DE1285907B - Schinkenkocher - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Schinken- teten Deckelansätzen sitzenden Mittelteil einen grökocher, mit einem in einem Behälter von oben her ßeren Durchmesser als an den sich in den Langeinführbaren, auf dem Schinken aufliegenden Deckel, löchern der Seitenwände des Querhauptes führenden der durch eine als Federpaket ausgebildete Blatt- Zapfenenden, während die Langlöcher an ihren feder, die mit ihren Enden an dem Deckel und ihrer 5 oberen Enden zu Bohrungen erweitert sind, deren Mitte an einem Querhaupt anliegt, beaufschlagt wird, Durchmesser größer als derjenige des Bolzenmittel- und das Querhaupt durch an seinen Enden ange- teiles ist. Hierdurch ist das Herausnehmen der BoI-lenkte Halteglieder in verschiedenen Höhenlagen zen zum Trennen von Querhaupt, Deckel und Feder mit dem Behälter kuppelbar ist und gegenüber dem zwecks Reinigung erleichtert. Die Bolzen sind nur Deckel eine begrenzte Beweglichkeit zum Spannen io bei gespannter Blattfeder durch die erweiterten der Blattfeder hat. oberen Enden der Langlöcher herausnehmbar. Hier-

Bei bekannten Schinkenkochern dieser Art liegt durch ist ein unbeabsichtigtes Herausfallen der BoI-

die Blattfeder unter dem Querhaupt seitlich frei und zen verhindert.

kann bei der Bedienung der Spannvorrichtung von Die an die Enden des Querhauptes angelenkten Hand durch Anfassen an dem Querhaupt mit der 15 Halteglieder, die in bekannter Weise den Behälter-Hand in Berührung kommen, wobei Handverletzun- rand untergreifende Zahnrasten aufweisen, sind begen durch Einklemmen der Haut zwischen die Lagen vorzugt mit Bolzen in nach oben offene Lagerpfander Blattfeder möglich sind. Zur Begrenzung der nen von gabelartigen Ansätzen des Querhauptes Beweglichkeit des Querhauptes gegenüber dem einhängbar und darin durch die Enden eines sie Deckel sind auf dem Deckel, das Querhaupt oben ao übergreifenden, nur an dem Querhaupt anliegenden und seitlich übergreifend, Führungsbügel ange- oberen Federblattes gehalten und dadurch zum Reibracht, die bei der Bedienung hinderlich und nicht nigen leicht lösbar,
ungefährlich sind. Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist

Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu be- die vorerwähnte Pfannenlagerung der an den Enden seitigen und außerdem den Aufbau des Schinken- 25 des Querhauptes angelenkten Halteglieder in der kochers zu vereinfachen. Gemäß der Erfindung Weise weitergebildet, daß die Halteglieder an ihrem stützt sich die sich annähernd parallel zum Quer- oberen Ende eine mit dem Federblatt zusammenhaupt erstreckende Blattfeder mit ihren Enden auf wirkende Nocke aufweisen, die für das Federblatt in Randnähe des Deckels nach oben gerichteten bei abwärts geschwenktem Halteglied eine zu dessen Ansätzen des Deckels ab und ist innerhalb einer 30 Schwenkachse nach außen versetzte Druckstelle und durch abwärts gerichtete Seitenwände des Quer- bei aufwärts geschwenktem Halteglied eine Anlagehauptes gebildeten Rinne nach außen abgedeckt fläche zum Festhalten dieser Schwenkstellung bildet, untergebracht. Nunmehr ist die Blattfeder beim Be- und daß an diese Anlagefläche eine Schulter annutzen des Querhauptes als Handgriff zum Spannen schließt, die das Aufwärtsschwenken des Halteglie- und Entspannen der Handberührung entzogen und 35 des durch Anschlag an der Stirnseite des Federblatbehindert die Bedienung nicht. Das Querhaupt bil- tes begrenzt. Hierdurch wird einerseits erreicht, daß det einen bequem zu fassenden Bügelhandgriff. die Halteglieder in ihrer abwärts geschwenkten Lage Handverletzungen, die beim Berühren von sich span- unter einer nach dem Behälterrand hin drehenden nenden und entspannenden Blattfederpaketen vor- und den Rasteingriff mit dem Behälterrand sichernkommen, sind ausgeschlossen. 40 den Kraft stehen. Das ist an sich bekannt, und zwar

Das vollständige Abdecken der Blattfeder nach sind hierzu bereits an dem Querhaupt besondere, an

außen durch abwärts gezogene Seitenwände des den Haltegliedern angreifende Federn vorgesehen

