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Die Erfindung bezieht sich auf ein Rauchrohr-Zwischenstück für Heizkessel,
das etwa T-förmig ausgebildet und mit einem Ende seines im wesentlichen geraden
Rohrteils an den Rauchstutzen des Heizkessels anschließbar ist, wobei das andere
Ende dieses Rohrteils und das etwa rechtwinklig dazu abgewinkelte Ende des Zwischenstückes
wahlweise mit der zum Kamin weiterführenden Rauchrohrleitung verbindbar oder durch
einen für beide Enden passenden abnehmbaren Deckel verschließbar ist.
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Um die Zugwirkung des Kamins im Feuerraum des Heizkessels beeinflussen
zu können, ist in der Regel in' der Rauchrohrleitung vom Heizkessel zum Kamin eine
von Hand verschwenkbare Drosselklappe vorgesehen und erforderlich. In der Praxis
ist daher meistens hinter dem Rauchstutzen des Heizkessels ein kurzes Zwischenstück
in die Rauchrohrleitung eingefügt, in dem die Drosselklappe angeordnet und fest
eingebaut ist. Die Drosselklappe ist jedoch bei der Reinigung des Rauchstutzens
des Heizkessels und der zum Kamin weiterführenden Rauchrohrleitung sehr hinderlich
und erschwert das Einführen von Reinigungsgeräten durch eine an dem Zwischenstück
vorgesehene Reinigungsklappe, so daß zur Vornahme einer gründlichen Reinigung vielfach
das Zwischenstück mit der Drosselklappe aus der Rauchrohrleitung herausgenommen
wird. Dies erfordert aber einen erhöhten Zeit- und Arbeitsaufwand.
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Weiterhin stellt sich in der Praxis beim Anschließen eines Heizkessels
an einen Kamin in der Regel die Notwendigkeit, die Rauchrohrleitung in unterschiedlichen
Richtungen gegenüber dem Heizkesselrauchstutzen mit diesem zu verbinden, da auf
Grund der verschiedenartigsten räumlichen Lage des Heizkesselrauchstutzens und des
Kaminanschlusses zueinander zahlreiche Variationsmöglichkeiten vorkommen, nach welcher
Richtung und in welchem Winkel die Rauchrohrleitung vom Heizkesselrauchstutzen zum
Kaminanschluß zu verlegen ist. Im allgemeinen werden daher zusammen mit den bekannten
Zwischenstücken mit Drosselklappe Rohrkrümmer verwendet, die jedoch im Einzelfall
der Verlegungsmöglichkeit der Rauchrohrleitung angepaßt werden müssen. Es sind Rauchrohr-Zwischenstücke
bekannt, die T-förmig ausgebildet sind und an die wahlweise an ein Ende des geraden
Rohrteils oder an das etwa rechtwinklig dazu abgewinkelte Ende die Rauchrohrleitung
angeschlossen werden kann, wobei das nicht mit der Rauchrohrleitung verbundene kaminseitige
Ende des Zwischenstückes durch einen Deckel verschlossen ist. Diese Zwischenstücke
besitzen jedoch keine Drosselklappe für die Regulierung der Zugwirkung des Kamins
im Feuerraum des Heizkessels.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, in ein Rauchrohr-Zwischenstück
der eingangs genannten Gattung eine Drosselklappe einzubauen, die für verschiedene
Anschlußmöglichkeiten verwendbar ist und keine Behinderung bei der Reinigung des
Rauchrohrstutzens darstellt.
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Die Erfindung besteht darin, daß der Deckel mit einer etwa rechtwinklig
zur Deckelebene durch den Deckel hindurchgeführten Welle versehen ist, an deren
nach innen weisendem Teil eine Drosselklappe angeordnet ist, und daß die Welle in
der Nähe des Deckelrandes durchgeführt ist und beim Aufsetzen des Deckels in bestimmter
Stellung auf eines der mit der Rauchrohrleitung verbindbaren Enden im Bereich der
durch die Mittelachse aller drei Enden des Zwischenstückes gelegten Ebene liegt.
