DE1284128B - Zeichenerkennungsgeraet - Google Patents
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Zeichenerkennungsgerät, oder aber relativ undurchlässige Zeichen auf einem
bei welchem von den zu erkennenden Zeichen Fraun- relativ durchlässigen Grund. Die Sammellinse 18 bilhofersche
Beugungsbilder erzeugt und diese zur Er- det das von der Vorlage 16 erzeugte Bild auf einer
kennung ausgenutzt werden. Beugungsebene 20 ab, die im Brennpunkt der Linse ! In der USA.-Patentschrift 3 036153 ist eine An- 5 18 liegt.
f Ordnung zum seriellen Abtasten der Punkte eines In dieser Ebene erscheint das durch die Fraunf Rasters beschrieben. Die Lichtverteilung dieses BiI- hofersche erzeugte Beugungsbild der ursprünglichen } des wird mittels in Bildnähe rasterförmig angeordne- Vorlage. Das Beugungsbild ist dadurch charakteriten Lichtleitern abgeleitet. Die anderen Enden der siert, daß es bestimmte invariante Größen registriert. Lichtleiter sind zu einem Kreis geordnet. Eine davor io Das heißt, das von einer bestimmten Vorlage errotierende Schlitzscheibe läßt das Licht von den zeugte Beugungsbild hat immer die gleiche Konfigu-Lichtleitern nacheinander zu einer Fotozelle durch. ration und erscheint an derselben Stelle in der Beu-
f Ordnung zum seriellen Abtasten der Punkte eines In dieser Ebene erscheint das durch die Fraunf Rasters beschrieben. Die Lichtverteilung dieses BiI- hofersche erzeugte Beugungsbild der ursprünglichen } des wird mittels in Bildnähe rasterförmig angeordne- Vorlage. Das Beugungsbild ist dadurch charakteriten Lichtleitern abgeleitet. Die anderen Enden der siert, daß es bestimmte invariante Größen registriert. Lichtleiter sind zu einem Kreis geordnet. Eine davor io Das heißt, das von einer bestimmten Vorlage errotierende Schlitzscheibe läßt das Licht von den zeugte Beugungsbild hat immer die gleiche Konfigu-Lichtleitern nacheinander zu einer Fotozelle durch. ration und erscheint an derselben Stelle in der Beu-
Es ist z. B. durch die USA.-Patentschrift 3 064 519 gungsebene, unabhängig von der Stellung der Vorbekannt,
Fraunhofersche Beugungsbilder von Zei- lage im parallelen Lichtstrahlenbündel 14. Das Beuchen
zur Zeichenerkennung auszunutzen. Zur Erken- 15 gungsbild erscheint radial um die optische Achse 22
nung der Zeichen werden deren Beugungsbilder mit des Systems.
Bezugsbeugungsbildern verglichen. Das Zentrum der Eine Schlitzscheibe 24 ist in der Beugungsebene
Fraunhoferschen Beugungsbilder enthält weitgehend angeordnet und rotiert um die optische Achse 22.
redundante Information. Im allgemeinen weist dieses Diese in Fig. 2 gezeigte Schlitzscheibe24 hat einen
Zentrum einen größeren Intensitätsanteil auf als die 20 radialen Schlitz 26. Die Breite des Schlitzes 26 ist in
charakteristischen äußeren Bereiche der Beugungs- erster Linie eine Funktion der Wellenlänge des verbilder,
die dann nicht hinreichend zur Geltung korn- wendeten Liqhtes und der Brennweite der Linse 18.
