DE1288118B - - Google Patents

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DE1288118B
DE1288118B DENDAT1288118D DE1288118DA DE1288118B DE 1288118 B DE1288118 B DE 1288118B DE NDAT1288118 D DENDAT1288118 D DE NDAT1288118D DE 1288118D A DE1288118D A DE 1288118DA DE 1288118 B DE1288118 B DE 1288118B
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Description

Die Erfindung betrifft eine Übertragungsanlage geringen Aufwand erfordernde Übertragungsanlage für Ferngespräche sowie stehende Bilder über Fern- zu schaffen, bei der die Umsteuerung willkürlich Sprechleitungen, bei der jedem Teilnehmer eine ausgelöst und beidseitig sicher durchgeführt werden Sprechstelle, ein Bildzerleger mit einer diesem nach- kann, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, an geordneten Vorrichtung zur Modulierung einer 5 den Enden der Fernsprechleitung jeweils Schalt-Trägerwelle innerhalb des nutzbaren Frequenzbandes vorrichtungen zu benutzen, die in ihrer Ausgangsder die Übertragung bewirkenden Fernsprechleitung stellung die jeweiligen Sprechstellen unter Abtrennung sowie ein Bildempfänger zugeordnet sind, welcher der Vorrichtungen für die Bildübertragung mit der unter Demodulierung des Trägers das diesem ent- Fernsprechleitung verbinden. Eine der Schaltvorrichnommene, einem Bilde entsprechende Bildsignal " tung vorgeordnete Steuervorrichtung vermag in durch Speicherung und zyklische Abtastung als Abhängigkeit von der Betätigung eines manuell stehendes Bild wiederzugeben vermag. bedienbaren Schalters unter Abtrennung der zuge-
Eine solche Fernübertragung von Bildern über nur ordneten Sprechstelle die Fernsprechleitung mit einer für Tonfrequenzen geeignete Leitungen ohne Berück- durch einen Bildzerleger geringer Abtastgeschwindigsichtigung des Fernsprechens, Gegensprechens sowie »5 keit modulierten Trägerfrequenz zu speisen. Jedem der Bildfernübertragung in der Gegenrichtung ist prin- Teilnehmer ist weiterhin ein von der Fernsprechzipiell bekannt (deutsche Patentanmeldung D 6581 leitung beaufschlagter Trägerstrom-Detektorkreis zu-VIIIa/21 al [bekanntgemacht am 12.11.1953]). Es geordnet, dessen Beaufschlagung durch über die sind weiter in Verbindung mit Fernsprecheinrich- Leitung zugeführte Trägerfrequenz eine weitere tungen Bildübertragungsanlagen bekannt, bei denen z° Schaltstellung der Steuervorrichtung bewirkt, in der je Bildkanal eine Fernsprechleitung und für die unter Abtrennung der Sprechstelle der betriebseigentliche Fernsprechverbindung eine weitere erfor- bereite, elektrostatisch wirksame Bildempfänger mit derlich sind (deutsche Auslegeschriften 1022 635, der Leitung verbunden ist.
1135 954). Zwar ist hier bereits vorgesehen, das Als vorteilhaft wurde erkannt, die Steuervorrich-
Bildsignal einer Trägerfrequenz aufzumodulieren, *5 tungen mit einer in deren Ausgangs-Schaltzustand beispielsweise um zu sichern, daß das Bildsignal die wirksamen, auf eine Beaufschlagung des Trägeruntere Grenzfrequenz des Übertragungsbereiches frequenz-Detektorkreises ansprechenden Vorrangüberschreitet; einer praktischen Einführung jedoch schaltung auszustatten, so daß eine eventuell in steht der zu treibende hohe Aufwand entgegen, der diesem Zeitpunkt erfolgende Betätigung des manuell insbesondere durch beidseitig vorzusehende Magnet- 3<> bedienbaren Schalters unterdrückt bzw. verzögert trommelspeicher sowie drei parallel benötigte Leitun- wird. Als nachahmenswert erwies es sich, nach gen umrissen ist. Beendigung der Übertragung eines Bildes den Steuer-
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine mit kreis in seine Ausgangsstellung zurückkehren zu geringem Aufwände erstellbare und sich organisch lassen. Als empfehlenswert wurde gefunden, den in bekannte Fernsprech-Wählsysteme einfügende 35 Bildzerleger mit einem fotoelektrischen Wandlungs-Übertragungsanlage zu schaffen, welche es gestattet, system und einer mechanischen Abtastvorrichtung über eine Fernsprechleitung in Gesprächspausen- auszustatten.