Querhauptes ist dadurch ermöglicht, daß die Blatt- worden. Andererseits werden aber die Halteglieder

feder von ihrer an dem Querhaupt anliegenden Schei- in der hochgeschwenkten Lage festgehalten, so daß

telstelle aus verhältnismäßig schwach gekrümmt ist 45 sie beim Öffnen des Kochers nicht herunterfallen und

und nicht — wie bei bekannten Ausführungen — mit durch erneutes Einrasten am Behälterrand störend

weit nach unten gezogenen Enden an der Deckel- wirken können, wie es bei bekannten Ausführungen

fläche unmittelbar anliegt, sondern ihre beiden Stütz- der Fall ist.

stellen am Deckel durch nach oben gerichtete An- Die Erfindung wird nachstehend unter Hinweis

sätze des Deckels höher verlegt sind. 50 auf ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungs-

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die beispiel erläutert. Es zeigt

Mittel zum Begrenzen der Beweglichkeit des Quer- F i g. 1 einen Längsschnitt durch den Kocher und

hauptes gegenüber dem Deckel ebenfalls innerhalb Fig. 2 einen Schnitt nach LinieII-II in Fig. 1.

des Querhauptes untergebracht. Hierzu weisen die Ein zur Aufnahme des Kochgutes (Schinken) be-

abwärts gerichteten Seitenwände des Querhauptes 55 stimmter Behälter 10 hat einen Deckel 11, der in

Langlöcher auf, in denen die nach oben gerichteten Gebrauchsstellung auf dem Kochgut aufliegt. Der

Ansätze des Deckels durchsetzende Bolzen geführt Deckel 11 hat in Randnähe nach oben gerichtete

sind. Auf diese Weise werden die erwähnten, das angegossene Ansätze 12, die mit einem Querhaupt

Querhaupt seitlich und oben übergreifenden hinder- 13 verbunden sind. Das Querhaupt 13 erstreckt sich

liehen Führungsbügel vermieden und damit auch der 60 in Längsrichtung mitten über den Behälter und hat

Aufbau des Gerätes erheblich vereinfacht. Die in den in seiner Mitte einen nach unten offenen U-förmigen

Seitenwänden des Querhauptes vorgesehenen Lang- Querschnitt. Die abwärts gerichteten, Seitenwände

löcher begrenzen außerdem den Spannweg der bildenden Schenkel sind an den Enden des Quer-

Feder. Hierzu sind bei der bekannten Ausführung hauptes weiter heruntergezogen und übergreifen die

an der Unterseite des Querhauptes besondere An- 65 Deckelansätze 12 gabelförmig. Der Innenraum des

schlage vorgesehen. Querhauptes ist an den Stirnseiten durch Wände 14

Bei einer bevorzugten Ausführungsform haben die abgeschlossen. In den heruntergezogenen Teilen des

Führungsbolzen in ihrem in den nach oben gerich- Querhauptes 13 sind Langlöcher 15 mit oberen Er-

Weiterungen 16 zur Aufnahme von Verbindungsbolzen 17 vorgesehen. Die Bolzen 17 haben einen mittleren Abschnitt größeren Durchmessers, der durch eine Bohrung des Deckelansatzes 12 hindurchgeht, und Enden kleineren Durchmessers, die in den Öffnungen 15, 16 gleiten können. Die Übergänge zwischen dem Mittelabschnitt und den Enden der Bolzen 17 sind konisch, um den Ein- bzw. Ausbau zu erleichtern.

Ein Blattfederpaket 18, das vorzugsweise aus einer vergütbaren korrosionsfesten Aluminiumlegierung, z. B. Al Mg Si, bestellt ist, stützt sich in seiner Mitte an dem Querhaupt 13 und mit seinen Enden an den Deckelansätzen 12 ab. Die Blattfeder ist nur schwach gekrümmt und erstreckt sich daher annähernd parallel zum Querhaupt 13. Sie ist, wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, innerhalb der von den abwärts gerichteten Seitenwänden des Querhauptes gebildeten Rinne nach außen abgedeckt untergebracht, so daß das Querhaupt bequem als Bügelhandgriff be- ao nutzt werden kann, ohne daß dabei das Blattfederpaket stören oder gar zu Handverletzungen Anlaß geben kann.

Die Stirnwände 14 des Querhauptes haben je zwei gabelförmige Ansätze 19, die in Lagerpfannen 20 für Schwenkbolzen 21 von Haltegliedern 22 auslaufen. Die Halteglieder 22 greifen in ihrer Wirkstellung mit Zähnen 23 unter den mit Gegenzähnen 24 versehenen Behälterrand. Die oberen Enden der Halteglieder 22, die mit ihren Schwenkbolzen 21 aus einem Stück bestehen können, haben eine Nockenform mit zwei etwa im rechten Winkel zueinander stehenden Flächen 25 und 26, die mit einer Abrundung ineinander übergehen. Am Ende der Fläche 26 befindet sich eine Anschlagschulter 27. Das oberste Blatt 28 des Federpaketes 18 greift über die oberen Enden der Halteglieder 22 und hält die Halteglieder mit ihren Schwenkbolzen 21 in den Lagerpfannen 20 fest.

