DE1283028B - Ganzmetalldaempfer als Schwingungsdaempfer - Google Patents

Description

• Ganzmetalldämpfer als Schwingungsdämpfer Die Erfindung betrifft die Anwendung von aus Metalldrahtgeflecht bestehenden Ganzmetalldämpfern. Es ist bekannt, daß solche Ganzmetalldämpfer beispielsweise zwischen Maschine und Flurboden montiert werden und als tragende Dämpfungselemente wirken. Dabei werden die Ganzmetalldämpfer stets auf Druck und allenfalls auf Schub beansprucht (Werkstatt und Betrieb, Band 92 [1959], Heft 3, S. 146 bis 148). Soweit aber die Ganzmetalldämpfer auf Schub beansprucht werden, handelt es sich im Verhältnis zur Druckbeanspruchung nur um geringe Kräfte und Auslenkungen, da größere Auslenkungen von den in Schalen gefaßten Ganzmetalldämpfern im allgemeinen nicht aufgenommen werden können. Auch sind Ganzmetalldämpfer zur Aufnahme von Druck- und Zugkräften bekannt (Maschinenmarkt Band 68 [1962], Heft 23, S. 8 bis 10). Dabei sind jedoch zwei abwechselnd beaufschlagte Drahtgewebekissen vorgesehen, von denen das eine zur Aufnahme von Zugkräften der Gesamtanordnung so eingebaut ist, daß es ebenfalls auf Druck beansprucht wird.
• Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Ganzmetalldämpfer vielseitiger zu verwenden und ihre Anwendung beim Auftreten von Zugbeanspruchungen zu erleichtern. Dementsprechend besteht die Erfindung in der Anwendung von aus Metalldrahtgeflecht bestehenden, mit zwei Bauteilen durch Kleben, Löten, Schweißen oder Zementieren verbundenen Ganzmetalldämpfern zur Aufnahme von Zugkräften.
• An sich ist es bekannt (schweizerische Patentschrift 47 835, USA.-Patentschrift 1077 200) Dämpferelemente aus Filz, Gummi od. dgl. mit den Bauteilen, wie beispielsweise dem Ständer einer Maschine zu verkleben. Selbstverständlich können dann solche mit Dämpferelementen verklebten Bauteile auch Zug- und Schubkräfte aufnehmen. Die Erfindung und der durch sie vermittelte Vorteil besteht jedoch darin, daß man durch die Befestigung der Ganzmetalldämpfer an den Bauteilen auch diese Dämpfer auf Zug beanspruchen kann. Ferner ist es dabei vorteilhaft, daß auf das Anordnen von Haltesitzen bzw. Schalen verzichtet werden kann, so daß der Einbau vereinfacht ist. Dadurch wird auch die Nahaufnahme von Schubkräften verbessert.
• Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Ausführungsbeispiele gemäß den F i g. 1 und 2 der Zeichnung näher erläutert.
• Gemäß F i g. 1 ist der aus Metalldrahtgeflecht bestehende Ganzmetalldämpfer 1 zwischen einer drehbaren Scheibe 2 und einer koaxial angeordneten angetriebenen Scheibe 3 eingebaut, um die Übertragung von Schwingungen oder Stößen zu dämpfen. Dabei ist die obere Anlagefläche 4 des zylindrischen Ganzmetalldämpfers 1 mit der entsprechenden Fläche 5 der Scheibe 2 und andererseits die untere Fläche 6 des Ganzmetalldämpfers 1 mit der entsprechenden Fläche 7 der Scheibe 3 verbunden. Die Verbindung besteht darin, daß man mittels einer Schicht 8 bzw. 9 aus Auftragsmetall die Drähte der Flächen 4 und 6 des Ganzmetalldämpfers 1 mit den Flächen 5 und 7 der Scheiben 2 und 3 zusammenlötet oder -schweißt.
• Beim zweiten Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 befindet sich der Ganzmetalldämpfer 1 zwischen einer Lagerstütze 10 und einem Fundament 11. Die Haftverbindung kommt dadurch zustande, daß man mittels einer Schicht 12 bzw. 13 aus Klebstoff die Drähte der Flächen 4 und 6 an die Flächen der Lagerstütze 10 bzw. des Fundaments 11 klebt.
• Zur Herstellung der Haftverbindung läßt sich auch ein aushärtbares flüssiges oder pastenförmiges Bindemittel (z. B. Zement) verwenden.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Anwendung von aus Metalldrahtgeflecht bestehenden, mit zwei Bauteilen durch Kleben, Löten, Schweißen oder Zementieren verbundenen Ganzmetalldämpfern zur Aufnahme von Zugkräften. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 47 835; USA.-Patentschrift Nr: 1077 200; Werkstatt und Betrieb, Bd. 92 (1962), Heft 3, S. 146 bis 148; Maschinenmarkt, Bd. 68 (1962), Heft 23, S. 8 bis 10.