DE1284624B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mit einer Decklage versehenen Formteilen aus einer nicht steigfaehigen Pressmasse - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mit einer Decklage versehenen Formteilen aus einer nicht steigfaehigen Pressmasse

Info

Publication number
DE1284624B
DE1284624B DEP35217A DEP0035217A DE1284624B DE 1284624 B DE1284624 B DE 1284624B DE P35217 A DEP35217 A DE P35217A DE P0035217 A DEP0035217 A DE P0035217A DE 1284624 B DE1284624 B DE 1284624B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mold
pressed
pressing
finished
depressions
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP35217A
Other languages
English (en)
Inventor
Enderlein Hans-Carl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pag Presswerk AG
Original Assignee
Pag Presswerk AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pag Presswerk AG filed Critical Pag Presswerk AG
Priority to DEP35217A priority Critical patent/DE1284624B/de
Priority to AT819265A priority patent/AT292290B/de
Priority to GB4093465A priority patent/GB1115846A/en
Priority to SE1276765A priority patent/SE324451B/xx
Priority to FR67008432A priority patent/FR1474751A/fr
Publication of DE1284624B publication Critical patent/DE1284624B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N5/00Manufacture of non-flat articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von mit einer Decklage versehenen Formteilen aus einer nicht steigfähigen Preßmasse unter Verwendung einer Vorpreßform, in der die Preßmasse zu einem Vorpreßling verpreßt wird, und einer mit Entlüftungsöffnungen versehenen Fertigpreßform, in der der Vorpreßling zum fertigen Formteil verpreßt und mit der Decklage versehen wird.
Nicht steigfähige Preßmassen bestehen aus einem Füllstoff und aus einem in der Wärme härtbaren Bindemittel. Als Füllstoff werden bei bekannten Preßmassen beispielsweise Holzspäne, Holzmehl, Textilschnitzel, Papierschnitzel, Strohschnitzel oder andere spanförmige, faserige, pulverige oder kleinkörnige Materialien verwendet. Die in der Wärme härtbaren Bindemittel haben die Eigenschaft, daß sie bei normaler Raumtemperatur nicht erhärten, oder aber daß sie so langsam erhärten, daß sie zum Beispiel stundenlang oder tagelang aufbewahrt werden können, so daß mit solchen Bindemitteln versehene Preßmassen in eine Preßform gefüllt werden können, ohne hierbei zu erhärten. Bei einer Erhitzung der Preßmasse in der Preßform erfolgt jedoch innerhalb sehr kurzer Zeit, zum Beispiel innerhalb weniger Minuten, eine Erhärtung des Bindemittels. Bei bekannten Preßmassen werden beispielsweise Melaminharz, Phenolharz und andere Bindemittel verwendet. Bei steigfähigen Preßmassen ist der Bindemittelgehalt so groß, daß nach dem Erweichen des erhitzten Bindemittels zu Beginn des Preßvorganges die Preßmasse fließfähig ist, und man kann daher beispielsweise Hohlkörper in der Weise herstellen, daß ein Preßstempel in die erweichte Masse gedrückt wird, so daß die am Boden des Hohlkörpers verdrängte Masse rings um den Stempel herum hochsteigt und die Wand des Hohlkörpers bildet. Bei den hier in Rede stehenden, nicht steigfähigen Preßmassen ist der Bindemittelgehalt jedoch so gering, daß die Masse nicht fließfähig wird, und man bezeichnet daher solche Massen als nicht steigfähige Preßmassen.