men. Dazu kommt noch, daß bei einer Verdrehung Die Wellenlänge beträgt beispielsweise 5 μπι. Vordes
zu erkennenden Zeichens die charakteristischen zugsweise ist der Schlitz in zwei Hälften 26 A und
äußeren Merkmale andere Winkelstellungen als die 25 26 B aufgeteilt, während die Mitte der Schlitzscheibe
der Bezugszeichen aufweisen können, so daß ein 24 undurchsichtig ist, so daß dieses Gebiet allen Beu-Vergleich
mit dem Beugungsbild zu Fehlerkennun- gungsbildern gemeinsam ist und so die redundante
gen führen kann. Information enthält.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine genauere Er- Die radialen Längen der Schlitzhälften 26.4 und
kennung von Zeichen unter Ausnutzung der Fraun- 30 265 sind einander gleich. Diese Länge läßt sich je-
hofersehen Beugungsbilder zu ermöglichen. doch verändern, so daß bestimmte Gebiete der Vor-
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Beu- lage ausgeblendet werden können. Wenn es z.B. wüngungsbilder
durch eine um die optische Achse rotie- sehenswert ist, bestimmte scharf abgegrenzte Gebiete
rende, an sich bekannte Schlitzscheibe abgetastet herauszuheben, wird der Radius 28 des mittleren
werden, daß der Intensitätsverlauf des durch den 35 Teiles vergrößert. Wenn jedoch bestimmte scharf abSchlitz
fallenden Lichtes mit Hilfe eines fotoelektri- gegrenzte Gebiete ausgelöscht werden sollen und nur
sehen Wandlers bestimmt und zur Erkennung ausge- weniger scharf umrissene Gebiete abgebildet werden
nutzt wird. sollen, wird der die Schlitzlänge bestimmende äußere
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nach- Radius 30 verkleinert.
stehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. 40 Das von dem'Schlitz 26 durchgelassene Licht trifft
Es zeigt auf einen optischen Wandler 32. Dieses Element hat
Fig. 1 die schematische Darstellung eines Ausfüh- eine große lichtempfindliche Oberfläche von gleich-
rungsbeispiels gemäß der Erfindung, mäßiger Empfindlichkeit und steht senkrecht zur op-
F i g. 2 die mit Schlitzen versehene Scheibe aus der tischen Achse 22. Dadurch wird die Gesamtheit der
Anordnung in Fig. 1, 45 den Schlitz 26 passierenden Strahlen durch diese
Fig. 3 einige zu erkennende Zeichen und die von Zelle angezeigt. Das Ausgangssignal dieser Zelle ist
der Anordnung nach Fig. 1 gelieferten Ausgangs- proportional der Beleuchtungsstärke. Der Ausgang
signale und dieser Zelle führt auf einen Schreiber 34, beispiels-
Fig. 4 eine besondere Darstellung der zu er- weise einen Bandschreiber. Die Winkelabtastung des
kennenden Zeichen. 50 von der Vorlage erzeugten Beugungsbildes verursacht
In Fig. 1 ist die monochromatische Lichtquelle 10 am Wandler ein Ausgangssignal, das,von dem Beu-
zu erkennen. Wenn das Licht nicht kohärent ist, muß gungsbild und der Winkelposition des Schlitzes 26
die Lichtquelle nahezu punktförmig und außerdem abhängt. Dieses Ausgangssignal wird vom Schreiber
mit einer Blende versehen sein. Diese Voraussetzun- 34 gespeichert und anschließend durch einen geeig-
gen erübrigen sich, wenn eine kohärente Lichtquelle 55 neten Rechner 36 verarbeitet. Als Rechner eignet sich
verwendet wird (beispielsweise Helium-Neon-Laser). ein Digital-Rechner, der so programmiert ist, daß er
Bei nichtkohärenter Lichtquelle wird ein Kollimator die von verschiedenen Vorlagen erzeugten Aufnah-
12 im Strahlengang angeordnet, so daß sich die Licht- men mit verschiedener Intensität unterscheiden kann
quelle im Brennpunkt des Kollimators 12 befindet und die Vorlagen an Hand dieser Aufnahmen identi-
und hinter dem Kollimator paralleles Licht auftritt. 60 fizieren kann.
Bei Anwendung einer kohärenten Lichtquelle wird Eine Gruppe von typischen Zeichen ist mit den
sie auf die übliche Art ausgerichtet, z. B. mit einem zugehörigen Intensitätsaufnahmen in F i g. 3 gezeigt,
asphärischen Korrektor für die Gaußsche Intensitäts- Es sei darauf hingewiesen, daß sich alle Intensitätsverteilung der gleichphasigen TEM00-WeIIe, der eine aufnahmen voneinander unterscheiden und dadurch
gleichmäßige Intensitätsverteilung liefert. Im Strah- 65 die Voraussetzungen geben für eine genaue Unterlengang
14 des parallelen Lichtes ist die Vorlage 16 scheidung und Erkennung der Muster. Häufig ist es
angeordnet. Diese Vorlage enthält relativ durch- von Nutzen, den Schreiber mit der Abtastung zu synlässige
Zeichen auf relativ undurchlässigem Grund chronisieren. Zu diesem Zweck ist ein elektromecha-
nischer Umsetzer 42 mit dem Antrieb 44 gekoppelt, so daß ein periodisches Signal in der Aufnahme eine
Marke 46 setzt, beispielsweise bei der Ausgangsstellung des Schlitzes 26.
