DE1285148B - Regelsystem fuer einen Aufzugsmotor - Google Patents

Regelsystem fuer einen Aufzugsmotor

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DE1285148B
DE1285148B DE1960D0033464 DED0033464A DE1285148B DE 1285148 B DE1285148 B DE 1285148B DE 1960D0033464 DE1960D0033464 DE 1960D0033464 DE D0033464 A DED0033464 A DE D0033464A DE 1285148 B DE1285148 B DE 1285148B
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generator
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DE1960D0033464
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English (en)
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Minns George Eric
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Dewhurst and Partner PLC
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Dewhurst and Partner PLC
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)
  • Control Of Direct Current Motors (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Regelsystem für einen Aufzugsmotor mit einem den Motor speisenden, selbsterregten Nebenschluß- oder Verbund-Gleichstromgenerator, der mit einer Hilfs-Feldwicklung versehen ist, die beim Anlaufen des Generators von einer Fremdstromquelle erregt wird, wobei die Generatorankerwicklung zeitweilig mit der Hilfs-Feldwicklung in Reihe liegt.
  • Als Aufzugsantrieb werden häufig Gleichstrommaschinen in Leonard-Schaltung verwendet. Bei der Regelung der Anfahr- und Bremsvorgänge ist es schon bei bisher bekannten Schaltungen angestrebt worden, trotz relativ hoher Fahrgeschwindigkeit des Aufzugs einen genügenden Fahrkomfort zu erreichen, d. h., die Beschleunigungswerte des Aufzugs möglichst gering zu halten. Bei bisher bekannten Regelsystemen war dies nur mit relativ aufwendiger Ausführung der elektrischen Maschinen möglich.
  • Es ist beispielsweise eine Aufzugssteuerung mit einem selbsterregten Gleichstromgenerator bekannt, der mit einer Nebenschlußwicklung versehen ist, die dauernd an den Anker des Generators angeschlossen und gleichzeitig fremderregt ist. Bei dieser Schaltung ist der Generator während des anfänglichen Anfahrvorgangs besonderen Stoßbelastungen ausgesetzt und eine stufenweise Feldverstärkung zur Erzielung höherer Aufzugsgeschwindigkeiten nicht möglich. Der Stärke des Fremdfeldes sind wegen der maximal zumutbaren Beschleunigungswerte während des Anfahrvorgangs, also aus Fahrkomfortgründen, Grenzen gesetzt, so daß die Fremderregung relativ niedrig gehalten werden muß.
  • Bekannt ist auch eine Aufzugsregelung mit einem Gleichstromgenerator, der zwei Nebenschlußwicklungen aufweist, von denen die eine bei Stillstand des Motors zum Beseitigen der Remanenz an den Ankerkreis angeschlossen ist. Zur Regelung der Beschleunigung während des Anfahrvorgangs ist die Entmagnetisierungswicklung bedeutungslos. Die zweite Nebenschlußwicklung ist ausschließlich fremderregt, so daß ihr Feld konstant, also von der steigenden Generatorankerspannung unbeeinflußt bleibt. Demgemäß wird keine kontinuierliche Feldverstärkung erreicht, wie es zur Erzielung hoher Aufzugsgeschwindigkeiten zweckmäßig ist.
  • Bei einer weiteren bekannten Schaltung ist ein Gleichstromgenerator mit zwei Nebenschlußwicklungen versehen, die jedoch beide während der Fahrt des Aufzugs fremderregt sind, so daß ihnen die während des Anlaufs ansteigende Ankerspannung nicht zur Erhöhung ihrer Erregung zugute kommt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch ein neues Steuersystem einen zuverlässigen, vom Remanenzmagnetismus im Generator unabhängigen Ablauf des Aufzugs bei langsam ansteigender Beschleunigung zu schaffen, um den Fahrkomfort zu verbessern und eine überbeanspruchung der elektrischen Maschinen zu vermeiden.
