht der Körperteil 26 aus einem elektrisch
leitenden Material, so gelangt der Lichtbogen von der Anode zu α em nüchs Inliegenden Punkt des Rohres 2o hin und von der
Kathode 30 zu einem Punkt hin, der von dem Körperteil 26 aus
am nahesten zu der Kathoue 30 liegt. Der Lichtbogen verbleibt
in diesem Zustand für eine kurze Zeitspanne. Wahrend dieser Zeitspanne wird die Spitze der Kathode 30 ei-hitzt. Ist die
Spitze der Kathode 30 hinreichend stark erhitzt, so erfolgt ein übergang des Lichtbogens in einen ungehinderten Zustand zwischen
der Anode 12 und der Kathode 30. Der Lichtbogen wird dabei ',·.*anastabilisiert.
Dies tritt unter den meisten Bedingungen automatisch auf, v/enn das Rohr 26 nicht zu lang ist* Ist diese Bedingung
nicht eingehalten, so kann der Übergasig dadurch ar-
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leichtert werden, daß kurz die Strömung des Arbeitsgases
verstärkt wird'· Dies kann im übrigen in den meisten Fällen
erforderlich sein, in denen da? Bohr 26 langer als etwa 25,4- nun ist.
Sind das kappenformige !Teil 28 und die Innenwand des Rohres 26
elektrisch nicht leitend, so kann der Lichtbogen durch Erzeugung eines Hoeh·pannungsfunkens sich direkt zwischen der
Anode und der Kathode ausbilden. Ist der Abstand für eine direkte Zündung durch einen Funken zu groß, so kann der Lichtbogen
durch Verwendung einer beweglichen Hilfselektrode (nicht gezeigt) gezogen werden.
Befindet sich der Lichtbogen in seinem wandestabilial©pten Zustand und wird er durch das Arbeitsg-as zwisehsKi der Anode 12
und der Kathode 30 aufrechterhalten, so kann dl© Untersuchung
fortgeführt werden. Das an untersuchende Material wird in die Kammer 22 durch das Zuführrelir 24 9iB.gefüiarto Bae zn untersuchende Hatarial wird daöai mit ύ,-sm. Iroeltsgas mitgerissen«
Bas au analysierende Licht -:>/ir& durch d&s 'Fsnstev 14 aufgefangen
Bas Fenster 14 gestattet da^ei aiaan Blick auf das eine Ende
in das Rohr 26 durch di.3 Anods 12« Die Siardebijusg arbeitet bei
einem Druck, der nahezu bei athmosphärisslasm Dr-uck liegt; sie
erfordert Ig&iglicii relativ geringe Mengen an Arbeitsgas. Ein
ϊ/ert lieot bei ca. 6p bis 140 Liter- pro Stunde»
Die tatsächlichen Abmessungen der verschiedenen Teile der Vorrichtung
bilden keine die Erfindung- in der praktischen Ausführung
beschränkenden !Faktoren; die Abmessungen können vielmehr
entsprechend der jeweiligen Ausführungsform innerhalb v;eiter Grenzen variiert werden. Bei einer tatsächlich ausgeführten
Ausfuhrungsform, die während vieler Stunden erfolgreich
betrieben worden ist, besaß das Eapillarrohr 26 einen Durchmesser
von etwa 3,2 mm und eine Lange von etwa 19 es, Die Einführungskammer
besaß einen Durchmesser von etv/a 6,4 mm und eine Länge
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von etwa 8 mm. Die Anodenöffnung 12 besaß eine Länge und
einen Durchmesser von jeweils etwa 3»2 mm. Das Fenster 14
besaß einen Durchmesser von etwa 28,6 mm; es war von der Anodenöffnung 12 etwa 60,3 mm entfernt. Die Kathode 30 be- . "
stand aus einem Wolfram-Thorium-Draht mit einem Durchmesser von nominell 0,76 mm. Der betreffende Draht enthielt 99# Wolfram
und 1# Thorium; seine Spitze ist zu einen ziemlich feinen
Punkt zugespitzt. Auf diese Weise ist die Lokalisierung des kathodenseitigen Endes des Lichtbogens sichergestellt. Ferner
erfolgt dadurch eine Hitzekonzentration, die den Entladepunkt der Kathode heiß genug hält, um eine genügende Elektronenemission
aufrechtzuerhalten.
