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Diese
Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Gaschromatographie-Detektoren und insbesondere
auf Heliumgaschromatographie-Detektoren. Bevorzugte Anwendungen
des Detektors der Erfindung sind vorgesehen zum Charakterisieren und/oder
Quantifizieren von Verbindungen aus einem Erdgas oder einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit am
Ende eines chromatographischen Trennprozesses.
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Besonders
wichtig ist es, die verschiedenen Verbindungen zu bestimmen, die
das aus einem Bohrloch geförderte
Gas oder Öl
bilden. Diese Angaben ermöglichen
ein Verständnis
des Werts sowohl des Bohrlochs als auch des ihm entnommenen Ausflusses.
Außerdem
ermöglicht
es das Erfassen derartiger Angaben während des gesamten Produktionsprozesses
an der Bohrung, die Entwicklung der Zusammensetzung der "Nutzzone" zu bestimmen und die
Bohrungsproduktion entsprechend zu überwachen.
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Die
Gaschromatographie ist ein bekanntes Verfahren zum Trennen von Komponenten
aus einer Mischung sowie zum Charakterisieren und Quantifizieren
jeder einzelnen von ihnen. Diese Analyse erfordert einen Detektor,
der für
sämtliche
interessierenden Komponenten empfindlich ist und eine zu ihrer Menge
proportionale Reaktion liefert. Der Heliumionisationsdetektor ist
als ein universelles und empfindliches Detektionsmittel eine jüngste Entwicklung im
Bereich der Gaschromatographie. Das Prinzip dieses Detektors ist
das folgende:
- – Ein Heliumstrom strömt durch
ein Paar von Funkenelektroden, die mit einer Hochspannungsquelle
verbunden sind, um einen elektrischen Bogen zu erzeugen, der aus
dem Heliumstrom ein Plasma induziert,
- – die
Elektronen des Plasmas setzen bei ihrer Rückkehr in ihren stabilen Zustand
ihre überschüssige Energie
als Photonen frei,
- – die
Photonen ionisieren Komponenten, die nach einem chromatographischen
Trennprozess an einer zu überprüfenden Mischung
aus einer Chromatographiesäule
eluiert werden,
- – diese
erzeugten Ionen werden auf einer Sammelelektrode eingefangen, die
gegenüber
den Funkenelektroden im Detektor angeordnet ist, wo der gesammelte
Strom gemessen wird. Die Intensitäten der verschiedenen Stromspitzenwerte,
die jeweils einer Verbindung der Mischung entsprechen, zeigen dadurch
jeweils den Anteil der Verbindung in der geprüften Mischung an.
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Derartige
Detektoren wurden bereits in mehreren früheren Publikationen beschrieben,
z. B. in
US 5.394.091 .
Dieses Dokument offenbart ein Entladungssystem, in dem aus einer
gepulsten Funkenentladung Photonen ausgestrahlt werden. Die Photonenspektren
sind primär
eine Breitbandquelle der Anregung. Der Funken wirkt auf einen fließenden Heliumstrom
ein, um die notwendige Photonenemission zu erzielen. Bei diesem
System nutzt die Vorrichtung ein Paar beabstandeter Elektroden,
die einen Funken erzeugen, der quer über die Lücke zwischen den Elektroden
verläuft,
sodass die Photonenemission erfolgt. Die wesentlichen Probleme,
die bei diesen Detektoren festzustellen sind, hängen mit der Ungenauigkeit
der Zusammensetzungsergebnisse zusammen. Diese Detektorvorrichtungen
sind gegen verschiedene Konstruktionsfaktoren sehr empfindlich, wie
etwa die Art und Weise, auf die der elektrische Bogen induziert
wird, den Entwurf der Sammelelektroden und die Ausrichtungsschwierigkeiten,
die auftreten, wenn die unterschiedlichen Teile des Detektors zusammengesetzt
werden. All diese Gründe
führen
zu einem Restrauschen und zu Problemen bei der Stabilität des Plasmas,
des Ionisationsbereichs und des Sammelbereichs.
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Daher
ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen Detektor zu schaffen, der
zuverlässiger
als die derzeit verfügbaren
Detektoren ist. Eine weitere Aufgabe ist es, einen Detektor zu schaffen,
der auf eine solche Weise konstruiert ist, dass jeglicher Rauschfaktor
erheblich verringert oder vermieden wird.