  • Dies wird, ausgehend von einem Regelsystem der oben bezeichneten Art, erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Ausgangsspannung des Generators der Spannung der Fremdstromquelle entgegengerichtet ist, so daß der Strom durch die Hilfs-Feldwick Jung mit steigender Generatorausgangsspannung fortlaufend abfällt, bis ein vorher erregtes, mit der Hilfs-Feldwicklung in Reihe geschaltetes Langsamfahrschütz abfällt, wobei die Hilfs-Feldwicklung von der Generatorankerwicklung abgetrennt und die Nebenschlußwicklung des Generators zum Beschleunigen des Aufzugs an eine Reihenschaltung von Generatorankerwicklung und Fremdstromquelle angeschlossen wird.
  • Der Einfiuß des Remanenzmagnetismus im Generator wird also in vorteilhafter Weise durch Verwendung einer Fremdstromquelle zur Erregung der Hilfs-Feldwicklung kompensiert. Der Betrieb des Aufzugs erfolgt in zwei Geschwindigkeitsstufen, deren Umschaltung automatisch stattfindet und von den Fahrgästen praktisch nicht wahrgenommen werden kann. Während der ersten Geschwindigkeitsstufe wird die Nebenschlußwicklung des Generators nur durch die Generatorausgangsspannung erregt. Mit wachsendem Feld der Nebenschlußwicklung sinkt der Strom durch die Hilfs-Feldwicklung infolge der Subtraktion ihrer beiden Erregerströme, so daß die Beschleunigung gering ist. In der zweiten Geschwindigkeitsstufe liegen an der Nebenschlußwicklung sowohl die Generatorausgangsspannung als auch die Spannung der Fremdstromquelle in additiver überlagerung, so daß das Feld mit wachsender Generatorausgangsspannung verstärkt wird, wodurch die Beschleunigung fortgesetzt anwächst. Die Umschaltung erfolgt dadurch, daß während der ersten Betriebsstufe der Strom durch die Hilfs-Feldwicklung mit wachsender Generatorausgangsspannung, die der Spannung der Fremdstromquelle entgegengerichtet ist, auf Null verringert oder sogar umgekehrt wird, wodurch das mit der Hilfs-Feldwicklung in Reihe geschaltete Langsamfahrschütz abfällt. Die zweistufige Betriebsweise des erfindungsgemäßen Regelsystems führt zur Erhöhung des Fahrkomforts und erlaubt infolge verminderter Belastung der elektrischen Maschinen insbesondere beim Anfahren eine einfachere Ausführung der elektrischen Maschinen als bisher bekannte Regelsysteme.
  • Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der in der Zeichnung schematisch dargestellten Regelschaltung.
  • Der Aufzug wird von einem Elektromotor mit einem Anker MA und einer nicht gezeigten Erregerwicklung angetrieben, die unabhängig vom Ankerstromkreis erregt werden kann. Die Ankerwicklung wird durch einen selbsterregten Generator gespeist, der einen Anker GA, eine Nebenschlußwicklung GSh, eine Reihenschlußwicklung GSe, eine Wendepolwicklung Gi und eine Hilfs-Feldwicklung Gcn aufweist. Der Generatoranker GA wird durch einen anderen nicht gezeigten Elektromotor angetrieben, der als ständig laufend angenommen ist.
  • Die Anlaß- und Stockwerkwählschaltungen, die in üblicher Weise aufgebaut sind, sind durch einen Block SC angedeutet. Diese Schaltungen steuern ein Hauptschütz mit der Wicklung MCW, ein Schütz für die Aufwärtsfahrrichtung mit einer Wicklung UCW und ein Schütz für die Abwärtsfahrrichtung mit der Wicklung DCW. Das Hauptschütz weist Arbeitskontakte MC 1 und MC 2 sowie Ruhekontakte MC 3 und MC4 auf. Das Schütz für Aufwärtsfahrt weist Arbeitskontakte UC1 und UC2 und Ruhekontakte UC3 und UC4 auf. Das Schütz für Abwärtsfahrt weist Arbeitskontakte DC1 und DC2 und Ruhekontakte DC3 und DC4 auf.
