DE1286538C2 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Aufzeichnung von Bildern auf Aufzeichnungstraegern begrenzter Frequenzbandbreite - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Aufzeichnung von Bildern auf Aufzeichnungstraegern begrenzter FrequenzbandbreiteInfo
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- DE1286538C2 DE1286538C2 DE1966D0049487 DED0049487A DE1286538C2 DE 1286538 C2 DE1286538 C2 DE 1286538C2 DE 1966D0049487 DE1966D0049487 DE 1966D0049487 DE D0049487 A DED0049487 A DE D0049487A DE 1286538 C2 DE1286538 C2 DE 1286538C2
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Description
1
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Aufzeichnung von Bildern auf Aufzeichnungsträgern
begrenzter Frequenzbandbrejte, z. B. Schallplatten oder Tonbänder, wobei jedes Bild während einer
Zeitspanne aufgezeichnet wird, die einer für eine flimmerfreie Bildwiedergabe erforderlichen Bildwechselfrequenz entspricht.
Für die Aufzeichnung und Übertragung von Bildern, deren Bildsignale durch zeilenweise Abtastung gemäß
Fernsehnorm gewonnen werden, ist bekanntlich eine xo Frequenzbandbreite von 5 MHz erforderlich. Eine
Aufzeichnung dieser Signale auf Aufzeichnungsträgern begrenzter Frequenzbandbreite, wie z. B.
Schallplatten, ist daher praktisch nicht möglich.
Verfahren zur schmal bandigen Aufzeichnung und Übertragung von Bildern sind bereits bekannt. So ist
beispielsweise aus der deutschen Auslegeschrift 1042 636 eine Vorrichtung zur übertragung von
Aufzeichnungen bzw. auf einer Fläche erfolgender Bewegungen bekannt, bei der die Schreibbewegung ao
gleichzeitig auf zwei Sonden übertragen wird, welche zwei getrennte, vorzugsweise senkrecht zueinander
angeordnete Potentiallinienfelder abtasten und die von den Sonden abgegriffenen Spannungen, die den
jeweiligen Koordinaten des Schreibstiftes entsprechen, die Ablenkmittel einer Speicherröhre steuern, wodurch
ein getreues Abbild des Schreibvorganges auf dem Schirm dieser Röhre erzeugt wird. Derartige Vorrichtungen sind z. B. dafür vorgesehen, bestimmte
Punkte oder Linien eines Bildes mit Hilfe von Koordinatensignalen Punkt für Punkt über für Tonfrequenzen
geeignete Leitungen zu übertragen und anschließend z.B. auf einem Radarschirm abzubilden. Die Aufzeichnung geschieht jedoch so langsam, daß sich
derartige Vorrichtungen nicht dafür eignen, die einzelnen zu einem Bild gehörenden Signale derart auf
einer Schallplatte oder einem Tonband aufzuzeichnen, daß sich bei der Wiedergabe flimmerfreie Bilder
ergeben.