bilder in beliebig bestimmbare Richtung zu über- Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung an
tragen. Hand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
Die beliebige Ausnutzung einer Leitung als Fern- 4<> in Verbindung mit einer dieses darstellenden Zeichsprechleitung oder Leitung zur Bildübertragung der nung erläutert.
einen oder der Gegenrichtung könnte an sich durch In der Figur sind die Einrichtungen zweier Teil-
an beiden Leitungsenden vorgesehene Umschalter nehmer 1 und 2 dargestellt, die durch eine Fernbewirkt werden, jedoch ist es im Interesse einer Sprechleitung 3 miteinander verbunden sind. Die sicheren Funktion erforderlich, daß die Umschaltung 45 Fernsprechleitung 3 umfaßt die jeweiligen Ortsan beiden Leitungsenden in funktionellem Zusam- leitungen sowie die gesamten, nach Wahl des angemenhang voneinander erfolgen. Es ist zwar bekannt, rufenen Teilnehmers zwischen diesen wirksamen von einem Ende eines Übertragungsweges aus selbst- Freileitungen, Kabel oder sonstige Verbmdungstätig vom anderen zu übertragende Signale aus- strecken mit den zum Verbindungsaufbau dienenden zulösen. Derartige Verfahren sind als Kennungs- bzw. 5o Vermittlungseinrichtungen. Sie vermag daher Fre-IFF-Einrichtungen militärisch genutzt und nach 1945 quenzen im üblichen Übertragungsbereich von Fernbeschrieben worden. Vom Fernschreib-Wählbetrieb Sprechleitungen, beispielsweise von 300 bis 3000 Hz, ist die Maßnahme geläufig, nach Erstellen eines Ver- zu übertragen. Die Enden der Fernsprechleitung bindungsweges zunächst den Namengeber des ange- sind bei den Teilnehmern 1 und 2 zu Schaltvorrichrufenen Teilnehmers zu aktivieren und erst dann die 55 tungen 10 bzw. 20 geführt und in deren Ausgangs-Verbindung zur Durchgabe der eigentlichen Nach- stellung über deren Ruhekontakte 11 bzw. 21 mit rieht freizugeben. Nach der deutschen Auslegeschrift den Sprechstellen 12 und 22 der Teilnehmer 1 bzw. 1115 779 soll eine gerufene Teilnehmerstelle nach verbunden. In einer zweiten Schaltstellung werden Erstellen der Verbindung ein Kennungssignal in unter Abtrennung der Sprechstellen 12 bzw. 22 durch Form von Stromstoßreihen abgeben und gegebenen- 6o die Schaltvorrichtungen 10 bzw. 20 Bildempfänger falls selbsttätig auf die Übermittlung von Daten um- bzw. 23 mit der Fernsprechleitung 3 verbunden. In schalten. In diesen Fällen werden selbsttätige Schalt- einer dritten Stellung der Schaltvorrichtungen 10, vorgänge beim Erstellen des Verbindungsweges aus- verbinden diese ihnen vorgeordnete, mit einem Vergelöst, es ist aber nicht möglich, mit geringem stärker ausgestattete Modulatoren 15 bzw. 25 mit Schaltungsaufwand willkürlich zu beliebigen Zeiten 65 dem zugeordneten Ende der Fernsprechleitung und beliebig wiedelholbar bei beiden Teilnehmern Jeder der Modulatoren 15 bzw. 25 wird durch einen zeitlich übereinstimmend Schaltvorgänge auszulösen. zugeordneten Trägerfrequenzgenerator 16 bzw. Zur Lösung der gestellten Aufgabe, eine nur einen gespeist und durch einen vorgeordneten Bildzerleger
3 4
