DE1286006B - Verfahren zur Herstellung von N-Alkylsulfonyl-N-alkyl-carbaminsaeureestern und N-Alkenylsulfonyl-N-alkyl-carbaminsaeureestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-Alkylsulfonyl-N-alkyl-carbaminsaeureestern und N-Alkenylsulfonyl-N-alkyl-carbaminsaeureestern

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DE1286006B
DE1286006B DEF46280A DEF0046280A DE1286006B DE 1286006 B DE1286006 B DE 1286006B DE F46280 A DEF46280 A DE F46280A DE F0046280 A DEF0046280 A DE F0046280A DE 1286006 B DE1286006 B DE 1286006B
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alkyl
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Dr Dieter
Guenther
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/36Sulfur-, selenium-, or tellurium-containing compounds
    • C08K5/43Compounds containing sulfur bound to nitrogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F28/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a bond to sulfur or by a heterocyclic ring containing sulfur

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Description

  • N-alkylierte N-Sulfonylcarbaminsäureester lassen sich wie N-alkylierte Carbaminsäureester durch Umsetzung der entsprechenden Sulfonylisocyanate an Stelle der Isocyanate mit Alkoholen und anschließende Behandlung der erhaltenen Sulfonylcarbaminsäureester an Stelle der Carbaminsäureester mit einem Alkylierungsmittel erhalten. Die Möglichkeit, N-Alkylsulfonyl-N-alkyl- oder N-Alkenylsulfonyl-N-alkylcarbaminsäureester in einem Arbeitsgang, beispielsweise durch Alkoholanlagerung an die C = N-Doppelbindung unter gleichzeitiger Einführung der N-Alkylgruppe, herzustellen, bestand bisher nicht.
  • Aus der Literatur ist bekannt, daß Orthocarbonsäureester bei wenig erhöhter Temperatur und unter dem katalytischen Einfluß von Lewis-Säuren mit Alkyl- und Arylisocyanaten reagieren. Die sich hierbei bildenden 1 : 1-Addukte zerfallen jedoch bei höheren Temperaturen wieder in die Ausgangskomponenten.
  • Diese Tendenz zur thermolytischen Rückspaltung ist eine bei Isocyanataddukten allgemein zu beobachtende Erscheinung (vgl. Angewandte Chemie, Bd. 74, 1962, S. 872). Ferner ist aus der deutschen Patentschrift 1 186044 bekannt, daß man N-Sulfonyl-N-alkylurethane der allgemeinen Formel worin R einen Alkylrest und X ein Halogenatom, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe oder den Rest - NR - COOR bedeutet, durch Umsetzung der entsprechenden Sulfonylisocyanate mit Orthocarbonsäureestern erhält.
  • Die Möglichkeit iT-B-Chloralkylsulfonyl- und oc,fl-ungesäftigte N-Alkenyl- sulfonyl-N-allcyl-carbaminsäureester in einem Arbeitsgang herzustellen, ist bisher nicht bekannt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bisher unbekannte N-Sulfonyl-N- alkyl-carbaminsäureester der allgemeinen Formel worin R1 einen gegebenenfalls durch niedere Alkyl-oder Alkoxygruppen oder Halogenatome substituierten Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl- oder Cycloalkenylrest und R2 einen Alkylrest bedeuten, darstellen kann, indem man Orthocarbonsäureester der allgemeinen Formel worin R2 die vorstehend genannte Bedeutung hat und R3 ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl- oder Arylgruppe bedeutet, mit Sulfonylisocyanaten der allgemeinen Formel RlSO2N = C = O worin Rl die oben angegebene Bedeutung hat, zwischen etwa -80 und etwa +120°C, vorzugsweise zwischen etwa -20 und +50"C, gegebenenfalls in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels umsetzt.
