DE1285853B - Wandleranordnung zur Umformung von Luftschall in elektrische Schwingungen bei Holzblasinstrumenten - Google Patents
Wandleranordnung zur Umformung von Luftschall in elektrische Schwingungen bei HolzblasinstrumentenInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Wandleranordnung zur Umformung von Luftschall in elektrische Schwingungen bei Holzblasinstrumenten, bei welchen in der Nähe des Mundstückes ein Wandler angebracht ist.
- Der Verwendung von Holzblasinstrumenten, insbesondere von Querflöten und Blockflöten, in größeren Orchestern und in größeren Räumen steht bekanntlich oft die vergleichsweise geringe Lautstärke dieser Instrumente entgegen. Außerdem ist speziell der Blockflötenklang ausgesprochen obertonarm.
- Es ist bereits bekannt, bei mit einer elektrischen Verstärkereinrichtung arbeitenden Klarinetten einen Wandler am schwingungserzeugenden Blättchen im Mundstück anzuordnen. Dabei handelt es sich um eine Körperschallabtastung, bei der ein mit dem Blättchen verbundener und seine Schwingungen mit ausführender Magnet eine Spule induktiv beeinfiußt. Nachteilig ist dabei, daß durch die Abtastung das Schwingungsbild des Blättchens beeinflußt werden kann und bei der Körperschallverstärkung die Spielgeräusche mitverstärkt werden. Die bekannte Körperschallabtastung ist außerdem für andere Holzblasinstrumente, insbesondere Flöten nicht anwendbar, da bei diesen kein zur Schallabnahme geeignetes schwingungserzeugendes Blättchen vorhanden ist und der Holzkörper des Instrumentes körperschallarm ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine die oben genannten Nachteile vermeidende Schallabtastung zur Umformung in elektrische Schwingungen für die verschiedensten Holzblasinstrumente zu schaffen.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Wandleranordnung bei Holzblasinstrumenten, bei denen in der Nähe des Mundstückes ein Wandler angebracht ist, vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß als Wandler ein am oder im Kern (Blockflöte) bzw. Stimmkorken (Querflöte) oder an der Innenwandung des Instrumentenrohres angebrachtes Luftschall-Mikrophon verwendet wird.
- Dadurch ist erreicht, daß keine Beeinflussung der Schallausbildung im Instrument durch den Wandler erfolgt und sämtliche Teiltöne, die für den Klang des Instrumentes wichtig sind, erfaßt werden, da am Einblasende des Instrumentes für alle anblasbaren Töne der Schallwechseldruck bereits einen endlichen Wert hat. Speziell für eine Blockflöte empfiehlt sich der Einbau des Mikrophons im Instrumentenrohr an der Stelle des Kernes, für eine Querflöte in den Stimmkorken am geschlossenen Ende des Instrumentenrohres.
- Als Mikrophon erweist sich ein Druckempfänger, insbesondere ein magnetisches Mikrophon, als vorteilhaft, weil bei diesem die Strömungsgeräusche der eingeblasenen Luft nicht übertragen werden. Das Mikrophon wird zweckmäßigerweise durch eine dünne Folie gegen die Feuchtigkeit in der Atemluft geschützt. Durch Anschluß des Mikrophons über ein Kabel an einen handelsüblichen Verstärker erhält man somit die Möglichkeit, den Klang der Holzblasinstrumente ähnlich wie den der Gitarre zu verstärken und in Verbindung mit elektrischen Filtern, Nachhallgeräten und Vibratoverstärkern in gewünschter Weise zu modulieren.
- Da die Lage des Mikrophons sich aus der Forderung für die angenähert originale Schallübertragung, nach welcher die für den Klang wichtigen Teiltöne im Bereich des Mikrophons einen möglichst großen Schalldruck haben sollen, ergibt, wird in Zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß mindestens ein zusätzliches Mikrophon in der Nähe des jeweils ersten Schalldruckmaximums der für den Gesamtklang des Instrumentes wichtigen Teiltöne eingebaut ist.