Die auf der Vorlage 16 enthaltenen Zeichen können zusätzlich noch verschlüsselt sein, wie in F i g. 4
gezeigt. Alphanumerische Zeichen werden so verschlüsselt, daß sie ihre gebräuchliche und lesbare
Form beibehalten. Das zusätzliche Merkmal besteht in einer Vielzahl von parallelen Strichen 76 mit einem
Abstand von 50 μπι voneinander in Form eines Beugungsgitters.
Dabei besteht das Merkmal in dem Winkel, den die parallelen Striche 76 zu einer Bezugslinie bilden. Bei einer Winkelneigung von 4° von
Merkmal zu Merkmal können mit dieser Winkelunterteilung beispielsweise mehr als 40 Zeichen mit
diesem System verschlüsselt werden. Diese Unterteilung ist für eine gute Erkennung der einzelnen
Zeichen mehr als ausreichend.
Zeichen die aus parallel verlaufenden Strichen ver- ao schiedener Neigung, verschiedener Strichdicke und
verschieden breiter Strichabstände bestehen, sind bereits durch die französische Patentschrift 1319 644
bekannt. Gemäß dieser französischen Patentschrift werden diese Zeichen nicht zur Erzeugung von Fraunhoferschen
Beugungsbildern benutzt, sondern dadurch erkannt, daß die Intensität nach Durchleuchten
einer drehbaren Maske mit parallelen Strichen gemessen wird.
Die mit den in F i g. 4 dargestellten Zeichen erzeugten Beugungsbilder bestehen aus Punktlinien,
die in bezug auf die optische Achse 22 symmetrisch und unter einem zu den Linien 76 senkrechten Winkel
angeordnet sind. Wenn der Spalt 26 in der Schlitzscheibe 24 nach einer bestimmten Bildvorlage ausgerichtet
ist, wird das von dieser Vorlage kommende Licht auf den optischen Wandler 32 geworfen, so daß
nur dieses bestimmte Merkmal sichtbar ist. Daher wird z. B. das Zeichen »1«, das aus vertikalen Linien
zusammengesetzt ist (Fig.4) ein horizontales linear verlaufendes Beugungsbild erzeugen. Dieses Bild erscheint
nur dann auf dem optischen Wandler 32, wenn der Spalt 26 eine horizontale Stellung einnimmt.
In der Fraunhoferschen Beugungsebene werden alle Beugungsbilder von Merkmalen mit der gleichen
Winkelneigung überlagert. Die Art, Gestalt und Größe der Zeichen ist unwesentlich, wenn zur Verschlüsselung
die Neigung der parallelen Linien benutzt wird.
Claims (4)
1. Zeichenerkennungsgerät, bei welchem von den zu erkennenden Zeichen Fraunhofersche
Beugungsbilder erzeugt und diese zur Erkennung ausgenutzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Beugungsbilder durch eine um die
optische Achse rotierende, an sich bekannte Schlitzscheibe (24) abgetastet werden, daß der
Intensitätsverlauf des durch den Schlitz (26 A, 26 B) fallenden Lichtes mit Hilfe eines fotoelektrischen
Wandlers (32) bestimmt und zur Erkennung ausgenutzt wird.
2. Zeichenerkennungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeichen durch
parallele Striche (76) verschiedener Neigung dargestellt sind.
3. Zeichenerkennungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale
Schlitz (26,4, 26B) außerhalb des mittleren Bereiches
der Schlitzscheibe (24) angeordnet ist.
4. Zeichenerkennungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Schlitz
(26 A, 26B) aus zwei außerhalb des mittleren Bereiches
der Schlitzscheibe (24) angeordneten Hälften (26,4, 26B) besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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