Das Fenster 14 ist von dem Lichtbogen entfernt, um die Ablagerung
von Plasmaprodukten auf dem Fenster auf einen minimalen
Wert zu halten. Die Strömung des Arbeitsgases unterstützt ferner die Reinhaltung des Fensters. Es wird derzeit
jedoch angenommen, daß in nahezu sämtlichen Fällen irgendein Abstand sich als wünschenswert herausteilt, da in dem Plasma.
ggfs. vorhandene feine Festkörperpartikelehen dazu neigen, entgegen der Gasströmung zu diffundieren. Der Durchmesser des
Fensters 14 ist im Hinblick auf die Lichtzuführung zu dem
für die Betrachtung des Lichtbogens benutzten Spektrometer entsprechend gewählt. Der Durchmesser ist vorzugsweise relativ
groß, um dai Auf£angwinke1 zu maximieren und damit die Lichtmenge
von dem Lichtbogeiis äie ^u dem Spektrometer hin gelangt.
Die Kathode 30 ist von dem Sehr 26 vorzugsweise zurückgezogen, Samit. die Einflüsse auf das abgegebene Licht durch die Kathode
einen minimalen. ¥@rt fe"©sits©no
Nachstehend sind typische Arbeitsbedingungen bei der gerade be schrieb eilen Ausführungsform der Erfindung angegeben:
Durch das Rohr 24 eintretendes G-as O.o°°o Argon mit ca.85 l/h;
•durch die Öffnung 16 nahe des Fensters eintretendes Gas......»»» Argon mit ca» 28 l/h|
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Lichtbogenstrom ..., 5 Ampere;
Lichtbogenauslösung durch Hochspannungs-Funkenquelle;
zu analysierendes Material ein Milligramm pro Minute,
Submikron-Partikel in trockenem Aerosol.
IPür eine Analyse durch atomare Absorption besitzt die Quelle,
wie Fig. 2 erkennen läßt, zusätzlich einen zylinderförmigen
der
Hilfsbehälter 40, der von/der Anode 12 gegenüberliegenden Seite des Rohres 26' aus sich erweitert. Ein an dem Ende des Hilfsbehälters vorgesehenes Fenster 42 gestattet den Durchtritt von Licht oder anderer Strahlung, die von irgendeiner gewählten Quelle (nicht dargestellt) in das Rohr 26 von dem kathodenseitigen Ende her eingeführt wird. In der Seitenwand des Hilfsbehälters ist eine Öffnung 44 vorgesehen, die zur Zuführung des Arbeitsgases dient.
Hilfsbehälter 40, der von/der Anode 12 gegenüberliegenden Seite des Rohres 26' aus sich erweitert. Ein an dem Ende des Hilfsbehälters vorgesehenes Fenster 42 gestattet den Durchtritt von Licht oder anderer Strahlung, die von irgendeiner gewählten Quelle (nicht dargestellt) in das Rohr 26 von dem kathodenseitigen Ende her eingeführt wird. In der Seitenwand des Hilfsbehälters ist eine Öffnung 44 vorgesehen, die zur Zuführung des Arbeitsgases dient.
Bei der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung kann der Lichtbogen von jedem Ende aus betrachtet werden. Wird der Lichtbogen
von dem kathodenseitigen Ende aus betrachtet, so können bedeutende Strahlungsmengen von der Kathode 30 her festgestellt
werden, was zuweilen die Analyse stört. Aus diesem Grund v/erden sämtliche spektrometrischen Messungen derzeit vorzugsweise auf
dem anodenseitigen Ende vorgenommen.