  • Die Regelschaltung enthält außerdem ein Langsamfahrschütz mit der Wicklung LSW und den Arbeitskontakten LSC1, LSC2 und LSC3, ein Schnellfahrrelais mit einer Wicklung HSRW, einem Arbeitskontakt HSR 1 und einem Ruhekontakt HSR 2, ein Umkehrschütz mit einer Wicklung D V W und einem Ruhekontakt DV 1, der einen Teil eines Widerstandes r kurzschließt, der parallel zur Reihenschlußwicklung des Generators liegt, und endlich ein Spitzengeschwindigkeitsrelais mit einer Wicklung TSRW und einem Arbeitskontakt TSR 1.
  • Der Kontakt LSC2 des Langsamfahrschützes wird durch einen Elektromagneten SO offengehalten, unabhängig davon, ob die Wicklung LSCW des Langsamfahrschützes entregt ist oder nicht.
  • Die Regelschaltung enthält außerdem einen Regelwiderstand r 1 für die Spitzengeschwindigkeit, einen Widerstand r2 für die Erregerspannung, einen Beschleunigungswiderstand r3 für die Nebenschlußwicklung, einen Verzögerungswiderstand r4 für die Nebenschlußwicklung und einen Widerstand r5 für dynamische Abbremsung.
  • Die Bezugszeichen r6 und r7 bezeichnen weitere Widerstände und das Bezugszeichen OL bezeichnet eine überlastwicklung.
  • Die Anlaß- und Stockwerkswählschaltungen SC und die dadurch gesteuerten Wicklungen UCW, DCW, MCW und HSRW werden unmittelbar aus dem Gleichstromnetz L 1, L 2 gespeist. Der Transformator T und der Gleichrichter R bilden eine Niederspannungsquelle, mit deren Hilfe die Regelung des Generators durchgeführt wird.
  • Soll der Fahrstuhl nach oben fahren, wird ein entsprechender Druckknopf in der Schaltung SC betätigt, und das Aufwärtsfahrschütz mit seiner Wicklung UCW wird über den Ruhekontakt DC3 des Abwärtsfahrschützes erregt. Das Aufwärtsfahrschütz zieht an, öffnet demgemäß seinen Ruhekontakt UC3 und stellt damit sicher, daß die Wicklung DCW des Abwärtsfahrschützes nicht erregt werden kann, und schließt außerdem seine Arbeitskontakte UC1 und UC 2.
  • Das Schließen des Kontakts UC2 baut einen Stromkreis von der positiven Klemme der als Fremdstromquelle dienenden Transformator-Gleichrichterschaltung TR über den Kontakt UC2, den Ruhekontakt MC4 des Hauptschützes, den Widerstand r6 und die Wicklung LSCW des Langsamfahrschützes auf.
  • Das Langsamfahrschütz zieht an und schließt seine Kontakte LSC1, LSC2 und LSC3. Das Schließen der ersten beiden Kontakte schließt einen Stromkreis über die Kontakte LSC1, Reihenschlußwicklung GSe, die Ankerwicklung GA, die Wendepolwicklung GI und die Hilfs-Feldwicklung Gcn des Generators, den Kontakt LSC2 und die Wicklung LSCW des Langsamfahrschützes. Dadurch hält sich das Langsamfahrschütz selbst.
  • Das Schließen des Kontakts LSC3 erregt die Wicklung MCW des Hauptschützes, das anzieht, dabei seine Kontakte MC1 und MC2 schließt und seine Kontakte MC3 und MC4 öffnet. Das Schließen des Kontakts MC1 baut einen Haltestromkreis für die Wicklung MCW auf.
  • Weiterhin wird am Kontakt MC2 ein Stromkreis von dem Generator nach der Ankerwicklung des Motors MA geschlossen. Durch das Öffnen des Kontakts MC3 wird der Widerstand r5 abgeschaltet.
  • Die Hilfs-Feldwicklung Gch des Generators ist mit einem solchen Wicklungssinn gewickelt, daß der in der Zeichnung von unten nach oben fließende Strom in der Ankerwicklung GA des Generators eine elektromotorische Kraft (EMK) induziert, die auf der linken Seite der Ankerwicklung positiv und auf der rechten Seite negativ ist. Daher bewirkt bei dieser ersten Stufe die Wicklung Gcn, daß in der Ankerwicklung GA des Generators eine Spannung erzeugt wird, die der Spannung der Fremdstromquelle TR entgegengesetzt gerichtet ist.