In der in F i g. 1 gezeichneten Schließstellung drückt die Feder 28 auf die Fläche 25 der Halteglieder derart, daß sie in ihrer heruntergeschwenkten Stellung selbsttätig gegen den Behälterrand gehalten werden. Es können also beim Abwärtsdrücken des Querhauptes gegen die Kraft des Blattfederpaketes 18 die Halteglieder mit jedem ihrer Zähne 23 unter den Gegenzahn 24 des Behälterrandes einrasten. Zum Öffnen des Kochers werden die Halteglieder 22 nach oben geschwenkt. Hierbei kommen sie in eine Endlage, die in F i g. 1 strichpunktiert eingezeichnet ist. Diese Endlage ist dadurch stabil, daß nunmehr die Fläche 26 der Halteglieder 22 eine Anlagefläche für die Blattfeder 28 bildet. Das Aufwärtsschwenken der Halteglieder ist dadurch begrenzt, daß die Schulter 27 an der Stirnseite 29 des Federblattes 28 anschlägt. Hierdurch ist verhindert, daß das Federblatt 28 weiter nach oben durchgebogen und überbeansprucht werden kann.

Will man zum Zwecke der Reinigung die Halteglieder 22 ausbauen, so braucht man sie nur gegen das Federblatt 28 nach oben zu drücken. Die Schwenkbolzen 21 lassen sich dann leicht aus den Lagerpfannen 20 nach der Seite hin herausziehen. Auch die Verbindung zwischen dem Querhaupt 13 und dem Deckel 11 ist nach Gegeneinanderdrücken von Deckel und Querhaupt durch einfaches Herausschieben der Verbindungsbolzen 17 bequem lösbar. Somit kann der Kocher ohne Spezialwerkzeuge in kürzester Zeit auseinandergenommen und leicht gereinigt werden. Montagefehler sind auch bei Bedienung durch Nichtfachleute ausgeschlossen, weil die Teile nur jeweils in der richtigen Stellung montierbar sind.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Schinkenkocher, mit einem in einen Behälter von oben her einführbaren, auf dem Schinken aufliegenden Deckel, der durch eine als Federpaket ausgebildete Blattfeder, die mit ihren Enden an dem Deckel und in ihrer Mitte an einem Querhaupt anliegt, beaufschlagt wird, wobei das Querhaupt durch an seinen Enden angelenkte Halteglieder in verschiedenen Höhenlagen mit dem Behälter kuppelbar ist und gegenüber dem Deckel eine begrenzte Beweglichkeit zum Spannen der Blattfeder hat, dadurch gekennzeichnet, daß die sich annähernd parallel zum Querhaupt (13) erstreckende Blattfeder (18) mit ihren Enden auf in Randnähe des Deckels (11) angeordneten, nach oben gerichteten Ansätzen (12) abstützt und innerhalb einer durch abwärts gerichtete Seitenwände des Querhauptes (13) gebildeten Rinne nach außen abgedeckt untergebracht ist.

2. Schinkenkocher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abwärts gerichteten Seitenwände des Querhauptes (13) Langlöcher (15, 16) aufweisen, in denen die nach oben gerichteten Ansätze (12) des Deckels durchsetzende Bolzen (17) geführt sind.

3. Schinkenkocher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbolzen (17) in ihrem in den nach oben gerichteten Deckelansätzen (12) befindlichen Mittelteil einen größeren Durchmesser als an den in den Langlöchern (15,16) der Seitenwände des Querhauptes (13) geführten Zapfenenden haben und die Langlöcher an ihren oberen Enden zu Bohrungen (16) erweitert sind, deren Durchmesser größer als derjenige der Bolzenmittelteile ist.

4. Schinkenkocher nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden des Querhauptes (13) in bekannter Weise Halteglieder (22) angelenkt sind, die den Behälterrand (24) untergreifende Zahnrasten (23) aufweisen, mit Bolzen (21) in nach oben offene Lagerpfanne (20) von gabelartigen Ansätzen (19) des Querhauptes (13) eingehängt und darin durch die Enden eines sie übergreifenden, nur an dem Querhaupt anliegenden oberen Federblattes (28) gehalten sind.

5. Schinkenkocher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteglieder (22) an ihrem oberen Ende mit dem Federblatt (28) zusammenwirkende Nocken (25, 26) aufweisen, an die sich eine Schulter (27) anschließt, die das Aufwärtsschwenken des Haltegliedes durch Anschlag an der Stirnseite des Federblattes begrenzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen