DE1284624B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mit einer Decklage versehenen Formteilen aus einer nicht steigfaehigen Pressmasse - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mit einer Decklage versehenen Formteilen aus einer nicht steigfaehigen PressmasseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von mit einer Decklage
versehenen Formteilen aus einer nicht steigfähigen Preßmasse unter Verwendung einer Vorpreßform,
in der die Preßmasse zu einem Vorpreßling verpreßt wird, und einer mit Entlüftungsöffnungen
versehenen Fertigpreßform, in der der Vorpreßling zum fertigen Formteil verpreßt und mit der
Decklage versehen wird.
Nicht steigfähige Preßmassen bestehen aus einem Füllstoff und aus einem in der Wärme härtbaren
Bindemittel. Als Füllstoff werden bei bekannten Preßmassen beispielsweise Holzspäne, Holzmehl,
Textilschnitzel, Papierschnitzel, Strohschnitzel oder andere spanförmige, faserige, pulverige oder kleinkörnige
Materialien verwendet. Die in der Wärme härtbaren Bindemittel haben die Eigenschaft, daß sie
bei normaler Raumtemperatur nicht erhärten, oder aber daß sie so langsam erhärten, daß sie zum Beispiel
stundenlang oder tagelang aufbewahrt werden können, so daß mit solchen Bindemitteln versehene
Preßmassen in eine Preßform gefüllt werden können, ohne hierbei zu erhärten. Bei einer Erhitzung der
Preßmasse in der Preßform erfolgt jedoch innerhalb sehr kurzer Zeit, zum Beispiel innerhalb weniger
Minuten, eine Erhärtung des Bindemittels. Bei bekannten Preßmassen werden beispielsweise Melaminharz,
Phenolharz und andere Bindemittel verwendet. Bei steigfähigen Preßmassen ist der Bindemittelgehalt
so groß, daß nach dem Erweichen des erhitzten Bindemittels zu Beginn des Preßvorganges die Preßmasse
fließfähig ist, und man kann daher beispielsweise Hohlkörper in der Weise herstellen, daß ein
Preßstempel in die erweichte Masse gedrückt wird, so daß die am Boden des Hohlkörpers verdrängte
Masse rings um den Stempel herum hochsteigt und die Wand des Hohlkörpers bildet. Bei den hier in
Rede stehenden, nicht steigfähigen Preßmassen ist der Bindemittelgehalt jedoch so gering, daß die Masse
nicht fließfähig wird, und man bezeichnet daher solche Massen als nicht steigfähige Preßmassen.
Die Preßmasse gibt dem Formteil in der Regel eine unansehnliche und darüber hinaus auch rauhe
oder porenhaltige Oberfläche, so daß Schmutz, Feuchtigkeit u. dgl. leicht eindringen und sich festsetzen
können. Man beschichtet daher solche Formteile zumeist mit einer Decklage, die beim Herstellungsvorgang
auf das Formteil aufgepreßt wird. Durch die Decklage soll eine glatte und geschlossene
Oberfläche sowie eine Oberfläche in irgendeiner beliebigen Farbtönung, Maserung oder Musterung erzielt
werden. Für derartige Decklagen, die auch als Overlay oder Dekorschicht bezeichnet werden, werden
zum Beispiel mit Melaminharz oder Phenolharz oder einem anderen Kunstharz getränkte Holzfurniere,
mit einem Kunststoff getränkte Textilgewebe, mit Kunststoff beschichtete Folien aus den
verschiedenartigsten Materialien oder mit einem Kunststoff beschichtete Papierbahnen verwendet. Beispielsweise
können die Papierbahnen einfarbig mit einer Holzmaserung oder mit einem anderen Dekor
bedruckt sein.