14 bzw. 24 moduliert. In der Figur ist gezeigt, wie der Teilnehmerstelle 1, ein Bild übertragen, so bemittels eines Objektivs 8 ein Bild des darzustellenden tätigt er den seiner Teilnehmerstelle zugeordneten Objektes 4, beispielsweise einer Person, auf einem manuell bedienbaren Schalter 18. Der Schalter wirkt fotoelektrischen Wandler entworfen wird. Dem foto- auf die Steuervorrichtung 17 ein, welche die Schaltelektrischen Wandler des Bildzerlegers 14 ist eine 5 vorrichtung 10 in ihre dritte Schaltstellung bringt, in Abtastvorrichtung nachgeordnet, die unter Ein- der sie den Ausgang des Modulators 15 mit der Fernwirkung einer Synchronisiersignal vorrichtung steht Sprechleitung 3 verbindet. Die bereits Jetzt auftretende und der ein Verstärker folgt. Bewährt haben sich als Trägerfrequenz des Trägerfrequenzgenerators 16 be-Bildzerleger Vidiconkameras oder ähnliche Fernseh- aufschlagt sowohl den eigenen Trägerfrequenzkameras mit geringer, der zu nutzenden Bandbreite io Detektorkreis 19 als auch den, 29, des Teilnehmers 2. der Fernsprechleitung 3 angepaßter Abtastgeschwin- In der gegenwärtigen Schaltstellung unterdrückt, digkeit; ihres einfachen Aufbaues wegen empfiehlt durch den manuell bedienbaren Schalter 18 bereits es sich aber, Fernsehkameras zu benutzen, deren aktiviert, die Steuervorrichtung 17 das Ausgangsfotoelektrischer Wandler durch eine mechanische signal des Trägerfrequenz-Detektorkreises 19. Das Abtastvorrichtung abgetastet wird. 15 Ausgangssignal des Trägerfrequenz-Detektorkreises
Die Betätigung der Schaltvorrichtungen 10 bzw. 20 29 hingegen aktiviert die Steuervorrichtung 27 und erfolgt durch ihnen vorgeordnete Steuervorrichtungen veranlaßt sie, die Schaltvorrichtung 20 in ihre zweite 17 bzw. 27, die unter dem Einfluß der manuell be- Schaltstellung zu führen, in der sie die Fernsprechtriebenen Schalter 18 bzw. 28 sowie der Träger- leitung 3 mit dem Bildempfänger 23 verbindet. frequenz-Detektorkreise 19 bzw. 29 stehen. Die An- 20 Gleichzeitig wird der Bildempfänger 23 von der Ordnung ist derart getroffen, daß bei Betätigen des Steuervorrichtung 27 aktiviert, so daß sein Speicher manuell betriebenen Schalters 18 die Steuervorrich- das folgende Bildsignal aufzunehmen vermag, tung 17 die Schaltvorrichtung 10 in ihre dritte Schalt- Zwischenzeitlich hat die Steuervorrichtung 17 des stellung bringt, in der der von der Steuervorrichtung Teilnehmers 1 dem Bildzerleger 14 ein Steuersignal 17 aktivierte Bildzerleger 14 mit dem Anfang der 25 zugeleitet, das die Durchführung eines Abtastzyklus Fernsprechleitung 3 für die Dauer der Übertragung eines Bildes des Objektes 4 verursacht. Das Bildsignal «ines Bildes verbunden wird. Eine zweite Möglichkeit steuert den Modulator 15, und das modulierte BiIdder Beeinflussung der Steuervorrichtung 17 ist durch signal wird über die Schaltvorrichtung 10, die Ferneine Aktivierung des Trägerfrequenz-Detektorkreises Sprechleitung 3 und die Schaltvorrichtung 20 zum 19 gegeben. Der Eingang des Trägerfrequenz-Detek- 30 Speicher des Bildempfängers 23 übertragen,
torkreises ist mit dem Ende der Fernsprechleitung 3 Nach Abschluß der Übertragung des Bildsignals verbunden. Wird über die Fernsprechleitung 3 ein kehren die Schaltvorrichtungen 10 und 20 in ihre Bildsignal übertragen, so erregt die der Übertragung Ausgangsstellung zurück, so daß das Telefongespräch vorangehende Trägerfrequenz bzw. der sie begleitende fortgesetzt werden kann. Das vom Bildempfänger 23 Trägerfrequenzanteil diesen Detektorkreis, der bei 35 aufgenommene Bildsignal ist dort gespeichert und einer solchen Beaufschlagung die Steuervorrichtung wird, periodisch abgetastet bzw. regeneriert, zur Dar-17 derart beeinflußt, daß sie die Schaltvorrichtung stellung eines stehenden Bildes genutzt.