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Die
vorliegende Erfindung schafft einen Heliumionisationsdetektor, der
so beschaffen ist, dass er Komponenten, die von einer Gaschromatographie-Trennvorrichtung
eluiert werden, quantifizieren kann, wobei der Detektor umfasst:
- – einen
Heliumzuführabschnitt;
- – einen
Ionisationsabschnitt, durch den das Helium strömt, um ein Plasma zu erzeugen;
und
- – einen
Detektorkörper,
der eine Detektionszone bereitstellt, in der das Plasma auf die
Komponenten trifft, wobei der Detektorkörper eine Sammelelektrode umfasst,
an die ein elektrisches Potential angelegt wird, derart, dass eine
Veränderung
des Potentials zu der Menge der zu quantifizierenden Komponenten
proportional ist; wobei die Sammelelektrode Einfangmittel zum Begrenzen
der Detektionszone umfasst.
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Vorzugsweise
umfasst die Sammelelektrode einen ersten Teil und einen zweiten
Teil, wobei der erste Teil ein kreisförmiger hohler Teil ist, der
um den Ausgang der Chromatographie-Trennvorrichtung angeordnet ist.
Dieses Merkmal ist auch an der drastischen Erhöhung der Genauigkeit des Detektors
der Erfindung beteiligt. Der Entwurf der Sammelelektrode ermöglicht eine
Aufnahme jeder eluierten Komponente aus der Chromatographie-Trennvorrichtung nach
ihrer Wechselwirkung mit dem Plasma.
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In Übereinstimmung
mit der Erfindung sind die Ionisationshalterung und/oder der Detektorkörper auf
eine solche Weise entworfen, dass die Detektionszone vorgegeben
und begrenzt ist.
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Als
ein Ergebnis des Entwurfs des Detektorskörpers und/oder der Ionisationshalterung
ermöglicht
der Heliumdetektor der Erfindung eine präzise Definition des Bereichs,
in dem das Plasma und die zu quantifizierenden Komponenten aufeinandertreffen.
Diese technischen Merkmale verbessern erheblich die Genauigkeit
des Detektors der Erfindung, indem sie das auftretende Rauschen
im Vergleich zu dem bei vorhandenen Detektoren drastisch verringern.
Der Entwurf des Detektors ermöglicht
eine Erzeugung eines "scharfen" Detektionsbereichs,
in dem jegliches Problem hinsichtlich der Stabilität des Plasmas
vermieden wird, da der Verlust detektierter Komponententeilchen
vermieden wird, wie er bei den Detektoren auf dem Gebiet auftritt,
bei denen die Detektionszone unbestimmt und zu breit ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthält
der Ionisationsabschnitt Teile des Ionisationssystems der Heliumströmung, wobei
die Teile im Ionisationsabschnitt durch den Heliumzuführabschnitt
selbstzentrierend sind.
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Dieses
Merkmal ermöglicht
es, aus den Heliumströmen
ein sehr stabiles Plasma zu erzeugen; jegliches Rauschen auf Grund
des Raums zwischen den unterschiedlichen Teilen des Ionisationssystems wird
vermieden. Außerdem
vermeidet die selbstzentrierende Verbindung zwischen dem Heliumzuführabschnitt
und dem Ionisationsabschnitt jegliches Rauschen auf Grund einer
Fehlausrichtung beim Montieren der Komponenten, wie es bei dem nach
dem Stand der Technik bekannten Detektor festzustellen ist.
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Vorzugsweise
umfassen die Teile des Ionisationssystems eine Funkenelektroden-Anordnung, wobei
die Anordnung eine Anode und eine Katode umfasst, die beide in einem
isolierenden Zylinder befestigt sind.
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Durch
Bereitstellen sowohl der Katode als auch der Anode in einer einzigen
starren Vorrichtung werden jegliche Fehlausrichtungsprobleme vermieden,
wenn eines dieser Elemente ersetzt werden muss. In Übereinstimmung
mit dem Detektor der Erfindung kann in einem solchen Fall die gesamte
Katode/Anode/Zylinder-Anordnung ausgetauscht werden, sodass jeglicher
Defekt vermieden wird, wenn in der Anordnung ein neuer Detektor
montiert wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Spitzen der Anode und der Katode in der Weise
entworfen, dass der Funken stets an derselben Stelle erzeugt wird.