Die Preßmasse gibt dem Formteil in der Regel eine unansehnliche und darüber hinaus auch rauhe oder porenhaltige Oberfläche, so daß Schmutz, Feuchtigkeit u. dgl. leicht eindringen und sich festsetzen können. Man beschichtet daher solche Formteile zumeist mit einer Decklage, die beim Herstellungsvorgang auf das Formteil aufgepreßt wird. Durch die Decklage soll eine glatte und geschlossene Oberfläche sowie eine Oberfläche in irgendeiner beliebigen Farbtönung, Maserung oder Musterung erzielt werden. Für derartige Decklagen, die auch als Overlay oder Dekorschicht bezeichnet werden, werden zum Beispiel mit Melaminharz oder Phenolharz oder einem anderen Kunstharz getränkte Holzfurniere, mit einem Kunststoff getränkte Textilgewebe, mit Kunststoff beschichtete Folien aus den verschiedenartigsten Materialien oder mit einem Kunststoff beschichtete Papierbahnen verwendet. Beispielsweise können die Papierbahnen einfarbig mit einer Holzmaserung oder mit einem anderen Dekor bedruckt sein.
Nicht steigfähige Preßmassen werden in der Regel in der Weise verarbeitet, daß zunächst die Preßmasse in einer Vorpreßform zu einem Vorpreßling verpreßt wird, ohne daß dabei das Bindemittel aushärtet. Der Vorpreßling wird sodann in einer Fertigpreßform bei erhöhter Temperatur zu dem fertigen Formteil verpreßt, wobei das Bindemittel erhärtet. Bei Formteilen, die mit einer Decklage versehen sind, erfolgt die Beschichtung des Vorpreßlings mit der Decklage in der Fertigpreßform.
Durch die Erhitzung der Preßmasse in der Fertigpreßform entstehen heiße Dämpfe oder Gase, die z. B. von der Feuchtigkeit in der Preßmasse herrühren können oder aus dem Bindemittel stammen können. Werden diese unter Druck stehenden Dämpfe
ίο oder Gase in Poren der erhärtenden Preßmasse eingeschlossen, so erzeugen sie Spannungen in dem fertigen Preßteil, die zu einer Rißbildung oder sogar zu einem Platzen des aus der heißen Preßform herausgenommenen fertigen Preßlings führen können. Man muß daher die entstehenden heißen Dämpfe oder Gase während des Preßvorganges ableiten. Hierzu hat man Preßformen verwendet, die mit Öffnungen versehen sind, durch die die Dämpfe oder Gase aus der Form entweichen sollen. Man hat diese öffnun-
ao gen gleichzeitig auch dazu benutzt, um die Erhärtung der Preßmasse durch Zufuhr von Wärme zu beschleunigen, und zwar durch periodischen Wechsel zwischen einer Zuführung von heißen Gasen in das Innere der Preßform und einer Abführung der heißen Gase zusammen mit den bei der Erhitzung der Preßmasse entstehenden Dämpfen und Gasen. Hierbei hat sich als nachteilig erwiesen, daß im Bereich der Entlüftungsöffnungen, wo die Oberfläche des Preßlings nicht an der Preßfläche der Fertigpreßform anliegt, die Oberfläche des Preßteils aufquillt und in die Entlüftungsöffnungen hineinwächst, so daß an der Oberfläche des fertigen Preßteils vorstehende Erhöhungen von der Größe der Entlüftungsöffnungen entstehen. Vor allen Dingen hat sich als nachteilig herausgestellt, daß aus der noch nicht erhärteten Oberfläche des Vorpreßlings Teilchen herausgerissen werden und in die Kanäle der Preßform gelangen, durch die die Gase und Dämpfe von den Entlüftungsöffnungen abgeleitet werden und durch die gegebe- nenfalls heiße Gase in der vorstehend beschriebenen Weise dem Inneren der Preßform zugeführt werden. Auf diese Weise entstehen Verstopfungen in den schwer zugänglichen und schwer zu reinigenden Kanälen der Preßform. Bei Preßlingen mit einer größeren Wandstärke hat man weiterhin festgestellt, daß die im Inneren des Preßlings frei werdenden Gase oder Dämpfe durch die äußeren Schichten des Preßlings, in denen die Erhärtung bereits weiter fortgeschritten ist, nicht mehr genügend durchtreten können, so daß mittels Entlüftungsöffnungen der vorgenannten Art die Gase oder Dämpfe nur unzureichend abgeführt werden.
