DE1283676B - Bildempfangsmaterial zum Empfang von nicht gehaerteten Bildteilen einer Silberhalogenidemulsionsschicht - Google Patents

Bildempfangsmaterial zum Empfang von nicht gehaerteten Bildteilen einer Silberhalogenidemulsionsschicht

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DE1283676B
DE1283676B DEE25334A DEE0025334A DE1283676B DE 1283676 B DE1283676 B DE 1283676B DE E25334 A DEE25334 A DE E25334A DE E0025334 A DEE0025334 A DE E0025334A DE 1283676 B DE1283676 B DE 1283676B
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Herbert Bayler Cowden
Edward Carl Yackel
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Eastman Kodak Co
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Eastman Kodak Co
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CJ..
G03c
Deutsche Kl.: 57 b-5/56
Nummer: 1 283 676
Aktenzeichen: P 12 83 676.9-51 (E 25334)
Anmeldetag: 13. August 1963
Auslegetag: 21. November 1968
Die Erfindung betrifft ein Bildempfangsmaterial zum Empfang von nicht gehärteten Bildteilen einer Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem transparenten Schichtträger und einer ungehärteten, gegebenenfalls ein Mattierungs- und/oder Schleiermittel enthaltenden Bindemittelschicht.
Unter der Bezeichnung Kolloidübertragungsverfahren sind z. B. aus der USA.-Patentschrift 2 596 756 photomechanische Kopierverfahren bekannt, bei denen in einer belichteten Silberhalogenidemulsionsschicht zunächst ein gehärtetes Kolloidbild erzeugt wird, worauf, nachdem gegebenenfalls überschüssiges, von der Entwicklung herrührendes Wasser entfernt ist, das Kolloidbild, solange es noch feucht ist, auf ein blattförmiges Bildempfangsmaterial gepreßt wird. Auf diese Weise wird ein Teil des ungehärteten Kolloids auf das Bildempfangsmaterial übertragen. Als Bildempfangsmaterialien haben sich insbesondere absorptionsfähige Papierblätter erwiesen.
Nachteilig an dem bekannten Kolloidübertragungsverfahren ist, daß bisher bei Verwendung von transparenten, einen filmartigen Schichtträger aufweisenden Bildempfangsmaterialien keine Bilder zufriedenstellender Qualität erhalten werden konnten. Die Ursache dafür lag daran, daß die Bildempfangsmaterialien nicht ausreichend absorbierten oder nicht ausreichend saugfähig waren oder daß sich die auf den transparenten Schichtträger aufgebrachten Bindemittelschichten in der Aktivatorlösung lösten.
Beispielsweise sind mit Formaldehyd gehärtete Gelatineschichten gewöhnlich nicht genügend saugfähig, während die meisten im ungehärteten Zustand benutzten Gelatinesorten zu löslich sind. Weiter sind Knochen- und Kalbshautgelatine, wenn sie in Form von ungehärteten Schichten verwendet werden, zu weich, während, wenn sie nach den üblichen Verfahren gehärtet werden, sie nicht genügend saugfähig sind. Auch sind die Natriumsalze von Äthylcellulosephthalat oder das Natriumsalz des Lactons eines Mischpolymerisats von Vinylacetat und Maleinsäureanhydrid nicht brauchbar, weil sie ebenfalls zu löslich sind.
Aufgabe der Erfindung ist ein Bildempfangsmaterial zum Empfang von nicht gehärteten Bildteilen einer Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem transparenten Schichtträger und einer ungehärteten, gegebenenfalls ein Mattierungs- und/oder Schleiermittel enthaltenden Bindemittelschicht anzugeben, das die Herstellung projizierbarer Bilder mit Bildbezirken ausreichender Dichte ermöglicht, ohne daß hierbei die geschilderten Nachteile der bisher verwendeten Bildempfangsmaterialien auftreten.