10 in ihre zweite Schaltstellung führt, so daß das Die für die Übertragung eines Bildes erforderliche übertragene Bildsignal dem aktivierten Bildempfänger Zeit ist verhältnismäßig kurz und kann im Bereiche 13 zugeführt wird. Die gleiche Arbeitsweise gilt für 40 von beispielsweise 1 bis 10 Sekunden gewählt werdie entsprechenden Vorrichtungen des Teilnehmers 2. den. Im Ausführungsbeispiel ist den an die Bildauf-Die Bildempfänger, beispielsweise Bildempfänger 23, lösung gestellten, vorgegebenen Anforderungen dalcönnen einen elektrostatischen oder magnetodyna- durch genügt, daß ein zu übertragendes Bild in mischen Speicher enthalten, der nach Aufnahme des hundert Zeilen zu je achtzig Bildelementen aufgelöst Bildsignals dieses periodisch schnell abgibt, so daß 45 wird. Bei einer Übertragung innerhalb von 2 Sekunauf einem Sichtschirm 5, beispielsweise eines Braun- den ergibt sich eine obere Grenzfrequenz von 2 kHz. sehen Rohres, ein visuell wahrnehmbares, quasistatio- Wird eine Trägerfrequenz von 2,5 kHz gewählt und näres Bild entsteht, bis die Verbindung unterbrochen nur das untere Seitenband übertragen, so wird die wird, der Speicherinhalt gelöscht oder durch ein Fernleitung mit Frequenzen zwischen 500 Hz und anderes Bildsignal ersetzt wird. Der erforderliche 50 2,5 kHz beaufschlagt, so daß selbst äußerst ungünstige Aufwand läßt sich insbesondere dadurch senken, daß Übertragungseigenschaften aufweisende Fernsprechein elektrostatischer Speicher verwendet wird, so daß leitungen den gestellten Bedingungen zu genügen die bewegten Teile eines magnetodynamischen Spei- vermögen.
chers entfallen. Eine weitere Vereinfachung ergibt Die gewählte Übertragungszeit bedeutet gleichsich, wenn Speicherröhren mit einem direkt sieht- 55 zeitig, daß zur Übertragung eines Bildes in einer baren Schirm verwendet werden. Durch Verwendung Richtung die Fernsprechverbindung für die Dauer nachleuchtender Schirme läßt sich auch bei der dieser 2 Sekunden unterbrochen wird. Wird an-Widergabe eine niedrige Bildwechselzahl erzielen schließend das Bild des gegensprechenden Teilbzw, lassen sich längere Abtastintervalle erreichen. nehmers übertragen, so ergibt sich eine Gesamtunter-
Vor dem Herstellen einer Verbindung befinden 60 brechung des Ferngespräches von vier Sekunden, sich die Schaltvorrichtungen 10 und 20 in der Ruhe- Die sowohl die Bildübertragung als auch den Bildstellung, so daß die Sprechstellen 12 und 22 mit der empfang vermittelnde Schalteinrichtungen sind derart Fernsprechleitung 3 verbunden sind und der Aufbau ausgelegt, daß, begünstigt durch die kurzen Überdes Verbindungsweges, wie üblich, durch den Impuls- tragungszeiten, durchaus die Möglichkeit besteht, geber der rufenden Sprechstelle, beispielsweise 65 innerhalb eines Ferngespräches wiederholt Bilder zu Sprechstelle 12, erfolgen kann. Nach Herstellen der übertragen, so daß entweder von einem Objekt in Verbindung kann beliebig gesprochen werden. zeitlicher Folge wechselnde Bilder oder Bilder einer
Möchte einer der Teilnehmer, beispielsweise der Anzahl von Objekten übertragen werden können,
ohne daß hierdurch die Fernsprechleitung 3 stärker belastet oder auch das Ferngespräch in erheblichem Umfange ausgedehnt wird. Da die Auslösung der Übertragung manuell willkürlich erfolgt, kann sie auch jeweils in einer Gesprächspause erfolgen bzw. eine solche Gesprächspause angekündigt werden.
Durch entsprechende Riegel- bzw. Vorrangschaltungen innerhalb der Steuervorrichtungen 17 bzw. 27 wird nicht nur erreicht, daß eine nach Einleiten eines Steuervorganges durch den zugeordneten manuell bedienbaren Schalter 18, 28 erfolgende Beaufschlagung des zugeordneten Trägerfrequenz-Detektorkreises 19 bzw. 29 durch die Trägerfrequenz der eigenen Bildsignale wirkungslos bleibt, es ist weiterhin dafür Sorge getragen, daß bei einer Beaufschlagung eines Trägerfrequenz-Detektorkreises 19 bzw. 29 mit einer Trägerfrequenz zu einem Zeitpunkt, zu dem der zugeordnete manuell betreibbare Schalter 18 bzw. 28 noch keinen Schaltvorgang ausgelöst hat, die Auslösung unterdrückt bzw. verzögert wird. Hierdurch wird erreicht, daß bei annähernd bzw. praktisch gleichzeitigem Betätigen der manuell bedienbaren Schalter 18 und 28 zumindest zunächst nur derjenige die Übertragung eines Bildsignals einleiten kann, der, sei es auch nur um ein ganz kurzes Zeitintervall, zuerst betätigt wurde. Hiermit läßt sich mit ausreichender Sicherheit vermeiden, daß von beiden Teilnehmern praktisch gleichzeitig jeweils Bildsignale ausgesendet werden.