Um hier Abhilfe zu schaffen, hat man die Entlüftungskanäle mit Verteilerstücken versehen, die beim Schließen der Fertigpreßform sich in den Vorpreßling eindrücken und in das Innere der Preßmasse beziehungsweise des Vorpreßlings hineinragen. Die im Inneren des Preßlings liegenden Öffnungen der Verteilerstücke sollen die Ableitung der entstehenden Gase und Dämpfe aus dem Inneren des Preßlings und gegebenenfalls die Zuleitung erhitzter Gase in das Innere des Preßlings zur Beschleunigung der Erwärmung erleichtern. Auch bei der Verwendung schlanker, dornförmiger oder kegelförmiger Verteilerstücke oder Düsen hinterlassen diese in dem fertigen Preßteil Löcher. Vor allem hat sich aber als nachteilig erwiesen, daß die zwangläufig engen Öffnungen und Kanäle der Verteilerstücke schnell durch
Masseteilchen verstopfen, was gewöhnlich erst beim Auftreten der obengenannten Schäden an dem Formteil bemerkt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zu entwickeln, die eine bessere Ableitung oder Zuleitung von Gasen und/oder Dämpfen beim Pressen ermöglichen. Diese Aufgabe soll in erster Linie dadurch gelöst werden, daß beim Vorpressen in den Vorpreßling wenigstens auf einer seiner Seiten über die Oberfläche verteilte Vertiefungen eingepreßt werden, die beim Fertigpressen durch die Decklage hindurch mit den Entlüftungsöffnungen korrespondieren. Unter »korrespondieren« ist hierbei zu verstehen, daß beim Fertigpressen die mit den Vertiefungen versehenen Stellen des Vorpreßlings den mit den Entlüftungsöffnungen versehenen Stellen der Fertigpreßform gegenüberliegen, so daß von den Vertiefungen zu den Entlüftungsöffnungen und umgekehrt durch die Decklage hindurch eine Strömung von Gasen und Dämpfen erfolgen kann. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß man beim Verpressen der Preßmasse zu dem Vorpreßling in diesen Vertiefungen einpressen kann, aus denen beim Verpressen des Vorpreßlings in der Fertigpreßform die entstehenden Gase und/oder Dämpfe überraschend einwandfrei und einfach abgeführt werden können. Es wurde ferner gefunden, daß die Wände dieser Vertiefungen offenbar infolge einer stärkeren Verdichtung der Preßmasse an diesen Stellen eine solche Festigkeit besitzen, daß sich aus ihnen keine Teilchen herauslösen, die in der Fertigpreßform zu einer Verstopfung der Kanäle der Form führen können. Es wurde weiterhin gefunden, daß man auf diese Weise Verteilerstücke mit kleinen Öffnungen und Kanälen vermeiden kann und eine Form verwenden kann, die in der oben beschriebenen Weise mit gewöhnlichen Entlüftungsöffnungen versehen ist. Weiterhin wurde gefunden, daß auf diese Weise sowohl im fertigen Formteil zurückbleibende Vertiefungen vermieden werden können als auch verhindert werden kann, daß die Oberfläche des Vorpreßlings in die Entlüftungsöffnungen hineinwächst und Erhöhungen auf der Oberfläche des fertigen Formteils entstehen. Man kann vielmehr durch die Wahl einer geeigneten Größe der in den Vorpreßling eingedrückten Vertiefungen erreichen, daß die Vertiefungen in der Fertigpreßform gerade so weit zusammengedrückt werden, daß das Fertigteil eine völlig ebene Oberfläche erhält. Obwohl sich die Vertiefungen während des Preßvorganges in der Fertigpreßform zusammendrücken, bleibt das Gefüge des Preßlings in diesem Bereich so porös, daß während des Preßvorganges die entstehenden Gase und Dämpfe aus dem Inneren des Preßlings einwandfrei abgeführt werden und auch in der vorstehend beschriebenen Weise heiße Gase dem Inneren des Preßlings zugeführt werden können. Es werden sonach Verstopfungen von Entlüftungskanälen, Löcher in dem fertigen Formteil, Verdickungen auf der Oberfläche des Formteils, eine unzureichende Abführung der entstehenden Dämpfe und Gase usw. vermieden, und zudem wird eine denkbar einfache und einwandfreie Entlüftung des Preßlings erzielt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt, die nachstehend im Zusammenhang mit dem beanspruchten Verfahren beschrieben werden. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine Vorpreßform nach der Linie I-I in F i g. 2,