Bildempfangsmaterial zum Empfang
von nicht gehärteten Bildteilen
einer Silberhalogenidemulsionsschicht
Anmelder:
Eastman Kodak Company,
Rochester, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. Walther Wolff, Hans Bartels,
Dipl.-Chem. Dr. Jürgen Brandes
und Dr.-Ing. Martin Held, Patentanwälte,
7000 Stuttgart u. 8000 München
Als Erfinder benannt:
Edward Carl Yackel,
Herbert Bayley Cowden,
Rochester, N. Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 20. August 1962 (217 831)
Der Gegenstand der Erfindung geht von einem Bildempfangsmaterial zum Empfang von nicht gehärteten Bildteilen einer Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem transparenten Schichtträger und einer ungehärteten, gegebenenfalls ein Mattierungs- und/oder Schleiermittel enthaltenden Bindemittelschicht aus und ist dadurch gekennzeichnet, daß es eine Bindemittelschicht mit Schweinshautgelatine, dem Ammoniumsalz von Äthylcellulosephthalat, dem Ammoniumsalz eines Carboxylactons eines Mischpolymerisats aus Maleinsäureanhydrid und Vinylacetat oder dem Natrium- oder Ammoniumsalz eines Mischpolymerisats aus Acrylsäureäthylester und Acrylsäure enthält.
Durch die Erfindung wird die Verwendbarkeit transparenter Schichtträger und damit die Herstellung projizierbarer Bilder mit Bildbezirken ausreichender Dichte erreicht.
Um bei Verwendung von Ammoniumsalzen einen Verlust von Ammoniak zu verhindern, der bewirken würde, daß die Schichten zu unlöslich werden, so daß nicht genügend Wasser absorbiert und die Schichten für eine Bildübertragung ungeeignet werden, können die Schichten mit einer Säure behandelt werden. Die Art der dabei verwendeten Säure ist nicht kritisch. Beispielsweise können verdünnte Salzsäure und ver-
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3 4
dünnte Essigsäure in einer Konzentration von 2,5% für Silber, wie beispielsweise Thioharnstoff oder ein und in einer Menge von 3 bis 4 ml/1000 cm2 Oberfläche lösliches Sulfid, so kann die Bilddichte vergrößert verwendet werden. Die Konzentration der Säure ist werden, indem das Bildempfangsmaterial der Belichebenfalls nicht kritisch, weil die Säure während des tung mit einer Photolampe oder einer anderen Licht-Trocknens der auf den Schichtträger aufgetragenen 5 quelle ausgesetzt wird. Schicht verdampft. Gegebenenfalls können die transparenten Schieht-
Die Carboxylactone können durch Umsetzung eines träger auch einer zusätzlichen Oberflächenbehandlung Mischpolymerisats aus Maleinsäureanhydrid und Vinyl- unterworfen werden» damit die Bindemittelschicht acetat mit einem aliphatischen Alkohol hergestellt besser darauf haftet. So können z. B. Polyolefinwerden, wobei ein solches Verhältnis der Reaktions- io Schichtträger und Polyester-Schichtträger mit Elektrokomponenten gewählt wird, daß ein Polymer mit nen bestrahlt oder mit einem Oxydationsmittel oder einem Carboxylgruppengehalt von etwa 3,5 bis 6 Milli- Chlorierungsmittel vorbehandelt werden, äquivalenten, vorzugsweise von 4,5 bis 5,5 Milli- Die Zeichnungen dienen der näheren Erläuterung
äquivalenten je Gramm, erhalten wird. Das Salz wird der Erfindung. Es zeigt jeweils im Schnitt dann zu 25 bis 98 °/0 mit Ammoniak neutralisiert. 15 F i g. 1 ein photographisches Aufzeichnungsmate-
Besonders geeignete Natrium- und Ammoniumsalze rial, bestehend aus einem Schichtträger und einer von Mischpolymerisaten aus Acrylsäure und Acryl- hierauf aufgeschichteten Silberhalogenideniulsiönssäureäthylester sind solche, denen 25 % Acrylsäure- schicht, nachdem es belichtet und in Anwesenheit eines und 75 % Acrylsäureäthylestereinheiten zugrunde lie- gerbenden Entwicklers entwickelt worden ist, gen. Die Herstellung derartiger Mischpolymerisate 20 F i g. 2 ein Bildempfangsmaterial mit auf dieses kann nach üblichen Polymerisationsverfahren, wie übertragenen, ungegerbten Bezirken der Silberhalogez. B. Emulsionspolymerisationsverfahren, erfolgen. nidemulsionsschicht des Aufzeichnungsmaterial