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Dieses Zwischenstück vereinigt die Vorteile, daß zunächst die Rauchrohrleitung
sowohl etwa in Achsrichtung des Heizkesselrauchstutzens als auch im wesentlichen
rechtwinklig zum Heizkesselrauchstutzen an diesen angeschlossen und bei dieser Anschlußart
durch Verdrehen des Zwischenstückes auf dem Heizkesselrauchstutzen innerhalb einer
bestimmten Ebene in jeder beliebigen Steigung vom Heizkessel weggeführt werden kann,
wobei das jeweils nicht verwendete kaminseitige Ende des Zwischenstückes durch ein
und denselben, die Drosselklappe tragenden Deckel verschließbar ist. Weiterhin ist
bei beiden Anschlußarten der Rauchrohrleitung eine Drosselklappe im Inneren des
Zwischenstückes vorhanden, die bestimmungsgemäß auf die Gasströmung durch das jeweils
verwendete kaminseitige Ende drosselnd einzuwirken vermag und die keine Behinderung
bei einer Reinigung durch das jeweils nicht verwendete kaminseitige Ende hindurch
darstellt, sondern in denkbar einfachster Weise und mühelos beim Abnehmen des Deckels
von dem nicht verwendeten kaminseitigen Ende aus dem Zwischenstück entfernt werden
kann. Das Zwischenstück ermöglicht daher eine gründliche und ungehinderte Reinigung
des Zwischenstückes, des Heizkesselstutzens und der angeschlossenen Rohrleitung,
weil die Drosselklappe an dem Deckel drehbar gelagert ist und weil beim Abnehmen
des Deckels auch die Drosselklappe aus dem Zwischenstück herausgenommen wird.
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Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel eines Rauchrohr-Zwischenstückes
nach der Erfindung dar, und zwar zeigt F i g. 1 das T-förmige Zwischenstück in einem
axialen Mittelschnitt, F i g. 2 einen Schnitt durch das Zwischenstück nach der Linie
II-II in F i g. 1, F i g. 3 eine Ansicht des Zwischenstückes von der Deckelseite
her, F i g. 4 eine Einbauposition des Zwischenstückes in vereinfachter Darstellung.
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Das aus Blech oder aus Guß hergestellte T-förmige Zwischenstück
1 besteht aus einem geraden Rohrteil 2 und einem rechtwinklig zu diesem Rohrteil
2 abgewinkelten Rohrende 3 (F i g. 1). Mit dem einen Ende 4 des geraden Rohrteils
2 ist das Zwischenstück 1 an den Rauchstutzen 5 des Heizkessels 6 anschließbar.
Das andere Ende 7 des geraden Rohrteils 2 und das abgewinkelte Ende 3 sind wahlweise
durch eine Rauchrohrleitung 8 mit dem Kamin 9 verbindbar. Der gerade Rohrteil 2
des Zwischenstückes 1 und das abgewinkelte Rohrende 3 bestehen aus Rohrstücken mit
gleichem lichtem Querschnitt, so daß die kaminseitigen Enden 3 und 7 gleiche Querschnittsform
und Querschnittsgröße aufweisen. Infolgedessen können diese beiden kaminseitigen
Enden durch ein und denselben Deckel 10 verschlossen werden.
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Die Befestigung des Deckels 10, in den zur Erzielung einer
guten Abdichtung und zur Verhinderung einer zu hohen Oberflächentemperatur des Deckels
eine Asbestdichtung 11 eingelegt ist, auf den kaminseitigen Enden 3 und 7 erfolgt
in der Weise, daß das Ende 3 sowie das Ende 7 mit zwei diametral gegenüberliegenden
Ausnehmungen 12
versehen ist und daß der Deckel an einer Umfangsstelle
seines kragenförmigen Randes einen konisch ausgebildeten Zapfen 13 und an einer
diametral gegenüberliegenden Umfangsstelle seines kragenförmigen Randes eine konisch
ausgebildete Deckelspannschraube 14 besitzt (F i g. 2). Durch die konische
Ausbildung des Zapfens 13 und der Deckelspannschraube 14 wird der Deckel
10 beim Anziehen der Deckelspannschraube 14 gegen die zu verschließende öffnung
des Endes 3 bzw. des Endes 7 fest und dicht angedrückt.