Fig. 2 eine Draufsicht des Formunterteils der Vorpreßform nach Fig. 1,
F i g. 3 einen senkrechten Schnitt durch eine Fertigpreßform (analog der Schnittlinie I-I in Fig. 2),
F i g. 4 einen senkrechten Schnitt durch ein fertiges Formteil.
Die Vorpreßform 1 (F i g. 1 und 2), die aus einem Formunterteil 2 und einem Formoberteil 3 besteht, ist wenigstens auf einer ihrer Preßflächen mit über die Fläche verteilten Vorsprüngen 4 versehen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Vorsprünge 4 auf der Preßfläche des Formunterteils 2 angeordnet. Beim Vorpressen der Preßmasse 5 zu einem Vorpreßling werden daher in den Vorpreßling wenigstens auf einer seiner Seiten Vertiefungen eingepreßt.
Der Vorpreßlingö (Fig. 3), der jetzt wenigstens auf einer seiner Seiten mit über die Oberfläche verteilten eingepreßten Vertiefungen 7 versehen ist, wird nunmehr zusammen mit einer Decklage 8 in eine Fertigpreßform 9 eingelegt, die aus einem Formunter-
s5 teil 10 und einem Formoberteil 11 besteht. Das Formunterteil 10 ist in seiner Preßfläche mit Entlüftungsöffnungen 12 versehen, die in der Ebene der Preßfläche liegen. Die Entlüftungsöffnungen 12 sind an einen Entlüftungskanal 13 angeschlossen, durch den sowohl die in dem Vorpreßling 6 entstehenden Gase und Dämpfe abgeleitet als auch heiße Gase in den Vorpreßling 6 eingeleitet werden können. In der Fertigpreßform 9 wird der Vorpreßling 6 zu dem fertigen Formteil 14 (F i g. 4), z. B. einer Tischplatte, verpreßt, und dabei wird gleichzeitig die Decklage 8 mit dem Formteil verbunden.
Die Vorsprünge 4 der Vorpreßform 1 sind so angeordnet, daß die in den Vorpreßling 6 eingepreßten Vertiefungen 7 in der Fertigpreßform 9 durch die Decklage 8 hindurch mit den Entlüftungsöffnungen 12 korrespondieren, d. h., die Vertiefungen 7 und die Entlüftungsöffnungen 12 stehen durch die Decklage 8 hindurch derart miteinander in Verbindung, daß beim Preßvorgang in beiden Richtungen Gase und/oder Dämpfe geleitet werden können. Die Höhe der Vorsprünge 4 bzw. die Tiefe der Vertiefungen 7 und deren Querschnitt sowie ihre Anzahl und ihr Abstand voneinander werden so gewählt, daß beim Preßvorgang in der Fertigpreßform 9 die entstehenden Gase und Dämpfe auch aus der Mitte des Vorpreßlings 6 abgeleitet werden können (F i g. 3) und die Vertiefungen 7 gerade so weit zugedrückt werden, daß das Formteil 14 eine ebene Fläche erhält (F i g. 4), die weder Löcher noch Vorsprünge im Bereich der ehemaligen Vertiefungen 7 bzw. der Entlüftungsöffnungen 12 aufweist.
Die Vorsprünge 4 und dementsprechend die Vertiefungen 7 erhalten vorteilhafterweise die Form einer Pyramide oder eines Kegels. Hierdurch kann die oben beschriebene stärkere Verdichtung der Wände der Vertiefungen 7 in der Vorpreßform 1 erzielt werden, und ferner lassen sich Vertiefungen dieser Gestalt in der Fertigpreßform besonders regelmäßig und gleichmäßig zusammendrücken.
In F i g. 3 ist eine Decklage aus einem mit Kunstharz getränkten Holzfurnier verwendet worden. Derartige Decklagen und ähnlich poröse Decklagen sind ausreichend gasdurchlässig, so daß von den Ver-
tief ungen 7 durch die sie überdeckende Decklage hindurch zu den Entlüftungsöffnungen 12 in beiden Richtungen Gase und Dämpfe geleitet werden können. Fig. 4 zeigt dagegen eine Decklage aus mit Kunststoff beschichteten Papierbahnen, die in der Regel derart gasundurchlässig sind, daß sie im Bereich der Entlüftungsöffnungen 12 mit Löchern 15 (Fig. 4) versehen werden müssen. Diese Löcher können z. B. beim Zuschneiden der Decklage ausgestanzt oder beim Auflegen der Decklage auf den Vorpreßling eingestochen werden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Vorsprünge 4 durch erhabene Wülste 16 auf der Preßfläche der Vorpreßf orm 1 verbunden (F i g. 1 und 2). Durch diese Wülste 16 werden beim Vorpressen Rillen 17 in den Vorpreßling eingepreßt, welche die Vertiefungen 7 verbinden (F i g. 3). Auf diese Weise wird eine bessere Entlüftung des Vorpreßlings 6 in der Fertigpreßform 9 und gegebenenfalls eine bessere Einleitung heißer Gase in den Vor- so preßling erzielt. Die Wülste 16 und dementsprechend die Rillen 17 können vorteilhafterweise einen kreisförmigen bzw. kreisabschnittförmigen oder dreieckförmigen Querschnitt besitzen.