A ufgabe der Erfindung ist es vor allem, ein Verfahren anzugeben, mit dem, eventuell unter Weglassung von
Informationsteilen, durch die der Informationsinhalt nur unwesentlich beeinträchtigt wird, eine Bildinformation mit Hilfe der für die Tonaufzeichnung
gebräuchlichen Verfahren gespeichert werden kann. Gemäß der Erfindung, die sich auf ein Verfahren der
eingangs genannten Art bezieht, wird dies dadurch erreicht, daß die Bilder entlang der Umrißlinien
abgetastet werden und daß die Umrißlinien unter Verwendung einer an sich bekannten Ortskoordinatenauswertung fortlaufend in getrennten Spuren eines
mehrspurigen Aufzeichnungsträgers, z. B. einer zweikanaligen Schallplatte oder eines zweispurigen Tonbandes, aufgezeichnet werden.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird bei einer Aufzeichnung von Tonsignalen zusammen mit
Umrißbildern den beiden, den Ortskoordinaten der Umrißlinie entsprechenden Koordinatensignalen eine
mit den Tonsignalen frequenz- oder phasenmodulierte Trägerfrequenz derart beigemischt, daß im Umrißbild
die durch diese Trägerfrequenz und ihre Modulation sich ergebende Schwingung immer in die Richtung der
Umrißlinie fällt. Dabei werden zur Anpassung der Schwingungsrichtung die z. B. frequenzmodulierten
Tonsignale parallel beiden, den Ortskoordihaten der Umrißlinie entsprechenden Koordinatensignalen zugeführt und dabei die Amplitude der Tonsignale
abhängig von dem augenblicklichen Differential-
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quotienten der Bildsignale geregelt. Die Summe oder Diffirenz der den beiden Bildsignalen zugemischten
Signalanteile entspricht dann den ursprünglichen beigemischten frequenzmodulierten Tonsignalen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand von Figuren näher erläutert, und zwar zeigt
Fig. 1 ein Umrißbild mit zugehörigem zeitlichen Verlauf der .v- und .y-Koordinate in Abhängigkeit von
der Zeit,
F i g. 2 das Umrißbild eines senkrechten Striches und den zeitlichen Verlauf der x- und
>'-Koordinate,
F i g. 3 den Verlauf einer Thomson-Amplitudenkurve in Abhängigkeit von der Frequenz,
F i g. 4 das Verhalten eines Filters mit Thomson-Charakteristik bei einer durch einen Rechtecksprung
vorgegebenen Zustandsänderung,
F i g. 5 den Zeitbedarf bei Aufzeichnung eines geraden Striches,
F i g. 6 den Zeitbedarf bei Aufzeichnung eines geknickten Striches,
F i g. 7 die Schaltungsanordnung für die Aufzeichnung eines bewegten Umrißbildes,
F i g. 8 die Schaltungsanordnung für die Aufzeichnung eines stehenden Umrißbildes,
F i g. 9 die Bildsignalerzeugung bei Abtastung eines waagerechten Linienzuges,
F i g. 10 die Bilderzeugung bei Abtastung eines senkrechten Linienzuges,
Fig. 11 das Frequenzspektrum bei der Modulation von Tonsignalen,
F i g. 12 das Frequenzspektrum bei der Demodulation von Tonsignalen,
Fig. 13 das Blockschaltbild für die Beimischung des modulierten Tonsignals auf die Kanäle der beiden
Koordinaten-Bildsignale der Umrißlinie,
F i g. 14 den Verlauf der modulierten Tonsignale zusammen mit den beiden Koordinaten-Bildsignalen.
Ein Umrißbild wird entgegen der vom kommerziellen Fernsehen bekannten Methode nicht zeilenweise abgrastet und wiedergegeben, sondern durch
Nach ahri.i der Umrißlinien in einer Weise, wie man ein so ciis Bild mit einem Stift zeichnen würde. Die
Übertragung bzw. Aufzeichnung derartiger Umrißbilder geschieht dabei in der Weise, daß die beiden
Ortskoordinaten der Umrißlinie fortlaufend erfaßt werden, wie dies in F i g. 1 gezeigt wird. Auf diese
Weise wird die für die Übertragung einer Bildinformation benötigte Frequenzbandbreite erheblich herabgesetzt.
Das in F i g. 2 dargestellte Bild eines senkrecht stehenden Striches würde bei zeilenweiser Abtastung
gemäß Fernsehnorm (innerhalb von V» Sekunde) als elektrisches Bildsignal eine mit Zeilenfrequenz ablaufende Folge von 0,2^sec-Impulsen ergeben, für deren
Übertragung eine Bandbreite von 5 MHz erforderlich ist. Bei Übertragung nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren, bei dem das Gesamtbild ebenfalls in V25 Sekunde übertragen werden soll, erscheinen in
X- und K-Richtung einfache Rechteck- und Sägezahnsignale mit einer jeweiligen Dauer von etwa
1Izt
Sekunde, die mit erheblich geringerem Aufwand an
Frequenzbandbreite übertragen werden können.
Da bei derartigen Umrißbildern durchgehend helle Flächen nicht auftreten, ist man mit der Bildwechselfrequenz nicht an die kritische Flimmerfrequenz des
Auges (etwa 50 Hz) gebunden, sondern kann bis auf die kritische Frequenz der Bewegungsverschmelzung
(etwa 16 Hz) heruntergehen.