Enthält die Bindemittelschicht ein Schleiermittel, Fig. 3 ein Bildempfangsmaterial gemäß der Erfin-
d. h. eine Verbindung, die Halogensilber in Abwesen- dung,
heit von Licht entwickelbar macht, so kann dieses aus 25 F i g. 4 die Verwendung des Bildempfangsmaterials Thioharnstoff, Thioacetamid, Dithiooxamid, Dithio- nach der Erfindung in einem Kopiergerät, biuret, Thiosemicarbazid oder einem löslichen Sulfid Das Bildempfangsmaterial nach der Erfindung kann
bestehen. Ebenfalls können der Bindemittelschicht im Rahmen eines Kolloidübertragungsverfahrens wie Verbindungen, die die Gerbung von Gelatine in An- folgt verwendet werden: Eine auf einem Schichtträger Wesenheit von verschleiertem Halogensilber verzögern, 30 10 angeordnete, praktisch ungehärtete, Iichtempfindsowie die Gerbung der Gelatine bewirkende Verbin- liehe und vorzugsweise pigmentierte Gelatine-Silberdungen einverleibt werden, wie beispielsweise Natrium- halogenid-EmuIsionsschicht 11 wird bildmäßig beformaldehydbisulfit, 2,4-Dioxybenzoesäure, Benzol- lichtet und in Anwesenheit eines der Emulsionsschicht natriumsulfinat, Borophosphate, wie sie beispielsweise einverleibten, gerbenden Entwicklers entwickelt. Dabei beschrieben werden in den »Chemical Abstracts«, 35 wird ein Bild mit gegerbten Gelatinebildbezirken 12 Vol. 31, S. 5291, und Vol. 32, S. 7327, Aminomethan- und nicht belichteten und nicht gegerbten Gelatinesulfonsäure und Borax. bezirken 16 erhalten.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung enthält Das noch feuchte Material von F i g, 1 wird mit
die Bindemittelschicht des Bildempfangsmaterials als dem transparenten Bildempfangsmaterial 13 der Mattierungsmittel Siliciumdioxyd und als Schleiermittel 40 Fig. 2 in Kontakt gebracht, wobei der nicht belich-Thioharnstoff. tete und nicht gegerbte Teil 16 der Schicht 11 durch
Das Siliciumdioxyd kann dabei in Form kolloidaler Dmckanwendung sowie gegebenenfalls Anwendung Partikeln oder größerer Partikeln, d. h. Partikeln mit von Wärme in Form von Bezirken 14 auf das Bildeiner Teilchengröße von 3 bis 30s vorzugsweise 5 bis empfangsmaterial aufgebracht wird. 15 μπα, vorliegen. 45 Durch erneutes Befeuchten des Restbildes 16 mit
Durch Zugabe eines Mattierungsmittels können der einer alkalischen Aktivatorlösung können gegebenen-Belichtungsspielraum und die Aktivatortemperatur falls weitere Übertragungen ausgeführt werden, stärker variiert werden. Auch können mattierte Ober- Das transparente Bildempfangsmaterial 13 besteht, flächen mit Bleistift oder Kugelschreiber beschriftet wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, aus dem transparenten werden. Die Verwendung eines Mattierungsmittels ist 50 Schichtträger 29, der Bildempfangsschicht 27 und der jedoch nicht erforderlieh. Zwischenschicht 28.
Die Schichtstärke der Bindemittelschicht kann etwa Gemäß F i g. 4 wird das Bildempfangsmaterial 13
100 mg bis zu 1 g/1000 cm2» vorzugsweise etwa 250 bis mit dem belichteten und entwickelten Aufzeichnungs-400 mg/1000 cm2, Schichtträgerfläche entsprechen. material gemäß F i g. 1 in Kontakt gebracht, wobei
Da die gemäß der Erfindung benutzte Beschichtung 55 die Bezirke 16 auf das Bildempfangsmaterial übertransparente Schichtträger für eine Kolloidübertragung tragen werden. Um die Dichte des Bildes zu verempfindlich oder aufnahmefähig macht, können die größern, wird das Bildempfangsmaterial anschließend verschiedensten Schichtträger verwendet werden, wie um eine heiße Walze 26 geführt. Durch die bei 25 einz. B. aus Glas oder irgendeinem anderen der zahlreichen wirkende Lichtquelle 24 kann die Bilddichte weiter bekannten Polymeren, einschließlich Celluloseestern, 60 verbessert werden.
