DE1286387B - Mahltrocknungsverfahren und -anlage fuer feuchtes Gut - Google Patents

Mahltrocknungsverfahren und -anlage fuer feuchtes Gut

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DE1286387B
DE1286387B DE1966P0038482 DEP0038482A DE1286387B DE 1286387 B DE1286387 B DE 1286387B DE 1966P0038482 DE1966P0038482 DE 1966P0038482 DE P0038482 A DEP0038482 A DE P0038482A DE 1286387 B DE1286387 B DE 1286387B
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DE
Germany
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drying
mill
stage
grinding
dried
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Application number
DE1966P0038482
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English (en)
Inventor
Henne Heinrich
Gagniere Jacques
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ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
Original Assignee
Polysius AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C21/00Disintegrating plant with or without drying of the material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Mahltrocknungsverfahren für feuchtes Gut, insbesondere Erz, das zunächst im wesentlichen nur getrocknet und anschließend gemahlen wird, wobei der bei einer etwaigen Sichtung des gemahlenen Gutes anfallende Grießanteil erneut gemahlen und das einer ersten Trocknungsstufe zugeführte Trocknungsgas unmittelbar nach deren Durchströmen abgeführt wird, während der Mahlstufe ein gesonderter Gasstrom zugeführt wird.
  • Die Verwendung gesonderter Gasströme für die Trocknungsstufe und die Mahlstufe weist den Vorteil auf, daß sich die Gasmenge, Gasgeschwindigkeit und Gastemperatur in beiden Stufen unabhängig voneinander auf den jeweils optimalen Wert einstellen lassen.
  • Bei einem bekannten Mahltrocknungsverfahren der eingangs genannten Art wird das Gut in der einzigen Trocknungsstufe fertiggetrocknet, ehe es anschließend der Mahlstufe zugeführt wird. Das in die Mahlstufe eingeleitete Gas dient demgemäß lediglich zum pneumatischen Austrag des Gutes.
  • Ein derartiges Mahltrocknungsverfahren erfordert durch die in der einzigen Trocknungsstufe erfolgende, vollständige Trocknung des unter Umständen sehr feuchten Gutes einen verhältnismäßig hohen Wärmebedarf. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Mahltrocknungsverfahren der eingangs genannten Art dahin weiterzuentwickeln, daß die Mahltrocknung von feuchtem Gut mit einem kleineren Wärmeverbrauch möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gut in der ersten Trocknungsstufe nur bis zur Siebfähigkeit vorgetrocknet und anschließend gesiebt wird, wobei die bei der Siebung gewonnene Feinfraktion vor Einführung in die Mahlstufe in an sich bekannter Weise durch den der Mahlstufe gesondert zugeleiteten Gasstrom fertiggetrocknet wird.
  • Es ist aus anderem Zusammenhang bereits bekannt, das einer Mahlstufe zugeführte Gut zunächst mit demselben Gasstrom zu trocknen, der anschließend die Mahlstufe durchzieht. Hierbei erfolgt jedoch die gesamte Trocknung mit dem anschließend der Mahlstufe zugeführten Gas. Das bringt bei sehr feuchtem Gut den Nachteil mit sich, daß der durch die Mahlstufe geführte Gasstrom einen unerwünscht hohen Feuchtigkeitsgehalt besitzt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Mahltrocknungsverfahren wird dagegen der in der ersten Trocknungsstufe anfallende, mit Feuchtigkeit stark angereicherte Trocknungsgasstrom abgeführt und belastet daher nicht die Mahlstufe. Auf der anderen Seite kann bei geeigneter Wahl des Restfeuchtigkeitsgehaltes, bis auf den in der ersten Trocknungsstufe getrocknet wird, der durch die zweite Trocknungsstufe geführte Gasstrom so bemessen werden, daß sich auch in der Mahlstufe, die dieser Gasstrom dann durchsetzt, optimale Verhältnisse ergeben.