Die für die Analyse durch atomare Absorption benutzte Lichtquelle kannj sofern erwünscht, in dem Hilfsbehälter 40 angeordnet
sein. Ist die Lichtquelle jedoch außerhalb des Behälters angeordnet, so kann es in einigen Fällen von Vorteil sein,
das Fenster 42 als Linse auszubilden, um das Licht auf das KapillariOhr 26' zu konzentrieren.
Das durch die in den ersten Behälter enthaltene öffnung 16
und ferner durch die in dem zweiten Behälter enthaltene
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Öffnung 44 eingeführte Arbeitsgas dient dazu, die Fenster 14 und 42 sauber und frei von dem Plasma zu halten, das sonst
in die Behälter 10 und 40 hineingezogen werden könnte, und zwar auf Grund der Druckverminderung in den betreffenden
Behältern während des Betriebs.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung überwindet die meisten der
den bekannten Anordnungen anhaftenden Nachteile und Beschränkungen mit Erfolg. Störspektren, und zwar entweder durchgehende
oder einzelne, werden auf jene beschränkt, die durch
in beabsichtigter Weise eingeführte Substanzen hervorgerufen v/erden. Durch vernünftige Wahl des Arbeitsgases kann eine
Störung zwischen der durch das Arbeitsgas selbst hervorgerufenen Strahlung und der Strahlung, die zu messen erwünscht
ist, vermieden, werden. Der Verbrauch an Schutzgasen (das ist das
Arbeitsgas) liegt um eine Größenordnung niedriger als bei
vergleichbaren bekannten Plasmaeinrichtungen, die bei athmosphärischem
Druck arbeiten. Die Anwendung in dem ferner Ultraviolettbereich
ist lediglich durch die Art des benutzten Fenstermaterials und durch die Transparenz des Arbeitsgases
beschränkt. Wird für das Fenster 14- z.B. Lithiumfluorid verwendet,
so kann eine Strahlung bei Wellenlängen von etwa 1100 Angström festgestellt werden. Die Einrichtung kann ohne
weiteres direkt mit einem Vakuum-Spektrometer gekoppelt werden. Die erforderlichen Speisegeräte sind relativ klein und billig,
und zwar insbesondere im Vergleich zu der bekannten Art der Erzeugung von Plasmas und im Vergleich zu Einrichtungen mit
unterbrochener Entladung. Die Erosion und die damit verbundene wiederholte Wartung der Kathode 30 sind nahezu vollständig
eliminiert und im Vergleich zu der Erosion und der erforderlichen Wartung von bekannten Gleichstrom-Plasmastrahlen zu einem
großen Teil reduziert.
Das Rohr 26 kann lang genug gemacht werden, um hochempfindliche atomare Absorptionsmessungen durchführen zu können.
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ßA0
Darüber hinaus können die Betriebsparameter, wie der Lichtbogenstrom
und die Arbeitsgasströmung, optimiert werden. Dies kann unabhängig von dem Verfahren oder der Einrichtung erfolgen,
durch die das Material analysiert v/ird. Die Optimierung der Betriebsparameter hat dabei keinen Einfluß auf das Verfahren
oder die erwähnte Einrichtung. Ferner braucht das zu analysierende Material nicht elektrisch leitend zu sein, wie dies bei herkömmlichen
Lichtbogen- und Funkenentladequellen der Fall ist. Jedes Material kann in den Lichtbogen eingeleitet v/erden. Es
ist lediglich erforderlich, daß das betreffende Material in Form eines Gases oder in nebeiförmigem Zustand in den Lichtbogen
eingeführt werden kann.
Sofern erwünscht, können die öffnungen 12 bzw. 12' teilweise
isoliert sein; es kann aber auch eine gesonderte Anode (nicht dargestellt) benutzt werden, um das anodische Ende des Lichtbogens örtlich festzulegen. Auf diese Weise wird die Lagestabilität
de« Lichtbogens weiter gesteigert.