  • Überraschenderweise und im Gegensatz zur Bildung der 1 : 1-Addukte aus Orthocarbonsäureestern und Isocyanaten, die keine Sulfonylgruppe enthalten, läuft die verfahrensgemäße Reaktion schon ohne Anwesenheit eines Katalysators exotherm ab und ist irreversibel. Während der Umsetzung bildet sich aus dem Orthocarbonsäureester der entsprechende Carbonsäureester. Die Entstehung des N-Sulfonyl-N-alkylcarbaminsäureesters kann man demzufolge als Addition der aus dem Orthocarbonsäureester stammenden Alkyl- und Alkoxygruppen an das entsprechende Sulfonylisocyanat ansehen. Auf dem Weg der Reaktion von Orthocarbonsäureestern mit Sulfonylisocyanaten erhält man somit die auf direkte Weise bisher nicht herstellbaren Anlagerungsprodukte von Dialkyläthern an Sulfonylisocyanate. Es muß weiterhin als überraschend betrachtet werden, daß die aus der Literatur als besonders additionsfreudig bekannte os"B-ständige Kohlenstoffdoppelbindung in den Alkenylsulfonylverbindungen unter den beim vorliegenden Verfahren zur Anwendung kommenden Reaktionsbedingungen keine Veränderung erleidet. Die verfahrensgemäß erhältlichen N-Alkylsulfonyl-N-alkyl-und N-Alkenylsulfonyl-N-alkyl-carbaminsäuree sind bisher nicht bekannte Verbindungen.
  • Wegen der besseren Zugänglichkeit des Ausgangsmaterials und des glatteren Reaktionsverlaufs bei kürzeren Alkylresten werden vorzugsweise Orthoester der Ameisensäure mit niederen Alkoholen, wie Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol, Butanol und Isobutanol, eingesetzt, doch läßt sich die Umsetzung auch mit Orthoestern mittlerer und höherer Alkohole, wie beispielsweise Octyl- oder Dodecylalkohol, durchführen.
  • Man kann auch Orthocarbonsäureester einsetzen, bei denen der Substituent R8 einen Alkyl- oder Phenylrest bedeutet, also beispielsweise Orthoester der Essigsäure oder der Benzoesäure. Da der Substituent R3 im gewünschten Umsetzungsprodukt nicht auftritt, geht man jedoch zweckmäßig von den leicht zugänglichen Orthoestern der Ameisensäure aus, die außerdem besonders leicht und mit guten Ausbeuten reagieren.
  • Die Umsetzung läßt sich im Temperaturbereich von etwa -80 bis etwa +120°C durchführen. Vorzugsweise arbeitet man zwischen etwa -20 und etwa +50"C. Im allgemeinen genügt Raumtemperatur zllr Beendigung des Umsatzes.
  • Bei sehr heftig miteinander reagierenden Reaktionspartnern ist bei der Durchführung der Umsetzung die Verwendung von Lösungsmitteln, die gegenüber den Ausgangsverbindungen inert sind, zweckmäßig. Als solche kommen beispielsweise aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Petroläther oder Benzol, oder chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff, sowie Dialkyläther in Betracht.
  • Die Aufarbeitung der Verfahrensprodukte erfolgt, gegebenenfalls nach Ab destillieren des Lösungsmittels, durch fraktionierte Destillation im Hochvakuum.
  • Man erhält die neuen Verbindungen als hochsiedende und hochviskose Öle von geringem Eigengeruch.
  • Die als Ausgangsprodukte verwendeten Alkyl-, Cycloalkyl- und Alkenylsulfonylisocyanate lassen sich beispielsweise durch Umsetzung von Olefinen mit Chlorsulfonylisocyanat gewinnen.
  • Die verfahrensgemäß erhältlichen Verbindungen stellen wegen ihrer geringen Flüchtigkeit und ihrer hohen Viskosität hervorragende Weichmacher für Kunststoffe und Lacke dar. Darüber hinaus stellen die verfahrensgemäß erhältlichen N-Alkenyl-sulfonyl-N-alkylcarbaminsäureester auf Grund ihrer leicht anregbaren Kohlenstoffdoppelbindung homo- und copolymerisierbare Monomere dar, deren Polymerisate wegen der eingebauten Sulfonylgruppe hohe Erweichungspunkte aufweisen.
  • Beispiel 1 Zu 300 Gewichtsteilen o-Ameisensäuretriäthylester läßt man unter Rühren bei 25°C innerhalb von 30 Minuten 370 Gewichtsteile ß-Chlorpropylsulfonylisocyanat tropfen. Durch Außenkühlung sorgt man dafür, daß die Temperatur im Reaktionsraum konstant bleibt.
