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Dosiereinrichtung für Filterhilfsmittel Die Erfindung bezieht sich
auf eine Dosiereinrichtung für Filterhilfsmittel, die einen Filterhilfsmittel in
Form einer Aufschlämmung aufnehmenden Vorratsbehälter aufweist, aus dem ein Strom
von Flüssigkeit unter konstantem Druck durch Ejektorwirkung Filterhilfsmittel abzieht
und einem Filter für die zu filtrierende Flüssigkeit zuführt, um zunächst auf der
Filterfläche eine Voranschwemmschicht zu bilden und danach der zu filtrierenden
Flüssigkeit laufende Zugaben von verdünntem Filterhilfsmittelschlamm während der
Filtration beizumischen.
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Es ist eine Dosiereinrichtung bekannt (britische Patentschrift 777
001), bei der in einem Behälter zunächst durch Zufuhr von zu filtrierender Flüssigkeit
und Filterhilfsmittel ein für die Voranschwemmung bestimmter Schlamm hergestellt
wird, der von einer Pumpe über eine Zuführleitung in das Filter geführt wird, um
auf den Filterelementen eine Voranschwemmschicht zu bilden, wobei die aus dem Filter
austretende Flüssigkeit in den Schlammbehälter zurückgeleitet wird. Nach Beendigung
des Vorgangs der Bildung der Voranschwemmschicht, der das Tätigwerden einer Bedienungsperson
erfordert, wird in dem Behälter durch erneute Zufuhr von Filterhilfsmittel, was
wiederum das Tätigwerden der Bedienungsperson bedingt, ein für die laufenden Zugaben
bestimmter Schlamm hergestellt, der dann von einem Ejektor aus dem Behälter abgezogen
und über die gleiche Zuführleitung in das Filter eingeführt wird. Diese bekannte
Dosiereinrichtung weist die Nachteile auf, daß sie nur die Verwendung von Filterhilfsmittelschlämmen
geringer Konzentration (etwa 2 bis 5°/o) zuläßt, weil sonst bereits nach kurzer
Betriebsdauer eine Verstopfung des Ejektors, des Regelventils und der Verbindungsleitungen
auftreten würde, daß sie die Verwendung eines Schlammbehälters großer Abmessungen
erfordert und daß sie keine selbsttätige Regelung der Schlammkonzentration und der
Flußgeschwindigkeit ermöglicht.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dosiereinrtchtung der eingangs
genannten Art für eine Filterhilfsmittelaufschlämmung von mindestens 20 01o zu schaffen,
die einen kontinuierlichen Betrieb trotz kleinem Vorratsbehälter bei verhältnismäßig
hoher, konstanter sowie genauer Fließgeschwindigkeit ohne Gefahr der Verstopfung
ermöglicht.
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Gemäß der Erfindung ist zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagen,
daß von dem die mindestens 200/obige Filterhilfsmittelaufschlämmung aufnehmenden
Vorratsbehälter zwei getrennte Leitungen zu dem Filter führen, nämlich eine einen
Ejektor enthaltende Zuführleitung für die Voranschwemmung
und eine einen Ejektor
enthaltende Zuführleitung für die laufenden Zugaben während der Filtration, daß
in der mit dem Vorratsbehälter verbundenen Saugleitung des in der Zuführleitung
für die laufenden Zugaben liegenden Ejektors ein Schlammventil angeordnet ist, welches
von einer nach einem vorgegebenen Programm arbeitenden Steuervorrichtung derart
regelbar ist, daß in selbsttätiger Weise entweder ein mengenmäßig und konzentrationsmäßig
geregelter Filterhilfsmittelschlamm intermittierend in die Zuführleitung für die
laufenden Zugaben eingeführt oder ein Strom von Druckflüssigkeit über ein Regelventil
durch die Saugleitung des zugehörigen Ejektors zwecks Spülung und Reinigung hindurchgeleitet
wird, und daß in der mit dem Vorratsbehälter verbundenen Saugleitung des in der
Zuführleitung für die Voranschwemmung liegenden Ejektors ein Regelventil angeordnet
ist.