  • Damit nimmt der durch die Wicklung Gch und die Wicklung LSCW des Langsamfahrschützes fließende Strom ab, wenn sich die in dem Anker des Generators erzeugte Spannung auf diese Weise aufgebaut, bis schließlich das Langsamfahrschütz abfällt. Diese in dem Anker des Generators erzeugte Spannung ist richtig gepolt, um zu bewirken, daß sich die Generatorausgangsspannung durch Wechselwirkung mit dem Feld der Nebenschlußwicklung des Generators GSh in einer solchen Richtung aufbaut, daß der Motor zum Anheben des Fahrstuhlkorbes angetrieben wird.
  • Während dieser Zeit wurde die Wicklung HSRW über den Kontakt UC1 erregt, wodurch der Kontakt HSR 1 geschlossen wurde. Daher wurde die Nebenschlußwicklung GSh des Generators zu der Ankerwicklung GA des Generators über einen Stromkreis parallel geschaltet, der über den Spitzengeschwindigkeitsregler r1, den Kontakt HSR1, die Reihenschluß-Umkehrschützwicklung DVW, den Kontakt LSC1 und die Reihenschlußwicklung des Generators GSe verläuft.
  • Zu Beginn, wenn der Stromkreis geschlossen ist, bevor jedoch in dem Anker GA irgendeine Spannung erzeugt ist, liegt an der Nebenschlußwicklung GSh keine Spannung, so daß durch diese Wicklung auch kein Strom fließt. Sowie aber die in der Ankerwicklung erzeugte Spannung ansteigt, dann nimmt auch der durch die Nebenschlußwicklung fließende Strom in der richtigen Richtung zu, um die an der Ankerwicklung auftretende Spannung so aufzubauen, daß die linke Seite positiv und die rechte Seite negativ ist, so daß der Motor in einer Richtung anläuft, in der der Aufzug nach oben befördert wird.
  • Diese erste oder Anlaßstufe wird durch das Abfallen des Langsamfahrschützes beendet. Wenn das Langsamfahrschütz abfällt, dann wird der zuvor beschriebene Stromkreis über den Anker GA des Generators und die Regelwicklung Gcn am Kontakt LSC 1 und LSC 2 unterbrochen, und die zweite Stufe beginnt, deren Ziel darin besteht, den Motor bis auf die gewünschte Geschwindigkeit zu beschleunigen.
  • Nunmehr liegt die Ankerwicklung GA des Generators in einem Stromkreis mit der Reihenschlußwicklung Gse des Generators, dem Widerstand r2 für die Regelung der Erregerspannung, der Fremdstromquelle TR, dem Kontakt UC2, der Wicklung DViv des Reihenschlußumkehrschützes, dem geschlossenen Kontakt HSR 1 des Schnellfahrrelais, dem Regelwiderstand r l, der Nebenschlußwicklung GSh des Generators, den Kontakt MC2 des Hauptschützes und den Wendepolwicklungen Gi. Der Anker des Generators und die Fremdstromquelle liegen somit in Reihe und speisen die Nebenschlußwicklung. Der Beschleunigungswiderstand r3 der Nebenschlußwicklung liegt parallel zu den Schaltelementen r2, TR, UC2 auf der einen Seite und den Schaltelementen DVW, HSR 1, r l, GSh, M2, Gi, GA und GSe auf der anderen Seite. Der Verzögerungs- oder Abbremswiderstand r4 der Nebenschlußwicklung hat in diesem Stromkreis keinen Einfluß, da es ein verhältnismäßig großer Widerstand ist.
  • Die Wirkung dieses Stromkreises besteht darin, daß der durch die Nebenschlußwicklung GSla des Generators fließende Strom größer ist, als er auf Grund der Spannung des Ankers GA allein wäre. Außerdem ist der Betrag, um den dieser durch die Feldwicklung fließende Strom stärker ist als der Strom, der durch die Ankerspannung allein verursacht würde, regelbar. Somit kann also die Geschwindigkeit, mit der die Ankerspannung am Generator aufgebaut wird und damit die Geschwindigkeit, mit der der Motor beschleunigt wird, erhöht werden und ist regelbar.