  • Nach Beendigung der exothermen Reaktion rührt man noch 2 Stunden bei Zimmertemperatur nach und destilliert dann das deutlich viskoser gewordene Reaktionsprodukt über eine Silbermantelkolonne im Vakuum. Man erhält 470 Gewichtsteile N-(ß-Chlorpropylsulfonyl)-N-äthyl-carbaminsäureäthylester in Form eines farblosen, viskosen Öles vom Siedepunkt Sdp.
  • = 107 bis 108°C und einem BrechungsindexnD20: 1,4676.
  • Die Elementaranalyse ergibt folgende Werte: Berechnet... C 37,28, H 6,26, Cl 13,76, N 5,43 0/o; gefunden...C37,4, H 6, 3, C113,3, N 5,6 O/o.
  • Beispiel 2 Zu einer Mischung aus 200 Gewichtsteilen o-Benzoesäuretriäthylester und 150 Volumteilen Methylenchlorid läßt man ohne Kühlung 165 Gewichtsteile ß-Chlorpropylsulfonylisocyanat unter Rühren fließen und erhitzt dann 6 Stunden unter Rückfluß. Über Nacht wird bei Zimmertemperatur nachgerührt und nach Abdestillieren des Lösungsmittels und der niedrigsiedenden Reaktionsprodukte über eine 40cm lange Vigreux-Kolonne im Vakuum destilliert. Man erhält 188 Gewichtsteile N-(ß-Chlorpropyl-sulfonyl)-N - äthyl - carbaminsäureäthylester vom Siedepunkt Sdp-0,1 = 107 bis 108°C. Das Reaktionsprodukt ist mit dem nach Beispiel 1 erhaltenen identisch.
  • Beispiel 3 Zu 300 Gewichtsteilen o-Ameisensäuretriäthylester läßt man bei Zimmertemperatur innerhalb von 30 Minuten unter Außenkühlen und Rühren 295 Gewichtsteile Propenylsulfonylisocyanat fließen. Nach beendeter Zugabe wird nach 2 Stunden ohne Kühlung gerührt, wobei zu Beginn noch eine schwache Nachreaktion bemerkbar ist. Bei der Vakuumdestillation über eine 40 cm lange Vigreux-Kolonne erhält man 422 Gewichtsteile N - Propensulfonyl - N - äthyl - carbaminsäureäthylester in Form einer farblosen, viskosen Flüssigkeit vom Siedepunkt Sdp.0,05 = 90 bis 91°C und dem Brechungsindex nZ 1,4690.
  • Die Elementaranalyse ergibt folgende Werte: Berechnet ... C 43,41, H 6,82, N 6,31, S 14,55; gefunden ... C 43,6, H 6, 9, N 6, 2, S14,7.
  • Beispiel 4 Zu einem Gemisch aus 200 Gewichtsteilen o-Benzoesäuretriäthylester und 200 Volumteilen Benzol läßt man 132 Gewichtsteile Propenylsulfonylisocyanat fließen und erhitzt unter Rühren 6 Stunden unter Rückflußbedingungen. Nach Abdestillieren des Benzols und des Benzoesäureäthylesters erhält man bei der Vakuumdestillation 162 Gewichtsteile N-(Propenyl- sulfonyl)-N-äthyl-carbaminsäureäthylester. Die Substanz ist mit der nach Beispiel 3 erhaltenen identisch.
  • Beispiel 5 Unter Kühlung auf eine Reaktionstemperatur von 5°C läßt man innerhalb einer Stunde zu 300 Gewichtsteilen o - Ameisensäuretriäthylester unter Rühren 340 Gewichtsteile ß - Chloräthylsulfonylisocyanat fließen. Anschließend wird 2 Stunden bei Zimmertemperatur nachgerührt. Eine Probe des Reaktionsansatzes gibt mit Wasser keine exotherme Reaktion mehr, was ein Zeichen für die vollständige Umsetzung des Isocyanates ist. Bei der Aufarbeitung durch Vakuumdestillation erhält man 429 Gewichtsteile N-(ß-Chloräthylsulfonyl) - N - äthyl - carbaminsäureäthylester in Form eines farblosen, hochviskosen Öles vom Siedepunkt Sdp.3 = 135 135 bis 137°C und einem Brechungsindex von nD20 : 1,4700.
  • Die Elementaranalyse ergibt folgende Werte: Berechnet... C34,49, H5,79, Cl 14,55, N5,75, 75, S13, 16 ; gefunden ... C34,5, H5,9, Cl 14,3, N5,8, S13,5.