Polystyrol oder Polyäthylenterephthalat. Vorzugsweise Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher
besteht der Schichtträger aus einem transparenten Blatt erläutern,
oder einer Folie aus Cellulosetriacetat. Beispiel 1
Auf den Schichtträger wird vor Aufbringen der
Bindemittelschicht zunächst eine geeignete Haft- 65 Eine 5,5%ige Lösung des Ammoniumsalzes von schicht, um die Haftung der Bindemittelschicht auf Athylcellulosephthalat mit einem Gehalt an 0,20% dem Schichtträger zu verbessern, aufgebracht. Thioharnstoff und einem pH-Wert Von 7,6 wurde
Enthält die Bindemittelschicht keinen Keimbildner derart auf eine zuvor mit einer Zwischenschicht ver*
sehene Seite eines transparenten Celluloseester-Schichtträgers aufgetragen, daß auf 1000 cm2 7,3 g der Lösung entfielen. Anschließend wurde getrocknet, wodurch eine Schicht mit 400 mg Bindemittel pro 1000 cm2 erhalten wurde. Bei Verwendung dieses Bildempfangsmaterials im Rahmen eines Kolloidübertragungsverfahrens wurden schwarze, gut projizierbare Übertragungsbilder erhalten.
Das verwendete Äthylcellulosephthalat enthielt 21,8% gebundene Phthalyl- und 1,6% freie Phthalsäuregruppen. Die Viskosität einer 3 %igen Lösung in Äthanol—Isopropanol—n-Butanol (70:20:10) betrug 4cP bei 250C.
Beispiel2
Eine Lösung, wie im Beispiel 1 beschrieben, jedoch ohne Thioharnstoff, wurde in der gleichen Dicke auf einen Schichtträger aus gleichem Material aufgetragen und durch Erwärmen auf etwa 6O0C zu einem festen Gel verfestigt. Danach wurde das beschichtete Material einmal durch eine 5 %ige Lösung von Essigsäure gezogen und wie zuvor getrocknet.
Das erhaltene Bildempfangsmaterial lieferte sowohl im frischen Zustand als auch nach 14 Tagen Aufbewahrung bei 49°C und 35% relativer Feuchtigkeit Ubertragungsbilder ausgezeichneter Qualität.
Beispiel 3
Eine 4%ige Lösung des Ammoniumsalzes eines Carboxyesterlactons eines Mischpolymerisats aus Vinylacetat und Maleinsäureanhydrid in Aceton— Wasser (1:1) mit einem Gehalt an 0,25 % Thioharnstoff sowie 0,2 % einer Siliciumdioxyddispersion wurde auf einen eine Zwischenschicht aufweisenden, transparenten Celluloseesterfilm in einer Menge von 10 g/ 1000 cm2 Schichtträgerfläche aufgetragen und getrocknet, so daß eine 400 mg Bindemittel auf 1000 cm2 Schichtträgerfläche aufweisende Schicht erhalten wurde.
Das erhaltene Bildempfangsmaterial lieferte bei der Kolloidübertragung Bilder ausgezeichneter Qualität, insbesondere guter Dichte. Ein 28 Tage lang bei 49 0C und 35 % relativer Feuchtigkeit aufbewahrtes Material lieferte ebenfalls hochwertige Übertragungsbilder.
