DE1287974B - - Google Patents

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DE1287974B
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/46Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing gases, vapours, powders or chemically-reactive substances
    • F42B12/48Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing gases, vapours, powders or chemically-reactive substances smoke-producing, e.g. infrared clouds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Raketensignal mit einem einen Raketenmotor bildenden Gehäuse und einem Rohr zur Aufnahme eines raucherzeugenden Satzes, dessen Zündung vermittels des abbrennenden Raketensatzes kurz vor Ende des motorischen Fluges erfolgt.
Besondere Anwendungsbeispiele für ein von einer Rakete geliefertes Notsignal, welches einen im wesentlichen senkrechten, von der Raketenabschußstelle ausgehenden Rauchschweif erzeugt, sind die Kenntlichmachung der Position eines Rettungsfloßes auf dem Meer oder eines abgestürzten Flugzeuges im dichten Dschungel. Notsignale in Gestalt von aus einer; Rakete stammenden Fallschirmleuchtfeuern befriedigen nicht in allen Fällen,, da unter manchen Bedingungen das brennende Leuchtfeuer bei seiner Beobachtung von oben gegen den Hintergrund der See übersehen oder mit anderen natürlichen Lichteffekten beim Flug über den Dschungel verwechselt werden kann.
Andererseits kann ein senkrechter, hellgefärbter Rauch, der bei optimalen Wetterbedingungen mehrere Minuten lang in Form einer zusammenhängenden Säule stehen bleibt, ein sofort wahrnehmbares Signal bilden, das eine Stelle auf der Erdoberfläche auch unter Bedingungen, bei denen bekannte Notsignale nicht befriedigen, genau anzeigt.
Bisher ist noch keine einwandfreie SignalvorricHtung entwickelt worden, welche die geforderte Rauchsäule erzeugt, hauptsächlich als Folge der Schwierigkeiten bei der Erzeugung einer schnellen Entwicklung des Rauches zur Erreichung eines ausreichenden Rauchschweifes bei der sehr hohen Geschwindigkeit, mit der die Rakete aufsteigt, aber auch infolge der Tatsache, daß die starke Luftturbulenz, die durch einen Raketenauspuff entsteht, die Erzeugung der Säule behindert. Sämtliche Versuche, eine Rakete so einzurichten, daß sie Rauch bei ihrem Aufstieg hinter sich herzieht, sind bei Anwendung auf ein befriedigendes Notsignal fehlgeschlagen: die sogenannten »Rauchraketen« haben sich als ungeeignet erwiesen.
Es wurde zwar bereits vorgeschlagen, eine raucherzeugende Ladung in die Luft mit einem Raketentreibsatz zu befördern und während des freien Falles der Rakete die raucherzeugende Ladung abbrennen zu lassen. In der Anwendung zeigte dieser Vorschlag, daß sich auf Grund der Taumelbewegung der Rakete während des freien Falles durchaus keine wohldefinierte Rauchsäule einstellte. Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Mangel zu beseitigen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der raucherzeugende Satz zusammen mit einem in dessen axialer Bohrung angeordneten Zündstreifen in einem durch die Sätze ausstoßbaren leichten Metallrohrmantel untergebracht sind, der an beiden Enden durch an sich bekannte durchlöcherte Rauchblenden verschlossen ist. Die frei fallende raucherzeugende Ladung ist also in einem leichten Metallmantel angeordnet, der verschiebbar in der Rakete untergebracht ist, wobei Vorkehrungen getroffen sind, daß der Mantel kurz vor dem Ende des motorischen Fluges (d. h. wenn die Rakete noch vertikal steigt) abgeschleudert und die raucherzeugende Ladung gezündet wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine ein axiales Zündloch aufweisende Querwand zwischen dem Raketentreibsatz und der Rauchblende des : Metallrohrmantels vorgesehen.