  • Beispiel 6 Unter Kühlung auf eine Reaktionstemperatur von 5° C läßt man innerhalb einer Stunde zu 325 Gewichtsteilen o-Essigsäuretriäthylester unter Rühren 266 Gewichtsteile Vinylsulfonylisocyanat fließen. Anschließend wird 2 Stunden bei Raumtemperatur nachgerührt. Nach Abdestillieren des entstandenen Äthylacetats destilliert man im Vakuum über eine 60 cm lange Vigreux-Silbermantelkolonne und erhält 348 Gewichtsteile N-Vinylsulfonyl-N-äthyl-carbaminsäureäthylester vom Siedepunkt Sdp.1 = 88 bis 89°c und einem Brechungsindex nD20 : 1,4620.
  • Die Elementaranalyse ergibt folgende Werte: Berechnet... C 40,56, H 6,32, N 6,77, 0 30,87; gefunden ... C 40,4 H 6, 3, N 6, 9, 0 30,8.
  • Beispiel 7 Zu 46 Gewichtsteilen o-Ameisensäuretriäthylester läßt man bei maximal 50°C Innentemperatur unter ständigem Kühlen innerhalb 30 Minuten 69 Gewichtsteileß-Chlor-cyclohexylsulfonylisocyanatfileßen. Nachdem alles zugetropft ist, wird noch 3 Stunden ohne Kühlung nachgerührt. Man erhält eine klare, viskose Lösung. Bei der Destillation im Vakuum gehen 71,5 Gewichtsteile N- Chlorcyclohexylsulfonyl) -N-äthylcarbaminsäureäthylester vom Siedepunkt Sdp.1 = 143 bis 144°C und dem. Brechungsindex nD20 : 1,4930 über.
  • Die Elementaranalyse ergibt folgende Werte: Berechnet... C44,35, H 6,77, Cl11,91, N 4,71,021,49; gefunden ... C44,3, H7,0, Cl 11,9, N4,6, 021,4.
  • Beispiel 8 Zu einer Mischung von 148 Gewichtsteilen o-Ameisensäuretriäthylester und 200 Volumteilen einer Petrolätherfraktion vom Siedepunkt Sdp. 760 = 60 bis 700 C läßt man ohne Kühlung unter Rühren langsam innerhalb 35 Minuten 198 Gewichtsteile 4-Chlorbutylsulfonylisocyanat einfließen, so daß sich lebhafter Rückfluß einstellt. Anschließend wird 30 Minuten unter Rückflußbedingungen nacherhitzt. Man destilliert den Petroläther und den entstandenen Ameisensäureäthylester bei Normaldruck ab und fraktioniert den viskosen, öligen Rückstand im Vakuum.
  • Man erhält 249 Gewichtsteile N-(4'-Chlor-butylsulfonyl)-N-äthylcarbaminsäureäthylester vom Siedepunkt Sdp.2 = 143 143 bis 1450 C und vom Brechungsindex nD20: : 1,4750.
  • Die Elementaranalyse ergibt folgende Werte: Berechnet... C39,77, H6,68, Cl13,05, N5,15, O23,55; gefunden ... C39,4, H6,7, Cl 13,1, N5,2, 023,4.
  • Beispiel 9 Zu 100 Volumteilen absolutem Benzol werden 75 Gewichtsteile o-Ameisensäuretriäthylester gegeben und zu dieser Mischung bei einer Temperatur von 400C unter Rühren und Kühlen 134 Gewichtsteile 4,4-Dichlor-2-chlor-butylsulfonylisocyanat innerhalb von 30 Minuten gegeben. Nach der Aufarbeitung, wie sie im Beispiel 8 angegeben ist, erhält man 133 Gewichtsteile N - (4',4' - Dichlor - 2' - Chlorbutylsulfonyl)-N - äthyl - carbaminsäureäthylester vom Siedepunkt Sdp.0,2 = 158 bis 1600C und dem Brechungsindex nD20 : 1,4931.
  • Die Elementaranalyse ergibt folgende Werte Berechnet... C31,74, H4,73, Cl 31,22, 22, N4, 11 ; gefunden ... C32,0, H 4,8, Cl 31,1, N 4,0.