- Dieses oder diese zusätzlichen Mikrophone können an getrennte Verstärker angeschlossen werden. Dadurch wird einmal eine weitere Annäherung an den originalen Instrumentenklang erreicht, zum anderen können die Verstärker unabhängig voneinander in der Lautstärke geregelt werden und die Ausgänge der Verstärker je nach Wunsch zusammen oder getrennt auf elektrische Filter, Nachhallgeräte und Vibratoverstärker gegeben werden.
- In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Blockflöte mit einem in den Kern 1 eingebauten Mikrophon 2 im Längsschnitt, F i g. 2 die gleiche Blockflöte im Querschnitt nach der Linie A-A in F i g. 1.
- In den Figuren dieses Ausführungsbeispiels sind mit 3 der elektrische Anschluß für das Mikrophon 2, mit 4 die Labiumöffnung, mit 5 der Kernspalt und mit 6 das Instrumentenrohr bezeichnet.
- F i g. 3 eine Blockflöte mit zwei eingebauten Mikrophonen 2 und 2' im Längsschnitt.
- Das zusätzliche Mikrophon 2' liegt näher an dem Schalldruckmaxima des ersten und zweiten Teiltones als das in den Kern eingebaute Mikrophon 2, das vor allem günstig für den dritten Teilton liegt. 3 und 3' sind die elektrischen Anschlüsse für die Mikrophone.
- F i g. 4 eine Querflöte, teilweise im Längsschnitt. Bei der Querflöte ist in dem Stimmkorken 7 das Mikrophon 2 mit dem elektrischen Anschluß 3 für das Mikrophon eingebaut. Das Instrumentenrohr ist hier mit 6' und die Einblasöffnung mit 8 bezeichnet.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Wandleranordnung zur Umformung von Luftschall in elektrische Schwingungen bei Holzblasinstrumenten, bei welchen in der Nähe des Mundstückes ein Wandler angebracht ist, d a -durch gekennzeichnet, daß als Wandler ein am oder im Kern (1 Blockflöte) bzw. Stimmkorken (7 Querflöte) oder an der Innenwandung des Instrumentenrohres (6) angebrachtes Luftschall-Mikrophon (2) verwendet wird.
- 2. Wandleranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein zusätzliches Mikrophon (2') in der Nähe des jeweils ersten Schalldruckmaximums der für den Gesamtklang des Instrumentes wichtigen Teiltöne eingebaut ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM71635A DE1285853B (de) | 1966-11-11 | 1966-11-11 | Wandleranordnung zur Umformung von Luftschall in elektrische Schwingungen bei Holzblasinstrumenten |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE1285853B true DE1285853B (de) | 1968-12-19 |
Family
ID=7314066
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEM71635A Pending DE1285853B (de) | 1966-11-11 | 1966-11-11 | Wandleranordnung zur Umformung von Luftschall in elektrische Schwingungen bei Holzblasinstrumenten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1285853B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0039012A1 (de) * | 1980-04-29 | 1981-11-04 | Realton Gesellschaft für neuartige Musikinstrumente m.b.H. & Co. KG | Vorrichtung zur Umwandlung eines ein Nutzsignal bildenden Staudruckes in eine elektrische Grösse |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2138500A (en) * | 1936-10-28 | 1938-11-29 | Miessner Inventions Inc | Apparatus for the production of music |
US2301184A (en) * | 1941-01-23 | 1942-11-10 | Leo F J Arnold | Electrical clarinet |
-
1966
- 1966-11-11 DE DEM71635A patent/DE1285853B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2138500A (en) * | 1936-10-28 | 1938-11-29 | Miessner Inventions Inc | Apparatus for the production of music |
US2301184A (en) * | 1941-01-23 | 1942-11-10 | Leo F J Arnold | Electrical clarinet |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0039012A1 (de) * | 1980-04-29 | 1981-11-04 | Realton Gesellschaft für neuartige Musikinstrumente m.b.H. & Co. KG | Vorrichtung zur Umwandlung eines ein Nutzsignal bildenden Staudruckes in eine elektrische Grösse |
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