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Dieses
Merkmal ermöglicht
auch eine erhebliche Erhöhung
der Genauigkeit des Detektors der Erfindung. Die Tatsache, dass
der Funken stets an derselben Stelle erzeugt wird, führt zur
Erzeugung eines stabilen und räumlich
begrenzten Plasmas aus der Heliumströmung.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung sind die Anode und die Katode vorzugsweise aus reinem
Wolfram hergestellt. Dieses Merkmal ermöglicht eine erhebliche Erhöhung der
Lebensdauer der Elektrode, vor allem da das reine Wolfram einen
hohen Schmelzpunkt hat, der den Metalltransport von einer Elektrode
zu einer anderen reduziert.
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Vorzugsweise
sind die Teile beim Ionisationsprozess von der umgebenden Luft,
die den Ionisationsabschnitt umgibt, isoliert. Dadurch wird jeglicher
außerhalb
des Ionisationsabschnitts befindliche elektrische Bogen vermieden,
der zu einem instabilen Plasma führen
und den Detektor unsicher machen würde.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst der Detektorkörper ferner ein Rohr, das das
Plasma von der Ionisationshalterung zu dem Ausgang der Gaschromatographie-Trennvorrichtung
führt.
Vorzugsweise erhöht
der Entwurf des Rohrs die Geschwindigkeit des Plasmas zum Ausgang
der Gaschromatographie-Trennvorrichtung. Dieses Merkmal erhöht die Stabilität des Plasmas und
ermöglicht
es außerdem,
die Detektionszone exakt zu lokalisieren, indem ein "scharfer" Plasmastrom zu den
zu quantifizierenden Komponenten erzeugt wird.
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Zusätzliche
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden dem Fachmann auf dem
Gebiet beim Bezug auf die ausführliche
Beschreibung offenbar, die in Verbindung mit den bereitgestellten
Figuren gegeben wird:
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1 ist
eine Ansicht eines Heliumionisationsdetektors in Übereinstimmung
mit der Erfindung,
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2 und 2a sind
Detailansichten der Funkenelektroden-Anordnung in Übereinstimmung mit
der Erfindung, und
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3 und 3a sind
Detailansichten der Sammelelektroden in Übereinstimmung mit der Erfindung.
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1 zeigt
eine vollständige
Ansicht des Heliumionisationsdetektors in Übereinstimmung mit der Erfindung. 1 stellt
einen Heliumdetektor 1 dar, der zum Identifizieren und
Quantifizieren von Verbindungen aus einem Erdgas oder einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit
am Ende eines chromatographischen Trennprozesses verwendet wird.
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Die
nicht gezeigte chromatographische Trennsäule ist von dem auf dem Gebiet
bekannten Typ. Diese typische Säule
umfasst eine mobile bzw. bewegliche Phase und eine stationäre Phase.
Die bewegliche Phase umfasst ein Trägergas (Helium bei der bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung), in das eine Probe eines Gases (oder eines flüssigen Kohlenwasserstoffs)
eingespritzt wird, die eine oder mehrere Probenverbindungen enthält. Die
stationäre Phase
umfasst eine oder mehrere feste oder flüssige Komponenten innerhalb
der Säule,
die für
die "unbekannten" Probenverbindungen
unterschiedliche Retentionszeiten aufweisen. Die Gasprobe, die unbekannte
Verbindungen enthält,
wird nahe dem Eingang der Säule
innerhalb einer relativ kurzen Zeitperiode in den Trägergasstrom
eingespritzt. Probenverbindungen werden durch das stationäre Element
der Säule
für unterschiedliche
Zeitspannen festgehalten und anschließend freigegeben. Nach dem
Freigeben wird jede Art von Verbindung durch das Trägergas aus
der Säule
getrieben und in Form eines "Spitzenwerts" oder Maximums in
der Konzentration im Trägergas
ausgestoßen.