Wegen der begrenzten Bandbreite der Ubertragungseinrichtungen und der Aufzeichnungsträger, wie
Schallplatte und Tonband, kann die Abtastung der Umrißbilder nicht mit beliebiger Geschwindigkeit
erfolgen. Diese muß vielmehr der Steigzeit der Übertragungseinrichtungen angepaßt sein, die von deren
oberer Frequenzgrenze abhängig ist. Bei der Bestimmung der Geschwindigkeit ist davon auszugehen, daß
das Übertragungssystem auf die Sprungfunktion mit endlicher Steigzeit ohne überschwingen reagieren soll,
um die notwendige Amplituden treue zu gewährleisten. Diese Bedingung führt auf einen Thomson-Gang als Amplitudenkurve A, die durch einen stetigen Abfall entsprechend einer 0,5 (1 + cos .. J-Funktion bei geebneter Laufzeit T charakterisiert ist
(F i g. 3). Unter Voraussetzung eines derartigen Amplitudengangs ergeben sich für ein Übertragungssystem mit einer oberen Frequenzgrenze (Nullstelle
der Amplitudenkurve A) /„ = 16 kHz folgende Werte:
2-Λ
62,5 μβεο = Τ.
Diese Steigzeit T ist eine Konstante des Systems und entspricht seiner Laufzeit. Nach Ablauf von 2 T ist
das System einer durch einen Rechtecksprung vorgegebenen Zustandsänderung ohne überschwingen gefolgt (F i g. 4). Demzufolge kann die Abtastung eines
Umrißbildes längs einer geraden Linie mit beliebig hoher Geschwindigkeit erfolgen, bei jeder Richtungsumkehr jedoch muß die Abtastung für eine Zeit
entsprechend 2 T auf dem Umkehrpunkt verharren, ehe sie in der neuen Richtung fortschreiten kann.
Zur Einhaltung dieser Forderung werden die aus der Abtastung der Information gewonnenen Steuerbefehle
für die Nachführung der Koordinatenablenkung zweckmäßig über ein Filter mit Thomson-Charakteristik geschickt.
Bei der Abschätzung der Informationskapazität derartiger Übertragungs- bzw. Aufzeichnungssysteme
ist von folgenden Werten auszugehen:
2' Je
Wie das in F i g. 5 dargestellte Beispiel zeigt, bsnötigt man für die Übertragung eines einzelnen
geraden Striches einschließlich der Übergangszeit von einer beliebigen Stelle des Bildschirmes eine Zeit
entsprechend 4 T. Für die Übertragung eines gebogenen oder geknickten Striches (F i g. 6), in deren
Verlauf eine Koordinatenbewegung die Richtung ändert, wird einschließlich der Übergangszeit 2 T eine
Zeit von 6 T benötigt. Dies führt zu dem Ergebnis, daß jede Richtungsumkehr einer Koordinate im Verlauf
eines Linienzuges eine Zeit von 2 T in Anspruch nimmt, unabhängig von der Schärfe des Umkehrpunktes (Bogen oder Spitze) und der Weglänge, die
in dieser neuen Richtung auf dem Bildschirm geschrieben wird. Für einen Kreis, eine Ellipse oder ein
Dreieck beliebiger Form wird demzufolge eine Zeit von 8 T in Anspruch genommen. Rechnet man für
jeden geschlossen abtastbaren, d. h. ununterbrochenen Linienzugeines Bildesmitdurchschnittlich 15 Umkehrpunkten, so kann diese Umrißlinie in einer Zeit von
33 T ^ 2,1 msec abgetastet und geschrieben werden. In dieser Zeit von 33 Γ sind sowohl die Ubergangszeit
von 2 T als auch eine Dunkelsteuerungszeit entsprechend 1 T berücksichtigt. Der Elektronenstrahl
soll nämlich in der Zeit des Suthvorgahgs nach einem Linienzug bzw. während des "Ubergangs von einem
Linienzug zum nächsten völlig dunkel gesteuert werden. Man erreicht dies dadurch; «Haß man vor dem
Übergang zum neuen Linienzug die Abtastbewegung etwa für eine Zeit entsprechend T völlig stillsetzt.
