DE128577C - - Google Patents

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DE128577C
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building
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plate
gas
open
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/92Protection against other undesired influences or dangers
    • E04B1/98Protection against other undesired influences or dangers against vibrations or shocks; against mechanical destruction, e.g. by air-raids

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bekanntlich liegt bei geschlossenen Räumen, welche Acetyiengas - Apparate enthalten, die Gefahr vor, dafs sich das Gas, welches an undichten Stellen der Leitungen oder Apparate, bei Offenlassen eines Hahnes, beim Bruch einer Gasleitung oder anderen durch Zufall oder Unachtsamkeit hervorgerufenen Unregelmäfsigkeiten entweicht, in diesen Räumen ansammeln und bei ihrem Betreten mit einem (offenen) Licht zu heftigen Explosionen Veranlassung geben kann. Zur Wahrung der öffentlichen Sicherheit sind daher vorschriftsgemäfs solche Apparate in besonderen, abgelegenen Gebäulichkeiten unterzubringen. Um hierbei dieser Gefahr vorzubeugen, wird nach vorliegender Erfindung die Einrichtung getroffen, dafs der Zutritt zum Gebäude, in welchem der Apparat steht, erst dann ermöglicht wird, nachdem das etwa darin angesammelte Gas, wenigstens zum Theil, ins Freie hat entweichen können. Zu diesem Zwecke wird die Eingangsthür des Gebäudes in der Schlufslage durch eine Verriegelung gesperrt, welche mit der Schliefsklappe einer im Dach oder im Obertheil einer Gebäudewand vorgesehenen Gasauslafsöffnung in solcher Weise zwangläufig verbunden, dafs gleichzeitig mit der Lösung jener Verriegelung behufs Ermöglichung des Zutrittes durch die Eingangsthür die erwähnte Schliefsklappe geöffnet und das Gas aus dem Raum herausgelassen wird.
Wird die Verriegelung zweckmäfsig ausgebaut, so kann erzielt werden, dafs das Entweichen des Gases durch Zugluft beschleunigt und die Dauer der Offenhaltung der Schliefsklappe verlängert wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform dargestellt, und zwar ist Fig. ι eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 eine Oberansicht des vollständig geschlossenen Gebäudes, während Fig. 4 und 5 dasselbe Gebäude in Vorderansicht und Verticalschnitt bei geöffneter Gasauslafsöffnung und geöffneter Zugluftöffnung darstellen, und Fig. 6 dasselbe bei geöffneter Gasauslafsöffnung, geöffneter Eingangsthür und abgehobener Verriegelungsplatte in Seitenansicht zeigt.
Fig. 7 zeigt einen Theil der Fig. 5 in gröfserem Mafsstabe mit einigen Abänderungen.
Die Gasauslafsöffnung ist im Dach des den Acetyiengas-Apparat a (Fig. 5). aufnehmenden Gebäudes angebracht und durch eine drehbare Deckelklappe b abschliefsbar eingerichtet. Diese Klappe trägt auf Hebeln c einstellbare Gewichte d, welche die Klappe b zu öffnen trachten, und an den Hebeln c sind Stangen e angelenkt, welche mit ihren unteren ösenförmigen Enden auf Zapfen f einer Riegelplatte g aufgeschoben sind. Die letztere ruht mittelst der Lagerzapfen h in den an der Wand des Gebäudes befestigten offenen Lagern i und legt sich in der Schlufslage der nach aufsen sich öffnenden Eingangsthür k gegen diese letztere, indem sie durch den drehbaren Riegel I festgestellt ist. Die Eingangsthür ist somit gegen Oeffnen gesperrt und ferner eine in ihrem
Untertheil vorgesehene Oeffnung nt durch die Platte g geschlossen. Diese Schlufslage ist in den Fig. i und 2 gezeigt.
Will man das Gebäude betreten, so mufs der Riegel I zunächst zur Freigabe der Platte g gedreht werden, worauf letztere durch die Wirkung der eigenen Schwere und jener der Gewichte d niedergeklappt und gleichzeitig damit die Deckelklappe b geöffnet wird. Es kann somit unten durch die freigelegte Oeffnung m Luft eintreten, während die im Gebäude etwa vorhandenen Gase durch die Auslafsöffnung im Dach nach aufsen entweichen, was begreiflicherweise durch die Zugluft beschleunigt wird. Das Oeffnen der Thür k ist noch nicht möglich und müssen hierzu die Stangen e ausgehängt und die Riegelplatte g aus den Lagern i herausgehoben und bei Seite gelegt werden, womit die Thür k ganz freigelegt ist. Mittlerweile sind die Gase vollständig aus dem Innenraum des Gebäudes entwichen. Die Fig. 4, 5 und 6 erläutern diese Entriegelung der Eingangsthür.
Um die geschlossene Eingangsthür wieder zu verriegeln, wird die Platte g mit ihren Zapfen h in die Lager i eingesetzt und die Stangen e über die Zapfen f der Platte geschoben, worauf die letztere emporgedreht und gleichzeitig hiermit die Deckelklappe b geschlossen wird. In der Schlufslage wird die Riegelplatte g durch den Riegel / festgestellt.
Sollte das Schliefsen der Deckelklappe zufolge der Gewichte d, die ja zwecks selbsttätigen Oeffnens ein gewisses Uebergewicht über das Gewicht der Deckelklappe haben sollen, etwas mühsam von statten gehen, so könnte zur Nachhülfe ein Handhebel η (Fig. 7) verwendet werden, welcher an der Platte g abhebbar anzubringen wäre. Ein Schnur- oder Kettenzug ρ (Fig. 5), welcher über eine Führung an der Deckelklappe b läuft, ermöglicht nötigenfalls die Schliefsung derselben von innen.
Die Zugluftöffnung m in der Eingangsthür kann mit einem Drahtgeflecht r (Fig. 7) versehen werden, um das Durchschlagen der Flamme eines Lichtes nach dem Innern des Gebäudes vor Oeffnen der' Eingangsthür zu vermeiden.
Selbstverständlich könnte die Verriegelung der Eingangsthür auch anders als beschrieben ausgeführt werden; jedoch ist die gezeichnete Vorrichtung oder überhaupt eine solche vorzuziehen, deren Entriegelung nicht zu rasch und leicht erfolgen kann, damit die Gase Zeit genug haben, um vollständig ins Freie zu entweichen. Die Deckelklappe b bleibt während dieser Zeit zufolge der Wirkung der Gewichte d geöffnet.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Einrichtung zur Verhütung von Explosionen in Acetylen-Apparate enthaltenden Gebäuden, dadurch gekennzeichnet, dafs die Eingangsthür des Gebäudes durch eine quer über sie gelegte, in Lagerzapfen drehbare Platte (g) verriegelt wird, welche eine in der Thür angebrachte Zugluftöffnung (m) verschliefst und durch Stangen (e) mit der Schliefsklappe (b) einer im Dach oder im Obertheil einer Gebäudewand vorgesehenen Gasauslafsöffnung derart zwangläufig verbunden ist, dafs mit dem Oeffnen der Verriegelungsplatte (g) auch die Schliefsklappe (b) geöffnet wird, damit das Gas aus der Auslafsöffnung entweichen kann, während durch Entfernen der Platte (g) die Eingangsthür frei wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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