  • Indem bei dem erfindungsgemäßen Mahltrocknungsverfahren aus der ausgesiebten Grobfraktion nur so viel Wasser verdampft wird, wie für eine einwandfreie Siebung unbedingt erforderlich ist, ergibt sich der Vorteil eines besonders geringen Wärmeverbrauchs.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Mahltrocknungsanlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Mahltrocknungsverfahrens. Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Anlage ist in der Zeichnung veranschaulicht.
  • Die Anlage enthält eine Rohrmühle 1 mit einer ersten Trocknungskammer 2, einer zweiten Trocknungskammer 3 und einer zwischen den beiden Trocknungskammern angeordneten Mahlkammer 4. Die beiden Trocknungskammern 2 und 3 weisen Hubschaufeln auf, während die Mahlkammer 4 mit Mahlkörpern ausgerüstet ist. Der Mahlraum kann durch Trennwände in mehrere Kammern unterteilt werden, so daß Mahlkörper unterschiedlichen Durchmessers Verwendung finden können.
  • Zwischen der ersten Trocknungskammer 2 und der Mahlkammer 4 ist eine Trennwand 5 vorgesehen. Ferner wird die Rohrmühle 1 im Bereich dieser Trennwand 5 von zwei Gehäusen 6 und 7 umgeben, durch die der Gutaustrag und die Abführung des Gases über Durchbrüche 8 in der Rohrmühlenwandung erfolgt.
  • Die Anlage enthält weiterhin eine Feuerung 9, einen Vorratsbunker 10 für das zu mahlende feuchte Gut, eine Aufgabevorrichtung 11, zwei Becherwerke 12 und 13, eine Siebeinrichtung 14, einen Brecher 15, einen Sichter 16, einen Grießabscheider 17, einen Filter 18 sowie einen Ventilator 19.
  • Zur Erläuterung der Wirkungsweise sei angenommen, daß die dargestellte Anlage zur Mahltrocknung von Nickelerz dient, das mit einer Korngröße von 0 bis 300 mm und einer Feuchte von etwa 24 % aus dem Vorratsbunker 10 über die Aufgabevorrichtung 11 und den Hohlzapfen 1 a der Rohrmühle in die erste Trocknungskammer 2 eingeführt wird. Dieser Trocknungskammer 2 wird zugleich von der Feuerung 9 über den Hohlzapfen 1 a ein Trocknungsgasstrom zugeführt, der nach Durchströmen der Trocknungskammer 2 über das Gehäuse 6, den Grießabscheider 17, den Filter 18 und den Ventilator 19 abgezogen wird. In der Troeknungskammer 2 wird das feuchte Erz bis auf einen Restfeuchtigkeitsgehalt von etwa 16 % getrocknet, bei dem sich das Gut gerade noch einwandfrei sieben läßt. Das über das Gehäuse 6 ausgetragene Gut wird durch das Becherwerk 12 zur Siebeinrichtung 14 gefördert, wo das Korn über 30 mm, das im Normalfall weniger Nickelerz als das Korn unter 30 mm enthält, abgesiebt wird. Die abgesiebte Grobfraktion kann entweder als Abfallprodukt behandelt oder nach Zerkleinerung im Brecher 15 zusammen mit der von der Siebeinrichtung 14 gelieferten Feinfraktion durch den Hohlzapfen 1 b der Rohrmühle 1 in die zweite Trocknungskammer 3 eingeführt werden.
  • Dieser zweiten Trocknungskammer 3 wird von der Feuerung 9 ein gesonderter Gasstrom zugeführt, der anschließend durch die Mahlkammer 4 strömt und durch das Gehäuse 7 abgezogen wird. Das vorgetrocknete Gut mit einer Korngröße von unter 30 mm wird in der zweiten Trocknungskammer 3 auf einen Restfeuchtigkeitsgehalt von etwa 8 bis 9 % getrocknet. Bei diesem Feuchtigkeitsgehalt läßt sich das Nickelerz anschließend in der Mahlkammer 4 mahlen. Das gemahlene Gut wird über das Gehäuse 7 ausgetragen und gelangt durch das Becherwerk 13 in den Windsichter 16, der den Grießanteil zum rechten Hohlzapfen 1 b der Rohrmühle zurückführt, während das Feingut des Windsichters 16 das Fertigprodukt darstellt.
  • Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, die Siebeinrichtung 14 und/oder den Brecher 15 zu beheizen. Das Verfahren ist nicht auf die Vermahlung im geschlossenen Kreislauf beschränkt. Es kann auch das durch das Gehäuse 7 austretende Mahlgut direkt :als Fertiggut Verwendung finden. In diesem Falle bleibt die Gasführung wie in der Zeichnung dargestellt, jedoch entfällt der Windsichter 16.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Mahltrocknungsverfahren für feuchtes Gut, insbesondere Erz, das zunächst im wesentlichen nur getrocknet und anschließend gemahlen wird, wobei der bei einer etwaigen Sichtung des gemahlenen Gutes anfallende Grießanteil erneut gemahlen und das einer ersten Trocknungsstufe zugeführte Trocknungsgas unmittelbar nach deren Durchströmen abgeführt wird, während der Mahlstufe ein gesonderter Gasstrom zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut in der ersten Trocknungsstufe nur bis zur Siebfähigkeit vorgetrocknet und anschließend gesiebt wird, wobei die bei der Siebung gewonnene Feinfraktion vor Einführung in die Mahlstufe in bekannter Weise durch den der Mahlstufe gesondert zugeleiteten Gasstrom fertiggetrocknet wird.
  2. 2. Mahltrocknungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Siebung anfallende Grobfraktion des Gutes zunächst einer Vorzerkleinerung unterworfen und dann zusammen mit der Feinfraktion fertiggetrocknet und feingemahlen wird.
  3. 3. Mahltrocknungsverfahren nach Anspruch 1 oder 2 zur Mahltrocknung von feuchtem Nickelerz, dadurch gekennzeichnet, daß das Erz in der ersten Trocknungsstufe auf einen Restfeuchtigkeitsgehalt von höchstens 18 %, vorzugsweise 16 %, und in der zweiten Trocknungsstufe auf einen Restfeuchtigkeitsgehalt von höchstens 12 %, vorzugsweise von etwa 8 bis 9 %, getrocknet wird.
  4. 4. Mahltrocknungsanlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine gasdurchströmte Rohrmühle (1), die zwei mit Hubschaufeln versehene Trocknungskammern (2, 3) und wenigstens eine mit Mahlkörpern ausgerüstete, zwischen den beiden Trocknungskammern angeordnete Mahlkammer (4) aufweist und ferner zwischen der ersten Trocknungskammer (2) und der Mahlkammer (4) mit einer Trennwand (5) sowie zwei Austraggehäusen (6, 7) zum Austrag des Gutes aus der ersten Trocknungskammer und der Mahlkammer und zum Austritt der beiden den Stirnseiten der Rohrmühle zugeführten Gasströme versehen ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0193033A2 (de) 1985-02-23 1986-09-03 Klöckner-Humboldt-Deutz Aktiengesellschaft Einrichtung zur Zerkleinerung und Mahlung spröden Mahlgutes wie zum Beispiel Zementklinker, Erz, Kohle oder dergleichen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE591386C (de) * 1931-01-11 1934-01-19 Arno Andreas Drehtrommel zum gleichzeitigen Trocknen und Mahlen
DE671835C (de) * 1935-11-20 1939-02-15 Mikael Vogel Joergensen Kombinierte Trockenkammer und Rohrmuehle

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EP0193033A3 (en) * 1985-02-23 1988-04-13 Klockner-Humboldt-Deutz Aktiengesellschaft Grinding and milling device for brittle material to be ground, such as cement clinker, ore, coal or the like

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