Dadurch trennt die Säule
Probenverbindungen, indem sie sie zu unterschiedlichen Zeiten in
Form von Konzentrationsspitzenwerten im ausgestoßenen Trägergas eluiert. Der chromatographische
Trennprozess quantifiziert die Konzentrationen der Probenverbindungen
nicht, sondern trennt mehrere Verbindungen für eine weitere Analyse unter
Verwendung des Heliumionisationsdetektors 1 der Erfindung,
in dem das aus der Säule
eluierte Gas, das aus Heliumträgergas
und getrennten Verbindungen besteht, mit den im Detektor erzeugten
Photonen kollidiert, wie weiter unten erläutert wird.
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Wie
in 1 gezeigt ist, umfasst der Detektor 1 einen
Heliumzuführabschnitt 2,
in den Helium mit konstanter Strömungsrate
gemäß einem
allgemein bekannten, nicht gezeigten Verfahren zugeführt wird.
Auf den Heliumzuführabschnitt 2 folgt
ein Ionisationsabschnitt 3, der so entworfen ist, dass
er sämtliche
Teile für
den Ionisationsprozess umfasst. Tatsächlich enthält der Ionisationsabschnitt 3 eine Aussparung 3a,
in der eine Funkenelektroden-Anordnung 5 angeordnet ist.
Das in den Heliumzuführabschnitt 2 eingeführte Helium
strömt
daher durch den Ionisationsabschnitt 3, um ein Plasma zu
erzeugen, wenn an die Funkenelektroden-Anordnung 5 eine Hochspannung
angelegt wird. Beide Seiten dieser Funkenelektroden-Anordnung sind
mit einer PTFE-Dichtung 4 und 6 abgedichtet. Die
Dichtung 6 wird gegen einen Anschlag in der Aussparung 3 gedrückt, die
Funkenelektroden-Anordnung 5 wird gegen die Dichtung 6 gedrückt, und
die Dichtung 4 wird durch ein Kompressionsgewindeteil 2a des
Heliumzuführabschnitts 2 gegen
die Anordnung 5 gedrückt. Dadurch
wird die Funkenanordnung 5 im Ionisationsabschnitt 3 fixiert
und durch die Dichtungen 4 und 6 abgedichtet,
die durch die Aussparung 3 und das Gewindeteil 2a selbstzentrierend
sind. Der Heliumzuführabschnitt 2 dient
dadurch als Kompressionsmittel, um sämtliche Teile der Ionisationshalterung
zusammenzuhalten, sodass eine gute Abdichtung und Verbindung mit
dem Ionisationsheliumstrom sichergestellt ist.
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Wie
in 2 und 2a im Einzelnen gezeigt ist,
umfasst die Funkenelektroden-Anordnung 5 einen isolierenden
Zylinder 5a, in dem zwei Elektroden, eine Anode 5c und
eine Katode 5b, befestigt sind. Sowohl die Katode als auch
die Anode sind durch elektrische Anschlüsse 7 und 8 mit
einer Hochspannungsquelle elektrisch verbunden (nicht gezeigt).
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Zylinder 5a aus einer (elektrisch
inaktiven und wärmebeständigen)
Keramik hergestellt, und die Elektroden sind in ihm mittels eines
hochtemperaturbeständigen
Klebstoffs mit einer, was das Zentrieren und den Zwischenraum anbelangt,
hohen Genauigkeit befestigt. Vorzugsweise sind sowohl die Anode 5c als
auch die Katode 5b aus einem Stab aus reinem Wolfram hergestellt.
Dieses Merkmal ermöglicht
eine erhebliche Erhöhung
der Lebensdauer der Elektroden, vor allem da das reine Wolfram einen
hohen Schmelzpunkt hat, der den Metalltransport von einer Elektrode
zur anderen reduziert. Der Entwurf der Funkenelektroden-Anordnung 5 reduziert
erheblich die Rauschprobleme, die bei den nach dem Stand der Technik
bekannten Detektoren auftreten. Dieser Entwurf erzeugt ein stabiles
Plasma, das daran mitwirkt, im Detektor der Erfindung eine begrenzte und
vorgegebene Emissionszone bereitzustellen, wie es weiter unten erläutert wird.
Bei dieser Anordnung 5 sind drei unterschiedliche Aspekte
zu beachten.