Nicht steigfähige Preßmassen werden in der Regel in der Weise verarbeitet, daß zunächst die Preßmasse
in einer Vorpreßform zu einem Vorpreßling verpreßt wird, ohne daß dabei das Bindemittel aushärtet. Der
Vorpreßling wird sodann in einer Fertigpreßform bei erhöhter Temperatur zu dem fertigen Formteil verpreßt,
wobei das Bindemittel erhärtet. Bei Formteilen, die mit einer Decklage versehen sind, erfolgt
die Beschichtung des Vorpreßlings mit der Decklage in der Fertigpreßform.
Durch die Erhitzung der Preßmasse in der Fertigpreßform entstehen heiße Dämpfe oder Gase, die
z. B. von der Feuchtigkeit in der Preßmasse herrühren können oder aus dem Bindemittel stammen
können. Werden diese unter Druck stehenden Dämpfe
ίο oder Gase in Poren der erhärtenden Preßmasse eingeschlossen,
so erzeugen sie Spannungen in dem fertigen Preßteil, die zu einer Rißbildung oder sogar zu
einem Platzen des aus der heißen Preßform herausgenommenen fertigen Preßlings führen können. Man
muß daher die entstehenden heißen Dämpfe oder Gase während des Preßvorganges ableiten. Hierzu
hat man Preßformen verwendet, die mit Öffnungen versehen sind, durch die die Dämpfe oder Gase aus
der Form entweichen sollen. Man hat diese öffnun-
ao gen gleichzeitig auch dazu benutzt, um die Erhärtung der Preßmasse durch Zufuhr von Wärme zu beschleunigen,
und zwar durch periodischen Wechsel zwischen einer Zuführung von heißen Gasen in das
Innere der Preßform und einer Abführung der heißen Gase zusammen mit den bei der Erhitzung der Preßmasse
entstehenden Dämpfen und Gasen. Hierbei hat sich als nachteilig erwiesen, daß im Bereich der
Entlüftungsöffnungen, wo die Oberfläche des Preßlings nicht an der Preßfläche der Fertigpreßform anliegt,
die Oberfläche des Preßteils aufquillt und in die Entlüftungsöffnungen hineinwächst, so daß an der
Oberfläche des fertigen Preßteils vorstehende Erhöhungen von der Größe der Entlüftungsöffnungen
entstehen. Vor allen Dingen hat sich als nachteilig herausgestellt, daß aus der noch nicht erhärteten
Oberfläche des Vorpreßlings Teilchen herausgerissen werden und in die Kanäle der Preßform gelangen,
durch die die Gase und Dämpfe von den Entlüftungsöffnungen abgeleitet werden und durch die gegebe-
nenfalls heiße Gase in der vorstehend beschriebenen Weise dem Inneren der Preßform zugeführt werden.
Auf diese Weise entstehen Verstopfungen in den schwer zugänglichen und schwer zu reinigenden Kanälen
der Preßform. Bei Preßlingen mit einer größeren Wandstärke hat man weiterhin festgestellt, daß
die im Inneren des Preßlings frei werdenden Gase oder Dämpfe durch die äußeren Schichten des Preßlings,
in denen die Erhärtung bereits weiter fortgeschritten ist, nicht mehr genügend durchtreten können,
so daß mittels Entlüftungsöffnungen der vorgenannten Art die Gase oder Dämpfe nur unzureichend
abgeführt werden.
Um hier Abhilfe zu schaffen, hat man die Entlüftungskanäle mit Verteilerstücken versehen, die
beim Schließen der Fertigpreßform sich in den Vorpreßling eindrücken und in das Innere der Preßmasse
beziehungsweise des Vorpreßlings hineinragen. Die im Inneren des Preßlings liegenden Öffnungen
der Verteilerstücke sollen die Ableitung der entstehenden Gase und Dämpfe aus dem Inneren des
Preßlings und gegebenenfalls die Zuleitung erhitzter Gase in das Innere des Preßlings zur Beschleunigung
der Erwärmung erleichtern. Auch bei der Verwendung schlanker, dornförmiger oder kegelförmiger
Verteilerstücke oder Düsen hinterlassen diese in dem fertigen Preßteil Löcher. Vor allem hat sich aber als
nachteilig erwiesen, daß die zwangläufig engen Öffnungen und Kanäle der Verteilerstücke schnell durch
Masseteilchen verstopfen, was gewöhnlich erst beim Auftreten der obengenannten Schäden an dem Formteil
bemerkt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zu entwickeln, die
eine bessere Ableitung oder Zuleitung von Gasen und/oder Dämpfen beim Pressen ermöglichen. Diese
Aufgabe soll in erster Linie dadurch gelöst werden, daß beim Vorpressen in den Vorpreßling wenigstens
auf einer seiner Seiten über die Oberfläche verteilte Vertiefungen eingepreßt werden, die beim Fertigpressen
durch die Decklage hindurch mit den Entlüftungsöffnungen korrespondieren. Unter »korrespondieren«
ist hierbei zu verstehen, daß beim Fertigpressen die mit den Vertiefungen versehenen Stellen
des Vorpreßlings den mit den Entlüftungsöffnungen versehenen Stellen der Fertigpreßform gegenüberliegen,
so daß von den Vertiefungen zu den Entlüftungsöffnungen und umgekehrt durch die Decklage
hindurch eine Strömung von Gasen und Dämpfen erfolgen kann. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß man beim Verpressen der Preßmasse zu dem Vorpreßling
in diesen Vertiefungen einpressen kann, aus denen beim Verpressen des Vorpreßlings in der Fertigpreßform
die entstehenden Gase und/oder Dämpfe überraschend einwandfrei und einfach abgeführt werden
können. Es wurde ferner gefunden, daß die Wände dieser Vertiefungen offenbar infolge einer stärkeren
Verdichtung der Preßmasse an diesen Stellen eine solche Festigkeit besitzen, daß sich aus ihnen keine
Teilchen herauslösen, die in der Fertigpreßform zu einer Verstopfung der Kanäle der Form führen können.
Es wurde weiterhin gefunden, daß man auf diese Weise Verteilerstücke mit kleinen Öffnungen
und Kanälen vermeiden kann und eine Form verwenden kann, die in der oben beschriebenen Weise mit
gewöhnlichen Entlüftungsöffnungen versehen ist. Weiterhin wurde gefunden, daß auf diese Weise sowohl
im fertigen Formteil zurückbleibende Vertiefungen vermieden werden können als auch verhindert
werden kann, daß die Oberfläche des Vorpreßlings in die Entlüftungsöffnungen hineinwächst und Erhöhungen
auf der Oberfläche des fertigen Formteils entstehen. Man kann vielmehr durch die Wahl einer
geeigneten Größe der in den Vorpreßling eingedrückten Vertiefungen erreichen, daß die Vertiefungen in
der Fertigpreßform gerade so weit zusammengedrückt werden, daß das Fertigteil eine völlig ebene Oberfläche
erhält. Obwohl sich die Vertiefungen während des Preßvorganges in der Fertigpreßform zusammendrücken,
bleibt das Gefüge des Preßlings in diesem Bereich so porös, daß während des Preßvorganges
die entstehenden Gase und Dämpfe aus dem Inneren des Preßlings einwandfrei abgeführt werden und auch
in der vorstehend beschriebenen Weise heiße Gase dem Inneren des Preßlings zugeführt werden können.
Es werden sonach Verstopfungen von Entlüftungskanälen, Löcher in dem fertigen Formteil, Verdickungen
auf der Oberfläche des Formteils, eine unzureichende Abführung der entstehenden Dämpfe und
Gase usw. vermieden, und zudem wird eine denkbar einfache und einwandfreie Entlüftung des Preßlings
erzielt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt, die nachstehend
im Zusammenhang mit dem beanspruchten Verfahren beschrieben werden. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine Vorpreßform nach der Linie I-I in F i g. 2,
Fig. 2 eine Draufsicht des Formunterteils der Vorpreßform nach Fig. 1,
F i g. 3 einen senkrechten Schnitt durch eine Fertigpreßform (analog der Schnittlinie I-I in Fig. 2),
F i g. 4 einen senkrechten Schnitt durch ein fertiges Formteil.
F i g. 4 einen senkrechten Schnitt durch ein fertiges Formteil.
Die Vorpreßform 1 (F i g. 1 und 2), die aus einem Formunterteil 2 und einem Formoberteil 3 besteht,
ist wenigstens auf einer ihrer Preßflächen mit über die Fläche verteilten Vorsprüngen 4 versehen. Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Vorsprünge 4 auf der Preßfläche des Formunterteils 2 angeordnet.
Beim Vorpressen der Preßmasse 5 zu einem Vorpreßling werden daher in den Vorpreßling wenigstens
auf einer seiner Seiten Vertiefungen eingepreßt.
Der Vorpreßlingö (Fig. 3), der jetzt wenigstens
auf einer seiner Seiten mit über die Oberfläche verteilten eingepreßten Vertiefungen 7 versehen ist, wird
nunmehr zusammen mit einer Decklage 8 in eine Fertigpreßform 9 eingelegt, die aus einem Formunter-
s5 teil 10 und einem Formoberteil 11 besteht. Das Formunterteil
10 ist in seiner Preßfläche mit Entlüftungsöffnungen 12 versehen, die in der Ebene der Preßfläche
liegen. Die Entlüftungsöffnungen 12 sind an einen Entlüftungskanal 13 angeschlossen, durch den
sowohl die in dem Vorpreßling 6 entstehenden Gase und Dämpfe abgeleitet als auch heiße Gase in den
Vorpreßling 6 eingeleitet werden können. In der Fertigpreßform 9 wird der Vorpreßling 6 zu dem fertigen
Formteil 14 (F i g. 4), z. B. einer Tischplatte, verpreßt, und dabei wird gleichzeitig die Decklage 8 mit
dem Formteil verbunden.
Die Vorsprünge 4 der Vorpreßform 1 sind so angeordnet, daß die in den Vorpreßling 6 eingepreßten
Vertiefungen 7 in der Fertigpreßform 9 durch die Decklage 8 hindurch mit den Entlüftungsöffnungen
12 korrespondieren, d. h., die Vertiefungen 7 und die Entlüftungsöffnungen 12 stehen durch die Decklage 8
hindurch derart miteinander in Verbindung, daß beim Preßvorgang in beiden Richtungen Gase und/oder
Dämpfe geleitet werden können. Die Höhe der Vorsprünge 4 bzw. die Tiefe der Vertiefungen 7 und
deren Querschnitt sowie ihre Anzahl und ihr Abstand voneinander werden so gewählt, daß beim
Preßvorgang in der Fertigpreßform 9 die entstehenden Gase und Dämpfe auch aus der Mitte des Vorpreßlings
6 abgeleitet werden können (F i g. 3) und die Vertiefungen 7 gerade so weit zugedrückt werden,
daß das Formteil 14 eine ebene Fläche erhält (F i g. 4), die weder Löcher noch Vorsprünge im Bereich
der ehemaligen Vertiefungen 7 bzw. der Entlüftungsöffnungen 12 aufweist.
Die Vorsprünge 4 und dementsprechend die Vertiefungen 7 erhalten vorteilhafterweise die Form einer
Pyramide oder eines Kegels. Hierdurch kann die oben beschriebene stärkere Verdichtung der Wände
der Vertiefungen 7 in der Vorpreßform 1 erzielt werden, und ferner lassen sich Vertiefungen dieser Gestalt
in der Fertigpreßform besonders regelmäßig und gleichmäßig zusammendrücken.
In F i g. 3 ist eine Decklage aus einem mit Kunstharz getränkten Holzfurnier verwendet worden. Derartige
Decklagen und ähnlich poröse Decklagen sind ausreichend gasdurchlässig, so daß von den Ver-
tief ungen 7 durch die sie überdeckende Decklage hindurch zu den Entlüftungsöffnungen 12 in beiden
Richtungen Gase und Dämpfe geleitet werden können. Fig. 4 zeigt dagegen eine Decklage aus mit
Kunststoff beschichteten Papierbahnen, die in der Regel derart gasundurchlässig sind, daß sie im Bereich
der Entlüftungsöffnungen 12 mit Löchern 15 (Fig. 4) versehen werden müssen. Diese Löcher
können z. B. beim Zuschneiden der Decklage ausgestanzt oder beim Auflegen der Decklage auf den
Vorpreßling eingestochen werden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Vorsprünge 4 durch erhabene Wülste 16 auf
der Preßfläche der Vorpreßf orm 1 verbunden (F i g. 1 und 2). Durch diese Wülste 16 werden beim Vorpressen
Rillen 17 in den Vorpreßling eingepreßt, welche die Vertiefungen 7 verbinden (F i g. 3). Auf
diese Weise wird eine bessere Entlüftung des Vorpreßlings 6 in der Fertigpreßform 9 und gegebenenfalls
eine bessere Einleitung heißer Gase in den Vor- so preßling erzielt. Die Wülste 16 und dementsprechend
die Rillen 17 können vorteilhafterweise einen kreisförmigen bzw. kreisabschnittförmigen oder dreieckförmigen
Querschnitt besitzen.
Während die Rillen 17 von der Decklage 8 über- as
deckt werden und im Falle der Verwendung einer gasdurchlässigen Decklage auch die Stellen, an denen
die Vertiefungen 7 des Vorpreßlings 6 liegen, in der oben beschriebenen Weise überdeckt werden und
nicht sichtbar sind, ist bei der Verwendung einer gasundurchlässigen Decklage 8 die verpreßte Masse
durch die Löcher 15 der Decklage hindurch sichtbar. Die Vertiefungen 7 werden daher auf einer Fläche
des Vorpreßlings 6 angebracht, die bei der späteren Verwendung des Formteils 14 nicht sichtbar ist, z. B.
auf der Unterseite einer Tischplatte.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von mit einer Decklage versehenen Formteilen aus einer nicht
steigfähigen Preßmasse unter Verwendung einer Vorpreßform, in der die Preßmasse zu einem
Vorpreßling verpreßt wird, und einer mit Entlüftungsöffnungen versehenen Fertigpreßform, in
der der Vorpreßling zum fertigen Formteil verpreßt und mit der Decklage versehen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Vorpressen in den Vorpreßling (6) wenigstens auf einer seiner Seiten über die Oberfläche verteilte
Vertiefungen (7) eingepreßt werden, die beim Fertigpressen durch die Decklage (8) hindurch
mit den Entlüftungsöffnungen (12) korrespondieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorpressen die Vertiefungen
(7) verbindende Rillen (17) in den Vorpreßling (6) eingepreßt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen
(7) beim Preßvorgang in der Fertigpreßform (9) zusammengedrückt und geschlossen werden.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet
durch eine Vorpreßform (1), die wenigstens auf einer ihrer Preßflächen mit über die
Fläche verteilten Vorsprüngen (4) versehen ist, die in die Oberfläche des Vorpreßlings (6) Vertiefungen
(7) einpressen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Vorsprünge (4) verbindende erhabene
Wülste (16) auf der Preßfläche der Vorpreßform (1).
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch eine Fertigpreßform (9), die
an ihren den mit Vorsprüngen (4) versehenen Stellen der Vorpreßform (1) entsprechenden Stellen
mit Entlüftungsöffnungen (12) versehen ist, deren Mündungen bündig mit der Oberfläche der
Preßfläche liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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