Während die Rillen 17 von der Decklage 8 über- as deckt werden und im Falle der Verwendung einer gasdurchlässigen Decklage auch die Stellen, an denen die Vertiefungen 7 des Vorpreßlings 6 liegen, in der oben beschriebenen Weise überdeckt werden und nicht sichtbar sind, ist bei der Verwendung einer gasundurchlässigen Decklage 8 die verpreßte Masse durch die Löcher 15 der Decklage hindurch sichtbar. Die Vertiefungen 7 werden daher auf einer Fläche des Vorpreßlings 6 angebracht, die bei der späteren Verwendung des Formteils 14 nicht sichtbar ist, z. B. auf der Unterseite einer Tischplatte.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von mit einer Decklage versehenen Formteilen aus einer nicht steigfähigen Preßmasse unter Verwendung einer Vorpreßform, in der die Preßmasse zu einem Vorpreßling verpreßt wird, und einer mit Entlüftungsöffnungen versehenen Fertigpreßform, in der der Vorpreßling zum fertigen Formteil verpreßt und mit der Decklage versehen wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorpressen in den Vorpreßling (6) wenigstens auf einer seiner Seiten über die Oberfläche verteilte Vertiefungen (7) eingepreßt werden, die beim Fertigpressen durch die Decklage (8) hindurch mit den Entlüftungsöffnungen (12) korrespondieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorpressen die Vertiefungen (7) verbindende Rillen (17) in den Vorpreßling (6) eingepreßt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (7) beim Preßvorgang in der Fertigpreßform (9) zusammengedrückt und geschlossen werden.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Vorpreßform (1), die wenigstens auf einer ihrer Preßflächen mit über die Fläche verteilten Vorsprüngen (4) versehen ist, die in die Oberfläche des Vorpreßlings (6) Vertiefungen (7) einpressen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Vorsprünge (4) verbindende erhabene Wülste (16) auf der Preßfläche der Vorpreßform (1).
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch eine Fertigpreßform (9), die an ihren den mit Vorsprüngen (4) versehenen Stellen der Vorpreßform (1) entsprechenden Stellen mit Entlüftungsöffnungen (12) versehen ist, deren Mündungen bündig mit der Oberfläche der Preßfläche liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP35217A 1964-10-03 1964-10-03 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mit einer Decklage versehenen Formteilen aus einer nicht steigfaehigen Pressmasse Pending DE1284624B (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP35217A DE1284624B (de) 1964-10-03 1964-10-03 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mit einer Decklage versehenen Formteilen aus einer nicht steigfaehigen Pressmasse
AT819265A AT292290B (de) 1964-10-03 1965-09-07 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von gepreßten, mit einer Decklage versehenen Formteilen
GB4093465A GB1115846A (en) 1964-10-03 1965-09-27 Improvements in or relating to the production of moulded articles from non-risable moulding material
SE1276765A SE324451B (de) 1964-10-03 1965-10-01
FR67008432A FR1474751A (fr) 1964-10-03 1965-10-02 Elément de moulage constitué par une masse comprimée ne coulant pas et comportant un revêtement et procédé et dispositif pour l'exécution de cet élément

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP35217A DE1284624B (de) 1964-10-03 1964-10-03 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mit einer Decklage versehenen Formteilen aus einer nicht steigfaehigen Pressmasse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1284624B true DE1284624B (de) 1968-12-05

Family

ID=7374108

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP35217A Pending DE1284624B (de) 1964-10-03 1964-10-03 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mit einer Decklage versehenen Formteilen aus einer nicht steigfaehigen Pressmasse

Country Status (5)

Country Link
AT (1) AT292290B (de)
DE (1) DE1284624B (de)
FR (1) FR1474751A (de)
GB (1) GB1115846A (de)
SE (1) SE324451B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2551081A1 (de) 2011-07-29 2013-01-30 Topalit GmbH Formteil und Verfahren zu dessen Herstellung

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2118476B (en) * 1982-04-21 1985-09-18 Emi Electrola Gmbh Disc record press forming
DE10252737A1 (de) * 2002-11-13 2004-05-27 Seeber Ag & Co. Kg Formteil, insbesondere Kfz-Innenverkleidungsteil, und Verfahren zu seiner Herstellung

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2551081A1 (de) 2011-07-29 2013-01-30 Topalit GmbH Formteil und Verfahren zu dessen Herstellung
DE102011052301A1 (de) * 2011-07-29 2013-01-31 Topalit GmbH Formteil und Verfahren zu dessen Herstellung

Also Published As

Publication number Publication date
AT292290B (de) 1971-08-25
GB1115846A (en) 1968-05-29
FR1474751A (fr) 1967-03-31
SE324451B (de) 1970-06-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO1989003753A1 (fr) Procede de fabrication d'un corps en resine synthetique, eventuellement en forme de panneau, moule par compression et produit preliminaire utilise dans ce procede
DE3233241A1 (de) Verfahren zum pressen von formteilen aus bindemittelhaltigen organischen fasermatten und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
EP0466653B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Sarges aus geformtem Pulpestoff
DD228209A5 (de) Verfahren zur herstellung eines trockengepressten formlings aus trockener, rieselfaehiger formmasse, insbesondere keramischer formmasse
DE885153C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schichtkoerpern
EP0406783B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Formteilen mit räumlicher Formgebung aus lignocellulosehaltigen Fasern
DE1284624B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mit einer Decklage versehenen Formteilen aus einer nicht steigfaehigen Pressmasse
CH462024A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von selbsttragenden wärme- und schallisolierenden Formstücken
EP0177628B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gepressten Profilkörpern
EP1098104B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bremsbelägen
DE1479085A1 (de) Behaelter aus Schaumstoff
DE2540193A1 (de) Aus zerschnitzeltem gummi und bindemittel bestehende platten und verfahren zur herstellung derselben
DE19622001A1 (de) Vorrichtungen und Verfahren zur Herstellung von Betonsteinen
DE2035053A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Pressen eines Formkörpers aus beleimten, lignozellulosehaltigen Teilchen
DE1923144U (de) Platte aus einer nicht steigfaehigen pressmasse mit einer decklage.
DE631126C (de) Verfahren zur Herstellung von Pressholz oder Sperrholz aus Holzfurnieren
DE1906232U (de) Vorrichtung zur herstellung von mit einer decklage versehenen formteilen aus einer nicht steigfaehigen pressmasse.
DE2621815C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Platten aus zusammenpreßbaren mineralischen Substanzen
DE2726751A1 (de) Verfahren zur herstellung eines plattenfoermigen koerpers
DE2601715C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schmelztiegeln, insbesondere Glasschmelzhäfen
DE850688C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gefaessen aus Faserstoffen
EP3496919B1 (de) Pressform zur herstellung eines dachziegels
DE2901089A1 (de) Paneel fuer feuerhemmende tueren o.dgl. sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung
DE2309975C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von aus einem nicht steigfähigen Gemisch aus Faserstoffen und Bindemitteln gepreßten Profilkörpern
DE1076352B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gepressten Formkoerpern aus span- oder faserfoermigen, schuettfaehigen, nicht oder nur schwer fliessfaehigen Pressmassen mit geringem Bindemittelgehalt