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Zum
Ersten verringert die Art und Weise, in der die Anordnung montiert
wird, erheblich jegliche Fehlausrichtung und eine daraus folgende
Störung
in dem Bereich, in dem der Funken erzeugt werden soll. Die Tatsache,
dass beide Elektroden im Keramikzylinder 5a befestigt werden,
erleichtert den Montagevorgang erheblich, wenn eine neue Elektrode
eingesetzt oder der Detektor gereinigt wird. Es besteht keine Notwendigkeit
einer Ausrichtung, da die Elektroden lediglich in den Zylinder eingesetzt
werden müssen.
Außerdem
haben die Katode und die Anode vorzugsweise zwei unterschiedliche
Durchmesser, was jeglichen falschen Anschluss der Stromversorgungspolaritäten verhindert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Katode aus einem Stab aus reinem Wolfram mit
einem Durchmesser von 1,6 mm hergestellt, und die Anode ist aus
einem Stab aus reinem Wolfram mit einem Durchmesser von 0,5 mm hergestellt.
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Zum
Zweiten sind die Spitzen der Anode und der Katode in der Weise entworfen,
dass der Funken stets an derselben Stelle und außerdem mit derselben Form erzeugt
wird, wenn zwischen den Funkenelektroden eine Gleichspannung angelegt
wird: Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hat die Katode eine eben polierte Spitze, und die
Anode hat eine scharfe Spitze von 25°, wobei diese Elektroden durch
eine Lücke
von 0,100 mm voneinander getrennt sind. Dieses Merkmal stellt sicher, dass
sich der Funken stets an der Spitze der spitzen Elektrode befindet
und auf die ebene Zone der Katode sprüht, wodurch ein Erzeugen einer
gleichbleibenden Plasmaform ermöglicht
wird. Das resultierende Rauschen ist daher auf ein Minimum reduziert,
wie es bei den nach dem Stand der Technik bekannten Detektoren häufig von
einer mikroskopischen Verschiebung des Funkens zwischen zwei Bögen herrührt. Außerdem sind
beide Elektroden bis auf optische Feinheit poliert, was auch eine
Bogenausbildung an einem Oberflächenfehler
vermeidet, sodass stets die korrekte Position des Funkens sichergestellt
ist.
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Zum
Dritten wird jeglicher Kontakt mit der Umgebungsluft verhindert,
wodurch das Risiko einer Ausbildung eines elektrischen Bogens außerhalb
der Funkenanordnung 5 vermieden wird. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung isolieren zwei Hülsen 50b und 50c aus
PEEK (Polyether-Ether-Keton) jede der Elektroden 5b und 5c,
was jeglichen Bogen in der Umgebungsluft zwischen der Elektrode und
der Funkenanordnung 5 verhindert.
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Wie
wiederum in 1 gezeigt ist, erzeugt die Funkenanregung
im Ionisationsabschnitt 3 aus dem Heliumstrom ein Plasma,
das seinerseits Photonen erzeugt, die aus dem Ionisationsabschnitt 3 über ein
Rohr 9 zu einer Chromatographiesäulenspitze 13 eluiert
werden. Die Säulenspitze 13 ist
mit der elektrischen Masse verbunden und jenseits einer Sammelelektrode 11 angeordnet.
Die Chromatographiesäulenspitze 13,
das Rohr 9 und die Sammelelektrode 11 sind in
einen Detektorkörper 12 eingesetzt.
Dieser Detektorkörper 12 besteht
aus einem üblichen
Kniestück,
das so modifiziert ist, dass es eine zusätzliche Röhre enthält, die die Verbindung mit
der Wandung des Chromatographen herstellt und das Einsetzen der
Säule ermöglicht.
Vorzugsweise ist der Detektorkörper 12 aus
rostfreiem Stahl hergestellt, und das Rohr 9 isoliert daher
das Plasma, die Photonen und die Ionen vom Körper. Ein Ausgangsteil 30 des
Ionisationsabschnitts 3 ist im Detektorkörper 12 auf
dichte Weise befestigt. Vorteilhaft ist der Ausgangsteil 30 mittels
einer üblichen
Druckringverbindung und einer Graphitklemmhülse befestigt, was eine elektrische Massenverbindung
sicherstellt. Diese Merkmale erlauben es außerdem, dass der Detektorkörper 12 und
der Ionisationsabschnitt 3 gegeneinander selbstzentrierend
sind. Wie in 1 zu erkennen ist, sitzt das
Rohr 9 an einer Seite an der Sammelelektrode 11 und
an der anderen Seite am Ausgang des Ionisationsabschnitts 3.