  • Die Arbeitsweise dieser Schaltung kann wie folgt erläutert werden: Es sei angenommen, daß an Stelle des Widerstandes r3 eine Stromkreisunterbrechung vorliegt, dann wäre die Schaltung eine einfache Reihenschaltung über den Anker des Generators GA und die Fremdstromquelle TR. Die gesamte elektromotorische Kraft (EMK), die in diesem Stromkreis zur Wirkung kommt, wäre dann die von der Fremdstromquelle TR abgegebene Spannung, die zu der in der Ankerwicklung des Generators erzeugten Spannung hinzuaddiert würde, so daß der in dem Stromkreis fließende Strom größer wäre als der Strom, der durch die am Anker liegende Spannung allein verursacht würde, natürlich alles unter der Annahme, daß die Werte der einzelnen Widerstände entsprechend gewählt sind.
  • Diese Anordnung würde jedoch den Nachteil haben, daß die Beschleunigung für die Fahrgäste unangenehm groß wäre. Aus diesem Grund ist der Widerstand r3 eingeschaltet, um einen Teil des Stromes abzuleiten und um damit die Beschleunigung zu verringern. Durch Einstellung und Wahl des Widerstandes r3 kann man die Stromstärke ändern und regeln.
  • Es muß noch darauf hingewiesen werden, daß die Generatorspannung während dieser zweiten Stufe fortlaufend höher wird. Am Ende dieser zweiten Stufe, wenn sich die Ankerspannung auf den erforderlichen Wert aufgebaut hat, reicht dieses Potential aus, um das Schnellfahrrelais zu betätigen, dessen Wicklung TSRw unmittelbar zu den Klemmen der Ankerwicklung des Motors parallel geschaltet ist.
  • Daraufhin öffnet der Ruhekontakt TSR 1 des Spitzengeschwindigkeitsrelais und schaltet daher den Widerstand r3 aus dem Stromkreis aus, so daß eine einfache Reihenschaltung übrigbleibt, die über den Anker GA des Generators und die Fremdstromquelle TR verläuft, ohne daß irgendein Strom abgezweigt wird. Dies ist der Stromkreis für die dritte Stufe, während der Motor weiter bis zur Maximalgeschwindigkeit beschleunigt wird.
  • Man sieht, daß dabei über dem Erregerwiderstand r2 ein Potential abfällt. Wenn die Ankerspannung weiter anwächst, dann nimmt auch der Strom weiter zu und somit auch der Spannungsabfall über dem Widerstand r2, wodurch der Betrag verringert wird, um den die Spannung im Erregerstromkreis größer ist als die Ankerspannung. Diese Verringerung begrenzt zusammen mit der teilweisen Sättigung der Maschine die Spannung für die Spitzengeschwindigkeit und stellt gleichzeitig sicher, daß das Maß der Beschleunigung bis auf die Spitzengeschwindigkeit abnimmt. Die Spannung für die Spitzengeschwindigkeit kann mit Hilfe des Widerstandes r1 auf den gewünschten Wert eingestellt werden.
  • Wenn der in der Nebenschlußwicklung fließende Strom einen vorgesehenen Wert erreicht, dann wird die Wicklung D VW des Reihenschlußumkehrschützes ausreichend stark erregt, um den Kontakt DV 1 zu öffnen. Das hat die Wirkung einer gleichmäßigen Kompoundierung des Generators, um eine konstante Spitzengeschwindigkeitsspannung unabhängig von der Belastung zu erreichen.
  • Wenn der Fahrstuhlkorb eine gegebene Position in bezug auf seinen Bestimmungsort erreicht, dann bewirkt die Schaltung SC, daß die Wicklung HSRw des Spitzengeschwindigkeitsrelais entregt wird. Demgemäß öffnet HSR 1 und unterbricht den oben beschriebenen, über die Ankerwicklung des Generators verlaufenden Stromkreis. Entsprechend wird die Wicklung DVw des Umkehrschützes entregt, so daß Kontakt DV 1 schließt und die Reihenschlußwicklung Gse des Generators geschwächt wird. Der Ruhekontakt HSR 2 des Spitzengeschwindigkeitsrelais schließt, wodurch die Wicklung LSCW des Langsamfahrschützes über einen Stromkreis erregt wird, der vom Transformator T über die Wicklung LSCW, den Widerstand r6, den Kontakt HSR 2 und den Kontakt UC2 nach dem Gleichrichter R verläuft. Der Kontakt LSC1 schließt, jedoch wird der Kontakt LSC2 durch den Elektromagneten SO offengehalten, der zum Anker des Motors parallel geschaltet ist und den Kontakt LSC2 erst dann freigibt, wenn die Ankerspannung bis auf einen vorbestimmten Wert abgefallen ist.
  • Vor dem Schließen des Kontaktes LSC2 wird die Nebenschlußwicklung GSh in Reihe mit den Widerständen r l, r4 und r2 zum Anker GA parallel geschaltet. Der Widerstand r4 ist verhältnismäßig groß und verringert den in der Erregerwicklung fließenden Strom und steuert damit zu Beginn die Verzögerung der Fahrt des Fahrstuhlkorbes. Je größer der Wert des Widerstandes r4 ist, um so kräftiger ist zu Beginn die Verzögerung oder Abbremsung.
  • Die Fremdstromquelle TR liegt über die Kontakte LSC1 und U2 parallel zum Widerstand r2. Die Spannung ist dabei von entgegengesetzter Polarität wie am Anker GA des Generators. Dies hat zur Folge, daß das an der Nebenschlußwicklung GSh liegende Potential auf einem niedrigeren Wert gehalten wird als das in der Ankerwicklung GA des Generators erzeugte Potential. Somit wird also, wenn die Ankerspannung abfällt, die über der Nebenschlußwicklung liegende Spannung auf einem niedrigeren Wert gehalten als die Ankerspannung. Dabei ergibt sich die Wirkung, daß die Ausgangsspannung weiter absinkt mit einer Geschwindigkeit, die durch die Spannungsdifferenz zwischen der Ankerspannung und der über der Nebenschlußwicklung liegenden Spannung bestimmt wird. Diese Subtraktion der beiden Spannungen bewirkt einen rascheren Spannungsabfall, als es der Fall wäre, wenn nur Widerstände verwendet würden, um diesen Spannungsabfall hervorzurufen. Außerdem, wenn man nur Widerstände verwenden würde, um diesen Spannungsabfall hervorzurufen, wäre das Verhalten des Generators bei niedrigeren Spannungen schwierig vorherzusagen. Dies ergibt sich vor allem aus praktischen überlegungen, wie z. B. dem Schwanken der Widerstandswerte mit der Temperatur. Wenn ein Widerstandswert einen kritischen Wert nur geringfügig überschreitet, dann würde die Spannung nicht bis auf Null abfallen, während dies bei der neuartigen Schaltung jederzeit möglich ist.
  • Wenn die Ankerspannung des Generators bis auf einen vorbestimmten Wert abgefallen ist, dann gibt der Elektromagnet SO den Kontakt LSC2 frei, der schließt und die Hilfs-Feldwicklung Gen erneut in einen Stromkreis einschaltet, der vom Gleichrichter R über den Kontakt UC2, den Kontakt LSC1, die Reihenschlußwicklung GSe, den Anker GA, die Wendepolwicklung Gi und die Feldwicklung Gen des Generators, den Kontakt LSC2 und die Wicklung LSCW des Langsamfahrschützes nach dem Transformator T verläuft. Das gesamte System befindet sich nunmehr in seiner fünften Stufe, und der Abfall der Generatorspannung läuft allmählich mit einer gewünschten Geschwindigkeit bis auf einen gewünschten niedrigen Wert aus, so daß die Abbremsung oder Verzögerung des Motors bis zu einer gleichförmigen Auslaufgeschwindigkeit langsam erfolgt.
  • Der Stromkreis der Nebenschlußwicklung GSh des Generators bleibt der gleiche wie in der vierten Stufe. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß im Augenblick des Einschaltens des oben beschriebenen Stromkreises, der die Hilfs-Feldwicklung in Reihe mit der Ankerwicklung des Generators enthält, die Spannung des Generators ungefähr gleich der von der Fremdstromquelle gelieferten Spannung TR und dieser entgegengesetzt gerichtet ist, so daß durch die Hilfs-Feldwicklung Gen des Generators kein Strom fließt. Die Ankerspannung des Generators nimmt jedoch immer noch langsam und stetig ab, und mit ihrer Abnahme nimmt der Strom durch die Hilfs-Feldwicklung zu. Somit wird sich alsbald ein stabiler Arbeitspunkt ergeben, wenn die Hilfs-Feldwicklung den Generator ausreichend stark erregt, um die Ankerspannung aufrechtzuerhalten, und die Spannung fällt allmählich und gleichmäßig auf diesen Wert ab. Die sich auf Grund der Wirkung der Nebenschlußwicklung ergebende Spannung wird wegen der zuvor in Stufe vier erläuterten Spannungssubtraktion nahezu Null sein. Wird der Generator bei dieser Stufe belastet, dann neigt die Ausgangsspannung dazu, sich zu verringern, wodurch wiederum ein größerer Strom in der Hilfs-Feldwicklung fließen kann. Dadurch wird aber wiederum die Erregung erhöht, so daß die Generatorenausgangsspannung auf ihren ursprünglichen Wert zurückgeführt wird, und umgekehrt.
  • Die sechste und letzte Stufe ist das Anhalten. Diese Stufe wird durch die Wählschaltung SC eingeleitet, wenn sich der Fahrstuhlkorb in seiner entsprechenden Stellung befindet, wodurch die Wicklung MCW entregt, der Kontakt MC2 geöffnet und der Kontakt MC3 geschlossen wird. Dadurch wird der Motoranker MA vom Generatoranker GA abgetrennt und der Widerstand r5 unmittelbar parallel zum Motoranker geschaltet, wodurch ein dynamischer Bremsstromkreis für den Motor aufgebaut wird.
  • Zur gleichen Zeit bewirkt die Wählschaltung SC die Entregung der Wicklung UCw des Aufwärtsfahrschützes, worauf der Kontakt UC2 öffnet und die Fremdstromquelle TR aus dem Stromkreis ausschaltet, während der Kontakt UC4 schließt und der Generator GA in einen geschlossenen Stromkreis mit der Wendepolwicklung Gi, der Hilfs-Feldwicklung Gen des Generators, dem Kontakt DC4 und dem Kontakt UC4 einschaltet. Die Hilfs-Feldwicklung Gen dient dabei der Entregung des Ankers des Generators.
  • Die Arbeitsweise der Schaltung bei Abwärtsfahrt des Aufzuges ist die gleiche, nur daß an Stelle des Aufwärtsfahrschützes das Abwärtsfahrschütz mit seiner Wicklung DCw und seinen Kontakten DC1, DC2, DC3 und DC4 in Betrieb ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Regelsystem für einen Aufzugsmotor mit einem den Motor speisenden, selbsterregten Nebenschluß- oder Verbund-Gleichstromgenerator, der mit einer Hilfs-Feldwicklung versehen ist, die beim Anlaufen des Generators von einer Fremdstromquelle erregt wird, wobei die Generatorankerwicklung zeitweilig mit der Hilfs-Feldwicklung in Reihe liegt, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Ausgangsspannung des Generators (GA) der Spannung der Fremdstromquelle (T, R) entgegengerichtet ist, so daß der Strom durch die Hilfs-Feldwicklung (Gen) mit steigender Generatorausgangsspannung fortlaufend abfällt, bis ein vorher erregtes, mit der Hilfs-Feldwicklung (Gen) in Reihe geschaltetes Langsamfahrschütz (LSCW) abfällt, wobei die Hilfs-Feldwicklung (Gen) von der Generatorankerwicklung abgetrennt und die Nebenschlußwicklung (Gsh) des Generators zum Beschleunigen des Aufzugs an eine Reihenschaltung von Generatorankerwicklung und Fremdstromquelle angeschlossen wird.
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GB (1) GB926880A (de)

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