DE1288203C2

DE1288203C2 - Elektronenstrahlroehre mit einer photoempfindlichen elektrode

Info

Publication number: DE1288203C2
Application number: DE19561288203
Authority: DE
Inventors: Stanley Vincent Cranbury N.J. Forgue (V.St.A.)
Original assignee: Radio Corporation of America
Current assignee: RCA Corp
Priority date: 1955-02-18
Filing date: 1956-02-15
Publication date: 1974-05-02
Also published as: FR1141240A; BE545266A; US2967254A; NL204653A; CH341579A; DE1288203B; GB826739A

Description

Die Erfindung betrifft eine Elektronenstrahlröhre mit einer photoempfindlichen Elektrode, bestehend aus einer auf einer transparenten Trägerplatte aufgebrachten elektrisch leitenden Unterlage, auf der eine photoleitende Schicht angebracht ist, die aufeinanderliegend eine kompakte und eine poröse Photoleiterschicht enthält.

Es ist bereits eine Fernsehaufnahmeröhre mit einer photoempfindlichen Elektrode bekannt, welche aus zwei Photoleiterschichten besteht. Durch geeignete to Wahl der Materialien und Schichtdicken soll dabei eine gewünschte Spektralempfindlichkeit erreicht werden (USA.-Patentschrift 2 687 484).

Es ist ferner eine Speicherelektrode für Bildaufnahmeröhren mit einem auf einer Signalelektrode angeordneten photoleitenden Belag, der zwei aufeinanderliegende Schichten aus photoleitendem Material enthält, von denen die dem Abtaststrahl zugewandte Schicht eine nichtporüse Schicht ist, vorgeschlagen worden, bei der <iie der Signalelektrode zugewandte ao Schicht des phoioleitenden Belages eine poröse Schicht ist. Durch diese Maßnahme sollen insbesondere die kapazitive Verzögerung und die Photoleitungsverzögerung herabgesetzt werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- as gründe, eine Elektronenstrahlröhre mit einer photoempfindlichen Elektrode zu schäften, die sich außer durch eine geringe Zeitkonstante auch durch eine besonders hohe Empfindlichkeit, besonders im roten Spektralbereich auszeichnet.

Diese Aufgabe wird bei einer Elektronenstrahlröhre der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die kompakte Schicht zwischen der leitenden Unterlage und der porösen Schicht liegt, wobei über der porösen Schicht noch eine zweite poröse Schicht angebracht sein kann, oder daß die photoleilende Schicht aus drei aufeinanderliegenden Schichten, die abwechselnd poröse und kompakte Struktur haben, besteht.

Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielcn in Verbindung mit der Zeichnung naher erläutert, es zeigt

F i g. 1 eine Schnittansicht einer Fernsehaufnahmeröhre, bei der die Erfindung Anwendung finden kann.

F i g. 2 und 3 vergrößerte Schnittansichten zweier verschiedener Ausführungsformen von photoempfindlichen Elektroden für eine Elektronenstrahlröhre gemäß der Erfindung.

In F i g. 1 ist das Ausführungsbeispiel der Erfindung, eine Fernsehaufnahmeröhre 10 mit einer Speicherplatte 13, dargestellt, die gemäß F i g. 2 und 3 ausgebildet sein kann. Die Röhre 10 enthält einen evakuierten Kolben mit einem durchsichtigen Fenster 20 am einen Ende und einem am anderen Ende angeordneten System 12 zur Erzeugung eines Eiektronenstrahles 25.