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Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist in der Zuführleitung
für die Voranschwemmung stromab des Ejektors, in dessen Saugleitung das Regelventil
liegt, ein zusätzliches Regelventil angeordnet, und die beiden Regelventile sind
von einer nach einem vorgegebenen Programm arbeitenden
Steuervorrichtung
derart regelbar, daß das in der Saugleitung des genannten Ejektors liegende Regelventil
zu Beginn eines Anschwemmvorganges etwas früher als das in der Zuführleitung liegende
zusätzliche Regelventil geöffnet und am Ende des Anschwemmvorganges etwas später
als dieses Regelventil geschlossen wird, um in beiden Fällen einen kurzzeitigen
rückspülenden Flüssigkeitsstrom in die Saugleitung des Ejektors und durch das Regelventil
hervorzurufen.
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Die Dosiereinrichtung gemäß der Erfindung verarbeitet zuverlässig
einen Schlamm mit Filterhilfsmittel, der wenigstens 200/o Feststoffe enthält, während
bekannte Einrichtungen nur Schlämme verarbeiten können, die 2 bis 5 0/o Feststoffe
enthalten.
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Trockene Kieselgur ist wegen ihrer Porosität (etwa 82 0/o) sehr voluminös
; sie hat ein wirkliches (bzw. scheinbares) spezifisches Gewicht von 2 (bzw.
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0,36) und absorbiert über das Zweifache ihres Gewichts an Wasser.
Daher kann theoretisch ein gegebenes Gewicht von Kieselgur in trockener Form als
Schlamm mit einem Feststoffgehalt von etwa 30 °/o in dem gleichen Volumen gespeichert
werden. In der Praxis machen jedoch schräge Böden und ein Vorratsbehälter, die für
Trockenstoffzuführvorrichtungen erforderlich sind, die letztgenannte Systemart umfangreicher
als ein System, welches einen Schlamm mit einem Feststoffgehalt von 20°/o zu verarbeiten
vermag.
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Es muß eine angemessene Filterhilfsmittel-Speicherkapazität für automatisch
arbeitende Filter vorgesehen werden, so daß nur eine Füllung je 24 Stunden erforderlich
ist. Beispielsweise kann bei einer Einrichtung gemäß der Erfindung bei Verwendung
eines Schlammes mit 200/0 Feststoffen ein 2270 Liter fassender Vorratsbehälter für
ein Filter mit einer Leistung von 34001/Min. vorgesehen werden. Wenn ein 5 0/o Feststoffe
enthaltender Schlamm verwendet würde, wäre ein Behälter von sechsfacher Größe erforderlich.
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Der Abschnitt für die Zufuhr von Filterhilfsmittelschlamm für die
laufenden Zugaben ist in der Lage 0,227 bis 31,75 kg Filterhilfsmittel je Stunde,
bezogen auf einen 20 O/o Feststoffe enthaltenden Schlamm, zuzuführen. Dieser Bereich
der Zuführungsgeschwindigkeiten ist mehrmals größer als derjenige von bekannten
Schlammzuführungseinrichtungen. Dies bedeutet, daß gemäß der Erfindung eine Dosiereinrichtung
mit großer Leistung (95 bis 6800 1/Min.) vorgesehen werden kann. Die Zufuhr von
verdünntem Filterhilfsmittelschlamm für die laufenden Zugaben ist über den ganzen
Bereich durch eine Einstellung des Prozentsatzreglers leicht regelbar. Es ist auch
möglich, diesen Bereich durch Veränderung der Schlammkonzentration zu erweitern;
dadurch entsteht ein Vorteil beim Arbeiten mit sehr kleiner Zuführungsgeschwindigkeit,
die bei kleinen Filtern erforderlich ist. Mit einer Trockenstoffzuführungseinrichtung
könnte dies nicht erreicht werden. Bei anderen Schlammzuführungseinrichtungen erfolgt
eine Einstellung durch Veränderung des Hubs der Pumpen, was jedoch wegen der geringen
Verstellbarkeit nicht zufriedenstellend ist und geschicktes Bedienungspersonal erfordert.
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Die Genauigkeit der Zuführungsgeschwindigkeit ist sehr hoch, weil
die Druckflüssigkeit für die Ejektoren konstant bleibt und der Ejektor gegen Atmosphärendruck
fördert.
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Das System für die Voranschwemmung vermag bis zu 18 kg Filterhilfsmittel
je Minute zuzuführen, und demzufolge kann ein Filter mit einer Leistung von 6800
VMin. in 3 Minuten mit einer Voranschwemmschicht überzogen werden, wobei der Abzug
aus dem Vorratsbehälter erfolgt.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen schematischen Grundriß einer Filterhilfsmittel-Dosiereinrichtung
gemäß der Erfindung und F i g. 2 eine in größerem Maßstab gehaltene, teilweise geschnittene
Ansicht eines Teiles der Dosiereinrichtung für die laufende Zugabe.
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Die in der Zeichnung dargestellte Dosiereinrichtung weist zwei getrennte
Förderabschnitte auf, nämlich einen Abschnitt 10 für die laufende Zufuhr von verdünntem
Filterhilfsmittelschlamm in die zu filtrierende Flüssigkeit während der Filtration
und einen Abschnitt 12 für die Zufuhr von Filterhilfsmittelschlamm zur Voranschwemmschicht
auf den Filterelementen.
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Der erste Abschnitt 10 weist einen das Filterhilfsmittel in Form
einer mindestens 20 O/oigen Aufschlämmung aufnehmenden Vorratsbehälter 18 auf, der
mit einem Mischer 20 versehen ist und dem ein einen intermittierenden Abzug von
Filterhilfsmittelschlamm aus dem Behälter bewirkendes Regelventil 22 zugeordnet
ist. Dieses Regelventil 22 hat ein Gehäuse 24, das an seinem dem Vorratsbehälter
18 zugekehrten Ende eine Einlaßöffnung 26 aufweist, die mit einer Öffnung 28 des
Vorratsbehälters 18 fluchtet. Mit der Einlaßöffnung 26 des Gehäuses 24 arbeitet
ein Schlammventil 30 zusammen, das an einem Schaft 32 angeordnet ist, der von einer
ersten Membran 34 und einer zweiten Membran 36 abgestützt ist. Auf der dem Schlammventil
30 abgewandten Seite der zweiten Membran 36 ist eine Druckfeder 38 angeordnet, die
an einer durch das Gehäuse 24 hindurchgeschraubten Stellschraube 40 anliegt.
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Das Schlammventil 30 ist innerhalb einer Ventilkammer 42 angeordnet,
die zwischen der die Einlaßöffnung 26 aufweisenden Endwand des Gehäuses 24 und der
ersten Membran 34 liegt. In das Gehäuse 24 mündet zwischen den Membranen 34 und
36 eine Leitung 44 für ein Steuermedium, und in der Leitung 44 ist ein solenoidbetätigtes
Dreiwegeregelventil 46 angeordnet, das durch eine Leitung 48 mit einem nach einem
vorgegebenen Programm arbeitenden Prozentsatzregler 50 verbunden ist, dem elektrische
Energie über ein Kabel 52 zugeführt wird.
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An die eine Seite der Ventilkammer 42 ist eine Zweigleitung 54 angeschlossen,
die ein Regelventil 58 enthält und von einer Druckfiüssigkeitsleitung 63, die ein
Druckregelventil 64 enthält, abgezweigt ist.
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An die andere Seite der Ventilkammer 42 ist eine Saugleitung 56 eines
Ejektors 62 angeschlossen. Eine Zuführleitung 60 führt vom Ejektor 62 weg.
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Der Prozentsatzregler 50 öffnet und schließt abwechselnd elektrische
Stromkreise zu dem solenoidbetätigten Dreiwegeventil 46, welches Steuermedium in
den Raum zwischen den Membranen 34 und 36 in dem Regelventil 22 abwechselnd einläßt
und aus ihm ausläßt und damit das Schlammventil 30 öffnet und schließt, um aus dem
Vorratsbehälter 18 Filterhilfsmittelschlamm intermittierend in die Ventilkammer
42 einzulassen, aus welcher der Schlamm durch die
Saugleitung 56
hindurch in den Ejektor 62 gezogen wird.
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Flüssigkeit strömt von der Druckflüssigkeitsleitung 63 zum Ejektor
62 und wird von dem Druckregelventil 64 auf einem konstanten Druck gehalten, um
an der Saugseite des Ejektors 62 einen konstanten Unterdruck aufrechtzuerhalten.
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Flüssigkeit strömt außerdem durch das in der Zweigleitung 54 befindliche
Regelventil 58 hindurch in die Ventilkammer 42 und aus ihr über die Saugleitung
56 durch den Ejektor 62 hindurch in die Zuführleitung 60. Das Regelventil 58 hält
während des Arbeitens der Einrichtung einen konstanten Flüssigkeitsstrom aufrecht.