Setzt man also voraus, daß für jeden Linienzug mit
ao 15 Umkehrpunkten eine Zeit von 33 T beansprucht wird, so können innerhalb der Bilddauer etwa dreißig
derartige Linienzüge geschrieben werden, von denen jeder vom anderen in Größe, Lage und Form unabhängig ist. Ebenso können innerhalb der Bilddauer
as 125 Kreise bzw. Ellipsen, je zu 8 Γ 50 μβεϋ, geschrieben werden, von denen ebenfalls jeder vom
anderen nach Größe, Form und Lage unabhängig ist.
Für eine exakte Lagegleichhaltung des Bildes, die aus Gründen bester Bildgeometrie und besten Bild-
Standes notwendig ist, ergibt sich die Forderung nach
einem ausgeglichenen Amplituden- und Phasengang auf dem Übertragungsweg bis zu möglichst tiefen
Frequenzen. Zur Gleichhaltung der Bildlage erscheint es zweckmäßig, wenn in bestimmten Zeitabständen
die Bildsignale auf einen Amplitudenwert entsprechend einer Punktlage am Bildrand springen und auf diesen
Amplitudenwert — analog der in der Fernsehtechnik bekannten »Schwarzsteuerung« — stabilisiert werden.
Der Zeitbedarf für diese Vergleichsimpulse zum
Zwecke der Bildlagegleichhaltung ist bei der Abschätzung der Informationskapazität noch nicht
berücksichtigt. Er setzt sich aus einer Anhaltezeit zur Dunkelsteuerung gleich T, der Impulsanstiegsdauer für
den Weg zum Bildrand gleich 2 T, der Impulsdach
dauer am Bildrand gleich T und der Impulsrück
flankendauer für den Rückweg ins Bild gleich 2 T zusammen. Jeder Gleichhalteimpuls nimmt demnach
eine Zeit von etwa 6 Γ in Anspruch. In dieser Zeit wird der Elektronenstrahl ebenfalls in der Weise
völlig dunkelgesteuert, daß die Abtastbewegung für eine bestimmte, vorzugsweise der Steigzeit des Systems
entsprechende Zeit stillgesetzt wird. Die Stillsetzung der Abtastbewegung wird dabei von einem Zeitgeber
registriert, der den Strahl für die Zeit, während der
Vergleichsimpulse übertragen werden, dunkelsteuert.
Dies gilt ebenso für die Zeit des Suchvorgangs bzw. für die Ubergangszeit von einem Linienzug zum
anderen. Wie häufig derartige Gleichhalteimpulse während der Ubertragungszeit gegeben werden müssen,
ist von der Güte des Ubertragungssystems am unteren Frequenzbandende abhängig. Zweckmäßig werden
diese Gleichhalteimpulse während der Zeit übertragen, während der ein Suchvorgang abläuft. Aus Gründen
der Wirtschaftlichkeit sollte aber der Zeitbedarf für
die Lagegleichhaltung des Bildes nicht mehr als 10%
der Informationskapazität betragen.
Eine Schaltung für die Gewinnung der Bildsignale bewegter Umrißbilder ist in der F i g. 7 schematisch
dargestellt. Das auf einem Film F aufgebrachte und durch eine Lichtquelle L beleuchtete Umrißbild B
wird mittels einer Fernsehkamera K gemäß Fernsehnorm zeilenweise abgetastet. Zur Umwandlung werden
die so gewonnenen Fernsehsignale zeilenweise in eine Speicherfiäche 51 z. B. in einen Matrizenspeicher
eingeschrieben. Entsprechend der Bildvorlage sind auf der Speicherfläche 51 nur zwei Zustände möglich
entsprechend hellen oder dunklen Bildpunkten. Nachdem das Bild vollständig eingeschrieben ist, wird die
Speicherfläche 51 abgetrennt und mit der Ablesung begonnen. Im Gegensatz zum normalen Fernsehen,
wo das Bildsignal als Helligkeitsinformation über genormten Punktlagekoordinaten gewonnen wird,
werden hier auf Ortskoordinaten bezogene Bildsignale BSx und BSy gewonnen, wobei jedem
diskreten Wert der X- /-Koordinaten ein diskreter Spannungswert zugeordnet ist. Während des Fortschreitens längs eines Linienzuges ergibt die laufende
Änderung der Koordinaten eine fortlaufende Spannungsänderung. Die Ablesung der Speicherfläche 51
wird durch einen Suchvorgang nach einem beliebigen hellen Punkt eingeleitet. Dieser Suchvorgang verläuft
hochfrequent und liefert kein Ausgangssignal. Erst nach Abschluß dieses Suchvorgangs beginnt die
Ablesung und erst dann, während die Abtastung längs einer durch die »Helh-Information gegebenen Linie
fortschreitet, werden die beiden Ausgangssignale BSx und BSy abgegeben. Jede abgelesene Information
wird gelöscht. Besteht das Umrißbild aus mehreren unterbrochenen Linienzügen, so wird, nachdem ein
Linienzug vollständig abgetastet ist, ein neuer hochfrequenter Suchvorgang ausgelöst, bis ein neuer
Linienzug gefunden ist. In dieser Weise wird weiter verfahren, bis die gesamte Speicherfläche 51 abgelesen
ist. Während dieser Lesezeit sind die Fernsehsignale des nächsten Bildes in gleicher Weise in eine zweite
Speicherfläche 52 eingeschrieben worden. Diese Speicherfiäche 52 wird jetzt auf Ablesung umgeschaltet,
während die zuerst gelesene Speicherfläche 51 neu beschrieben wird.
In der F i g. 8 ist das Prinzipschaltbild für die Gewinnung eines stehenden Umrißbildes dargestellt.
Aus einem Generator 1 mit einer Frequenz von etwa 500 kHz werden durch Tiefpaß 2 und Hochpaß 3
zwei um 90' phasenversetzte Sinusschwingungen gewonnen und über die Ablenkverstärker 4, 5 auf
X- bzw. K-Platten der Elektronenstrahlröhre 6 gegeben. Diese beiden Sinusschwingungen ergeben auf
dem Schirm eine Kreisfigur mit einer Kreisfrequenz von etwa 500 kHz. deren Größe so eingestellt wird,
daß sie bei Projektion auf die Vorlage 7, die das Umrißbild enthält, dort stets etwas größer erscheint
als die Strichbreite der abzutastenden Umrißlinien. Bei wechselnden Strichbreiten auf der Vorlage muß
die Kreisgröße gegebenenfalls nachgeregelt werden. Die Bildumrißlinien sind z. B. als transparente
Linienzüge auf undurchsichtigem Grund ausgebildet. Das durch die Vorlage 7 fallende Licht der Elektronenstrahlröhre 6 wird auf die Fotokathode eines Fotovervielfachers 8 geworfen, verstärkt und durcli ein
Tiefpaßfilter 9 soweit wie möglich vom Rauschen befreit. Man erhält am Filterausgang Sin2-Impulse1 die
in einem Impulsformer 10 durch Beschneidung in Rechteckimpulse umgeformt werden. Da der kreisförmig umlaufende Elektronenstrahl die Umri31inie
bei jedem Kreisumlauf zweimal erfaßt, erscheinen am Ausgang des Impulsformers 10 bei einer Kreis-
frequenz von 500 kHz Rechteckimpulse mit einer Frequenz von ursprünglich 1 MHz, von denen aber
jeder zweite unterdrückt wird, so daß auch hier eine Impulsfrequenz von 500 kHz erscheint. Zur Unterdrückung jedes zweiten Impulses bzw. zur Halbierung
der Impulsfrequenz am Fotovervielfacherausgang wird jeweils eine Hälfte des auf dem Leuchtschirm
der Elektronenstrahlröhre geschriebenen 500-kHz-Kreises mit einer derartigen Phasenlage dunkel-
ίο gesteuert, daß das Helligkeitsmaximum mit einem der beiden Durchgänge durch den Linienzug der
Vorlage 7 zusammenfällt. Beim anderen Durchgang ist der Leuchtfleck verdunkelt, so daß sich kein
Ausgangssignal mehr ergibt. Diese Dunkelsteuerung
wird durch einen phasensynchronisierten Generator 11
mit einer Grundfrequenz von 500 kHz erreicht, dessen Phasenlage mit der der FotovervielfacherimpuIse fest
gekoppelt ist. Gesteuert wird dieser Generator 11 über einen eine Verkürzung der Fotovervielfacher-
ao impulse bewirkenden Impulsformer 12 und über eine Phasenbrücke 13. Die Strahlverdunkelung erfolgt über
den Wehnelt-Zylinder der Elektronenstrahlröhre 6. Die am Ausgang des Impulsformers 10 auftretenden
Rechteckimpulsc werden parallel zwei Ablenkgeneraas toren Αχ, Ay für die X- und K-Ablenkung zugeführt.