Die Speicherplatte 13 ist durch Leiter 26 beim Fenster 20 gehaltert, sie kann jedoch auch auf das Fenster aufgebracht sein. Zwischen der Speicherplatte 13 und dem Elektronenstrahlerzeugungssy stern 12 sind eine elektronendurchlässige Netzelektrode 17 und eine durch einen leitenden Wandbelag gebildete Beschleunigungselektrode 19 angeordnet. Für den Betrieb der Röhre sind ferner ein Ablenkspulensatz 15, eine Strahlausrichtspule 16 und eine Fokussierspule 14 vorgesehen, die in Verbindung mit der Elektrode 17 dafür sorgen, daß die Elektronen des Strahles senkrecht auf die Speicherplatte 13 auftreffen

Wie Fig ^? zeigt, enthält die Speicherplatte eine transparente Trägerplatte 2I₁ einen transparenten, leitenden Belag 22, eine auf diesem angeordnete kompakte Schicht 27 aus Photoleitermatenal und eine auf dieser befindliche poröse Schicht 29 aus Photoleiter-

material. .

Zur Herstellung der Speicherplatte bringt man zuerst auf die Trägerplatte 21 eine Schicht aus Zinnoxyd oder Zinnchlorid auf, um die leitende Schichi 22 zu bilden, dann werden die Photoleiterschichten aufgedampft. Das Aufdampfen der kompakten Schicht erfolgt im Hochvakuum bei einem Druck von !0-·-·Τογγ oder darunter, während das Aufdampfen der porösen Schicht in einer Atmosphäre mit einem Druck von einigen Zehntel Torr bis zu mehreren Torr durchgeführt wird.

Geeignete Atmosphären für die Herstellung der Speicherplatte sind z. B. Argon, Neon, Sauerstoff und Luft; als Photoleitermaterialien kommen beispielsweise Antimontrisulfid, Kadmiumselenid und Germaniumsulfid in Frage. Man kann die beiden Photoleiterschichten aus denselben oder aus verschiedenen Materialien herstellen. Der unterschied in der Struktur der Photoleiterschichten ergibt sich infolge des Druckunterschiedes beim Aufdampfen der Schichten. Die poröse Schicht erscheint matt und rauchig, d. h. schwammig oder weich im Gegensatz zu der glänzenden, glatten und kompakten Schicht.

Es sind zwar weder die Dicke der einzelnen Schichten noch das Verhältnis der Schichtdicken zueinander besonders kritisch, die Gesamtdicke der Schichten muß jedoch größer als ein bestimmter Mindestwert sein, um eine tragbare Zeitkonstante und eine genüiiend kleine Kapazität zu erreichen. Zufriedenstellende Speicherplatten für die Aufnahmeröhre gemäß F i g. 1 ergaben sich mit Schichtdicken in der Größenordnung von 2,5 bis If) um, de·· Mindestwert der Gesamtschichtdicke beträgt für eine Fläche der Speicherplatte von ungefähr 6,45 cm^: etwa 2,5 (im und ist der Fläche direkt proportional.

Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer photoempfindlichen Elektrode für eine Elektrodenstrahlröhre gemäß der Erfindung. Diese Elektrode enthält wieder eine transparente Trägerplatte, einen auf dieser angeordneten transparenten, elektrisch leitenden Belag 22, eine auf diesem angeordnete poröse Photoleiterschicht 32, eine hierauf angeordnete kompakte Photoleiterschicht 33 und schließlich eine auf ehr kompakten Schicht angeordnete dritte Photoleiterschicht 35, die entweder porös oder kompakt sein kann. Für diese Ausführungsform eignen sich die gleichen Materialien, Atmosphären, Drücke und Schichtdicken, wie sie in Verbindung mit F i g. 2 erwähnt worden sind.

Claims

Patentanspruch:

Elektronenstrahlröhre mit einer photoempfindlichen Elektrode, bestehend aus einer auf einer transparenten Trägerplatte aufgebrachten elektrisch leitenden Unterlage, auf der eine photoleitende Schicht angebracht ist, die aufeinanderliegend eine kompakte und eine poröse Photoleiterschicht enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die kompakte Schicht zwischen der leitenden Unterlage und der porösen Schicht

liegt, wobei über der porösen Schicht noch eine zweite poröse Schicht angebracht sein kann, oder daß die photoleitende Schicht aus drei aufeinanderliegenden Schichten, die abwechselnd poröse und kompakte Struktur haben, besteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen