DE1283250B - Rieselplatte fuer Kuehltuerme - Google Patents

Description

• Rieselplatte für Kühltünne Die Erfindung betrifft eine Rieselplatte zur Kühlung von Wasser mittels Luft, insbesondere für Riesdlkühler, die aus Asbestzement oder Kunststoff hergestellt und mit gezackten oder gewellten Tropfensammlern an der unteren Ablaufkante. sowie einer Vielzahl von über die Plattenfläche verteilten Aussparungen zur Aufnahme von Abstandhaltern zur parallelen Distanzierung benachbarter Platten und Schlitzen zur Erhöhung der Verweilzeit des Wassers im Kühler versehen sind.
• Es sind bereits Rieselplatten für Kühltürme mit parallel zueinander und untereinander angeordneten durchgehenden horizontalen Schlitzen oder mehrfach unterteilten horizontalen Schlitzreihen bekannt, wobei die Schlitze einer Schlitzreihe zu den Schlitzen in der darüber oder darunter befindlichen Schlitzreihe versetzt sein können. Diese Platten erfüllen den ihnen zugedachten Zweck einer gleichmäßigen Wasserverteilung über die ganze Plattenfläche insofern nur unvollkommen, als selbst bei genau horizontaler Auflage der Platten das Wasser die Tendenz hat, sich sowohl an der Oberkante als auch an der Unterkante der horizontalen Schlitze an einer oder einigen Stellen zusammenzuziehen, so daß ein Ablauf in Strähnenform von der Unterkante der Schlitze eintreten kann. Dieser Mangel erhöht sich dadurch, daß die Vielzahl der horizontalen Auflagebalken der Rieselplatten in einem Kühlwerk nicht auf genau gleicher Höhe liegt, so daß bei vielen Platten eine Schrägstellung zur Horizontalen eintritt, die auch eine Schrägstellung der waagerechten Schlitze der betroffenen Platte zur Folge hat.
• Erfindungsgemäß sollen die Schlitze so gestaltet werden, daß eine Tropfenbildung des sonst filmartig an den Rieselflächen herabrieselnden Wassers an der Oberkante der Schlitze hervorgerufen wird. Durch die Tropfenbildung wird erreicht, daß die Geschwindigkeit des filmartig herabrieselnden Wassers an der Oberkante der Schlitze zunächst auf Null heruntergeht. Haben die sich hier bildenden Tropfen eine bestimmte Größe erreicht, so fallen sie auf die Unterkante der Schlitze und das Wasser fließt mit zunehmender Geschwindigkeit bis zum nächsten Schlitz nach unten, wo sich der soeben geschilderte Vorgang wiederholt.
• Die besondere Form der Erfindung besteht darin, daß die Schlitze sowohl in ihrer Oberkante als auch an ihrer Unterkante gewellt sind. Hierdurch wird erreicht, daß ein einseitiges Abfließen bzw. ein Entlanglaufen des Wassers an der Ober- oder Unterkante der Schlitze bis zu der Stelle, die ohne die erfindungsgemäße Wellung zufällig etwas tiefer liegt, unmöglich ist, da jedes Wellental der gewellten Schlitzkanten tiefer liegt als der Kulminationspunkt des anschließenden Wellenberges.
• Es ist weiterhin bekannt, die Schlitze schräg anzuordnen. Hierbei treten aber die schon erwähnten Nachteile des Ablaufens in Strähnenform an den Kanten der Schlitze in verstärktem Maße auf. Dieser Nachteil kann durch die Wellung dadurch beseitigt werden, daß die Längsachse der Schlitze eines solchen Winkel (,x) mit der Auflagekante der Rieselplatte einschließt, daß jedes Wellental geodätisch tiefer liegt als der Kulminationspunkt des jeweils anschließenden Wellenberges.
• Eine weitere Verbesserung wird dadurch erreicht, daß in lotrechter Richtung, d. h. in Richtung des herabrieselnden Wassers, dem Wellental der Oberkante jedes Schlitzes ein Wellenberg der Unterkante des Schlitzes gegenüberliegt. Versuche haben gezeigt, daß sich ein im Wellental der Oberkante des Schlitzes ablösender und auf den Wellenberg der Unterkante auftreffender Tropfen nach beiden Seiten des Wellenberges der Unterkante des Schlitzes verteilt, nach den Wellentälern beiderseits dieses Wellenberges auseinanderläuft, hier eine gewisse Zeit verweilt und dann als Film sich fächerartig auseinanderziehend bis zum nächsten darunter befindlichen Schlitz fließt, wo sich der Vorgang der Tropfenbildung wiederholt.
• Zur weiteren Verbesserung des Kühleffektes können die mit den erfindungsgemäß gewellten Schlitzen versehenen Platten in bekannter Weise noch mit durchgehenden Horizontalrillen auf einer oder beiden Seiten der Rieselplatte versehen sein, die entweder auf gleicher Höhe oder versetzt zueinander angeordnet und, soweit sie in Höhe der Schlitze liegen, dort unterbrochen sind.
• Der Erfindung#gegenstand ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 die Ansicht einer großflächigen Rieselplatte, F i g. 2 das Detail eines Schlitzes in vergrößerter Darstellung. Die in F i g. 1 dargestellte Rieselplatte 1 hat Auflagekanten 2, die zur Lagerung auf nicht dargestellten Stützbalken dienen, geweRte oder gezackte Tropfensammler 3 an der unteren Ablaufkante und eine Vielzahl über die Plattenfläche verteilte Aussparungen 4 zur Aufnahme der parallelen Distanzierung benachbarter Platten dienender nicht dargestellter Abstandhalter. Außerdem ist sie mit schräg gestellten Schlitzen 5 versehen, die erfindungsgemäß an der Ober-und Unterkante gewellt sind. Das in Pfeihichtung filmartig herabfließende Wasser sammelt sich an den Wellentälern 6 der Oberkante der Schlitze 5, tropft auf den Wellenberg 7 der Unterkante, fließt nach den Wellentälern 8 der Unterkante ab und verteilt sich von hier aus filmartig und als Fächer 9 erneut ' auf die Platte. Der Vorgang der Tropfenbildung wiederholt sich an allen weiteren unter den oberen Schlitzen lic#genden. Schlitzen 5. Außerdem können noch Rillen 10- vorgesehen werden.
• Der Winkel *, den die Längsachse eines Schlitzes mit der Horizontalen einschließt, muß so bemessen sein, daß jedes Wellental geodätisch tiefer'Iiegt als ,der Kulminationspunkt -des -jeweils- nach unten -anschließenden Wellenberges.

Claims (2)

1. - - Patentansprüche: 1. Rieselplatte zur Kühlung von Wasser mittels Luft" insbesondere für Rieselkühler, die. aus Asbestzement oder Kunststoff hergsetellt und mit gezackten oder gewellten Tropfensammlern an der unteren Ablaufkante sowie einer Vielzahl von über die Plattenfläche verteilten Aussparungen zur Aufnahme von Abstandhaltern zur parallelen Distanzierung benachbarter Platten und Schlitzen zur Erhöhung der Verweilzeit des Wassers im Kühler versehen sind, dadurch gekenn7 z e i c h n e t, daß die Schlitze (5) sowohl an ihrer Oberkante als auch an ihrer Unterkante gewellt sind.
2. 2. Rieselplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse der Schlitze (5) in an sich bekannter Weise einen solchen Winkel (,x) mit den AufIggekanten (2) der Rieselplatten einschließt, daß jedes Wellental (6, 8) der gewellten Schlitzkanten tiefer liegt als der Kulminationspunkt des jeweils anschließenden Wellenberges (7). 3. Rieselplatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Wenenberge (7) der Unterkante jedes gewellten Schlitzes lotrecht unter den Wellentälern (6) der Oberkante befinden. 4. Rieselplatte nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß- zusätzlich zu den Aussparungen und Schlitzen in an sich bekannter Weise mehrere über die Platte verteilte horizontale Rillen (10) auf einer oder beiden Seiten der Rieselplatte, entweder auf gleicher Höhe oder versetzt zueinander, angeordnet sind, die, soweit sie in Höhe der Schlitze (5) liegen, dort unterbrochen sind.