Diese Flüssigkeit spült die Ventilkammer 42, wenn das Schlammventil 30 geschlossen
ist, und sie verdünnt den in die Ventilkammer gesaugten Schlamm, wenn das Schlammventil
30 geöffnet ist.
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Die Menge der Filterhilfsmittelzufuhr wird dadurch eingestellt, daß
der Prozentsatzregler 50 auf einen Punkt über 200/0 gedreht wird. Die Skalenscheibe
kann in beliebige Einheiten der Zufuhrmenge eingeteilt sein, z. B. in Kilogramm
je Stunde. Vorzugsweise wird ein 30-Sekunden-Prozentsatzregler, d. h. ein solcher
verwendet, der eine Öflnungsperiode von 30 Sekunden aufweist. Die Einstellung erfolgt
bei dem Prozentsatzregler von Hand. Sie kann jedoch auch in bekannter Weise durch
einen geeigneten Servomechanismus erfolgen, der auf ein Signal anspricht, das von
einem in der Einströmleitung des Siebes angeordneten Trübemesser erhalten wird.
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Der für die Voranschwemmung bestimmte zweite Abschnitt 12 der Dosiereinrichtung
enthält eine Saugleitung 66, die von einer zweiten Öffnung des Vorratsbehälters
18 an die Saugseite eines Ejektors 68 führt, der in eine Zuführleitung 67 mündet,
die vorzugsweise mit der obengenannten Druckflüssigkeitsleitung 63 hinter deren
Druckregelventil 64 verbunden ist. In der Saugleitung 66 des Ejektors 68 ist ein
Regelventil 70 angeordnet, und in der Zuführleitung 67 ist ein zusätzliches Regelventil
72 angeordnet. Die Regelventile 70 und 72 sind im wesentlichen von der gleichen
membrangesteuerten Art wie das oben beschriebene, das Schlammventil 30 enthaltende
Regelventil 22.
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Mit den Regelventilen 70 und 72 ist eine Leitung 74 für ein Steuermedium
verbunden, die in die Regelventile zwischen deren Membranen mündet. Die Leitung
74 enthält ein solenoidbetätigtes Dreiwegeventil 76, das von einem Nocken 78 einer
nach einem vorgegebenen Programm arbeitenden Steuervorrichtung 80 betätigt wird.
Die Steuervorrichtung besitzt außerdem weitere Nocken, um ein elektrisches Schaltsystem
in an sich bekannter Weise zu steuern, durch welches die verschiedenen Ventile und
Pumpen der Filteranlage in bestimmter Folge betätigt werden.
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Für die Dosiereinrichtung nach der Erfindung arbeitet die Steuervorrichtung
wie folgt: Der Nocken 78 der Steuervorrichtung 80 schließt den elektrischen Stromkreis
zu dem solenoidbetätigten Dreiwegeventil 76, um es zu öffnen, so daß Steuermedium
den federbelasteten Membranen der Regelventile70 und 72 zugeführt wird, wodurch
diese geöffnet werden. Das zusätzliche Regelventil 72 bewirkt, daß Druckflüssigkeit
durch den Ejektor 68 hindurchströmt, und dies wiederum bewirkt, daß für die Voranschwemmung
bestimmter Filterhilfsmittelschlamm durch das Regelventil 70 hindurch in den Ejektor
68 gesaugt und ver-
dünnter Schlamm in die Zuführleitung 67 strömt. Der Nocken 78
ist derart ausgebildet, daß er eine genügend lange dauernde Zufuhr zuläßt, um die
richtige Menge Filterhilfsmittel in das Filter zur Bildung der Voranschwemmungsschicht
einzulassen. Danach öffnet der Nocken 78 den elektrischen Stromkreis, und es werden
das solenoidbetätigte Dreiwegeventil 76 und die membranbetätigten Regelventile 70
und 72 geschlossen, so daß der Strom durch den Ejektor 68 und die Zuführleitung
67 hindurch unterbrochen wird.
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Die die Membrane des Regelventils 70 belastende Druckfeder 38 wird
so eingestellt, daß sich dieses Ventil erst schließt, nachdem sich das zusätzliche
Regelventil 72 geschlossen hat, so daß, wenn am Ende eines Anschwemmvorganges das
Regelventil 72 geschlossen wird, ein Rückstrom von Druckflüssigkeit durch die Saugleitung
66 des Ejektors 68 und durch das Regelventil 70 hindurch während einer kurzen Zeit
(1 oder 2 Sekunden) hervorgerufen und ein bereits abgesetztes Filterhilfsmittel
aus der Leitung 66 und dem Regelventil 70 herausgespült wird. Zu Beginn eines Anschwemmvorganges
wird das Regelventil 70 etwas früher als das in der Zuführleitung 67 liegende zusätzliche
Regelventil 72 geöffnet, so daß der Ejektor 68, die Saugleitung 66 und das Regelventil
70 zuerst durch rückströmende Flüssigkeit gespült werden.
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Die Zuführleitungen 60 und 67 münden in einen zur Atmosphäre offenen
Behälter 82, aus dem eine Hochdruck-Hilfspumpe 86 Filterhilfsmittel in eine Leitung
88 pumpt, durch welche die zu filtrierende Flüssigkeit hin durchströmt. Dieser Leitung
88 wird Flüssigkeit entnommen und dem Behälter 82 über eine Auffülleitung 89 zugeführt.
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Der Behälter 82 ist mit einem Schwimmerventil 84 versehen, das die
Flüssigkeit in dem Behälter 82 auf einer konstanten Höhe hält. Vom Druckstandpunkt
aus gesehen, isoliert der Behälter 82 die Pumpe 86 von den Zuführleitungen 60 und
67, und infolgedessen fördern diese Zuführleitungen 60 und 67 immer gegen einen
konstanten Druck, so daß die Förderleistung der Ejektoren konstant bleibt.
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In der von der zu filtrierenden Flüssigkeit durchströmten Leitung
88 ist eine Pumpe 90 angeordnet, welche die einströmende zu filtrierende Flüssigkeit
und den zugeführten Filterhilfsmittelschlamm in das Filter 16 pumpt, aus welchem
die Filtratabgabe über eine Leitung 92 erfolgt. Innerhalb des Filters 16 wird auf
den Filterelementen zunächst über den Abschnitt 12 der Dosiereinrichtung eine Voranschwemmschicht
gebildet, während danach der einströmenden zu filtrierenden Flüssigkeit über den
Abschnitt 10 der Dosiereinrichtung laufend verdünnter Filterhilfsmittelschlamm beigemischt
wird.
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Hinsichtlich der Folge der Arbeitsvorgänge sei angenommen, daß zu
Beginn keine Flüssigkeit durch die Zuführleitungen 60, 67 strömt. Filtrierte Flüssigkeit
wird über die Leitung 88 der Pumpe 90 zum Spülen des Filters zugeführt, welche diese
Flüssigkeit in das Filter 16 pumpt, aus dem sie durch die Leitung 92 austritt. Gleichzeitig
wird filtrierte Flüssigkeit über die Auffülleitung 89 dem Behälter 82 zugeführt,
aus dem die Pumpe 86 Flüssigkeit in die Leitung 88 zurückpumpt, wobei das Schwimmerventil
84 bewirkt, daß sich der Behälter 82 bis zu der gewünschten Höhe mit Flüssigkeit
anfüllt. Nach dem Spülen des Filters beginnt die Bildung der Voranschwemmung in
der
nachstehend erläuterten Weise, wobei davon auszugehen ist, daß
das Dreiwegeventil 76 und auch die Regelventile 70 und 72 geschlossen sind.
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Das Dreiwegeventil 76 wird dann geöffnet, um den Regelventilen 70
und 72 Steuermedium zuzuführen.
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Zuerst öffnet sich das Regelventil 70 und kurz danach das Regelventil
72. Wenn sich das Regelventil 70 öffnet, strömt zunächst bei 63 eintretende Druckflüssigkeit
durch die Saugleitung 66 in den Vorratsbehälter 18, und dann fließt, wenn das Regelventil
72 sich öffnet, Filterhilfsmittelschlamm aus dem Vorratsbehälter 18 durch die Saugleitung
66 in die Zuführleitung 67 und wird von der Druckflüssigkeit zu dem Behälter 82
geführt, aus dem er in das Filter zur Bildung der Voranschwemmschicht gefördert
wird.
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Nach ungefähr 3 Minuten, d. h. am Ende der Bildung der Voranschwemmschicht
unterbricht das Dreiwegeventil 76 die Zufuhr von Steuermedium zu den Regelventilen
70 und 72, wodurch zunächst das Regelventil 72 geschlossen und der Strom der Druckflüssigkeit
durch die Zuführleitung 67 zu dem Behälter 82 abgesperrt wird. Kurz darauf schließt
sich das Regelventil 70 und unterbricht den Fluß der Druckflüssigkeit gänzlich.