Vorteilhaft berührt der Zündstreifen aus zündbereitem Batist die raucherzeugende Masse und reicht über die gesamte Länge der axialen Bohrung des raucherzeugenden Satzes.
Ein Ausführungsbeispiel eines Raketensignals nach der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher beschrieben, in denen
Fig. 1 eine Seitenansicht des Signals, teilweise im Schnitt, zeigt, und
F i g. 2 und 3 Schnitte längs der Linie II-II und III-III darstellen und
F i g. 4 das Signal von oben zeigt.
Das dargestellte Signal besteht aus einem rohrförmigen Raketenbehälter 1 aus Leichtmetall, der eine Ladung 2 eines Treibsatzes enthält.
Zwischen seinen Enden besitzt das Raketengehäuse 1 eine Stoßplatte 4, der Treibsatz ist in einem Motorraum untergebracht, der zwischen der Stoßplatte und einer Querwand 5 mit einem in dieser angebrachten Zündloch, das über die Bohrung des Gehäuses verläuft, gebildet ist. Die Oberseite des Gehäuses 1 ist mit Hilfe einer leichten, abnehmbar an ihrer Stelle befestigten Kappe 6 abgedichtet, und der eingeschlossene Raum zwischen der QuerwandS und Kappe 6 enthält die raucherzeugende Treibsatzladung.
Das Signal ist aus einem Stück eines leichten Metallrohrmantels 7 aufgebaut, das an jedem Ende in an sich bekannter Weise mit einer mehrfach durchlöcherten Rauchblende 8 a und 8 b verschlossen ist. In dem Metallrohrmantel 7, zwischen den im Abstand angeordneten Rauchblenden 8, liegt ein als Ringkörper ausgebildeter Satz 9, bestehend aus einer raucherzeugenden Masse; die axiale Bohrung 3 des Satzes 9 trägt einen Streifen 10 aus zündfertigem Batist zur Einleitung der Zündung des Rauchkörpers. Die Anordnung der Ausnehmungen in der Rauch- „. blende 8 b ist so getroffen, daß ein durch die Bohrung in der Querwand 5 schlagender Funke die Zündung des zündfertigen Batiststreifens 10 und dieser seinerseits die des Rauch erzeugenden Satzes 9 herbeiführt.
Der Teil des Raketengehäuses 1 zwischen Stoßplatte 4 und Bodenende ist zu einer flugstabilisierenden Flosse mit Hilfe von Formlöchern 12 in der Zylinderwand des Gehäuses an geeigneten Stellen umgeformt.
Bei Einsatz der Vorrichtung wird die Rakete senkrecht nach oben abgeschossen, und die Ladung reicht gemäß der als Ausführungsbeispiel beschriebenen Vorrichtung aus, die Vorrichtung auf eine Höhe von 500 m zu treiben. Wenn die Ladung 2 abbrennt, ist das Zündloch in der Querwand durch eine sich ständig vermindernde Dicke des Treibsatzes verschlossen, bis schließlich der von dem abbrennenden Treibsatz im Motorraum erzeugte Druck die dann das Zündloch blockierende dünne Treibsatzschicht nach außen durch das Loch austreibt. Wenn dies geschieht, schlägt ein eine hohe Temperatur aufweisender Strahl durch das Loch, durch die Rauchblende 8 b und dadurch in die Bohrung des Ringrauchkörpers und leitet die Verbrennung des zündfertigen Batiststreifens ein. Bei unbedecktem Zündloch in der Querwand 5 unterliegt der Innenraum des durch die abnehmbare Kappe 6 verschlossenen Gehäuses dem vollen Druck des Motorraumes; der Körper wird