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In dem Deckel 10 ist eine vierkantige Welle 15
drehbar
gelagert, die in einem rechten Winkel zur Deckelebene durch den Deckel hindurchgeführt
ist. An dem nach innen weisenden Teil der Welle 15 ist eine Drosselklappe 16 befestigt,
die aus einer kreisförmigen Platte besteht und deren Fläche etwa dem lichten Rohrquerschnitt
der Enden 3, 4 und 7 des Zwischenstückes 1 entspricht. Die
Welle 15 wird durch einen auf ihr angeordneten und an der Deckelinnenseite
anliegenden Federring 17 und durch einen Biattfederbügel18, der sich einerseits
gegen einen durch die Welle 15 hindurchgesteckten Splint 19 und andererseits gegen
die Deckelaußenseite abstützt, gegen axiales Verschieben gesichert. Der Blattfederbügel
18 dient zugleich als Handgriff zum Verschwenken der Drosselklappe 16 und greift
mit seinem Ende in eine auf der Deckelaußenseite angebrachte Rasterung ein, durch
die der Blattfederbügel 18 in den Stellungen »zu« und »auf« der Drosselklappe 16
und in verschiedenen Zwischenstellungen fixiert wird (F i g. 3).
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Wie insbesondere F i g. 1 zeigt, ist die Welle 15 nicht in der Mitte
des Deckels 10, sondern derart in der Nähe des Deckelrandes durch den Deckel
10
hindurchgeführt, daß die Drosselklappe 16, wenn der Deckel 10 auf
das Rohrende 3 aufgesetzt ist, im Bereich des lichten Querschnitts des Rohrendes
4 liegt und in der Stellung »zu« diesen lichten Querschnitt verengt oder,
wenn der Deckel 10 um l80° verdreht auf das Rohrende 3 aufgesetzt wird, im
Bereich des lichten Querschnitts des mit dem Kamin verbundenen Rohrendes 7 liegt
und dessen lichten Querschnitt bei entsprechender Stellung verengt. Soll das Rohrende
3 mit dem Kamin verbunden werden, wird der Deckel 10 auf das Rohrende 7 aufgesetzt,
wie in F i g. 1 gestrichelt dargestellt ist, wobei durch die vorerwähnte Anordnung
der Welle 15 in der Nähe des Deckelrandes dann die Drosselklappe 16 im Bereich des
lichten Querschnitts des Rohrendes 3 liegt und dessen lichten Querschnitt
bei der Stellung »zu« verengt.
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Durch die bestimmte Anordnung der Ausnehmungen 12 an den Rohrenden
3 und 7 sowie des Zapfens 13 und der Deckelspannschraube 14 am Deckel 10 wird außerdem
sichergestellt, daß der Deckel 10
nicht beliebig auf das Ende 3 bzw. auf das
Ende 7 aufgesetzt werden kann, sondern nur in solcher Lage auf die kaminseitigen
Enden des Zwischenstückes 1 aufgespannt werden kann, daß die Welle 15 in der durch
die Mittelachse aller drei Rohrenden des Zwischenstückes gelegten Ebene liegt, so
daß die in ihrer Mitte, d. h. entlang eines Durchmessers an der Welle 15, befestigte
Drosselklappe 16 nach Aufsetzen des Deckels auf das Zwischenstück sich frei in dessen
Innenraum verschwenken und vollständig in ihre beiden Endstellungen gedreht werden
kann.
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Zum Reinigen des Zwischenstückes 1, des Heizkesselrauchstutzens
5 und der Rauchrohrleitung 8 wird die Deckelspannschraube 14 gelöst und auch durch
geringfügiges Verschieben des Deckels 10 der Zapfen 13 außer Eingriff mit
der Ausnehmung 12 gebracht, so daß der Deckel 10 abgenommen und gleichzeitig
damit die Drosselklappe 16 durch das betreffende Rohrende aus dem Zwischenstück
herausgezogen werden kann. In analoger Weise wird die Drosselklappe wieder eingeführt
und der Deckel aufgesetzt.
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F i g. 4 läßt erkennen, daß das Zwischenstück je nach den örtlichen
Gegebenheiten verschiedene Führungen der Rauchrohrleitung vom Heizkesselrauchstutzen
zum Kaminanschluß ermöglicht, und zwar kann die Rauchrohrleitung entsprechend der
Darstellung in F i g. 4 rechtwinklig und senkrecht nach oben oder durch Verdrehen
des Zwischenstückes 1 auf dem Heizkesselrauchstutzen 5 rechtwinklig und in beliebigen
anderen Steigungen innerhalb der vertikalen Ebene vom Heizkessel 6 weggeführt werden,
oder es kann durch einfaches Umsetzen des Deckels 10 von dem Rohrende 7 auf das
Rohrende 3 die Rauchrohrleitung 8 an das Rohrende 7 angeschlossen und horizontal,
d. h. in Achsrichtung des Heizkesselrauchstutzens 5, zum Kamin geführt werden.