In dem Zeitintervall zwischen dem Schließen des Regelventils 72 und dem Schließen
des Regelventils 70 erfolgt ein Rückspülstrom von Druckflüssigkeit durch die Saugleitung
66 und das Ventil 70.
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Nach der Bildung der Voranschwemmung beginnt die laufende Zugabe
von verdünntem Filterhilfsmittelschlamm zu der zu filtrierenden Flüssigkeit in der
nachstehend erläuterten Weise, wobei angenommen wird, daß zu diesem Zeitpunkt das
Dreiwegeventil 46 und das Schlammventil 30 des Regelventils 22 geschlossen sind.
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Das Dreiwegeventil 46 öffnet sich, um dem Regelventil 22 Steuermedium
zuzuführen, woraufhin das Schlammventil 30 in vorbestimmten Zeitintervallen öffnet,
die durch den Prozentsatzregler 50 bestimmt werden, um Filterhilfsmittelschlamm
intermittierend über die Zuführleitung 60 und den Behälter 82 in die Leitung 88
einzuführen, durch welche die zu filtrierende Flüssigkeit hindurchströmt und von
der Pumpe 90 in das Filter 16 gefördert wird. Zugleich wird auch zu filtrierende
Flüssigkeit über die Leitung 89 dem Behälter 82 zugeführt.
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Nach einer vorbestimmten Zeit, d. h. am Ende der laufenden Zugabe
von verdünntem Filterhilfsmittelschlamm zu der zu filtrierenden Flüssigkeit schließt
sich das Dreiwegeventil 46, worauf das Schlammventil 30 des Regelventils 22 geschlossen
und die Zufuhr von Filterhilfsmittelschlamm unterbrochen wird.
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Wenn man den Weg des Filterhilfsmittelschlammes für die laufende
Zugabe verfolgt, dann ist zu erkennen, daß ein Versagen infolge von Verstopfungen
verhindert ist. Der Mischer 20 hält den Schlamm in dem Vorratsbehälter 18 suspendiert.
Das Schlammventil 30 des Regelventils 22 ist so angeordnet, daß seine Arbeitsfläche
an der Einlaßöffnung 26 der Ablaufbewegung des Schlammes ausgesetzt ist. Unmittelbar
nach dem Eintritt des Schlammes in dieVentilkammer 42 erfolgt durch einen über die
Zweigleitung 54 eintretenden Flüssigkeitsstrom eine Verdünnung, die mit der Zuführungsgeschwindigkeit
schwankt.
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Beispielsweise würde bei einer Zuführungsgeschwindigkeit von 5,4 kg/Std.,
was einen Mittelwert für ein Filter mit einer Leistung von 3400 1/Min. darstellen
würde, ein Schlamm mit einem Gehalt von 20°/o
Feststoffen auf einen solchen mit einem
Gehalt von etwa 3 O/o Feststoffen verdünnt werden. Beim Eintritt in den Ejektor
62 wird der Feststoffgehalt des Schlammes in dem vorliegenden Beispiel weiter auf
etwa lo/o herabgesetzt, und beim Eintritt in den Behälter 82 wird der Feststoffgehalt
nochmals vermindert, und zwar im vorliegenden Beispiel auf 0,200/0.
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Wenn das Schlammventil 30 geschlossen ist, spült der über die Zweigleitung
54 zugeführte Flüssigkeitsstrom die Ventilkammer 42 und die Saugleitung 56 des Ejektors
62 aus. Die kontinuierlich zugeführte Druckflüssigkeit spült den Ejektor 62 und
die Zuführleitung 60, und die aus dem Ejektor austretende Flüssigkeit und die über
die Auffülleitung 89 zugeführte Flüssigkeit spülen zusammen den Behälter 82. die
Hilfspumpe 86 und die von der Pumpe 86 zu dem Filter 16 gehende Leitung.
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Der Abschnitt 12 für die Zufuhr von Filterhilfsmittelschlamm für
die Voranschwemmung hat hinsichtlich der Nachspülung den gleichen Vorteil wie der
Abschnitt 10, jedoch arbeitet er nach einer anderen Spülmethode.