  • Beispiel 10 Zu einer Mischung von 207 Gewichtsteilen o-Ameisensäuretri-n-butylester und 150 Volumteilen absolutem Benzol läßt man bei Zimmertemperatur unter Rühren rasch 133 Gewichtsteile Propenylsulfonylisocyanat fließen. Zunächst ist keinerlei exotherme Reaktion zu beobachten. Diese setzt erst ein, nachdem schon ein Drittel des Propenylsulfonylisocyanates zugegeben ist. Nach Zugabe von zwei Drittel des Isocyanates beginnt die Reaktionsmischung zu sieden.
  • Man erhitzt 6 Stunden unter Rückfluß nach und arbeitet nach Abdestillieren von Benzol und Ameisensäure-n-butylester den viskosen Rückstand durch Vakuumdestillation auf. Man erhält 230 Gewichtsteile N-Propenylsulfonyl- N-(n-butyl)- carbaminsäuren-butylester, was einer Ausbeute von 93% der Theorie entspricht.
  • Der N-Propenylsulfonyl- N-(n-butyl)-carbaminsäure-n-butylester hat einen Siedepunkt Sdp.0,4 = 138 bis 140°C und einen Brechungsindex n2oD: 1,4677.
  • Die Elementaranalyse ergibt folgende Werte: Berechnet... C 51,97, H 8,36, N 5,05, 0 23,06; gefunden ... C 51,6, H 8, 4, N 5, 1, 0 23,0.
  • Beispiel 11 In einem Dreihalskolben wird eine Mischung von 55 Gewichtsteilen o-Ameisensäuretrimethylester und 100 Volumteilen absolutem Benzol vorgelegt und bei 25°C unter Rühren und Kühlen 96 Gewichtsteile S-Chlorpropylsulfonylisocyanat zugetropft. Üb er Nacht läßt man bei Zimmertemperatur nachrühren und destilliert dann das Methylformiat zusammen mit dem Lösungsmittel ab. Bei der Destillation im Vakuum erhält man 97 Gewichtsteile N-(p-Chlorpropylsulfonyl)- N-methyl-carbaminsäuremethylester vom Siedepunkt Sdp.0,05 = 85 bis 86°C und dem Brechungsindex nD20 : 1,4768.
  • Die Elementaranalyse ergibt folgende Werte: Berechnet... C 31,31, H 5,27, Cl 15,45, N 6,11; gefunden ... C 31,4, H 5, 3, Cl 15,4, N 6,2.
  • Beispiel 12 In einem Dreihalskolben, der mit Rührer, Thermometer und Intensivkühler ausgestattet ist, läßt man zu einem Gemisch von 148 Gewichtsteilen o-Ameisensäuretriäthylester und 100 Volumteile Diäthyläther 198 Gewichtsteile 2-Chlor-1-methylpropylsulfonylisocyanat in dem Maße fließen, daß sich lebhaftes Sieden einstellt. Nach Beendigung des Zutropfens wird 4 Stunden bei Zimmertemperatur nachgerührt. Dann werden Diäthyläther und Methylacetat bei Normaldruck abdestilliert und der viskose Rückstand im Vakuum destilliert.
  • Man erhält 232 Gewichtsteile N-(2'-Chlor-1'-methyl - propylsulfonyl) - carbaminsäureäthylester vom Siedepunkt Sdp., = 118 bis 120°C und einem Brechungsindex nD20 : 1,4700.
  • Die Elementaranalyse ergibt folgende Werte: Berechnet... C 39,77, H 6,68, Cl 13,05, N 5,15; gefunden ... C 39,5, H 6, 6, Cl 12,9, N 5, 2.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von N-Sulfonyl-N- alkyl-carbaminsäureestern der allgemeinen Formel worin R1 einen gegebenenfalls durch niedere Alkyl-oder Alkoxygruppen oder Halogenatome substituierten Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl- oder Cycloalkenylrest und R2 einen Alkylrest bedeuten, d a -durch gekennzeichnet, daßmanOrthocarbonsäureester der allgemeinen Formel worin R2 die vorstehend genannte Bedeutung hat und R3 ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl- oder Arylgruppe bedeutet, mit Sulfonylisocyanaten der der allgemeinen Formel R1-SO2-N=C=O worin R1 die vorstehend genannte Bedeutung hat, zwischen etwa -80 und etwa +120°C, vorzugsweise zwischen etwa - 20 und +50°C, gegebenenfalls in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels umsetzt.
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