B e i s ρ i e 1 4
Eine 5 %ige Lösung von Schweinshautgelatine hoher Gelierfähigkeit mit 0,25 % Thioharnstoff und 0,20 % Siliciumdioxyd wurde auf die mit einer Zwischenschicht versehene Seite eines transparenten Celluloseester-Schichtträgers aufgetragen, so daß 8 g auf eine Schichtträgerfläche von 1000 cm2 entfielen. Danach wurde getrocknet. Der Schichtträger enthielt danach 400 mg Gelatine pro 1000 cm2 Oberfläche. Das erhaltene Bildempfangsmaterial lieferte im Rahmen des Kolloidübertragungsverfahrens Bilder sehr guter Qua- lität mit insbesondere hoher Dichte. Ein 28 Tage lang bei 49°C und 35 % relativer Feuchtigkeit aufbewahrtes Material ergab ebenfalls Bilder hoher Qualität und ausgezeichneter Dichte.
Um das Trocknen zu beschleunigen, kann das Material mit einer Alkohol-Wasser-Lösung behandelt werden.
Beispiel 5
Wie im Beispiel 4 beschrieben, wurden zwei weitere Bildempfangsmaterialien hergestellt. Der Lösung der Schweinshautgelatine wurde jedoch 5,5-DimethyI-cyclohexandion-1,3 in solchen Mengen zugesetzt, daß auf eine Schichtträgerfläche von 1000 cm2 2 bzw. 5 mg des Dions entfielen. Nach 3monatiger Lagerung lieferten die das Dion enthaltenden Bildempfangsmaterialien Übertragungen von besserer Qualität als die, welche kein Dion enthielten.
Gute Ergebnisse wurden ferner bei anderen Dionkonzentrationen im Bereich von 0,5 bis 10 mg pro 1000 cm2 Schichtträgerfläche erhalten.
Beispiel 6
Eine Probe einer Dispersion eines Ammoniumsalzes eines Mischpolymerisats von 75% Äthylacrylat und 25% Acrylsäure mit 8,29 % Feststoffgehalt wurde mit Wasser auf 2 % Feststoffgehalt verdünnt und auf einen transparenten Celluloseesterfilmträger in einer Schichtdicke von (naß gemessen) 0,127 mm aufgetragen. Nach dem Trocknen wurde die Schicht 5 Stunden in einem Ofen bei 1100C gehärtet. Das Material lieferte bei der Kolloidübertragung Übertragungsbilder guter Qualität.
Bei Verwendung des Natriumsalzes des Mischpolymerisats ist die Erhitzung nicht erforderlich.
Vergleichsversuch
Nach dem in der USA.-Patentschrift 2 596 756 beschriebenen Verfahren wurden Übertragungsbilder unter Verwendung eines Bildempfangsmaterials gemäß Beispiel 4 und eines nicht erfindungsgemäßen Bildempfangsmaterials, das an Stelle einer Bindemittelschicht aus Schweinshautgelatine eine Bindemittelschicht aus Knochengelatine enthielt, hergestellt. Im Falle der Verwendung des Bildempfangsmaterials nach der Erfindung wurden Übertragungsbilder ausgezeichneter Qualität erhalten, während sich die unter Verwendung des eine Knochengelatine-Bindemittelschicht aufweisenden Bildempfangsmaterials hergestellten Übertragungsbilder als für den praktischen Gebrauch ungeeignet erwiesen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Bildempfangsmaterial zum Empfang von nicht gehärteten Bildteilen einer Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem transparenten Schichtträger und einer ungehärteten, gegebenenfalls ein Mattierungs- und/oder Schleiermittel enthaltenden Bindemittelschicht, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Bindemittelschicht mit Schweinshautgelatine, dem Ammoniumsalz von Äthylcellulosephthalat, dem Ammoniumsalz eines Carboxylactons eines Mischpolymerisats aus Maleinsäureanhydrid und Vinylacetat oder dem Natrium- oder Ammoniumsalz eines Mischpolymerisats aus Acrylsäureäthylester und Acrylsäure enthält.
2. Bildempfangsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Mattierungsmittel Siliciumdioxyd und als Schleiermittel Thioharnstoff enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 098 360;
USA.-Patentschriften Nr. 2 596 756, 2 716 059;
E d e r, »Handbuch der Photographic«, 1926, Bd. IV, Teil 2, S. 105, 373, 394 bis 406.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 638/1576 11.68 © Bundesdruckerei Berlin
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