DE1286845B

DE1286845B - Einteiliger U-foermiger Bremssattel fuer eine Teilbelagscheibenbremse

Info

Publication number: DE1286845B
Application number: DEH59821A
Authority: DE
Inventors: Schaeftner Erich; Ruprecht Robert
Original assignee: HEINKEL AG ERNST; Ernst Heinkel AG
Current assignee: HEINKEL AG ERNST; Ernst Heinkel AG
Priority date: 1966-06-30
Filing date: 1966-06-30
Publication date: 1969-01-09
Also published as: GB1161355A; US3494448A; FR1548334A

Description

Die Erfindung betrifft einen einteiligen U-förmigen Bremssattel für eine Teilbelagscheibenbremse. Die Erfindung' bezieht sich insbesondere auf den sogenannten Schwimmsattel, der nach dem Anlegen einer Bremsbacke an die Bremsscheibe verschoben wird und dadurch auch die Bremsbacke in Reibungsschluß mit der Bremsscheibe gelangt, die an dem der Betätigungsvorrichtung gegenüberliegenden Sattelschenkel gehalten ist. Jedoch kann die Erfindung ebenfalls bei einem Festsattel angewendet werden.
Da die Bremskräfte, die bei einer intensiven Bremsung ausgelöst werden, sehr groß sind, wird der Bremssattel starken Verformungskräften -ausgesetzt. Es ist aber z. B. an den betreffenden Stellen der Fahrzeugräder nicht genügend Raum vorhanden, um den Bremssattel entsprechend dimensionieren zu können. Ferner muß auf Kosten und Gewicht Rücksicht genommen werden.
Die Erfindung hat zum Ziel, die exponierte Stelle des Bremssattels entscheidend zu verstärken, ohne eine entsprechende räumliche Erweiterung in Kauf nehmen zu müssen.
Die für eine Verformung anfällige Stelle eines Bremssattels bildet der Sattelrücken. Gemäß der Erfindung ist in eine achsparallele Bohrung des Bremssattelrückens ein an sich bekannter, bis zu einer bestimmten Längsspannung festziehbarer und dann unlösbar mit dem Bremssattelrücken verbundener Bolzen eingeschraubt. Der Bolzenkopf ist mit einem Hals versehen, der eine etwas geringere Verdrehfestigkeit aufweist als der Bolzen selbst. Der Bolzen wird eingeschraubt, bis der Hals abbricht, wonach der Bolzen unlösbar befestigt ist.
in der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Figur zeigt einen Schwimmsattel im Schnitt.
Der Bremssattel 1, 2 wird mittels nicht näher gezeigter Führungen geführt und ist parallel zur Achse der Bremsscheibe 3 verschieblich. Am Rand der Bremsscheibe 3 befinden sich Bremsbeläge 4, 5. Der Bremsbelag 4 mit Trägerplatte 6 ist lediglich am Schenkel 1 des Bremssattels befestigt. Der Bremsbelag 5 mit Trägerplatte 7 wird von einem Bremskolben 13 beaufschlagt, der die Bremsbacke 5, 7 an die Bremsscheibe 3 heranführt, wobei die Reaktionswirkung des Druckes den Bremssattel 1, 2 in Richtung gegen den Kolbendruck verschiebt und somit auch die Bremsbacke 4, 6 an die Bremsscheibe 3 drückt.
Bei scharfer Bremsung wirken sehr große Kräfte auf die Bremsbacken 4, 6; 5, 7 und somit auf die Bremsscheibe 3 ein. Diese Kräfte haben entsprechende Reaktionswirkungen auf den Bremssattel 1, 2 und sind bestrebt, den Bremssattel zu verformen, d. h. aufzuweiten. Ein weiteres Verformungsmoment entsteht dadurch, daß die Bremsscheibe versucht, die Bremsbacken und damit den Bremssattel in die Drehrichtung der Bremsscheibe mitzureißen. Der Bremssattel ist daher teils von starken seitlichen Kräften und teils von einer Umfangskraft beeinflußt, die sämtlich Momente bilden, je nach der Art der Sattelführung. Es ist leicht erkennbar, daß der Sattelrücken 1 a sehr stabil ausgeführt werden muß, um den Verformungskräften standzuhalten.
Zum Zwecke der Verstärkung des Sattelrückens 1 a ist durch den Sattelrücken eine Bohrung 8 geführt, die über einen Teil ihres Verlaufs mit Gewinde 9 versehen ist. In diese Bohrung 8 wird der Bolzen 10 eingeschraubt, der einen runden Bolzenkopf 11 besitzt, auf welchem der eigentliche Schraubenkopf (nicht gezeichnet) über einen Hals 12 angeordnet ist. Der Hals 12 weist eine etwas geringere Verdrehfestigkeit auf als der Schraubenbolzen 10. Der Schraubenbolzen 10 wird nun mittels des nicht gezeichneten Schraubenkopfes in die Bohrung 8 hineingeschraubt, und zwar bis zum Abbrechen des Halses 12. Nunmehr sitzt der Schraubenbolzen 10 mit einer gewissen. Längsspannung unlösbar im Sattelrücken 1 a fest. Je nach Bedarf kann man mehrere Schraubenbolzen 10 in dieser Weise anbringen.
Ferner ist es denkbar, mit Hilfe der Erfindung den Bremssattel aus Leichtmetall zu fertigen und mit Stahlbolzen 10 zu verstärken.

Claims

Patentanspruch: Einteiliger U-förmiger Bremssattel für eine Teilbelagscheibenbremse, d a d u r c h gekennzeichnet, daß in eine achsparallele Bohrung (8) des Bremssattelrückens (1 a) ein an sich bekannter, bis zu einer bestimmten Längsspannung festziehbarer und dann unlösbar mit dem Bremssattelrücken verbundener Bolzen (10,11,12) eingeschraubt ist.