Sie dienen dort dazu, ρ einen Diodenschaher 14 zu öffnen, deren Fußpunkte über je ein Tiefpaßglied 15
zum Laufzeitausgleich je eine der phasen verschobenen 500-kHz-Schwingungen zugeführt wird. Man erhält
auf diese Weise Phasendiskriminatoren, die an ihren Ausgängen Rechteckimpulse liefern, deren Amplitude
von der Phasenlage zwischen den Rechteckimpulsen aus dem Fotovervielfacher 8 und den 500-kHz-Schwingungen abhängig ist. Diese amplitudenmodu-
Herten Rechteckimpulse werden schließlich in Integratoren mit mitlaufender Ladespannung 16 summiert
' und in Gleichspannungskopplung über die Ablenkverstärker 4, 5 den Ablenkplatten der Elektronenstrahlröhre 6 zugeführt. Gleichzeitig werden die am
Integratorausgang abgenommenen Bildsignale BSx, BSy z. B. den beiden Schallplattenschneidverstärkern
zugeführt.
Die bei der Abtastung eines waagerechten bzw. senkrechten Linienzuges Lx bzw. Ly am Ausgang
des Impulsformers 10 auftretenden Rechteckimpulse und die am Ausgang der beiden Phasendiskriminatoren
auftretenden Bildsignale BSx, BSy sind in den F i g. 9 und 10 dargestellt. Zusätzlich zeigen diese
Figuren die zur Hälfte dunkelgesteuerte Kreisfigur K,
wie sie vom Schirm der Elektronenstrahlröhre auf die
Bildvorlage projiziert wird, und die beiden 500-kHz-Sinusschwingungen Sx und Sy, die auf dem Schirm
der Elektronenstrahlröhre 6 die Kreisfigur ergeben und den Verlauf der beiden Ablsnkspannungen für
die X- bzw. K-Ablenkung des Elektronenstrahls. Dabei zeigt sich, daß bei Abtastung eines waagerechten
Linienzuges Lx die Impulse des Fotovervielfachers 8 bzw. die Ausgangsimpulse 17 des Impulsformers 10
mit dem Nulldurchgang der K-Sinusschwingung Sy
und einem Maximum der Ai-Sinusschwingung Sx
zusammenfallen, wobei jeder zweite, gestrichelt dargestellte Impuls durch die bereits erwähnte Dunkelsteuerung unterdrückt ist. Dementsprechend ergibt
sich nur am Ausgang des Phasendiskriminators für
die Ar-Richtung ein Ausgangssignal 18 und gleichzeitig eine stetig ansteigende Ablenkspannung 19 in
der A--Ablenkung. Der Elektronenstrahl wird also in waagerechter Richtung weitergeführt.
Claims (17)
1. Verfahren zur Aufzeichnung von Bildern auf Aufzeichnungsträgern begrenzter Frequenzbandbreite, z. B. Schallplatten oder Tonbänder, wobei
jedes Bild während einer Zeitspanne aufgezeichnet wird, die einer für eine flimmerfreie Bildwiedergabe
erforderlichen Bildwechselfrequenz entspricht, d adurch gekennzeichnet, daß die Bilder
entlang der Umrißlinien abgetastet werden und daß die Umrißlinien unter Verwendung einer an
sich bekannten Ortskoordinatenauswertung fortlaufend in getrennten Spuren eines mehrspurigen
Aufzeichnungsträgers, z. B. einer zweikanaligen Schallplatte oder eines zweispurigen Tonbandes,
aufgezeichnet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastung der Umrißlinien mittels
eines Elektronenstrahles vorgenommen wird, der einen Kreis beschreibt, dessen Größe so eingestellt
wird, daß er bei Projektion auf eine die Umrißlinien aufweisende Vorlage dort stets etwas größer
als die Strichbreite der Umrißlinien erscheint.