Die Erfindung erlaubt es, eine mit geringem Aufwand erstellbare, einfach zu bedienende und betriebssichere Ubertragungsanlage über Fernsprechleitungen zu schaffen, mit der Ferngespräche und wahlweise stehende Bilder übertragbar sind. Als Ubertragungswege genügen einfache Fernsprechleitungen, so daß seitens der Fernsprechgesellschaften keine besonderen Vorkehrungen zu treffen sind: Es wird weder die Zurverfügungstellung ausgewählter Leitungen noch die Kopplung von Wähleinrichtungen gefordert, die erforderlich wird, sobald mehr als ein Übertragungsweg benötigt wird. Die Bedienung ist einfach und sinnfällig, und Fehlbedienungen werden durch entsprechende Ausbildung der Steuervorrichtungen praktisch unterbunden. Falls die die Wähleinrichtungen sowie das Fernsprechnetz betreibenden Gesellschaften es fordern, lassen sich die zusätzlichen Einrichtungen leicht induktiv bzw. kapazitiv ankoppeln, da es nicht erforderlich ist, die Grenzwerte der Bandbreite der Übertragungswege voll auszunutzen. Ein besonders einfacher Aufbau ergibt sich dadurch, daß die Übermittlung von Umschaltsignalen ohne besondere Vorkehrungen selbsttätig erfolgt, da gemäß der Erfindung die Trägerfrequenz des Bildsignals selbst die Umschaltung bewirkt. Da die Umschaltung für die Dauer der Aussendung der Trägerfrequenz beibehalten wird, ist die Umschaltung von komplizierten durch Kodeimpulse od. dgl. bewirkten Schaltvorgängen befreit und außerordentlich betriebssicher.
Durch die Möglichkeit, auf elektrodynamische Speicher wie Magnettrommel- bzw. Magnetscheibenspeicher zu verzichten, lassen sich gedrängte, einfache Anlagen erstellen, so daß die wesentlichen Umstände, die einer Einführung des Fernsprechens auf breiterer Basis entgegenstanden, nunmehr behoben sein dürften.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ίο 1. Übertragungsanlage für Ferngespräche sowie
    stehende Bilder über Fernsprechleitungen mit einer Sprechstelle, einem Bildzerleger und diesem nachgeordneter Vorrichtung zur Modulierung einer Trägerwelle innerhalb des nutzbaren
    Frequenzbandes der die Übertragung bewirkenden Fernsprechleitung sowie einem Bildempfänger, der unter Demodulierung des Trägers das diesem entnommene, einem Bilde entsprechende Bildsignal durch Speicherung und zyklische Abtastung als stehendes Bild wiederzugeben vermag, dadurch gekennzeichnet, daß den Enden der Fernsprechleitung (3) jeweils Schaltvorrichtungen (10, 20) vorgeordnet sind, die in ihrer Ausgangsstellung (11, 21) die Sprechstellen (12, 22) mit der Fernsprechleitung unter Abtrennung der Vorrichtungen für die Bildübertragung verbinden und denen eine Steuervorrichtung (17, 27) zugeordnet ist, die in Abhängigkeit von der Betätigung eines manuell bedienbaren Schalters (18, 28) unter Abtrennung der zugeordneten Sprechstelle die Fernsprechleitung mit der durch einen Bildzerleger (14, 24) geringer Abtastgeschwindigkeit modulierten Trägerfrequenz speist, und daß ihr ein von der Fernsprechleitung beaufschlagter Trägerfrequenz-Detektorkreis (19, 29) zugeordnet ist, dessen Beaufschlagung durch über die Fernsprechleitung zugeführte Trägerfrequenz selbsttätig eine weitere Schaltstellung der Steuervorrichtung (17, 27) bewirkt, in der die nachge-
    ordnete Schaltvorrichtung (10, 20) den betriebsbereiten, elektrostatisch wirksamen Bildempfänger (13, 23) mit der Fernsprechleitung verbindet.
  2. 2. Übertragungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in ihrem Ausgangs-
    Schaltzustand die Steuervorrichtungen (17, 27) bei einer Beaufschlagung des zugeordneten der Trägerfrequenz-Detektorkreise (19, 29) dessen Schaltzustand vorrangig folgen.
  3. 3. Übertragungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtungen (17, 27) nach Beendigung der Übertragung eines Bildes in ihren Ausgangszustand zurückkehren.
  4. 4. Übertragungsanlage nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildzerleger (14, 24) einen fotoelektrischen Wandler sowie eine mechanisch wirksame Abtastvorrichtung aufweisen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DENDAT1288118D 1963-04-30 Withdrawn DE1288118B (de)

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