Claims (3)

folglich aus dem Gehäuse 1 unter Absprengung der leichten Kappe 6 ausgetrieben. Praktisch führt die Heftigkeit dieses Austreibens dazu, daß der Rauchkörper sich um weitere 60 m über das Raketengehäuse 1 erhebt. Während des Zeitraumes, in dem der Rauchkörper den Gipfelpunkt seiner Flugbahn erreicht, brennt der raucherzeugende Satz 9 heftig ab, und wenn der ausgetriebene Teil seinen nach unten gerichteten freien Fall beginnt, tritt dichter Rauch aus den Blenden 8 a und 8 b aus. Der ausgetriebene Teil fällt nunmehr senkrecht, im wesentlichen dem Weg der Rakete folgend, und bildet bei seinem Fall eine Rauchsäule. Gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel brannte der Satz 9 18 sek. lang, also länger als die Zeit, welche der ausgetriebene Körper benötigt, um auf die Erde zurückzufallen. Durch geeignete aerodynamische Formgebung an der Patrone kann erreicht werden, daß der freie Fall entsprechend den herrschenden Wetterbedingungen geradlinig erfolgt. Bei der Vorrichtung gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel hat der ausgetriebene Teil kreiszylindrische Form; es hat sich herausgestellt, daß diese Form besonders geeignet ist. Erforderlichenfalls kann jedoch der ausgetriebene Teil auch mit zweckentsprechend geformten Flossen zu seiner Stabilisierung während des freien Falles versehen werden. Die besondere Anordnung der Rauchblenden an jedem Ende des Mantels und die Gestalt der raucherzeugenden Ladung sind so gewählt, daß diese radial nach außen von dem in der Axialbohrung angeordneten Zündstreifen brennt und bei Abschleudern der Ladung gezündet werden kann. Dadurch, daß Vorkehrungen getroffen sind, die Ladung radial nach außen von der axialen Bohrung aus brennen zu lassen, nimmt die Rauchemissionsrate bei Brennen der Ladung zu, d. h., die Oberfläche der brennenden Ladung nimmt zu während die Bohrung größer wird. Hierdurch ist sichergestellt, daß eine dichte Rauchsäule erzeugt werden kann, obwohl die Ladung bei Rückfällen auf die Erde beschleunigt wird. Soll das Notsignal eine im wesentlichen senkrecht von der Erde ausgehende Rauchsäule sein, so ist erforderlich, die Verbrennungszeit des Rauchkörpers wenigstens gleich der Zeit des freien Falles des Rauchkörpers, beginnend vom Scheitelpunkt seines Fluges, zu wählen. Soll das Rauchsignal von einem auf der Erdoberfläche befindlichen Punkt, der so dicht als möglich am Raketenstartpunkt liegt, ausgehen, so erweist es sich als erforderlich, dem Rauchkörper eine aerodynamische Form zu verleihen, derart, daß möglichst wenig Turbulenz beim freien Fall entsteht, und außerdem empfiehlt es sich, dafür zu sorgen, daß beim Ausstoßen des Rauchkörpers aus der Rakete dieser längs eines Weges ausgestoßen wird, der eine senkrechte Verlängerung der unter Antriebskraft zurückgelegten Flugbahn der Rakete darstellt. Die in der Luft zurückbleibende Rauchsäule ist bei geeigneter Farbgebung deutlich meilenweit in der Umgebung zu sehen; sie bleibt bei windiger Wetterlage mehrere Sekunden lang als zusammenhängende Säule sichtbar. Bei nur gering windiger Wetterlage bleibt die Säule viele Sekunden oder einige Minuten lang sichtbar, bevor sie langsam zerfließt. Patentansprüche:
1. Raketensignal mit einem einen Raketenmotor bildenden Gehäuse und einem Rohr zur Aufnahme eines raucherzeugenden Satzes, dessen Zündung vermittels des abbrennenden Raketentreibsatzes kurz vor Ende des motorischen Fluges erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der raucherzeugende Satz (9) zusammen mit einem in dessen axialer Bohrung (3) angeordneten Zündstreifen (10) in einem durch die Sätze (2; 9) ausstoßbaren leichten Metallrohrmantel (7) untergebracht sind, der an beiden Enden durch an sich bekannte durchlöcherte Rauchblenden (8 a; 8 b) verschlossen ist.
2. Raketensignal nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine ein axiales Zündloch aufweisende Querwand (5) zwischen dem Raketentreibsatz (2) und der Rauchblende (8 b) des Metallrohrmantels (7).
3. Raketensignal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündstreifen (10) aus zündbereitem Batist die raucherzeugende Masse berührt und über die gesamte Länge der axialen Bohrung (3) des raucherzeugenden Satzes (9) reicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DENDAT1287974D Pending DE1287974B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2300473A1 (de) * 1973-01-05 1974-07-18 Buck Kg Treibladung fuer handabschussgeraete
EP0108939A2 (de) * 1982-10-16 1984-05-23 Pyrotechnische Fabrik F. Feistel GmbH + Co KG Nebelwurfkörper und Verfahren zur Erzeugung eines gleichzeitig optisch und im Infrarotbereich deckenden Nebels

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2300473A1 (de) * 1973-01-05 1974-07-18 Buck Kg Treibladung fuer handabschussgeraete
EP0108939A2 (de) * 1982-10-16 1984-05-23 Pyrotechnische Fabrik F. Feistel GmbH + Co KG Nebelwurfkörper und Verfahren zur Erzeugung eines gleichzeitig optisch und im Infrarotbereich deckenden Nebels
EP0108939A3 (de) * 1982-10-16 1985-07-03 Pyrotechnische Fabrik F. Feistel GmbH + Co KG Nebelwurfkörper und Verfahren zur Erzeugung eines gleichzeitig optisch und im Infrarotbereich deckenden Nebels

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