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An
die Sammelelektrode 11 wird ein Potential angelegt, und
ein Elektrometer misst den Strom, der durch das System fließt. Wenn
die unterschiedlichen Verbindungen in einer Reihenfolge, die ihren Beschaffenheiten
entspricht, aus der Säulenspitze 13 austreten,
werden sie durch die Photonen des Heliumstroms in dem Bereich ionisiert,
in dem sich die Sammelelektrode befindet. Infolgedessen wird der Strom,
der durch die Elektrode 11 fließt, in einem Ausmaß modifiziert,
das vom Anteil in der Mischung abhängt, die auf jede aus der Säulenspitze 13 eluierte
Verbindung geprüft
wird. Die Energie von in der Elektrodenanordnung erzeugten Photonen
liegt im Bereich 13,5-17,7 eV, welches ausreicht, sämtliche interessierenden
Komponenten im Erdgas oder in den Petroleumflüssigkeiten zu ionisieren.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Rohr 9 aus Borsilikatglas hergestellt,
damit die Reaktionsträgheit
des Detektors verbessert wird. Außerdem ist es vorteilhaft,
den Innendurchmesser dieses Rohrs im Vergleich zu dem der auf dem
Gebiet bekannten Rohre zu verringern. Vorzugsweise hat das Rohr 9 einen
Außendurchmesser von
4 mm und einen Innendurchmesser von 2 mm. Das Rohr 9 führt das
Plasma exakt auf die eluierten Verbindungen, und die Lineargeschwindigkeit
des Heliums wird erhöht,
sodass die Diffusion der Verbindungen an der Säulenspitze reduziert wird.
Dieses Merkmal vermeidet jegliche Wiedervermischung der eluierten
Verbindungen, die der Auflösung
des Detektors abträglich
wäre, was
bei dem nach dem Stand der Technik bekannten Detektor zu beobachten
ist.
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Wie
in 3 und 3a im Einzelnen zu erkennen
ist, ist die Sammelelektrode 11 aus zwei Teilen 11a und 11b gefertigt.
Der erste Teil 11a ist ein kreisförmiger hohler Teil, der konzentrisch
um die Säulenspitze 13 angeordnet
ist. Es ist dieser Teil, der die Veränderung im eingespeisten Strom
detektiert, wobei der Teil 11a der Säulenspitze 13 zugeordnet ist,
die vorzugsweise aus rostfreiem Stahl hergestellt ist und als die
zweite Elektrode für
den Sammelprozess dient. Der Entwurf dieses ersten Teils erhöht die Auflösung und
die Genauigkeit des Detektors erheblich, indem er eine begrenzte
und vorgegebene Detektionszone bereitstellt, in der die meisten
der zu quantifizierenden eluierten Komponenten nach ihrer Kollision
mit dem Plasma eingefangen werden. Die Tatsache, dass der Teil 11a die
Säulenspitze 13 umgibt,
ermöglicht
eine sehr präzise
Detektion der durch die eluierten Verbindungen hervorgerufenen Veränderung
des Stroms.
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Der
zweite Teil 11b der Sammelelektrode ist ein Stab, der sie
mechanisch im Detektorkörper 12 hält, und
umfasst einen Kanal 11c zum Ablassen des Detektorgases
in die Atmosphäre
nach der Detektion durch den ersten Teil 11a. Eine übliche isolierende Klemmhülse 12c aus
Polyimid und eine Kompressionsmutter 12d isolieren das
Innere des Detektorkörpers 12 und
den Durchgang des zweiten Teils 11b zur Atmosphäre.
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Der
gesamte Entwurf des Detektors in Übereinstimmung mit der Erfindung
erzielt daher sehr präzise
Ergebnisse, wenn die verschiedenen Verbindungen beim Prüfen eines
Gases oder einer fluiden bzw. flüssigen
Mischung quantifiziert werden. Außerdem werden die meisten der
unterschiedlichen Teile dieses Detektors eingesetzt und dann voneinander
isoliert, sodass der Montageprozess besonders einfach ist und jegliche
Fehlausrichtungsprobleme sowie daraus folgendes Rauschen vermeidet.