3. Verfahren nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Bildsignale, die durch die
zweite Kreishälfte des kreisförmig umlaufenden Eieklroncnstrahlesgebildct werden, diinkelgesteuerl
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1
werden und daß die Dunkelsteuerung über den Wehnelt-Zylinder der Elektronenstrahlröhre bewirkt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Abtastung der
Bildinformation gewonnenen Steuerbefehle für die Nachführung der Koordinatenablenkung über ein
Filter mit Thomson-Charakteristik geführt werden.
5.
Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in bestimmten Zeit- υ
abschnitten zum Zwecke der Bildlagegleichhaltung auf der Wiedergabeseite Vergleichsimpulse übertragen werden und daß während dieser Vergleichsimpulse der Elektronenstrahl dunkelgesteuert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Abtasteinrichtung gelieferten Abtastsignale für die Zeit
des Suchvorgangs, d. h. für die Zeit, in der der Elektronenstrahl die Bildfläche nach einem beliebigen hellen Punkt absucht, völlig unterdrückt
to
werden und daß während dieser Zeit Vergleichsimpulse zumZweckeder Bildlagegleichhaltung übertragen bzw. aufgezeichnet werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abtastung von
Bildern mit mehreren Linienzügen während des Uberganges von einem Linienzug zum nächsten die
vom Elektronenstrahl gelieferten Abtastsignale völlig unterdrückt werden und daß während dieser
Zeit Vergleichsimpulse zum Zwecke der Bildlage- jo gleichhaltung übertragen bzw. aufgezeichnet werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dunkelsteuerung
dadurch erreicht wird, daß die Abtastbewegung js z. B. vor dem Übergang zu einem neuen Linienzug
für eine bestimmte, vorzugsweise der Steigzeit des Aufzeichnungs- bzw. Übertragungssystems entsprechende Zeit stillgesetzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn- *a zeichnet, daß die Stillsetzung der Abtastbewegung
von einem Zeitgeber registriert wird, der den Elektronenstrahl für die Zeit des Suchvorganges,
für die Zeit des Überganges von einem Linienzug zum nächsten bzw. für die Zeit, während der
Vergleichsimpulse übertragen werden, dunkelsteuert.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aufzuzeichnende Bild mittels
eines Elektronenstrahles zeilenweise abgetastet und die abgetasteten Signale in einem Speicher gespeichert werden und daß der Speicher nach den
Bildumrissen abgesucht wird und die daraus gewonnenen, den Ortskoordinaten der Umrißlinien entsprechenden Signale aufgezeichnet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastung der Bilder mittels
zweier Speicher vorgenommen wird, die abwechselnd im Schreib- und Lesebetrieb betrieben
werden.
12. Verfahren zur Wiedergabe von nach einem der Ansprüche 1 bis 11 aufgezeichneten Bildern,
dadurch gekennzeichnet, daß die gespeicherten Bilder mittels einer Fernsehbildröhre derart wiedergegeben werden, daß die einzelnen, den Ortskoordi-
naten der Umrißlinien entsprechenden Koordinatensignale verstärkt den vorhandenen, von der
Hochfrequenz- Empfangsschaltung abgetrennten,
gegebenenfalls durch Hilfswicklungen veränderten Ablenkspulen zugeführt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einhaltung einer konstanten
Helligkeit der Leuchtfleckspur auf der Wiedergabebildröhre der Strahlstrom der Bildröhre proportional dem Augenblickswert der Lineargeschwindigkeit des Leuchtflecks geregelt wird und
daß die dazu notwendige Regelspannung durch Differentiation und geometrische Addition der
beiden, den Ortskoordinaten der Umrißlinie entsprechenden Koordinatensignalen gewonnen wird.
14- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem eine Aufzeichnung von Tonsignalen
zusammen mit Umrißbildern vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden, den
Ortskoordinaten der Umrißlinien entsprechenden Koordinatensignalen eine mit den Tonsignalen
frequenz- oder phasenmodulierte Trägerfrequenz derart beigemischt wird, daß die im Umrißbild
durch diese Trägerfrequenz und ihre Modulation sich ergebende Schwingung immer in die Richtung
der Umrißlinie fällt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anpassung der Schwingungsrichtung die z. B. frequenzmodulierten Tonsignale
parallel beiden, den Ortskoordinaten der Umrißlinie entsprechenden Koordinatensignalen zugeführt werden und daß die Amplitude der Tonsignale
abhängig von den augenblicklichen Differentialquotienten der Bildsignale so geregelt wird, daß
die Summe bzw. Differenz der den beiden Bildsignalen zugemischten Signalanteije den ursprünglichen beigemischten frequenzmodulierten Tonsignalen entspricht.
16. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der kreisförmig umlaufende Elektronenstrahl der Elektronenstrahlröhre über eine optische Anordnung, innerhalb der
die abzutastende Information angeordnet ist, einem Fotovervielfacher zugeführt ist, dessen mit
doppelter Umlauffrequenz des Elektronenstrahles gelieferte Ausgangssignale über ein nachgeschaltetes
Tiefpaßfilter in einen Impulsformer gelangen, daß der Ausgang dieses Impulsformers mit den Eingängen zweier, die
X-
bzw. K-Ablenkung bewirkenden Ablenkgeneratoren verbunden ist, die je einen
Diodenschalter aufweisen, in denen den Ausgangssignalen des Impulsformers je eine mit einem
Phasenunterschied von 90° behaftete Sinusschwingung mit einer Frequenz, die der Umlauffrequenz
des Elektronenstrahles entspricht, zugeführt ist, daß jeder Generator je einen Integrator mit
mitlaufender Ladespannung aufweist, der die Ausgangssignale des Diodenschalters summiert
und über gleichspannungsgekoppelte Ablenkverstärker, deren ebenfalls je eine der um 90° phasenverschobenen Sinusschwingungen zugeordnet ist,
den jeweils entsprechenden Ablenkeinrichtungen der Elektronenstrahlröhre zuführt und daß der
Impulsformer mit einem weiteren, eine Verkürzung der Fotovervielfachersignale bewirkenden Impulsformer verbunden ist, der zur Steuerung eines mit
der gleichen Frequenz wie die Umlauffrequenz des Elektronenstrahles arbeitenden Generators dient,
dessen Phasenlage mit der der Fotovervielfachersignale fest gekoppelt ist und dessen Ausgang mit
dem Wehnelt-Zylinder der Elektronenstrahlröhre verbunden ist.
17. Schaltungsanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssignale
des Diodenschalters von der Phasenlage zwischen den Ausgangssignalen aus dem Fotovervielfacher
und der Phasenlage der dem Diodenschalter zugeführten Sinusschwingung abhängig sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1966D0049487 DE1286538C2 (de) | 1966-03-02 | 1966-03-02 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Aufzeichnung von Bildern auf Aufzeichnungstraegern begrenzter Frequenzbandbreite |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1966D0049487 DE1286538C2 (de) | 1966-03-02 | 1966-03-02 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Aufzeichnung von Bildern auf Aufzeichnungstraegern begrenzter Frequenzbandbreite |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1286538B DE1286538B (de) | 1969-01-09 |
DE1286538C2 true DE1286538C2 (de) | 1969-09-04 |
Family
ID=7051926
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1966D0049487 Expired DE1286538C2 (de) | 1966-03-02 | 1966-03-02 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Aufzeichnung von Bildern auf Aufzeichnungstraegern begrenzter Frequenzbandbreite |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1286538C2 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1042636B (de) * | 1955-09-08 | 1958-11-06 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Vorrichtung zur UEbertragung von Aufzeichnungen bzw. auf einer Flaeche erfolgender Bewegungen |
-
1966
- 1966-03-02 DE DE1966D0049487 patent/DE1286538C2/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1042636B (de) * | 1955-09-08 | 1958-11-06 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Vorrichtung zur UEbertragung von Aufzeichnungen bzw. auf einer Flaeche erfolgender Bewegungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1286538B (de) | 1969-01-09 |
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