Es wird derieit angenowaea, daß die Stroaungsrichtung des
Arbeitsgases bei der praktischen Ausführung der Erfindung nicht kritisch ist und daß im wesentlichen entsprechende Analysenergebnisse
ersielt werden können, wenn die Gasströmung von der Kathode zur Anode hin gerichtet ist. Dies würde natürlich eine
Umordnung der Einführungskammer erfordern, da es wichtig ist,
daß das zu analysierende Material eine nennenswerte Länge des Lichtbogens durchquert.
Der im vorstehenden benutzte Ausdruck "Licht" soll nicht nur sichtbares Licht umfassen, sondern auch Strahlung in den
benachbarten Bereichen des Spektrums, wie ultraviolette Strahlung und andere Strahlung, die bei der spektrometrischen
Analyse des ausgestrahlten Lichtes und bei der atomaren Absorption
brauchbar ist.
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Claims (1)
- Pat ent an Sprüche(Λ.} Verfahren zur Anregung eines spektrochemisch zu untersuchenden Materials, dadurch gekennzeichnet, daß ein . ionisierbares Arbeitsgas durch ein Rohr (26) geleitet wird, daß entlang des Rohres (26) im Bereich des Gases ein elektrischer Lichtbogen erzeugt wird und daß das zu untersuchende Material in fließfähigem Zustand in das Gas derart eingeleitet wird, daß es von diesem durch den Lichtbogen durchgeführt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbogen wand-stabilisiert wird.$. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr zur Erzielung der Lichtbogen-Wandstabilisierung, dynamisch gekühlt wird.4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß aas 2U untersuchende Material an einer Stelle nahe eines Endes des Rohres (26) zwischen den Enden des Lichtbogens eingeführt wird.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die in Längsrichtung aus dem Rohr (26) austretende Strahlung spektrochemisch analysiert wird.Verfahren nach Anspruch 5? dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem anodenseitigen Ende des Rohres (26) auftretende Strahlung spektrametrisch analysiert wird.7ο Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das au analysierende Material in gasförmigem Zustand untersucht wird»909851/1569B." Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch■ gekennzeichnet, daß das zu analysierende Material in nebeiförmigem Zustand untersucht wird.9· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohr (26) vorgesehen ist, daß Einrichtungen (16,24-) vorgesehen sind, die ein Gas in Längsrichtung durch das Rohr (26) hindurchleiten, daß Einrichtungen (30,12) vorgesehen sind, die in dem Rohr (26) in dessen Längsrichtung in dem Gas einen elektrischen Lichtbogen aufrecht erhalten, und daß Einrichtungen (24) vorgesehen sind, die ein zu untersuchendes Material in das Rohr (26) derart einführen,daß es in dessen Längsrichtung von dem strömenden Gas mitgenommen wird.10. Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (26) an zumindest einem Ende (12) offen ist und Licht in Längsrichtung aus diesem Ende (12) austreten läßt.11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (26) aus einem wärmeleitenden Material besteht und daß Einrichtungen (27) zur Kühlung des Rohres (26) vorgesehen sind. -12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Elektrode (30) neben einem Ende des Rohres (26) vorgesehen ist, daß eine Kammer (22) zwischen dem Rohr (26) und der ersten Elektrode (30) gebildet ist, daß eine zweite Elektrode (12) an dem anderen Ende des Rohres (26) vorgesehen ist, daß eine der beiden Elektroden (30,12) aus einem Elektronen emittierenden■ Material besteht, daß die Kammer (22) eine Öffnung (24) zur Einführung eines Arbeitsgases und eines zu unter-909851/1569BAD ORIGINALsuchenden Materials enthältt und daß eine Ummantelung" (10 bzw. 40) sijph von dem Rohr (26) aus weg erstreckt und ein Fenster (14 bzw· 42) zur Betrachtung der aus dem Rohr (26) in Längsrichtung austretenden Strahlung enthält.Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (26) an beiden. Enden offen ist und an diesen Enden Licht durchläßt.909851/1568 ßAo4tL e e r s e i t e
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1969
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